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Liftachse als Anfahrhilfe bei Kippcontainerchassis

Themenstarteram 19. Juli 2007 um 10:54

Hallo Kollegen!

Habe eine Frage bezüglich einer Anfahrhilfe in einem Sattelfahrzeug! Es handelt sich um folgenden Zug:

Actros 1848, Bj. 99, mit LAG Kippcontainerchassis 30 Fuss mit Liftbarer erster Achse, Bj.06!!

Diese erste Achse soll als Anfahrhilfe genutzt werden, da schon bei Nässe und vor allem bei Schnee auch im Beladenen Zustand auf der Antriebsachse der Zugmaschine nur max. 15 Tonnen aufliegen!

Anfahrhilfe wurde selbst eingebaut (Kabel, Dioden,etc...). Technisch funktioniert es einwandfrei, nur gibt LAG nur eine Überladung der 2. u. 3. Achse um 130% frei! Jetzt haben wir das Problem, das die Liftachse im Beladenen Zustand (44 Tonnen (Kombiverkehr!)) bei der kleinsten Unebenheit sofort wieder herunterfällt und somit wieder einen Teil der Aufliegelast von der Zgm. nimmt, was im Winter Bergauf ziemlich schlecht und unangenehm ist! Nun meine Frage: Hat jemand hier irgendwelche Erfahrungen? Ich habe gehört, dass es Containerchassis geben soll, bei denen es möglich ist, die Liftachse ständig anzuheben und angehoben zu lassen, auch im voll Beladenen Zustand! Wäre sehr froh über Erfahrungswerte!!

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27 Antworten
am 19. Juli 2007 um 11:01

hey,

also ich kenne die liftachsen nur das sie nach spätestens 90 sekunden wieder runtergeht im beladenen zustand, weil das fahrzeug ist ja auf 5 achsen ausgelegt mit 44tonnen und nicht auf 4 achsen....

wir haben das selbe problem bei unseren sattelzügen, wenn die nen stapler hinten dran haben (1,7t-2,5t) dann hebt es die antriebsachse vorne hoch bzw entlastet es,

sogar wenn die 1. aufliegerachse oben ist, der actros dreht schon bei trockener straße durch beim anfahren und bei nasser straße kommt er fast nicht weg.

in den aufliegern ist kein gegengewicht drin vorne, die achsen sind auch normal angebracht...

wenn es regnet oder man den berg herrunter fährt und den retarder zieht machts blos pffffft, und den retarder haut es raus,

wieso solltet ihr dann mit euren containern probleme haben??? die ja standard sind??

schon mal an schneeketten gedacht???

oder andere reifen???

 

gruß matze

Themenstarteram 19. Juli 2007 um 11:10

Schneeketten bringen leider (wie Du vielleicht auch selbst wissen könntest) bei Glatteis und Regen gar nichts! Es ist ja bekannt, dass Sattelzüge sowieso früher rutschen als Gliederzüge!! Oder? Ich denke schon! Und jetzt kommt noch dazu, dass extrem wenig Gewicht auf der Sattelkupplung liegt! Im klaren heisst es, dass die Zugmaschine bei 44 Tonnen Gesamt, gerade mal 15 Tonnen wiegt! Im Höchstfall mal 16 aber garantiert nicht mehr! Vorher hing an dieser Zugmaschine ein Kippsilo, bei dem mit 40 Tonnen Gesamtgewicht 18, 19 Tonnen die Zugmaschine wog! Da gabs keine Probleme! Wenn die Liftachse ständig oben bleiben würde (wenigstens an Steigungen), wäre das ja auch hier kein Problem! Es ist auch kein Problem, das Steuergerät so zu parametrieren, dass die Liftachse ständig, oder wenigstens bis z.B. 50 km/h oben bleibt! Allerdings ist das von LAG nicht freigegeben!!

Dieser Fall ist aber mit eurem Fall mit den Staplern nicht zu vergleichen! Es ist ja klar, dass das zusätzliche Gewicht am Heck des Aufliegers die Hinterachse der Zugmaschine aus der Feder hebt!!

am 19. Juli 2007 um 11:21

laden eure fahrer die container selber???

wenn ja wieso knallen die die dinger nicht vorne voll??

oder bremsen se richtig rein das die stirnwand nach vorne raus biegt???

ja bei regen bringen ketten nichts... aber bei schnee und eis schon...

mit nem sattel hat man bei schnee und eis genauso gut chancen wenn men beladen ist, einfach richtig vollknallen von vorne her dann passiert nichts, und wichtig an steigungen oder wenn er anfängt durchzudrehen das asr NICHT ausschalten sonst dreht der sattel den arsch weg und dann wars das lieber mit asr und erhötem standgas ranschen lassen und differenzialsperre rein dann geht die kiste durch ohne ende ....

hatte mit nem hängerzug auch schon riesen probleme im winter als ich noch springer war mit nem 2540er actros jumbo + 2 achs drehschemelanhänger udn stapler dran (1,7tonnen) die zugmaschine bringt die schleppachse nicht vom boden weg und so durch 20 cm schnee bzw eis der hat die ganze zeit geranscht aber egal asr aus durch die schleppachse die die spur hält und 7 gang und vollgas udn differenzialsperre der hat zwar richtig durchgedreht und die antriebsräder haben gequalmt aber ich bin da hin gekommen wo ich hinwollte mit dem leeren zug damals ...

und wie schauts aus mit dem balgdruck von der 1. auflieger achse einfach reduzieren??? und die letzte achse bisl mehr druck???

gruß matze

am 19. Juli 2007 um 11:24

Jetzt müsste man HydroDrive von MAN haben was? :)

am 19. Juli 2007 um 11:25

was bringt dir bitte allrad und die lenkachsreifen auf eis ????

am 19. Juli 2007 um 11:36

Naja würde das Problem von A180 ja nicht lösen, weil er ja einen Benz hat.

Aber nachdem was in anderen Threads so über HydroDrive berichtet wurde, ist es doch genau für solche Anfahrprobleme konzipiert.

Glaube schon, dass MAN da einen Wettbewerbsvorteil hat und hoffe, dass die anderen Hersteller mit ähnlichen System nachziehen werden.

Dann gäbs im Winter auf den Autobahnen auch weniger Verkehrschaos. Meistens sind's ja die LKW die Probleme am Berg haben.

Und mal von wenigen Tagen im Jahr abgesehen hast doch meistens den Ärger mehr mit Nässe, verschmutzter Fahrbahn etc.

Ok bei euch da unten auf der Alm und im Alpenvorland mag das ja öfter vorkommen....

Naja ich kann mich ja täuschen aber ist das Problem mit der erhöhten Achslast nicht auch ein rechtliches? Wenn du dauerhaft mit der angehobenen Achse rumfährst und die Rennleitung das spitz bekommt, wirds teuer oder? Deshalb gehen die Anfahrhilfen nach spät. 90 sec. runter.

Gruß vom Tonmann

Themenstarteram 19. Juli 2007 um 14:33

Zitat:

Original geschrieben von Tonmann

Naja ich kann mich ja täuschen aber ist das Problem mit der erhöhten Achslast nicht auch ein rechtliches? Wenn du dauerhaft mit der angehobenen Achse rumfährst und die Rennleitung das spitz bekommt, wirds teuer oder? Deshalb gehen die Anfahrhilfen nach spät. 90 sec. runter.

Gruß vom Tonmann

Stimmt! Es gibt aber auch meines Wissens nach Hersteller, die eine höhere Überladung der beiden letzten Achsen zulassen! Zu dem was Matze sagt: Wir laden etwa 30-40% der Container selbst (Schütt- und Rieselgüter) und der Rest kommt vom Schiff oder von der Bahn! Die sind also beladen! Ausserdem handelt es sich um 30 Fuss Container, die je nach spezifischen Gewichtes des Materials meistens sowieso fast bis unter die Dachkante ausgeladen sind! Da ist dann vorne wie hinten voll! Und wenn das mal nicht der Fall ist, Kann man nicht einfach Bremsen, bis sich die "Stirnwand biegt", da wir nicht direkt in den Container laden, sondern das Material in ein Inlet aus Kunststoff kommt, welches nicht unbedingt einige Vollbremsungen in Folge aushält! Und ausserdem würde das Material sowieso nicht an der Stirnwand bleiben, weil es sich hier ja um Schüttgut handelt, und nicht um Palettenware!

Es gibt viele, die solche Tips geben wie Du. Ist ja sicher auch nur gut gemeint! Aber Du müsstest mal mit 44 Tonnen im Winter fahren! Es braucht noch nicht mal ne starke Steigung sein, schon rutscht man wie auf rohen Eiern!

Und auch den Tip mit dem ASR kann ich persönlich nicht bestätigen! Meiner Erfahrung nach ist es besser, das ASR auszuschalten, da die Motorregelung sonst komplett die Drehzahl wegnimmt und somit das Fahrzeug ganz zum Stehen kommt!

am 19. Juli 2007 um 14:44

ich fahr ja auch kipper wie du mitbekommen haben solltest...

naja, ich hab ja auch ne dickere stirnwand usw... da kann man reinbremsen...

ich bin auch scho mit 50 tonnen gesamt gefahren ....

aber nicht im winter sondern erst vor paar wochen...

naja, die motorregelung regelt ja blos runter wenn man vollgas gibt aber nicht wenn man nur bisl gas gibt, und dann dreht er auch weiter .... mit asr

Themenstarteram 19. Juli 2007 um 14:52

Frührer mitm Silo hab ich einfach des 2. Loch von vorne vollgepresst und hatte bei schlechten Strassenverhältnissen 19 Tonnen Gewicht an der Zugmaschine! Heute bring ich gerade mal 15 zusammen! Und dann ein Gesamtgewicht von 44 Tonnen! Letzten Winter wars ja Schneemäßig nicht so schlimm! Aber wenn mal wieder ein richtiger Winter kommt! Wie gesagt, wenn die Achse oben ist, bringt das ca. 3 Tonnen mehr Gewicht auf der Zugmaschine, das ist dann schon OK!

Ich fahr den Berg hoch, merk dass die Triebachse durchdreht und lass dann einfach die Liftachse hoch! Funktioniert aber nur bis zur ersten Bodenwelle! Dann bin ich grad gut in Fahrt, so bei 30 km/h, und dann geht die Liftachse runter, die sich dann auch nicht mehr heben lässt! Und dann steh ich und nix geht mehr! Dann hilft nur noch, rückwärts den Berg wieder runter und dann den Kipperstempel etwas anheben (ca. 5cm)! Ist ein Trick vom Silo Fahren! Und gehts halbwegs! Allerdings funktioniert das natürlich nicht auf der BAB!

@Matze: Wie meinst Du das mit dem Balgdruck?

am 19. Juli 2007 um 15:23

einfach den balgdruck von der ersten achse vom auflieger reduzieren und am der 3. achse etwas mehr (das was bei der ersten achse weniger ist muss hinte mehr rein) dann pasts ...

wieso machst nicht einfach differenzialsperre rein???

und mit schwung kommen???

also bis jetzt hab ich noch jeden berggeschafft... und wenn nicht warnblinker rein und handbremse rein udn warten bis der räumdienst kommt...

ich stand scho mit dem jumbo 3achser wo die achse nicht hochgeht im schwarzwald auf der alm, und es kam nen winterdienst ...

naja, wenn du 19tonnen auf der antriebsachse hattest war die kiste sowieso überladen ....

kann das sein das die anfahrhilfe blos 90 sek. geht?? und du denkst die fällt jedesmal runter???

gruß matze

Mit der rechtlichen Seite meinte ich eigentlich nicht das was im Fahrzeugbrief steht, sondern das was max. als Punktlast auf die Straße gebracht werden darf. Also die max. Achs- oder Radlast die so eine Autobahn verkraftet. Kenne mich da aber nicht aus, soetwas weiß trailermann. Der ist da fitt in sachen Fahrzeugbau und lasten, Vorschriften u.s.w.

Grüße vom Tonmann

am 19. Juli 2007 um 16:02

achslast actros

Achslast vorn 9500 kg Achslast hinten:11500 kg

am 19. Juli 2007 um 16:23

laut eu vorschrift darf die liftachse nur hoch wenn die achslast von glaub 13(bin mir aber nicht sicher) tonnen nicht überschritten wird.

und bei 44 tonnen hast du die last schnell beisammen.

was du machen kannst, der sattel tiefer stellen und den auflieger höher. dann bekommst auch etwas mehr gewicht nach vorn.

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