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Kühlwasser rostige Brühe

Themenstarteram 24. November 2008 um 10:05

Hallo Experten,

das Kühlwasser meines Saab 9000 CS , Bj. 94, LPT, 125 kW , 230000 km, ist plötzlich eine total rostige Brühe. Letzte Kontrolle war vor einer Woche beim Ausspindeln des Frostschutzes. Da war noch alles klar und sauber und - 30°C geschützt.

Wie kommt das ? Gibt es bei dem Motor irgendwelche speziellen Korrosionsangriffe im Block, die jetzt die Emulsion gebrochen haben?

Ist der Vorgang bekannt? Kühlwasserverlust habe ich keinen.

Werde wohl schnell einen Kühlwasserwechsel mit Motorspülung machen müssen, oder ?

Gruß, Julefreund

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26 Antworten

Zitat:

 

Werde wohl schnell einen Kühlwasserwechsel mit Motorspülung machen müssen, oder ?

Falls der Kühlwasserwechsel länger als 3 Jahre zurückliegt auf jeden Fall!

am 24. November 2008 um 14:51

servus! wollt meins auch testen. schön den testpenis in den ausfgleichsbehälter gesteckt, angesaugt und gewundert warum von der skala nix zu sehen war. alles rostbraun...

hab dann das ganze kühlmittel ablaufen lassen, kühler und ausgleichsbehälter gereinigt, alles wieder zusammen gebaut und das ganze system mit essigwasser befüllt und über nacht so stehen lassen. am nächsten tag dann alles abgelassen. die brühe habe ich dann aus interesse durch nen tuch laufen lassen und gewundert was da für nen dreck, auch feststoffe!, hängengeblieben sind. das ganze system dann noch zwei mal mit klarem wasser gespühlt.

naja ganz rostfrei isses jetzt zwar immer noch nicht aber immerhin besser als vorher. werds jetzt mal im auge behalten.

mit was für nem reiniger tust du dein system spühlen?

was für nen kühlmittel empfehlt ihr?

Essigwasser über Nacht im Motor lassen ist nicht gerade eine gute Idee.

Rostiges Kühlwasser hatte ich noch nie.

Wenn man ständig auf die Richtige Mischung achtet und guten Frost- und Korrosionsschutz verwendet, passiert das nicht.

Auch wenn das Zeug älter als 3 Jahre ist.....

Wenn Es braun ist, ablassen und nur mit klarem Wasser spülen. Dann wieder ablassen und erneut mit klarem Wasser spülen. Wenn das "Spülwasser" nicht mehr stark rostig aussieht, dann neu mit der richtigen Mischung befüllen.

am 24. November 2008 um 20:26

naja warum nicht mit essig? hab eig ganz guten eindruck von der reinigungs wirkung. und da das system ja auch wahrscheinlich verkalkt gewesen sein wird... und durchs spühlen bleiben ja auch keine rückstände mehr drinnen! kann natürlich auch nen professionelles reinigungsmittel nehmen! jedem das seine

ciao franz

Themenstarteram 24. November 2008 um 21:41

Danke für die Antworten, aber ich stehe vor einem Rätsel.

Habe den Frostschutz und damit das Mischungsverhältnis ständig geprüft. In 2000, 2003 und 2006 wurden alle Flüssigkeiten gewechselt . Jedenfalls habe ich bei der Saab Werkstatt dafür bezahlt. Wenn jetzt nicht die Kühlflüssigkeit gewechselt sondern nur auf Frostschutz geprüft wurde, kann es schon sein, daß die Emulsion irgendwann bricht. Aber doch nicht mit der Bildung von rostbrauner Brühe innerhalb von einer Woche.

Jetzt kann ich nur hoffen, daß die Werkstatt wirklich kräftig spült und das Kühlmittel den Korrosionsschutz neu aufbaut.

Gruß, Julefreund

Zitat:

Original geschrieben von turbolent

naja warum nicht mit essig? hab eig ganz guten eindruck von der reinigungs wirkung. und da das system ja auch wahrscheinlich verkalkt gewesen sein wird... und durchs spühlen bleiben ja auch keine rückstände mehr drinnen! kann natürlich auch nen professionelles reinigungsmittel nehmen! jedem das seine

ciao franz

Essig greift den Motorblock an. Zum reinigen (von Rost) ist Essig absolut unnötig bzw. ungeeignet. Bildet nur Rost...Du machst den Rost an Deiner Karosserie ja auch nicht weg indem Du die in konzentiertes Salzwasser einlegst....

In der Theorie kann man den zum Entkalken nehmen, aber Kalk kommt eigentlich nicht in den Kreislauf, wenn man nicht stark Kalkhaltiges Leitungswasser nimmt...

Wenn plötzlich das Kühlmittel rostig ist, dann ist es ein Zeichen dafür, daß der Motor stark erhitzt wurde!!!

Länger im Stau gestanden und die Nadel der Temperatur stieg über Normal hinaus???

Der Rost wird "aufgekocht", löst sich von der inneren Wandung des Motors.

Sauberes Kühlwasser bedeutet nicht, daß im Motor KEIN Rost vorhanden ist!!! Er wurde nur noch nicht gelöst.:)

Verkalkungen, auch Kesselstein genannt, sorgt ebenfalls für eine bräunliche Färbung. Also kann man eine normale Verkalkung nicht ausschliessen.:)

Essig zum entkalken...würde ich nicht unbedingt empfehlen, kommt aber auf die Konzentration an.

Flasche Essigessenz auf eine Füllung, fände ich ziemlich heftig.:(

Denn die Säure greift nicht nur den Kalk an, sondern auch alle anderen Materialien.

Und wenn der Kühler mit Kalk dichtsitzt, hilft auch kein Essig mehr.

Wenn im Vorfeld keine thermischen Probleme festzustellen waren, reicht gründliches Spülen und Auffüllen mit genügend Kühlerfrostschutz.

Von Kühlerreiniger halte ich übrigends genauso wenig, wie von Essig!!!...:)

Vorsorge ist immer besser, wie Nachsorge.

Daher regelmässig den Kühlerfrostschutz wechseln. Es sei denn, es ist ein Longlife-Mittel.

Aber das Zeug würde ich auch nach 5 Jahren erneuern.:)

Vorsicht ist besser, wie Nachsicht.:)

Themenstarteram 26. November 2008 um 9:46

Vielen Dank,

bin wieder einigermaßen beruhigt. Kühlsystem wurde entleert, gespült, mit klarem Wasser aufgefüllt, 30 Minuten gefahren, wieder entleert, nachgespült und mit neuer Emulsion ( 50 / 50 ) aufgefüllt. Nun hat er Frostschutz bis -45°C und der Winter kann kommen.

Zu warm wurde der Motor nicht gefahren. Im Stau bedeutet sehr warmes Kühlwasser ja nicht unbedingt auch unnormal warmer Motor .

Die Bauteiltemperaturen sind dann niedrig, obwohl das Thermometer auf 10.00 - 10.30 Uhr steht. (gesteuert durch Thermoschalter am Kühler)

Bei Vollgas auf der Autobahn steht das Thermometer jetzt im Winter bei 9.00 Uhr (geregelt durch Kühlwasserthermostat ), aber die vom Kühlwasser benetzten Oberflächen im Motor sind deutlich wärmer als im Stau.

Und das war sicher der Auslöser für die Rostbrühe. Ab und zu gebe ich meinem Saab die Sporen und siehe da, 200 km/h sind immer noch schnell erreicht bei relativ niedriger Motordrehzahl von 4200 U/min. Bei 4800 U/min. ( ca. 230 km/h ) war dann Schluß.

Dabei wird der Motor natürlich schön warm und dank "Linear Cycle`s" Sachverstand habe ich nun eine Erklärung für die plötzliche Rostbrühe.

Nochmals Danke und es macht wieder Spaß mit Euch zu kommunizieren, obwohl die 9000er Familie ja deutlich kleiner wird.

Gruß, Julefreund

Eine Erklärung ist das aber noch nicht.

 

Freigemacht wird der Rost ja nach Linears Erklärung nur, wenn der Motor kocht (bzw. das Wasser). Da müßte die Nadel aber deutlich über 10:00 Uhr stehen...

Wenn man den Wagen tritt, dann sollte in der Regel (gerade im Winter) bei intaktem Kühlsystem das Wasser nicht kochen...

Themenstarteram 26. November 2008 um 15:47

Kochen soll er natürlich nie !! Aber der Rost sitzt auf der Oberfläche der zu kühlenden Bauteile und die sind bei Vollast des Motors

extrem warm. Und dabei werden die Rostpartikel abgesprengt und verunreinigen das Kühlwasser. Ist für mich total einleuchtend.

Die Wassertemperatur spielt dabei eine untergeordnete Rolle.

Gruß, Julefreund

 

Zitat:

Original geschrieben von Julefreund

.. Und dabei werden die Rostpartikel abgesprengt und verunreinigen das Kühlwasser. Ist für mich total einleuchtend.

Die Wassertemperatur spielt dabei eine untergeordnete Rolle.

Die beiden Sätze widersprechen sich....

@saabfahrer

Das Waser bekommt unter Druck eine höhere Temperatur, bevor es kocht.

Kochen von Wasser geschieht bei 100°C, bei normalem Atmospährendruck von 1 bar.

In den Bergen herrscht geringerer Atmosphärendruck ...Wasser kocht bei 85-90°C...:eek:

Also sorgt man durch eine Ventilsteuerung im Kühlwasserkreislauf für einen leichten Überdruck, um Kochen zu verhindern.

Das Wasser kann110°C erreichen, bevor es kocht...verdampft...in den Gasförmigen Zustand gerät.

Ein "Schnellkochtopf" ist ein schönes Beispiel.:)

Kartoffeln werden innerhalb 5 Minuten gar, obwohl das Wasser nicht kocht, aber bei Druck 110-120°C erreicht hat.:eek:

Ich finde so einen Kochtopf genial!!!...und ich benutze ihn täglich.:)

Normalerweise dauert der Gar-Vorgang 15-20 Minuten...wobei die Energie durch Wasserdampf in der Küche verpufft.

Da werden 250ml Wasser in Dampf verwandelt und nicht genutzt.:(

Und das täglich!!!

Ist der Deckel defekt und das Wasser kocht bei normaler Temperatur, 100°C, dann gibt es auch physikalische Veränderungen im Motor...Kesselstein platzt ab...und das Wasser färbt sich braun bis rot.

Kesselstein und Rost im Motor ist normal...bis zu einem gewissen Grad.

Im Kühlwasser gelöst...tritt er nur auf, wenn irgendetwas passiert ist.

Und der Regelfall ist eine Überhitzung.:)

Wodurch, habe ich nicht gesagt...andere Baustelle.:)

Wenn ein Motor eine Kühlmitteltemperatur von 90° erreicht hat, öffnat das Termostat...der Lüfter springt auch bei 90°C an. Aber bei intaktem Druckventil im Kühlwasserbehälterdeckel, kocht die Suppe erst bei 110-115°C.

Rost im Wasser...nur bei kochendem Wasser!!!

Temp-Anzeige normal...alles normal...da ist für meinen Geschmack der Kühlwasserdeckel defekt und der "Schnellkochtopf-Effekt" nicht mehr vorhanden.:)

Das Wasser kocht bei geringeren Temperaturen.

Julefreund braucht vermutlich einen neuen Deckel...

Und alle anderen Leser hatten eine Vorlesung über die Aggregatzustände von Wasser und die Verhältnisse unter unterschioedlichen Umgebungsdrücken.:)

Fröhlichen Donnerstag und schönes Weekend.:D

Falls ihr nichtmehr lesen solltet.:)

 

Hi Linear, das mit Temp und Atmosphärendruch ist mir schon bekannt.

Ich sagte nur, dass wenn der nicht gekocht hat, dann gibt es eigentlich nicht diesen Ablöseeffekt des Rostes....

Hätte er einen undichten Deckle, wäre auch einiges an Kühlwasser durchs Kochen rausgedrückt worden.

Ist aber egal, denn was da wirklich passiert ist, wird man wohl kaum nachvollziehen können.

Bis denn...:)

am 27. November 2008 um 15:43

Zitat:

Original geschrieben von Linear Cycle

................................

Kochen von Wasser geschieht bei 100°C, bei normalem Atmospährendruck von 1 bar.

Kartoffeln werden innerhalb 5 Minuten gar, obwohl das Wasser nicht kocht, aber bei Druck 110-120°C erreicht

Ich finde so einen Kochtopf genial!!!...und ich benutze ihn täglich.:)

Normalerweise dauert der Gar-Vorgang 15-20 Minuten...wobei die Energie durch Wasserdampf in der Küche verpufft.

Da werden 250ml Wasser in Dampf verwandelt und nicht genutzt.:(

Und das täglich!!!

da ja anscheinend zukünftig (leider) immer weniger SAAB-Gurus gebraucht werden :

Schon mal über eine Karriere als Physik - Professor nachgedacht ? ;)

Oder über eine als Küchenchef ? :p

Oder eine letzte Möglichkeit, :D

die mir beim Ansehen der Uhrzeit vieler Deiner Postings aufgefallen ist :

Nachtschicht beim Wachdienst,

da ja Schlafen keine Lieblingsbeschäftigung von Dir zu sein scheint...:rolleyes:

Nix für ungut und ebenfalls ein schönes Wochenende !

Saab Stock Car

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