M111 Lambdawert stimmt bei 3000 U/min nicht - zu mager?
Hallo liebes Forum!
Um folgenden s124 geht es: E220T von 1995, mit dem M111 und LPG sowie 532000km
Ausgangslage:
Als es noch kälter war, ruckelte der Wagen beim Kaltstart auf Benzin im Leerlauf. Sonst keinerlei Probleme beim Fahren. Ging nach ein paar Minuten weg.
Mike von HFMscan kontaktiert. Er meinte, er könnte sehen, dass auf LPG bei 3000 U/min der Lambdawert bei 15% liegt. Also zu hoch. Ich solle mal die LPG Filter erneuern und zusätzlich mal eine Woche nur auf Benzin fahren.
Verlauf:
Das habe ich gemacht. Vorher sogar das Motorsteuergerät resetted. Ruckeln weg. Dann habe ich angefangen sehr lange die LPG Anlage neu zu programmieren. Es wollte einfach nicht klappen. Am Ende waren es sogar 25% Lambdawerte bei 3000 U/min auf LPG.
Aktuell:
Habe ich auch 17-20% Lambdawerte bei Benzin. Und das obwohl ich das Motorsteuergerät nochmal resetted habe. Aber nur im Drehzahlbereich ca 2800-3200 U/min. Darunter und drüber ist alles ok. Da legen die Prozente bei -2% bis max +7%. Die mV Angaben pendeln auch ständig zwischen 0 und ca 950.
Die Bosch Lambdasonde ist 2 Jahre alt und hat 40 000km auf der Uhr.
Das Regenerierventil MOT habe ich geprüft, ausgeklopft - keine Verbesserung.
Was kann ich prüfen? Warum ist der Lambdawert nur bei ca 3000 U/min falsch?
LG Marty
39 Antworten
Hast du einen Verdampfer so wie die alten Lpg Anlagen? Also eigentlich macht das keinen Sinn das die Lamdasonde bei einer Umdrehung ausfällt klingt eher nach Steuergerät. Hast du trotzdem die alte noch zum Gegenprüfen?
Mit hfmscan kannst Du doch auch die luftmasse auslesen. Vielleicht passt da was nicht? Das der LMM nicht richtig funktioniert?
Wir können sicher auch mal zu zweit drauf schauen, wenn Du aus Berlin kommst, wie dein Name vermuten lässt.
Müssen ja +20% angezeigt werden…
Welche Anlage ist verbaut?
Wie hoch ist der Verdampferdruck?
Keine Leitung zu den Einblasleitungen hat einen Knick?
Alle Leitungen gleich lang?
Die richtigen Düsen sind verbaut?
Hallo!
Ich bin heute nochmal gefahren und auf Benzin scheint wieder alles normal zu sein. Daher bin ich verwirrt.
Was bedeutet Luftdruck bei HFMscan? Der leuchtet bei ca 3000 U/min oft auf und geht dann mit Verzögerung wieder weg. Das ist aber nur im Fahrbetrieb.
Muss die Lambdasondenheizung durchgängig an sein. Also immer, auch wenn warm?
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Bevor ich mich um das LPG Zeug kümmere, wollte ich das Benzin erstmal gut läuft.
Aber LPG Druck ist bei 1 Bar, Düsen sind 2,5mm. Die LPG Anlage ist alt. Filter neu. Ein Umrüster meinte am Telefon, dass man die nicht mehr nachstellen muss und sie so ewig bleibt. Ein anderer sagte mir mal, dass man immer wieder mal nachjustieren müsste.
Ja, ich habe den originalen Verdampfer drin. Wohne aber seit längerem nicht mehr in Berlin.
Bei mir (M102) musste ich den Ansaugstutzen nach vorne zum Kühler wegmachen da es sonst zuviel Luft in den Luftfilterkasten gedrückt hat. Wenn du auch so so eine simple Verdampferanlage hast mach das mal bzw probiers.
Zitat:
@Sam1 schrieb am 17. April 2025 um 16:39:12 Uhr:
Bei mir (M102) musste ich den Ansaugstutzen nach vorne zum Kühler wegmachen da es sonst zuviel Luft in den Luftfilterkasten gedrückt hat. Wenn du auch so so eine simple Verdampferanlage hast mach das mal bzw probiers.
Das kann ich nur bestätigen.
War bei meinem 102 mit LPG damals auch so.
Was heisst wegmachen?
Die Luftmasse ist ja aktuell in Ordnung. Was bedeutet Luftdruck bei HFMscan?
Manchmal wird dieser dort auch im Stand rot angezeigt. Das würde gegen die Theorie sprechen.
Die Anlage ist seit 250 000km drin.
Ich werde probieren, die Tage nochmal eine Gaseinstellung durchzuführen. Wahrscheinlich werde ich vorher den LPG Druck am Verdampfer auf 1,2 bar erhöhen.
Zitat:
@Sam1 schrieb am 17. April 2025 um 16:39:12 Uhr:
Bei mir (M102) musste ich den Ansaugstutzen nach vorne zum Kühler wegmachen da es sonst zuviel Luft in den Luftfilterkasten gedrückt hat. Wenn du auch so so eine simple Verdampferanlage hast mach das mal bzw probiers.
Nein, nein, bitte nicht auf Abwege führen.
Der TE hat einen 220er M111 und daher keine Venturi-Gasanlage oder sowas, sondern garantiert sequentielle Einspritzung für jeden Zylinder.
Noch ein Wort zu dem, was oben schon mal angesprochen wurde ("fahr mal 1000 km" )
Das Steuergerät dieses Motors hat Lernwerte, d.h. es paßt sich verschiedenen Betriebszuständen und auch Verschleiß an, kompensiert z.B. zu einem gewissen Maß Falschluft, Verändert die Öffnungszeit der Einspritzventile, usw.
Deswegen kann es sein, wenn der Motor länger aus Gas gelaufen ist, daß er dann auf Benzin zunächst schlechter läuft und umgekehrt.
Also: wenn man Werte ausliest und interpretieren will, dann erst länger mit einer Kraftstoffart fahren. Wieviele Kilometer das braucht, kann ich nicht sagen.