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Mercedes W124 vs. W202 - Crashsicherheit

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 6. April 2011 um 19:47

Hallo zusammen!

Während einem der vielen (Online-)Gespräche zwischen meiner Wenigkeit und Mercedes_GD300 kam bei uns die Frage auf, wie stabil die Fahrgastzelle der W124er tatsächlich ist. Als Vergleich diente nun ein W202, welchen wir in unserem Besitz haben, und von welchem es auch die bekannten Crash-Test Fotos gibt, welche das Fahrzeug und seine Fahrgastzelle vernichtend darstellen. Vom W124 kennen wir jedoch keine vergleichbaren Fotos und Berichte, die Aufschluss darüber geben könnten, ob die Wagen wirklich so "steif" sind wie sie uns vorkommen. Zwar gibt es ein Video im Internet mit einem Crashtest des Autos, aber es werden weder die Testbedingungen genannt noch stehen sie in der Beschreibung.

Unsere Frage(n) an euch, liebe Forum-Mitglieder:

Habt ihr irgendwelche Crashtestberichte vom W124?

Habt ihr irgendwelche selbst gesehene oder erlebte (was ich nicht hoffe) Vergleiche zwischen der Festigkeit der Fahrgastzelle?

Kennt ihr Fälle von wirklich heftigen Unfällen mit W124/W202-Beteiligung und Überlebenden aus dem Fahrzeug?

 

Gerne könnt/sollt ihr passendes Foto- und Videomaterial hier im Thread posten!

 

 

Wir hoffen auf eure rege Beteiligung!

 

LG

GD300 und el lucero

Beste Antwort im Thema

Zum Thema Crashsicherheit W124:

Die Fahrzeuge haben erst einmal Basismäßig eine sehr Stabile Crashzelle, welche auch bei Seitenaufprall, Überschlägen, Hecktreffern und vor allem nciht NCAP-Standardisierten Crashs eine sehr gute Sicherheit bietet.

Sie Crashen Frontal in 3 Stufen:

a) Stufe passiert nix, das ist regelmäßig für den Hausgebrauch der Fall.

b) Stufe knickt, das sind dann schon eher die schwereren Unfälle

c) Stufe faltet sich komplett.

Das Ding ist schon sehr Stabil und sehr gut in der Lage, Massekräfte ab zu bauen.

Das ist auch erst einmal das Allerwichtigste. Es nützt dir rein garnichts, Schön Energie ab zu bauen, wenn dabei die Fahrgastzelle knickt.

Darüber hinaus ist der W124 mit eine vielzahl von Features ausgestattet. Dazu gehört z.B. das Sicherheitslenkrad, welches einen weichen Gummiüberzug hat und sich beim Auftreffen des Kopfes verformt um so Energie ab zu bauen.

Die Fußfeststellbremse hat seit W123 eine Kette statt einer Stange, welche sich nicht in den Fahrerfußraum bewegen kann.

Die Pedale sind Hängend angeordnet, um den Fahrer beim Crash nicht zu verletzen.

Die umliegendenen Fußmatten sind so gepolstert, dass er sich beim Unfall nicht die Knöchel bricht, weshalb man da auch keine Alufußmatten aus E-Bay drauflegen sollte, weil sonst ist erstmal 8 Wochen Rollstuhl angesagt.

Bedienelemente wie der Blinkerschalter oder Tempomathebel knicken ab, um den Fahrer dort nicht weiter zu verletzen. Die komplette Bedienumgebung die Amaturentafel, Mittelkonsole, Fußraumverkleidungen ist aus einem speziellen Aluminiumverbundsystem hergestellt, so dass sie beim auftreffen von z.B. Händen, Armen oder Knien nachgibt und dir die Knochen nicht bricht. Gleiches gilt für das Holzinterrieur auf MDF/Aluminiumträgerplatte, furniert. Das macht man, da normales Echtholz splittern könnte und den Fahrer verletzen würde.

Die Sitze sind fest verankert, sie haben Kopfstützen und die vordersitze sind mit Pyrotechnischen Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern ausgestattet, das hat Dacia (ziemlich als einzige) heute noch nicht.

Die Türverkleidungen sind ebenfalls so gebaut, das sogar die recht stabilerscheinenden Armlehnen genau wie die Mittelarmlehne beim Seitenaufprall weicher ist, als der Körper des Menschen den sie trifft, um deine Nieren (müsste das dort ansässige Organ sein) überleben zu lassen.

Weiterhin haben die Autos die 2. Generation Sicherheitstürschloss, welche auch nach starken unfällen ermöglicht, die Türen zu öffnen. Sowas gabs übrigends in 1. Generation bei MB seit Ende der 50er müsste das gewesen sein, im Ponton, welcher aber nicht die erste selbsttragende Ganzstahlkarosserie mit Knautschzonen hatte. Die hatte Opel im Olympia 1937 schon...

Auch die MB Sonderausstattung wie das Schiebedach sind so optimiert, dass sie bei Überschlägen (gehört das heute eigentlich endlich zum NCAP?) da bleiben wo sie sind, sich der Deckel nicht löst und rausfällt oder nach innen in den Fahrzeugraum gelangt. Deswegen hat es auch einen Seilzug und keine Stange, weil eine Stange sich bei Dachverformung in den Fahrgastraum drücken könnte. Die Rücksitzbank beim Kombi ist erheblich Stabil und kann deutliche Lasten von hinten aufnehmen, ebenfalls die Mittelarmlehne ist zur Ladungssicherung bei Voll umgelegte Rückbank zugelassen.

Der Tank ist in der Limousine mit in der Crashzone verbaut, (nicht wie beim Ponton z.B. im Kofferraum), wo er nicht kaputt geht. Beim T-Modell ist er so verbaut, dass er nach unten hin weg gedrückt wird, er reist also komplett aus seinen Halterungen und geht nach unten, wo er von den bekannten am Tank hängenden Stahlseilen aufgefangen wird, damit er den Boden nicht trifft und platzt.

Dinge wie die Gelenkwelle sind so konstruiert, dass sie sich nicht in den Innenraum bewegen. Beim heftigen Frontalcrash sind alle Einbauten so gewählt, dass sie nicht in den Innenraum eindringen können, deshalb ist das Lenkgetriebe soweit zurück gesetzt, verfügt über ein Knickelement und ein -sauteures- Sicherheitsrohr welches sich zusammen schieben kann, ohne das Lenkrad nach innen zu drücken. Motor und Getriebe sind in Motor und Getriebelager so gelagert, dass sie rausreißen und sich nach unten weg unter den Fahrzeugboden drücken.

Dazu ist die Ansteuerung der Benzinpumpe so geschaltet, dass beim Crash sofort die Kraftstoffversorgung ausgeschaltet wird.

Nur, um mal ein paar Details zu nennen.

Und ja, ich hab schon verdammt platte 124er gesehen, auch verdammt platte 123er, aber noch keinen in dem wer gestorben ist. Ich habe auch schon Kleinwagen gesehen, in die so ein 124er reingeknallt ist, incl. Airbags und dem Blut der Toten.

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58 Antworten
am 6. April 2011 um 20:31

gutn obend

ja das thema ist schon sehr interessant.

und bilder hab ich auch aber keine infos dazu, aber damals wurde alles mit 55km/h ca. 45% überdeckung gegen eine FESTE Barriere ausgeführt.

ich empfehle euch schaut euch das video an !!

Chrastest 9 Autos ende der 80er Anfang 90er

 

unsere 124er sind nicht mehr zeitgemäß, dennoch sind sie nicht unsicher., auch wenn sich die fahrgastzelle verformt, bleibt der überlebensraum zumeist erhalten tipp googelt mal dann wisst ihr was ich meine...

Die sind beide relativ sicher.

Du musst ja auch bedenken, dass die Autos alle in Ihrer Klasse getestet werden und nen W124 kannst du nicht mit nem W212 vergleichen, der ist dagegen n Panzer. Allerdings trittst du mit dem Auto ja nicht unbedingt gegen W212 an, sondern musst mal sehen, was andere so fahren und durch nen Sternesieger Twingo fährst du mit nem W124 schon rein Massemäßig durch...

Sicher sind sie allerdings nur dann, wenn man nicht schneller wie 55km/h fährt.

Neue Autos sind dann halt sicher, wenn man nicht schneller wie 64km/h fährt, denn danach ist man nunmal irgendwann tot...

Autos mit denen man sich einfach tot fahren kann, sind nicht sicher, und du kannst davon ausgehen, das sich n neues wie altes Auto beim Standardcrash mit 100km/h ziemlich zerlegt, wir fahren mit beidem über 200km/h, von Sicherheit kann da überhaupt keine Rede sein...

am 6. April 2011 um 21:21

schaut doch ganz gut aus... Klar dass ein Fahrzeug, welches Anfang der 80er Jahre mehr oder weniger am Reißbrett entworfen wurde sicherheitstechnisch nicht mit einem W212 mithalten kann....

Mich würde nur wirklich der Vergleich zum W202 interessieren. Der hat ja unter modernen Prüfbedingungen ähnlich schlecht wie der E36 abgeschnitten

am 6. April 2011 um 21:22

@Mark:

Du hast Recht, aber der Vergleich gilt hier dem W202, nicht W212 ;)

Gemeint ist die alte C Klasse mit 2 Sternen im Crash Test.

Weis nicht, ich bin früher zig-tausend KM im Jahr ohne Gurte, Airbags und sonstigen Quatsch gefahren, ohne ABS, ohne ESP und ohne Bremskraftverstärker, nur mit Trommelbremsen.

Heut zu Tage tu ich mir das nicht mehr an, weil ich dazu keine Lust mehr habe, manchmal fahre ich aber immernoch Autos, die teilweise 2,5 Tonnen wiegen und 2 Trommeln mit Seilzügen auf der Hinterachse haben. Und? Naja, ich lebe noch, scheint also sicher zu sein.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Weis nicht, ich bin früher zig-tausend KM im Jahr ohne Gurte, Airbags und sonstigen Quatsch gefahren, ohne ABS, ohne ESP und ohne Bremskraftverstärker, nur mit Trommelbremsen.

Heut zu Tage tu ich mir das nicht mehr an, weil ich dazu keine Lust mehr habe, manchmal fahre ich aber immernoch Autos, die teilweise 2,5 Tonnen wiegen und 2 Trommeln mit Seilzügen auf der Hinterachse haben. Und? Naja, ich lebe noch, scheint also sicher zu sein.

Sorry das ich da mal so off-topic reinplatze...

Wie alt bist du? Hast die 25 schon erreicht? Wow... das heißt, du hättest schon seit sieben Jahren den Führerschein... und seitdem ausschließlich Oldtimer über mehrere tausend Kilometer pro Jahr bewegt?

RESPEKT !!!

Nur leider nehm ich dir das so nicht ab... sag mir doch bitte mal, was du so beruflich machst? Und welche Fahrzeuge du über welchen Zeitraum gefahren hast? Und welche hatten Gurte, welche nicht? Nenn mir ein populäres Fahrzeug, das z.B. 1975 relativ neu am Markt war, aber trotzdem immer noch keinen Bremskraftverstärker serienmäßig hatte!?

Das würde mich echt interessieren...

Und ich lebe auch noch, obwohl ich 12 Monate lang einen 26-Tonner LKW beim Bund gefahren habe, der nur mit einer Einkreis-Bremsanlage ausgerüstet war; aber das war auch 1986... da wurdest du ja grade mal geboren... ;-)

Skeptische Grüße,

René

Autsch :o.

http://www.wreckedexotics.com/300e/300e_20030519_002.jpg

Vielleicht hilft euch das hier noch weiter.

 

W124 Extremtest

@Peanut

Äh... vielleicht hättest du besser erst mal ein wenig in der SuFu geguckt bevor du hier reinplatzt...? Dann hättest du rausgefunden, dass Mark-86 wahrscheinlich das meistgeschätzte Forumsmitglied hier ist. Wenn er is nicht weiß, weiß es fast niemand. Ich kenne ihn nicht, aber dass du so über einen herziehst, den du nicht mal kennst...

Gruß aus dem (sonnigen) Emsland

Wido

Wieso herziehen.......:rolleyes: Ich finde er hat Recht, denn das selbe habe ich auch gedacht. Ich bin 79 Bj, fahre wirklich viel, und durch meinen Vater auch Young und Oldtimer, aber ich dachte auch das ein älterr Herr den Kommentar schrieb, und kein Bj 86. Aber es gibt ja nichts, was unmöglich ist. Und das Mark-86 das Meistgeschätzte Mitglied im Forum ist, wage ich STARK zu bezweifeln, ich habe da auch schon ganz andere Sachen von Mitgliedern gelesen. Auch wenn ich seine Beiträge meistens hilfreich finde, so muss ich auch sagen das es oft sehr überzogen und unhöflich formuliert ist. Aber so isser eben der Mark-86 :D, aber man darf doch skeptish sein, ist Mark-86 auch sehr oft ;) Aber meistgeschätzt.........Mmmmhhhh

Aber dat hat ja nix mit dem eigentlichen Thema zutuen, bei Google gibt es Massen an Videos und Beiträgen zum w124 Crash.

Tja, also, wer so das Maul aufreist wie ich gestern abend, der muss schon mit Gegenwind rechnen ;)

Meistgeschätzte Forenmitglied? Das ist aber hart ironisch :D

Also, Automäßig habe ich von 1898 bis 2011 nen recht guten Querschnitt gefahren und mein Herz hängt an den Autos der 20... Deshalb, lass uns nicht über Sicherheit sprechen.

Die zig-Tausend KM die ich meinte, waren mal ganz pauschal bedacht die 40.000km die ich mitlerweile mit meinem Rekord gefahren bin. Früher, weil ich so die ersten 3 Jahre in denen ich meinen Führerschein hatte, je 10.000km p.a. damit unterwegs war. Ohne Sicherheitsausstattung ist der natürlich nicht, der hat eine 1959 moderne Hydraulikbremsanlage mit 4 Trommelbremsen welche das Auto sicher und schnell zum stehen bringt, eine Sicherheitsglasscheibe welche so konstruiert ist, dass sie dem Fahrer ermöglicht statt sich die Schädeldecke zu brechen diese "relativ" schadlos mit dem Kopf zu durchschlagen, ein geschüsseltes Sicherheitslenkrad sowie eine moderne Beleuchtung, leicht zu erreichende Bedienelemente und eine ausgefeilte Ergonomie welche auch bei langen Fahrten dazu führt, dass der Fahrer stehts Wach, erholt und entspannt ankommt.

So zumindest die Werbetexter der 50er.

Letzteres stimmt auch, verglichen mit einem 33PS Käfer geht dir wirklich die Welt auf, wenn du dich aus so einem Ungeziefer in den neuen Opel Rekord setzt. Der hat Platz, der ist bequem, der hat Leistung, einen ruhigen Motor... Ist mir glaube ich 2006 RICHTIG bewusst geworden, als ich mich in Italien aus nem 33PS Käfer von 1965 wieder in meinen 59er Rekord gesetzt habe und nach Hause gefahren bin :)

Aber, mitlerweile sitze ich doch lieber wenigstens im 124er, ich fahre immernoch 40.000km pro Jahr und da ist son 300TE bequemlichkeitsmäßig irgendwie mein Mindestmaß. Wenn du mal aus nem neuen S500 oder CLS wieder in so nen 300TE steigst, dann merkst du langsam aber sicher, dass du bald in einem Oldtimersitzt... Es ist darin doch vergleichsweise eng, die Sitze, die Lautstärke... Naja, jammern auf hohem Niveau.

Letztendlich geht es hier aber eigentlich nicht um mich und um meine Anekdoten, sondern es geht um das Thema Sicherheits, und das bewerte ich trotz NCAP und Sternesystem GANZ ANDERS als Ihr.

Sicher ist mein Akkuschrauber, damit kann man sich solange man bei Spaxx und Bits bleibt kaum ernsthaft verletzen. Unsicher ist sicherlich meine Kreissäge, einmal falsch gepackt, Finger ab.

Genau so ist das mit Autos und Bobbycars. Bobbycars überlebt so ziemlich jedes Kind, ja, und Autos?

Sind die jetzt sicher, weil die meisten sich damit nicht ernsthaft verletzten, oder unsicher, weil, einmal falsch gelenkt, tot?

Das Bewusstsein gehört m.E. zu einer gebildeten Gesellschaft dazu.

Die ganzen Crashtests sind ja gut und schön, aber sie suggerieren uns etwas falsches. Die Werbetexter und Crashtester ordnen Autos in SICHER und UNSICHER ein, das ist doch Schwachsinn.

So ein NCAP-Sieger wäre sicher, wenn man damit nur langsam durch die Stadt gondelt, aber das tun wir doch nicht. Wir fahren doch auch 80 oder 100 auf der Landstraße, und schon da ist die Sicherheit der Crashtext weitgehend vorbei, das ist doch für das ganze Programm schon viel zu schnell.

Und dann kommen Leute und fahren damit 180, ja, da ist nix mehr sicher.

(Ich bin bisher noch nicht schneller wie 320 gefahren, und ich glaube nicht dass es einen Unterschied macht, ob ich n Auto mit 320 oder 180 zersemmel, außer dass die Polizei bei 320 länger laufen muss, um das Trümmerfeld auf Papier zu zeichnen, was MICH dann aber wohl auf dieser Welt nie wieder interessieren wird)

Autofahren? Der TOT fährt mit, dem sollte man sich einfach bewusst sein.

Zum Thema Crashsicherheit W124:

Die Fahrzeuge haben erst einmal Basismäßig eine sehr Stabile Crashzelle, welche auch bei Seitenaufprall, Überschlägen, Hecktreffern und vor allem nciht NCAP-Standardisierten Crashs eine sehr gute Sicherheit bietet.

Sie Crashen Frontal in 3 Stufen:

a) Stufe passiert nix, das ist regelmäßig für den Hausgebrauch der Fall.

b) Stufe knickt, das sind dann schon eher die schwereren Unfälle

c) Stufe faltet sich komplett.

Das Ding ist schon sehr Stabil und sehr gut in der Lage, Massekräfte ab zu bauen.

Das ist auch erst einmal das Allerwichtigste. Es nützt dir rein garnichts, Schön Energie ab zu bauen, wenn dabei die Fahrgastzelle knickt.

Darüber hinaus ist der W124 mit eine vielzahl von Features ausgestattet. Dazu gehört z.B. das Sicherheitslenkrad, welches einen weichen Gummiüberzug hat und sich beim Auftreffen des Kopfes verformt um so Energie ab zu bauen.

Die Fußfeststellbremse hat seit W123 eine Kette statt einer Stange, welche sich nicht in den Fahrerfußraum bewegen kann.

Die Pedale sind Hängend angeordnet, um den Fahrer beim Crash nicht zu verletzen.

Die umliegendenen Fußmatten sind so gepolstert, dass er sich beim Unfall nicht die Knöchel bricht, weshalb man da auch keine Alufußmatten aus E-Bay drauflegen sollte, weil sonst ist erstmal 8 Wochen Rollstuhl angesagt.

Bedienelemente wie der Blinkerschalter oder Tempomathebel knicken ab, um den Fahrer dort nicht weiter zu verletzen. Die komplette Bedienumgebung die Amaturentafel, Mittelkonsole, Fußraumverkleidungen ist aus einem speziellen Aluminiumverbundsystem hergestellt, so dass sie beim auftreffen von z.B. Händen, Armen oder Knien nachgibt und dir die Knochen nicht bricht. Gleiches gilt für das Holzinterrieur auf MDF/Aluminiumträgerplatte, furniert. Das macht man, da normales Echtholz splittern könnte und den Fahrer verletzen würde.

Die Sitze sind fest verankert, sie haben Kopfstützen und die vordersitze sind mit Pyrotechnischen Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern ausgestattet, das hat Dacia (ziemlich als einzige) heute noch nicht.

Die Türverkleidungen sind ebenfalls so gebaut, das sogar die recht stabilerscheinenden Armlehnen genau wie die Mittelarmlehne beim Seitenaufprall weicher ist, als der Körper des Menschen den sie trifft, um deine Nieren (müsste das dort ansässige Organ sein) überleben zu lassen.

Weiterhin haben die Autos die 2. Generation Sicherheitstürschloss, welche auch nach starken unfällen ermöglicht, die Türen zu öffnen. Sowas gabs übrigends in 1. Generation bei MB seit Ende der 50er müsste das gewesen sein, im Ponton, welcher aber nicht die erste selbsttragende Ganzstahlkarosserie mit Knautschzonen hatte. Die hatte Opel im Olympia 1937 schon...

Auch die MB Sonderausstattung wie das Schiebedach sind so optimiert, dass sie bei Überschlägen (gehört das heute eigentlich endlich zum NCAP?) da bleiben wo sie sind, sich der Deckel nicht löst und rausfällt oder nach innen in den Fahrzeugraum gelangt. Deswegen hat es auch einen Seilzug und keine Stange, weil eine Stange sich bei Dachverformung in den Fahrgastraum drücken könnte. Die Rücksitzbank beim Kombi ist erheblich Stabil und kann deutliche Lasten von hinten aufnehmen, ebenfalls die Mittelarmlehne ist zur Ladungssicherung bei Voll umgelegte Rückbank zugelassen.

Der Tank ist in der Limousine mit in der Crashzone verbaut, (nicht wie beim Ponton z.B. im Kofferraum), wo er nicht kaputt geht. Beim T-Modell ist er so verbaut, dass er nach unten hin weg gedrückt wird, er reist also komplett aus seinen Halterungen und geht nach unten, wo er von den bekannten am Tank hängenden Stahlseilen aufgefangen wird, damit er den Boden nicht trifft und platzt.

Dinge wie die Gelenkwelle sind so konstruiert, dass sie sich nicht in den Innenraum bewegen. Beim heftigen Frontalcrash sind alle Einbauten so gewählt, dass sie nicht in den Innenraum eindringen können, deshalb ist das Lenkgetriebe soweit zurück gesetzt, verfügt über ein Knickelement und ein -sauteures- Sicherheitsrohr welches sich zusammen schieben kann, ohne das Lenkrad nach innen zu drücken. Motor und Getriebe sind in Motor und Getriebelager so gelagert, dass sie rausreißen und sich nach unten weg unter den Fahrzeugboden drücken.

Dazu ist die Ansteuerung der Benzinpumpe so geschaltet, dass beim Crash sofort die Kraftstoffversorgung ausgeschaltet wird.

Nur, um mal ein paar Details zu nennen.

Und ja, ich hab schon verdammt platte 124er gesehen, auch verdammt platte 123er, aber noch keinen in dem wer gestorben ist. Ich habe auch schon Kleinwagen gesehen, in die so ein 124er reingeknallt ist, incl. Airbags und dem Blut der Toten.

am 7. April 2011 um 17:32

Ich bin eigentlich auch davon überzeugt, dass der W124 angesichts seines Alters auch heute noch relativ guten Schutz bietet.

Aber mich schockiert einfach der W202 Crashtest. Die A Seule knickt ja einfach völlig ein...

Der W124 hat sich im ADAC Test verdammt gut geschlagen damals, sind die Belastungen vergleichbar?

Nö, die C-Klasse ist mit dem Frischen 64km/h Test gecrash worden, der W124 noch mit 55km/h.

Fährst du mit nem neuen Mercedes mit 75km/h wo vor, sieht der genau so aus, und sorry, aber mein Einsatzbereich geht von 0-230km/h, die Sicherheitsdifferenz von 55-75km/h reist mich jetzt nicht vom Hocker...

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