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Motorproblem Fiat 238 (Vergaser?) Brauche dringend Hilfe!

Themenstarteram 23. August 2012 um 5:05

Hallo!

seit letztm Wochenende bin ich stolzer Besitzer eines FIAT 238 Wohnmobils von 1977 mit Original Weinsberg Ausbau (1427 ccm Benziner mit Weber Vergaser 32 OF 1/250). Ich hab mit dem Teil schon eine 800 km Überführungsfahrt gemacht, fährt also, doch hatte ich folgende Probleme: zwischendurch hatte der Wagen über längere Strecken das Problem, dass er anfing leicht zu stottern, und bei niedrigen Drehzahlen keine Leisung mehr zu bringen. Fühlte sich irgendwie an, als würde er nicht genug oder falsch gemischtn Kraftstoff bekommen. Der Motor läuft (wenn er anspringt, was auch manchmal ne Weile dauert) an sich rund. Ich glaube nicht, dass nicht alle Zylinder laufen oder ein sonstiges Zündungsproblem besteht (lasse mich aber gerne eines Besseren belehren). Der Vorbesitzer meint er hätte den Vergaser noch gereinigt, und es könnte sein, dass er dabei etwas verstellt hat!?

Wer kennt sich aus? Ich wäre sehr dankbar für alle Informationen die mir helfen könnten, das Problem zu finden. Vielleicht hat jemand so etwas ja schon mal gehabt? Ich möchte Ende des Monats eine längere Tour machen, und bis dahin alles zum Laufen bringen.

Ich sag schonmal danke, und hoffe auf Eure Antworten.

Cem

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9 Antworten
am 23. August 2012 um 15:32

Na ja , die üblichen Verdächtigen : Zündzeitpunkt ?, verstellt der Verteiler noch ,oder ist Verstellung schwergängig ( Kommt bei Autos die lange stehen schon mal vor ,das Rost an der Verstellung ) Kerzen ? Wie alt ?

Dann Kraftstoffdruck ( mindestens 0,2 bar bei Vollgas ) Schwimmernadelventil sauber ? Niveau richtige Höhe ? Schwimmer leichtgängig ? Kraftstoffleitung auf der Saugseite dicht ? usw

Liste kann man beliebig lang machen .

Gruß : Rostklopfer

Hallo Cem,

ich tippe auch mal auf die Zündung, da hat Rostklopfer schon recht, die Zündverstellung im Verteiler könnte schwergängig sein. Das Problem gab es bei dem Motortyp früher öfter.

In den 70er Jahren habe ich in einer Werkstatt die u.a. eine Fiat Vertretung hatte das "schrauben" gelernt, kann mich daher ganz gut an die kleinen Macken der Fiat Modelle erinnern.

Der Motor der in deinem 238 vor sich hin werkelt, wurde mit einigen kleineren Veränderungen, auch in das Modell 124 und anderen Fahrzeugen aus den Fiat Programm verbaut.

In dem Verteiler sitzen unter der Kontaktplatte zwei Fliehgewichte die bei höherer Drehzahl auseinander driften und die Kontaktplatte verdrehen, damit wird der Zündzeitpunkt leicht auf Vorzündung verstellt. Wenn die Drehzahl des Motors wieder gesenkt wird, dreht sich die Kontaktplatte wieder zurück, (sollte sie eigendlich).

Die Bolzen auf den die Fliehgewichte sitzen würde ich auf jeden Fall mal reinigen und wieder leicht einfetten. Schau dir auch einmal die Federn die die Gewichte halten mal genauer an, haben sie noch genug Spannung, ist vielleicht eine Feder gebrochen? Schau dir auch gleich mal alle anderen Teile vom Zündsystem an, Zündkontakte OK? Kondensator OK? Verteilerkappe trocken und rissfrei. Verteilerfinger abgenutzt?

Wichtig ist auch die Überprüfung der Zündkabel, original wurden "Kohlekabel" verbaut die sehr empfindlich auf Feuchtigkeit reagiert haben. Hört sich nach viel Arbeit an, ist es aber wirklich nicht. Die Fiat Motoren dieser Baujahre 60er und 70er Jahre waren eigendlich sehr Robuste Gesellen und dankbare Antriebe. Empfindlich war nur die Zündanlage, besonders bei Feuchtigkeit.

Berichte doch mal wenn du den Fehler gefunden hast, würde mich interessieren wo der Wurm denn drin war.

Gruß

Wolfgang

 

Moin,

 

ich bin leider kein Vergaser-Experte, aber könnte es nicht sein, daß aufgrund des warmen Wetters der letzten Tage sich in der Benzin-Zuleitung irgendwo Dampfblasen entwickeln? Bei meinem Fiat 130 B hat Fiat deswegen bereits ab Werk einen Dampfblasen-Abscheider eingebaut (siehe Bilder).

 

Gruß, Erik.

Bild-1
Bild-2

Kontaktabstand, Kontakte verbraucht oder lose - hatte ich mal.

am 24. August 2012 um 8:51

Ja sicher ,Dampfblasen sind auch ein Thema , besonders wenn die Saugleitung der Benzinpumpe nahe an warmen Teilen verbaut wurde .

Müßte aber bei Druckmessung während der Fahrt zu lokalisieren sein .

Gruß : Rostklopfer

Wie bereits erwähnt von twilightcruiser, sollte man sich die Zündkabel auch vornehmen und durchmessen (~10 kOhm). Sollten es Kohle-/Graphit-Kabel sein, rausschmeißen! Die Dinger sind knickempfindlich und haben möglicherweise keinen einwandfreien Durchgang mehr. Optimal sind immer Kupferseele-Kabel mit Widerstands-Steckern -- Kabel für Leuchtreklamen (Leuchtstoff-, Neon-Röhren) sind auch bestens geeignet, falls man da preiswerter rankommt.

Wie ist denn das Laufverhalten auf Strecke, kann man nach der Stotterei und anschließendem Halt daraufhin auf den ersten Kilometern wieder einwandfrei fahren? Solch ein abartiges Verhalten hatte ich auch mal, je länger die Zwangs-Pausen waren, desto weiter kam ich anschließend. Des Rätsels Lösung nach langer Suche: Im Tank gab's einen länglichen, stabförmigen Ansaugfilter aus feinem Drahtgeflecht, der sich zusetzte mit Schmutzpartikeln, die ich mir dummerweise bei der letzten Betankung durch einen "verseuchten" Erdtank eingehandelt hatte, der gerade durch einen Tankwagen Nachschub bekommen hatte, wodurch der ganze Schmodder in ihm aufgewirbelt worden war. Bei meinen Zwangs-Halten löste sich ein Großteil der Partikel vom Filter, wurde aber auf den folgenden Kilometern durch die Wagen-Erschütterungen wieder hochgewirbelt und angesaugt; nur in Etappen konnte ich mich seinerzeit vor der Reparatur nach Hause schleppen, die Werkstatt war zunächst total ratlos....

Themenstarteram 26. August 2012 um 7:32

Hallo, und vielen Dank für die vielen hilfreichen Hinweise (Ich bin baff)! Ich dachte schon es antwortet keiner, weil ich keine e-mail bekommen habe. Ich werde die kommenden Tage einmal alles checken, und bestimmt nochmal zu Details Nachfragen posten, und auch berichten was dann das Problem war.

Ich kann mir gut vorstellen dass es der Verteiler ist, werd auch schauen dass ich den Benzindruck und die Zündkabel messen lasse. Ich hab auch schon einen neuen Luftfilter, neue Zündkerzen und einen Ölfilter gekauft. Den Vergaser würde ich lieber erstmal zu lassen, falls es nicht muss, vor allem weil der Vorbesitzer ihn angeblich erst gereinigt hat.

Mein Fiat ist ein 238 B 1, der Motor soll aber aus einem 238 E sein, mit 52 PS. Stimmt es, dass das der einzige Motor aus der Reihe mit Zahnriemen war, und die anderen eine Steuerkette hatten? Ich muss die Plakette mit dem Motorcode noch finden.

JEdenfalls vielen Dank nochmal!

Beste Grüße

Cem

Zündkabel kannst Du auch selbst messen mit einem Vielfachmeßgerät (billigstes Gerät aus dem Baumarkt reicht, möglichst mit Analogskala, damit sinnfälliger ablesbar -- gehört eigentlich in jeden Haushalt), auch die Schleifkohle mitten in der Verteilerkappe sollte auf einwandfreien Durchgang gemessen werden, ebenso der Verteilerfinger...

Hallo Cem,

habe beim stöbern im Netz diese Seite gefunden:

Website Fiat 238

Hier gibt es eine Menge Information zu deinem Auto, ich persönlich finde die Seite sehr hilfreich, gerade weil es vom 238 wenig im Netz gibt.

Gruß

Wolfgang

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