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Massive Probleme mit dem M40

BMW 5er E34
Themenstarteram 4. April 2018 um 10:09

Hallo in die Runde,

seit einiger Zeit bin ich nun schon mit einem noch sehr gut erhaltenen E34 518i (lacht nicht!) :D unterwegs, an den ich aus Zufall gekommen bin.

Bis dato war immer alles in Ordnung doch vor einigen Wochen, also quasi über Nacht, haben sich folgende Probleme eingestellt:

-Unabhängig vom Kalt, oder Warmstart ist der Motor oft nur mit ewig langem Starten und Gasgeben ans Laufen zu bekommen.

- Die Leerlaufdrehzahl regelt sich sofort auf 1500-1800 Touren ein und ist nicht niedriger zu bekommen. Ab und zu regelt er sich selbst wieder auf Solldrehzahl ein, dies kann aber Minuten dauern.

- Die Gasannahme ist in den ersten Sekunden grunsätzlich nicht da. Lief er also im Standgas, oder der Fuß wurde kurz vom Pedal genommen, zündet er entweder gar nicht oder ruckelt wie bescheuert. Bei niedrigeren Drehzahlen ist dies schlimmer. Ab 3000+ Touren ist alles schick und er nimmt sofort gas an.

(Die Schubabschaltung funktioniert auch erst über 1.800 U/min, darunter spritzt er wieder ein.)

-Verbrauch ist ekelhaft hoch und Abgase riechen kurzzeitig auch ungesund.

 

Ich bin mit meinem Latein wirklich am Ende und kein Fachmann, den ich kenne kann mir mehr helfen.

Gemacht wurde folgendes:

-Einspritzleiste und Druckregler wurden beibehalten, Düsen sind gegen geprüfte gebrauchte ersetzt.

-DME Temp-Fühler neu

-LMM gegen geprüften gebrauchten neu = keine änderung

-Gesamte Zündanlage geprüft und erneuert

-Benzinfilter neu und Benzinleitungen teileneuert.

-Komplette Brücke neu abgedichtetm geprüft und Schläuche (nach Zustand) erneuert.

(Falschluft-Test wurde gemacht, alles OK)

-Zahnriemen samt Anbauteile vor Kurzem erneuert

-Nockenwelle kontrolliert, sieht Okay aus. (Bei höheren Drehzahlen auch volle Leistung da! Ruckeln und schlechte Gasannahme hauptsächlich bei niedrigen Touren unabhängig von der Temparatur)

-Lambdasonde vor ca 10.000 KM neu

-Motor wurde abgedrückt: 1=11.4 2=11.0 3=10.9 4=11.6

-Leerlaufsteller wurde geprüft und gegen original Neuteil getauscht. Alter war in perfektem Zustand und keine Besserung. = Alter wieder rein.

Auslesen beim Freundlichen brachte keine Fehlercodes, laut DME alles Okay.

Gerne mache ich vom Verhalten der Maschine ein Video, damit man sich ein besseres Bild machen kann.

Ziehe ich den LMM ab, muss man den Motor mit Gas am laufen halten, jedoch ist das Ruckeln weg. Gasannahme ist dann perfekt, aber ohne Leistung.

Wird der Leerlaufregler abgeklemmt, pendelt sich der Leerlauf im soll ein. Die Gasannahme ist dennoch bescheiden wie vorher

Klemme ich die Lambdasonde ab, ändert sich nichts. Das Fehlerbild bleibt genau wie es ist und auch am Verbrauch tut sich nichts.

 

Bevor ich den Motor weiter mit Neuteilen bewerfe, hat jemand vielleicht eine Idee, womit ich weitermachen könnte? Wollte die Lambdasonde nochmal durchmessen und schauen, ob die überhaupt noch regelt, und ob die Werte an der DME ankommen. Der Fehler wäre aber nicht wirklich typisch für eine Lambda, oder?

Die Benzinpumpe wurde ebenfalls noch nicht kontrolliert. Kann mir auch schwer vorstellen, dass die für genau diese Fehler verantwortlich sein kann.

 

Falls jemand sich auf dieses Bild einen Reim machen kann, würde ich mich tierisch freuen. Wollte den Gerät gerne behalten. :D

 

Danke :)

13 Antworten

Wie sehen unterdruckschläuche und faltenbalg zwischen lmm und drosselklappe aus?

Alle teile , die di hetauscht hast von erstausrüster oder original, oder ist auch noname ware dabei? (zb febi o.ä) .

Vielleicht kann man auch was mit INPA über die Livewerte auch was ausmachen

Baujahr ? (wegen Drosselklappenschalter frag ich, ob System E30 oder E36) :

https://www.motor-talk.de/.../...roblemen-noch-ideen-t5703771.html?...

Benzindruck mal gemessen ?

Benzinschläuche vertauscht, Vor-/Rücklauf ? (aber ok, kommt nicht über Nacht)

Themenstarteram 5. April 2018 um 9:57

Hallo in die Runde und danke für die Anworten.

Alllso: Benzinschläuche wurden nicht vertauscht.

Der DrosselklappenPoti und der DME Tempfühler sind Metzger Automotive, da Original BMW gerade nicht zu bekommen war. Schläuche sehen OK aus, es wurde mit Nebelmaschine getestet, nichts tritt aus.

Benzindruck wäre auch meine nächste Option gewesen, der Poti ist vom e36, also die neue Technik. :( Die sind schwerer durchzumessen. Um den Benzindruck zu messen, muss ich einen Schlauch abnehmen oder? Welches Messwerkzeug brauche ich dafür, denn die Leiste hat keinen Messausgang.

Tausend Dank!

PS: Baujahr 93, Technik aus dem E36, allerdings keine WFS und die Versorgungstechnik (LLR, Drosselklappe, LMM aus dem E30 mit M40B18)

Themenstarteram 5. April 2018 um 10:01

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 4. April 2018 um 20:25:57 Uhr:

Vielleicht kann man auch was mit INPA über die Livewerte auch was ausmachen

INPA? Live-Werte ausmessen? Hilf mir Mal kurz auf die Sprünge bitte :):D

Teile der Sensorik nur Original, Hella, Bosch,VDO und nichts von Febi , Metzger und co. Die sind oft die Verppackung in der sie stecken nicht wert.

Genau, erst mal die Fehlerquelle ausschließen und Metzger Müll raus schmeißen, die können gerne mal Ärger machen und dann sucht man sich den Wolf weil man ja meint den Fehler schon ausgeschlossen zu haben.

 

I...a ist eine BMW Software zum auslesen, in der man alle Parameter einzeln auslesen kann.

Themenstarteram 5. April 2018 um 14:51

Teile sind geordert. Ich werde berichten. :D

Danke für die Hilfe erstmal.

Ein Tipp, wie man vernünftig den Druck der KSP messen kann (ohne Messeanschluss) wäre noch interessant.

T-Stück in die Zuleitung bauen.

Prüfe mal den Temperaturfühler... mit dem Multimeter.

Ich würde mal schätzen, daß der M40 vielleicht ähnliche Werte wie seine Urahnen hat. Irgendwas mit 2K bei 20 Grad? Und irgendwas mit 5V am Stecker ohne Fühler? Marderbiss in den Gummi?

Und ja... der harmlose kleine Fühler und seine Wirkung sind immens auf den Motorlauf.

Themenstarteram 27. April 2018 um 18:19

Hallo nochmal in die Runde.

Ich dachte mir, ich löse das Fiasko hier mal auf:

Es war der neu eingebaute Temparaturfühler. Dieser lieferte unabhängig von der Temparatur 165kOhm.

Neuer eingebaut, gesartet und alles sofort schick. Auf dem Weg nach Hause fing er trotzdem wieder an, immer bescheidener zu laufen. Wieder keine Gasannahme, 500 u/min Leerlauf und Qualm ohne Ende.

Nach abstellen und neu Starten des Motors lief er dann einige Sekunden wieder wunderbar, bevor sich das Problem neu einstellte.

Auf Verdacht habe ich dann die (bereits neue) vergiftete Lambda und den Benzindruckregler getauscht. Problem scheint behoben.

Noch läuft er gut... Hat zwar nicht die 100% die Motorleistung wie vorher, aber er läuft.

Ich denke, die DME muss auch noch fleissig lernen. :)

Aktuell verliert er an der Stelle wo der Tempfühler sitzt noch etwas Kühlwasser.

Ich hoffe, der ist "nur" nicht vernünftig Festgezogen. Sonst kündigt sich ne' neue Kopfdichtung an.

 

Nochmal Tausend Dank für die Hilfe. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Themenstarteram 28. April 2018 um 15:25

Außerdem hätte ich noch ne' ganz doofe Frage:

Woher weiß die DME eigentlich, auf welcher Position sich die Zylinder befinden?

Der Kurbelwellen-Sensor nimmt jede Umdrehung, einen Nockenwellen-Sensor gibt es nicht.

Die KW macht pro Arbeitsgang ja 2 Umdrehungen, daher kann die DME ja keine Infos darüber bekommen, wann die Zylinder im OT sind. Und trotzdem funktioniert's. :D

Interessiert mich einfach.

Doch, sie hat sehr wohl einen Geber an der Nockenwelle, nur wird er meist nicht als 2.ter Positions Geber erkannt...

Guck mal hier:

http://de.bmwfans.info/.../

Teil 9. Der kleine "Donut".

Der Induktivgeber weiß, wann ein bestimmter Zylinder feuert. Und da gibt es ja nur zwei denkbare Positionen, eine richtige und eine falsche. Wenn dann der Impuls der Zündung rückgemeldet wird, ist die richtige Position erkannt und die Motronik werkt sich diesen Zyklus.

M20 "Eingeber" und M40 starten halbsequentiell über den Kurbelwellengeber und hauen erstmal 2 halbe Portionen pro Zyklus und Zylinder rein, solange sie nicht wissen, wo der Motor wirklich steht. Ist ja nicht verkehrt und es geht auch nichts kaputt, aber das Abgas und die Leistung sind halt bei 2 halben Portionen (=halbsequentiell) nicht ganz so gut wie bei 1 ganzen Portion Benzin kurz nach Öffnung des Einlassventils (=vollsequentiell).

Kommt dann über den Zündverteiler der richtige Impuls des Induktivgebers dass jetzt ein ganz bestimmter Zylinder dran war, dann schaltet sie auf vollsequentiell um.

Sie kann auch im Notlauf auf halb sequentiell laufen...

Noch was: die alten Motroniken mit 2 Gebern am Schwungrad laufen trotz 2 Gebern nur halb sequentiell. Sie können nicht erkennen, wo die Nockenwelle ist. Das sind so ziemlich alle bis 86...

Erst die "Eingeber" kann das, weil sie den zweiten Geber am Zündgeschirr hat... lustig, sowas "Eingeber" zu nennen obwohl sie zwei hat...

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