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Minderkilometer bei Leasing-Ende und Kaufwunsch = Extreme Wertsteigerung?

Themenstarteram 30. März 2023 um 6:22

Hallo zusammen.

Bei uns läuft demnächst ein Leasing Vertrag aus und wir möchten das Auto gern behalten und kaufen. Ich habe bereits mit dem Händler, der den Vertrag vermittelt hat gesprochen, da die Preise für Gebrauchtwagen furchtbar in die Höhe gegangen sind, und mein Auto eventuell sogar teurer als der Neupreis bei Vertragsabschluss werden könnte.

Er hat mir empfohlen, bei dem Telefongespräch falsche Angaben zum Kilometerstand zu machen, denn wir sind durch Corona nur noch im Home Office gewesen und dem entsprechend 26.000km weniger gefahren als im Vertrag vereinbart.

Mir ist nicht wohl bei der Sache. Auf der einen Seite möchte ich natürlich nicht 30.000€ für ein Fahrzeug bezahlen, welches vor 3 Jahren 24.000€ gekostet hat. Auf der anderen Seite bin ich kein Mensch, der lügt und betrügt. Vor allem nicht, wenn es sich wie in diesem Fall um ein Vergehen handelt, für das ich strafrechtlich verfolgt werden könnte.

Ich würde daher gern wissen, wie viel teurer die nicht gefahrenen Kilometer für mich werden könnten. Ich habe auf einer Seite im Web gelesen, dass ein Kilometer bei Mitteklasse Autos rund 24Cent wert ist. Demnach könnte der Kaufpreis um 6.240€ steigen, ist das richtig? Müsste man davon dann nicht auch noch die 10.000 x 0,03€ abziehen, welche laut Leasingvertrag erstattungsfähig sind?

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22 Antworten

Ich denke dein Händler meint damit, wenn du den Wagen eh kaufen wirst, ist es ja nicht zwingend nötig das ihn irgendwer besichtigt und ggf. wird dann einfach die vereinbarte Kilometerleistung zur Wertfindung herangezogen.

Durch deine Minderkilometer schenkst du der Leasinggesellschaft ja richtig viel Geld, denn die 0,03 Euro sind ein Witz den du da zurück bekommst, besonders bei den aktuellen Marktpreisen.

Allerdings habe ich noch nie ein Auto aus dem Leasing rausgekauft ( leider denn unser 2. Leon wäre sicher ein ganz toller Deal gewesen, den ich aber zu spät bedacht hatte ), daher weiß ich nicht wie sich deine Leasing verhalten wird.

Mitunter kennt dein Händler sich jedoch sehr gut mit den Vorgängen aus und hat es dir aus genau diesem Grund geraten.

Und naja so wirklich belügen... tust du die Leasing irgendwie nicht, wenn du den Wagen sowieso behalten willst.... rein vom Gewissen her wäre es jedoch anders, wenn du nach der Ablöse, den Wagen weiterverkaufen willst.

*dieser Beitrag ist jedoch nur meine persönliche Meinung und keinerlei rechtverbindliche Beratung*

Normalerweise ist eine Übernahme bei Leasing nicht vorgesehen. Der Händler kann, muss dir aber kein Angebot machen. Im Worst Case kaufst du den Wagen wie ein normaler Kunde vom Händler. Ich würde mich da auch zu keinen "krummen" Sachen hinreißen lassen. Entweder er macht dir ein Angebot, den Wagen zu übernehmen, dann sollte das aber unabhängig von den Minderkilometern sein oder der Wagen wird unabhängig bewertet, dann sind die Kilometer natürlich relevant. Dann musst du ihn aber ggf. zum Marktpreis kaufen.

*es kann je nach Vertrag abweichende Vereinbarungen zur Übernahme geben, das ist mir klar.

Nicht der Händler kann ein Angebot machen, sondern der Leasinggeber. Der Händler hat in der Regel damit nichts zu tun.

Bei vielen Herstellern ist es tatsächlich inzwischen auch so, dass die die Autos überhaupt nicht mehr bekommen, sondern die Hersteller die Leasingrückläufer zentral vermarkten, d.h. in eine Börse einstellen und dort können die Händler die Autos dann kaufen und ihrerseits weiterverkaufen.

Meine Erfahrung, es lohnt nicht aber das hängt auch davon ab wie hoch deine Rate war. Ein Auto habe ich übernommen und selber verkauft (keinen Gewinn gemacht), um die Rückgabe zu umgehen. Bei allen anderen Fahrzeugen war der Kaufpreis höher als der zu erwartende Verkaufspreis. Aber wenn du einen hohe manatliche Rate hast kann es anders sein, da die Bank ja bereits einiges erhalten hat. Ich glaube 20.000 km mehr oder weniger wird keinen riesen Unterschied machen. Ich war in einer Gruppe, wo 20 Personen das gleiche Auto beim gleichen Anbeiter geleast hatten. Am Ende wollten fast alle den Wagen übernehmen und wir haben unsere Abkaufpreise verglichen. Es gab KM Unterschiede, Unfallschäden etc. und wir lagen alle ziemlich nah beieinander.

Noch ein Hinweis: Bevor du den Wagen kaufen darfs musst du zur DEKRA/ TÜV und dir ein Siegelgutachten holen, dass der Wagen verkehrssicher ist. Dies ist Plicht und geht direkt zur Bank. Also spätestens hier bekommt die Bank den wahren KM-Stand mitgeteilt.

am 30. März 2023 um 8:25

Die Leasingbank ist zwar der Eigentümer, verkauft aber in der Regel nicht an Privatkunden. So einen Verkauf muss doch wieder über einen Händler laufen. Entweder deinen bisherigen, wenn er das Auto von der Bank übernehmen und vermarkten muss. Oder irgendeinen anderen, wenn der bisherige Händler es nicht zur Vermarktung bekommt.

Ersteres scheint in diesem Fall immerhin schon mal zuzutreffen, wenn der Händler schon Empfehlungen zur Durchführung abgibt

Man muß sich aber klarmachen, dass die Übernahme des Autos nur für den privaten Käufer eine ganz einfache Sache ist ("einfach behalten und bezahlen"). Für den Händler sehe ich keine Vereinfachung gegenüber einem x-beliebigen Gebrauchtwagenverkauf. Er spart sich nur das Inserieren und Besichtigungen, aber einen Kaufvertrag muss er dennoch machen und wird das Auto auch sehen und prüfen wollen. Denn er muss ja Gewährleistung geben und will dafür Mängel bei Übergabe ausschließen.

Oder würde dein Händler darauf verzichten, das Auto zu sehen und zu prüfen?

Wäre spannend, am Schluss zu erfahren, ob die Übernahme geklappt hat und zu welchem Preis.

Welche Marke bzw. welche Leasingbank?

Bei unserem Seat Leon Leasing, ist unserem Händler bei der Kommunikation ein Fehler unterlaufen und daher hatte ich die Korrespondenz bezüglich unseres Leons auf dem Tisch.

Der Wagen wurde wie @hoinzi schrieb auf einer Börse für Händler angeboten mit dem im Leasingvertrag vereinbarten Kilometern und der Fahrzeugbeschreibung und zwar BEVOR der Wagen von uns abgegeben wurde.

Und es gab auf diesen Wagen Händlergebote mit einem vermerktem Zuschlagspreis. Das heißt der Wagen war im Prinzip schon verkauft zum Zeitpunkt unserer Übergabe an unseren Händler.

Ob und wie dann Abweichungen zu diesen Daten berechnet werden, ist mir logischer weise NICHT bekannt. Allerdings wäre der Leon zu diesem Preis ein fantastisches Angebot gewesen, allerdings ist dieses ja der "Händlereinkaufspreis" gewesen. :(

Da zeigt sich mal wieder dass derjenige der erwägt ein Auto zu kaufen, keinen Leasingvertrag sondern eine 3-Wege Finanzierung abschließen sollte ;)

Themenstarteram 30. März 2023 um 9:28

Ich habe inzwischen mit der Leasing Bank gesprochen und diese wird mir ein Übernahmeangebot machen. Ich bin ehrlich gewesen bei der Kilometerangabe, konnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Den Preis erfahre ich erst mit dem Angebot.

Ich finde es interessant, dass es so viele unterschiedliche Meinungen zu dem Thema gibt. Bei der VW Leasing Bank (Seat) scheint es wohl gängig zu sein, an den Leasingnehmer direkt zu verkaufen. Man hatte uns schon im Vorfeld gesagt, dass wir uns exakt 3 Monate vor Vertragsende mit dem Kaufwunsch an die Bank wenden sollen, damit das Auto nicht in der Börse landet. Das haben wir somit heute getan.

@Lattementa heute weiß ich das auch. Vor 3 Jahren hatten wir leider überhaupt keine wirkliche Ahnung, was das Leasing angeht. Es war zu dem Zeitpunkt aber die einzige Möglichkeit, einen Auto zu bekommen, da mein Lebensgefährte erst Ende diesen Jahres seine permanente Aufenthaltsgenehmigung bekommt und ich zu dem Zeitpunkt auch nur begrenzt kreditwürdig war.

Heute würden wir auch finanzieren.

Genau die 3 Monate sind gängig bei der VW Leasing, mussten jedoch zu unserer Zeit noch durch den Händler mit seiner Anfrage eingehalten werden. Auch das hatten wir zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst UND wir hatten unseren Cupra bereits lange vorher bestellt.

Unser Seat Leon war ein besonderes Leasing Angebot bei bei 15tkm / 0 Anzahlung und 2 Jahren kostete der seiner Zeit uns 144 Euro im Monat als Leasing. Für diesen Betrag gab es keine Finanzierungen am Markt.

Unser Cupra ist allerdings auch ein sehr günstiges Leasing 20tkm/2 Jahre 214 Euro p.M. , geht aber glücklicher Weise bald zuende...

Zitat:

@Kiouki schrieb am 30. März 2023 um 11:28:33 Uhr:

Ich habe inzwischen mit der Leasing Bank gesprochen und diese wird mir ein Übernahmeangebot machen. Ich bin ehrlich gewesen bei der Kilometerangabe, konnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Den Preis erfahre ich erst mit dem Angebot.

Ich finde es interessant, dass es so viele unterschiedliche Meinungen zu dem Thema gibt. Bei der VW Leasing Bank (Seat) scheint es wohl gängig zu sein, an den Leasingnehmer direkt zu verkaufen.

Ich würde aber meinen, dass auch die Bank das Gewährleistungsrisiko einpreisen muss

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 30. März 2023 um 12:06:22 Uhr:

 

Ich würde aber meinen, dass auch die Bank das Gewährleistungsrisiko einpreisen muss

Die Bank ist im Prinzip ja nur Vermittler/Eigentümer, einpreisen muss es der Aufkäufer, der den Wagen dann wieder verkauft.

Meine Erfahrung beim Vergleichen diverser Angebote ergab, dass 10.000 km Mehr- oder Minderkilometer etwa 150 bis 200 Euro Preisunterschied machen. Quer durch alle Marken. Bei 26.000 km also etwa 520 Euro maximal oder runde 500 Euro in der Kalkulation.

6.000 Euro Mehrpreis wäre absolutes Wunschdenken der Händler.

Themenstarteram 30. März 2023 um 12:49

Zitat:

@Deloman schrieb am 30. März 2023 um 12:11:37 Uhr:

Meine Erfahrung beim Vergleichen diverser Angebote ergab, dass 10.000 km Mehr- oder Minderkilometer etwa 150 bis 200 Euro Preisunterschied machen. Quer durch alle Marken. Bei 26.000 km also etwa 520 Euro maximal oder runde 500 Euro in der Kalkulation.

6.000 Euro Mehrpreis wäre absolutes Wunschdenken der Händler.

Puh danke für Deine Antwort! Ich war auch total geschockt, als ich das im Netz gefunden hatte. Dann hab ich jetzt ein wenig Hoffnung, dass uns meine Ehrlichkeit kein Vermögen kosten wird!

Und VW Leasing verkauft Dir das Fahrzeug ohne den Händler direkt?

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