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Motorrad überwintern ohne die Reifen vom Boden abzuheben

Hallo Leute,

Da meine Honda für jeden zugänglich in einem Carport steht zum überwintern (Dezember bis Anfang März) kann ich die beiden Reifen nicht mit Montageständern vom Boden abheben. Sie steht also die ganze Überwinterungszeit auf dem Seitenständer. Was kann ich da machen, dass sich die Reifen keine "Beulen" stehen? Wie oft soll ich die Kiste "hin und her" schieben? Ein paar bar mehr auf den Reifen habe ich schon...

Grüße!!

Der Dudidu

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 23. Januar 2016 um 12:46:08 Uhr:


In Bier sind auch 5% Ethanol.
Haben noch nie gehört, dass Bier irgendetwas auflöst oder zerfrisst.

Viktors Gehirn?

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In Super 95 sind auch 5% Ethanol.

In Bier sind auch 5% Ethanol.
Haben noch nie gehört, dass Bier irgendetwas auflöst oder zerfrisst.

Ich habe zur Gewissensberuhigung Anfang Dez. den Stabilisator von Liqui Moly http://www.liqui-moly.de/.../de_5107.html?Opendocument&%3Bland=PT in den Tank gefüllt.
Aufgrund des guten Wetters ist der aber bald durch den Auspuff gewandert.

Das Zeug wurde auch mal mit durchaus positivem Ergebnis getestet.
http://www.oldieoel.de/media/products/Markt_05_2012_Alkoholismus.pdf
Der Artikel kann auch die Diskussion um E10 versachlichen.

Das mit dem volltanken ist zwar irgendwo verständlich, kann aber eigentlich nicht zum gewünschten Ergebnis führen.
Kein Tank lässt sich wirklich randvoll füllen. Vorher suppt der Sprit aus dem Überlauf oder der Belüftungsöffnung raus.
Außerdem wird aufgrund der Tankform in der Regel ein Luftpolster bleiben.

Von daher bleibt immer ein Bereich, der oberhalb der Benzinfüllung liegt.
Das Volltanken verschiebt die die "Rostgrenze" daher lediglich nach oben.

Ich stelle das Mopped so untern Carport, wie es gerade ist.
Rostspuren oder sonstige Ablagerungen kann ich im Tank keine erkennen.
Hab letztens noch mit ner Taschenlampe reingeleuchtet.

Das Volltanken hat andere Gründe: Zunächst verdunsten die besonders leicht zündenden Bestandteile des Benzins auch besonders leicht. Je kleiner die verbleibende Luftblase über dem Benzin ist, desto weniger Benzin kann verdunsten. Der Sprit bleibt dadurch startfähiger.

Zweiter Effekt: Durch die Temperaturunterschiede schlägt sich an den kalten Tankinnenwänden Feuchtigkeit nieder. Die läuft runter und zwar bis unter das Benzin - Folge des höheren spezifischen Gewichts. Deshalb rosten Tanks auch nicht oben, sondern an ihren tiefsten Stellen durch. Ist über dem Benzin praktisch keine feuchte Luft und auch keine kalte Innenwand, dann kondensiert auch keine Feuchtigkeit zu Wasser.

Gruß Michael

Ok, ist auch einleuchtend.
Dann hätte E10 sogar Vorteile.
Ethanol ist mit Wasser mischbar. Benzin nicht.
Daher könnte E10 mehr Wasser binden als E5.

Dem Stahltank ist der Ethanolanteil auch herzlich egal.

Deswegen hat man früher auch ethanol, bzw spiritus in den tank gekippt um das wasser zu binden. Ethanol hat zudem eine reinigende wirkung. Das fällt nur dann negativ auf, wenn zuviel siff im kraftstoffsystem ist, der sich dann löst.
Lächerliche 10% sind wie ein Placebo. Wem man es nicht verrät, der merkt auch nichts. Wer das doch merken sollte, hat eine rennfahrerkarriere verpasst.

Diese Benzinzusätze, die zum Überwintern in den Tank gekippt werden sollen, bestehen überwiegend aus Alkohol.

Zitat:

@muhmann schrieb am 23. Januar 2016 um 20:48:16 Uhr:



Dann hätte E10 sogar Vorteile.
Ethanol ist mit Wasser mischbar. Benzin nicht.
Daher könnte E10 mehr Wasser binden als E5.

Die einen sagen so:

"Die neue Warnung kommt von Thomas Brüner, Leiter der Motorenentwicklung bei BMW. Er fürchtet, dass wegen der zehnprozentigen Beimischung von Ethanol (aus Getreide und Zuckerrüben) die Ölwechsel-Intervalle verkürzt werden müssen: Denn: „Das (Anm.: vom Alkohol gebundene) Wasser kondensiert aus den Verbrennungsgasen und gelangt ins Öl, das dadurch verdünnt wird und schneller altert“, so Brüner in der „Welt am Sonntag“."

die anderen so:

"Verhalten gegenüber Feuchtigkeit/Wasser und Korrosion

Wie schon erwähnt kann Ottokraftstoff kaum Feuchtigkeit oder Wasser aufnehmen. Dies ändert sich wenn der Ottokraftstoff Ethanol enthält. Nun kann der Mischkraftstoff (Ottokraftstoff + Ethanol) Feuchtigkeit in nicht unerheblichem Umfang aufnehmen und damit das freie Wasser, welches zu Korrosion im Kraftstoffsystem führen könnte, quasi "unschädlich" machen. Dabei wird das Wasser im Wesentlichen von dem Ethanolanteil aufgenommen.
Wird aber eine gewisse Feuchtigkeitsmenge überschritten, so fällt sie zusammen mit dem gesamten Ethanol aus dem Ottokraftstoff heraus und bildet am Tankboden eine stark korrosive Wasser-Alkohol-Mischphase. Der darüberstehende, nun ethanolfreie Ottokraftstoff leidet auch. Durch den Verlust des Ethanols sinkt seine Klopffestigkeit und birgt somit die Gefahr ernster Motorschäden in sich."

Quelle: Aral.

Wie ich auf der vorherigen Seite bereits schrieb, was Michael nochmal wiederholt hat: Wasser sammelt sich unten. Wie ein Tank nach längerer Standzeit dann aussieht, habe ich ebenfalls auf der ersten Seite anhand von Bildern gezeigt.
Daher leere ich auch einen Stahltank gerne mal komplett aus, mache eine simple und schnelle Rostkur mit anschließender Rostschutzspülung (keine Innenbeschichtung/Versiegelung) und lasse den Tank im Warmen
trocknen. Das hält Jahre lang. Das vorher/nachher belegen meine Bilder eigentlich ziemlich deutlich.

Spiritus in den Tank zu kippen um das Wasser zu binden, macht dann Sinn, wenn man ihn anschließend leert und trocknet. Baut man aber den Benzinhahn aus und lässt den Tank mit offenem Deckel ein paar Tage im Warmen stehen, trocknet er auch ohne die Alkoholzugabe.

Wasser im Tank mit Alkohol zu binden und so mit zu "verbrennen" könnte ein moderner Motor durchaus übel nehmen (s. Statement von BMW)

Wenn das bisschen Wasser, was da im Ethanol gebunden ist, irgendwie seinen Weg ins Öl findet, ist dem das völlig egal.
Einmal warmfahren, dann ist das über die Kurbelgehäuseentlüftung schnell wieder verschwunden.
Ölverdünnung gibts bei regelmäßig warmgefahrenen Benzinern nicht. Zumindest nicht, solange kein technischer Defekt vorliegt. Ein überlaufender Vergaser ist natürlich eine andere Sache.

Das gibts nur beim Diesel, weil der eben nicht verdunstet oder halt bei Benzinern, wenn die nie warmgefahren werden.

Ein bisschen Wasser im Öl tut nicht weh.

Wenn Wasser und Ethanol tatsächlich zu was agressivem reagieren, wo ich mir gerade garnicht so sicher bin, ob das wirklich so ist, leuchtet es ein, dass sich da eine Brühe absetzt, die nicht gut ist.
Ich gehe aber eher davon aus, dass sich einfach nur das Wasser unten absetzt, weil Aufnahmefähigkeit des Ethanols ausgereizt ist.

Damit hast du natürlich auch sofort extreme Startprobleme. Der Sprit wird ja unten im Tank abgenommen. Vergaser oder Einspritzanlage freuen sich natürlich sehr über Wasser.....

Aber da muss das Mopped schon länger als einen Winter stehen.

Hallo Sammler,

mit was hast du den Rost in Tank vernichtet?

Alle modernen Kraftstoffe sind seit der Blei Verminderung Chemisch/Biochemisch angereichert um den Klopfpunkt zu drücken und bei E10 ist halt noch mehr Biochemie enthalten, das wirkt sich primär auf die Vergaser aus wenn der Kraftstoff durch lange Standzeit verdunstet.

Ob jetzt E10 direkt Hygroskopisch ist, wer vermag das zu sagen.

Im Bahnsport wird Methanol gefahren und dieser rein 99,98% Methanol ist extrem Hygroskopisch.

Tschüss

Das ist ja ein quatsch von dem bmw fritzen. Ich bin mit dem pkw knappe 2 jahre e85 gefahren. Mit einen blechtank. Die kiste war schon über 10jahre alt. Das öl sah nach 3000km immernoch super aus. 1x benzin und alles schwarz. 6tkm hab ich es einmal geschafft ohne benzin. Kein schlechtes öl, keine motorschäden etc.
Erwiesene tests über jahre gibt's auch nicht offiziell. Von daher kann man auf das Kommerzgequatsche nicht viel geben.

Zitat:

@restek schrieb am 23. Januar 2016 um 14:47:26 Uhr:



Das Zeug wurde auch mal mit durchaus positivem Ergebnis getestet.
http://www.oldieoel.de/media/products/Markt_05_2012_Alkoholismus.pdf
Der Artikel kann auch die Diskussion um E10 versachlichen.

Danke, genau den Artikel meinte ich. 🙂

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