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lenkgetriebe austauschen

Themenstarteram 8. Juni 2009 um 19:50

Hallo,

wie die Profis in meinem letzten Thread schon prophezeiten, muss ich an meinem 1,8/16V Bj.03 das Lenkgetriebe tauschen.

Da ich das an einem Ford noch nie gemacht habe, bitte ich den geneigten Kenner um die Beantwortung einiger Fragen:

1. Wie wird das Gelenk zur Lenksäule getrennt?

2. Wird das Lenkgetriebe zur Seite oder nach unten ausgebaut?

3. Auf was muss ich besonders achten?

Für eure Antworten bedanke ich mich im Vorraus

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16 Antworten
am 8. Juni 2009 um 23:49

hast du das schon mal gemacht an nem anderen?

Lenksäule ist einfach, da sieht du im Fußraum ganz unten ne Schraube die quer drinsteckt, die lösen dann kannst du die Lenksäule rausziehen

Themenstarteram 9. Juni 2009 um 5:41

Danke, dann werde ich mal im Fußraum schauen.

An einem Polo habe ich es schon einmal gemacht, ist schon lange her...

Kommt man sonst überall dran, oder muss man vorher noch andere Teile, außer den Rädern und den Spurstangen, abbauen?

hallo, darf ich mal fragen, wie du merkst, dass das lenkgetriebe kaputt ist??? und was kostet das teil??? danke gruß :D

Themenstarteram 10. Juni 2009 um 8:43

@focus 1,8zetec,

mein Lenkgetriebe ist undicht (siehe Thread "lenkgetriebe undicht").

Themenstarteram 10. Juni 2009 um 22:19

Leider war diese Forumsanfrage nicht erfolgreich da ich bis auf Fokas Antwort nichts gehört habe. Dank dir um so mehr dafür Foka.

Sehr wohl erfolgreich war mein heutiger Versuch das Lenkgetriebe zu tauschen und so kann ich der Nachwelt meinen Erfahrungsbericht hinterlassen.

Also:

Zuerst habe ich das Auto vorne hoch aufgebockt. Dann die Räder und die Spurstangenköpfe demontiert. Nachdem ich das Zwischenstück im Fußraum gelöst uns abgezogen habe, habe ich die Ölleitungen am Lenkgetriebe abgeschraubt, ein Hitzeschutzblech abgeschraubt, das am Lenkgetriebe befestigt ist, dann die rechte Befestigungsschraube des Lenkgetriebes weggenommen.

Richtig blöd war die linke Befestigungsschraube des Lenkgetriebes, die sehr knapp neben der Kunststoffverkleidung der Karrosseriedurchführung liegt. Da brauchte ich viel Geduld um die Schraube zu lösen, und noch mehr um sie wieder fest zu bekommen (geknickter 15er Ring, Ringratschenschlüssel ging nicht drauf), gut möglich, dass es da ein Spezialwerkzeug gibt.

Gescheitert bin ich an der Schraube, die die Schelle für die Leitungen zusammenzieht. Das half nur Gewalt (Leitungen vorher abziehen und dann aus der Schelle reißen). Mein Auto hat eine Gasanlage und ich kam da von oben nicht dran, möglich das das normalerweise schon geht. Beim Herausnehmen des Lenkgetriebes war wieder die bereits erwähnte linke Befestigungsschraube im Weg, die so blöd plaziert ist, dass man sie nach dem Lösen nicht herausnehmen kann. Bis ich darauf gekommen bin, dass man von unten mit einer 1/4" Verlängerung die Schraube und gleichzeitig das Lenkgetriebe hochdrücken kann, hat´s etwas gedauert, aber dann gings.

Den Motor habe ich nicht abgestützt, die Spurstangen habe ich drangelassen und dann das Lenkgetriebe erst nach vorne geschoben und dann mit Drehen nach rechts ausgebaut. Allerdings musste ich auch noch an beiden Seiten die Koppelstangen des Lenkstabilisators abschrauben, dann konnte ich den Stabi hochdrehen und das Lenkgetriebe rechts rausnehmen.

Beim Zusammenbau an flüssige Schraubensicherung denken.

War, wie so oft, keine Kleinigkeit, aber machbar. Ich habe mit Gebrauchtgetriebe und Öl 100,-€ bezahlt und bin gespannt wie lange es hält. Gebraucht habe ich für alles 5h, davon 1h für die linke Befestigungsschraube.

am 10. Juni 2009 um 23:06

hier im Forum brauchste n bisschen Vorlauf bei Anfragen da nicht jeder täglich reinschaut

aber hast ja jetzt geschafft. Mehr konnt ich dazu nicht sagen da ich noch nie ein Lenkgetriebe ausgebaut hab. Nur Armaturenbretter mitsamt Lenksäule bau ich ab und zu mal aus ;-)

ob ich mir das zutrauen würde weiß ich nicht, hoff ich einfach mal dass meins hält (fast 200.000 runter).

Themenstarteram 11. Juni 2009 um 0:19

Bei mir war nach 146000km Leckgetriebe

Zitat:

Original geschrieben von telekobold

Leider war diese Forumsanfrage nicht erfolgreich da ich bis auf Fokas Antwort nichts gehört habe. Dank dir um so mehr dafür Foka.

Sehr wohl erfolgreich war mein heutiger Versuch das Lenkgetriebe zu tauschen und so kann ich der Nachwelt meinen Erfahrungsbericht hinterlassen.

Also:

Zuerst habe ich das Auto vorne hoch aufgebockt. Dann die Räder und die Spurstangenköpfe demontiert. Nachdem ich das Zwischenstück im Fußraum gelöst uns abgezogen habe, habe ich die Ölleitungen am Lenkgetriebe abgeschraubt, ein Hitzeschutzblech abgeschraubt, das am Lenkgetriebe befestigt ist, dann die rechte Befestigungsschraube des Lenkgetriebes weggenommen.

Richtig blöd war die linke Befestigungsschraube des Lenkgetriebes, die sehr knapp neben der Kunststoffverkleidung der Karrosseriedurchführung liegt. Da brauchte ich viel Geduld um die Schraube zu lösen, und noch mehr um sie wieder fest zu bekommen (geknickter 15er Ring, Ringratschenschlüssel ging nicht drauf), gut möglich, dass es da ein Spezialwerkzeug gibt.

Gescheitert bin ich an der Schraube, die die Schelle für die Leitungen zusammenzieht. Das half nur Gewalt (Leitungen vorher abziehen und dann aus der Schelle reißen). Mein Auto hat eine Gasanlage und ich kam da von oben nicht dran, möglich das das normalerweise schon geht. Beim Herausnehmen des Lenkgetriebes war wieder die bereits erwähnte linke Befestigungsschraube im Weg, die so blöd plaziert ist, dass man sie nach dem Lösen nicht herausnehmen kann. Bis ich darauf gekommen bin, dass man von unten mit einer 1/4" Verlängerung die Schraube und gleichzeitig das Lenkgetriebe hochdrücken kann, hat´s etwas gedauert, aber dann gings.

Den Motor habe ich nicht abgestützt, die Spurstangen habe ich drangelassen und dann das Lenkgetriebe erst nach vorne geschoben und dann mit Drehen nach rechts ausgebaut. Allerdings musste ich auch noch an beiden Seiten die Koppelstangen des Lenkstabilisators abschrauben, dann konnte ich den Stabi hochdrehen und das Lenkgetriebe rechts rausnehmen.

Beim Zusammenbau an flüssige Schraubensicherung denken.

War, wie so oft, keine Kleinigkeit, aber machbar. Ich habe mit Gebrauchtgetriebe und Öl 100,-€ bezahlt und bin gespannt wie lange es hält. Gebraucht habe ich für alles 5h, davon 1h für die linke Befestigungsschraube.

also ich stelle immer öfter fest, dass ich nicht der einzige bin, der mit LPG im focus fährt??? würdet ihr es nochmal machen?? oder wie die mehrheit die finger weglassen vom gas???? gruß :D

am 12. Juni 2009 um 19:21

bis jetzt alles gut, aber habs erst seit 10.000km/2Monaten

aber frag das mal lieber in nem anderen thread als hier "Lenkgetriebe" :D

Themenstarteram 12. Juni 2009 um 23:47

Ich fahre wieder mit Erdgas, war aber erstmal nach 143000km defekt, da diverse Auslassventile nicht mehr das gehalten haben, was sie versprachen. Da mussten neue rein und die Ventilsitze gleich mit dazu.

Also wenn Gas im Ford alle 20000km das Ventilspiel kontrollieren, sonst kann es Ärger geben.

Ärgerlich ist auch, daß das Einstellen der Ventile bei Ford 300,-€ kostet.

Mir wurden entgegen der Auskunft zweier Foredmeister ein Ventil für 20,.€ in einer Fordwerkstatt von einem hilfsbereitem Monteur eingestellt.

Da muss man schon was tun...

am 13. Juni 2009 um 10:23

wenn ich alle 20.000km 300eur ausgeben soll kann ichs auch ganz lassen mit Gas, also mal abwarten. der jetzige Motor ist eh alt und wenn ein zweiter erforderlich sein sollte bekommt er gleich nen Gas-festen Kopf

Themenstarteram 13. Juni 2009 um 13:09

zum Thema Gas empfele ich auch die Suche "Zylinderkopfreparatur" und "Maibaumfeier" in diesem Forum.

Mein 1,8/16V ist werksnah von CNG-Technik Mainz umgerüstet worden ( gasfester Kopf), nicht desto trotz fehlte nach 143000km das Ventilspiel an einem Auslassventil. Das Ventil wird dann nicht mehr gekühlt und der Zylinder verliert sehr schnell völlig die Kompression. Hätte ich das fehlende Ventilspiel rechtzeitig bemerkt, wäre eine Überholung des Zylinderkopfes nicht nötig gewesen.

Wenn die Werkstatt bereit ist ihr Spezialwerkzeug vom Mondeo auch modifiziert am Focus einzusetzen ist das einstellen der Ventile am Zetec 1,8l/16V Motor auch ohne Ausbau der Nockenwellen, und damit weitaus günstiger, möglich.

Da muss man dann allerdings was tun wollen.

am 13. Juni 2009 um 21:44

und wie kann man das rechtzeitig bemerken?

wie muss man das Werzkzeug denn modifizieren, kann man das kurz und einfach beschreiben?

und wie teuer war der CNG Kopf bzw die Umrüstung auf diesen?

Themenstarteram 14. Juni 2009 um 23:33

Mein demontierter zerlegter Zylinderkopf hat für 400€ neue Aulassventilsitze, neue Auslassventile und eingeschliffene Einlassventile von einem Motorinstandsetzer vor Ort bekommen.

Zusammenbauen durfte ich den Zylinderkopf freundlicherweise in der Werkstatt des Instandsetzers, sonst wäre ich wohl an den Ventilkeilen gescheitert.

Fa. Pietka aus Polen bearbeitet günstig komplette Zylinderköpfe. Habe ich aber nicht getestet.

Das Spezialwerkzeug vom Mondeo(keine Ahnung welcher Motor) eignet sich mit zwei unterlegten M8-Muttern, 4 ruhige Hände vorausgesetzt, zum Shimwechsel ohne Nockenwellenausbau dafür mit Flexmagnet. Ist natürlich gut wenn man den passenden Shim gleich dabei hat.

Zu enges Ventilspiel bemerkt man durch Nachmessen mit einer Blattlehre (ist relativ einfach) oder als möglichen Grund für fehlende Kompression, dann ist der Zylinderkopf allerdings auch hin und muss überarbeitet werden.

 

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