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Kreidler Florett -Endgeschwindigkeit

Themenstarteram 27. Dezember 2009 um 14:57

Hallo,

ich habe eine Kreidler Florett RM Bj.:1974 mit einem komplett überholtem Motor.

Hier mein Problem:

Wenn ich im 3.gang fahre schafft der motor ca. 48 und wenn ich dann in den 4. Schalte zieht er manchmal bis 60 hoch aber meistens macht er dann nur 50.

Ich währe euch sehr dankbar wenn ihr mir schnell eine Lösung bietet.

m.f.g.

Daniel

Beste Antwort im Thema

Und ich habe ein Ford T-Modell, mit welchem ich Bugatti Veyrons jage. ;)

Gruß

Frank (der sich manchmal echt wundert, was hier so geschrieben wird)

36 weitere Antworten
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36 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Duchi

Hallo,

ich habe eine Kreidler Florett RM Bj.:1974 mit einem komplett überholtem Motor.

Hier mein Problem:

Wenn ich im 3.gang fahre schafft der motor ca. 48 und wenn ich dann in den 4. Schalte zieht er manchmal bis 60 hoch aber meistens macht er dann nur 50.

Ich währe euch sehr dankbar wenn ihr mir schnell eine Lösung bietet.

m.f.g.

Daniel

Welche Lösung erwartest Du? Die 74er RM hat, wenn sie ungetunt ist, einen 2,9 PS - Motor, der für eine Geschwindigkeit von 40 km/ h ausgelegt war. Damals war die gesetzlich vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit für Mokicks mit Versicherungskennzeichen 40 km/ h, nicht wie heute 50 km/ h.

Es sei denn, bei Deiner Maschine ist bereits ein großer Motor, sprich: 6,3 PS eingerüstet.

Allenfalls kannst Du die Kettenübersetzung kontrollieren, denn wenn ein Vorbesitzer vorne ein größeres Ritzel, bzw. hinten ein kleineres Kettenrad, montiert hat, läuft die Maschine zwar auf der Ebene schneller, bei ein wenig Gegenwind verkehrt sich dieser Vorteil aber ins Gegenteil, da es dem Motor an Zugkraft fehlt.

Gruß

k. (der noch die getunte 76er LF aus seiner Jugendzeit aufbewahrt hat)

Themenstarteram 31. Dezember 2009 um 19:18

Also der vorbesitzer war mein Vater und der hat gesagt das das ding früher immer 60 gelaufen ist, und der motor ist nur überholt worden es ist auch noch der mit den 2,9 ps, das läuft sie heute ja auch noch aber sie brauch ein bischen "animirung" bis sie auf 60 ist aber wenn sie dann mal 60 läuft dann macht sie das auch dauerhaft so lange wie man vollgas fährt.

Hallo Daniel,

wie reagiert sie denn, wenn Du im 4. Gang das Gas minimal zurücknimmst? Wird sie dann schneller? Wann läuft sie denn die Tacho 60? Mit Gefälle und Rückenwind oder auch auf der Ebene ohne anderweitige Unterstützung?

Sofern man mal jegliche Form von Tuning aussen vor lässt, kommt prinzipiell nur die Gemischaufbereitung als Ursache in Frage. Sprich das Gemisch ist bei Vollgas vermutlich etwas zu fett. Problem dabei ist, dass Änderungen am Vergaser (z.B. andere Bedüsung) ganz schnell zu einer Abmagerung führen können und der Kolben dann ein hübsches Loch bekommt.

Gruß

Frank

Themenstarteram 1. Januar 2010 um 18:18

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA

Hallo Daniel,

wie reagiert sie denn, wenn Du im 4. Gang das Gas minimal zurücknimmst? Wird sie dann schneller? Wann läuft sie denn die Tacho 60? Mit Gefälle und Rückenwind oder auch auf der Ebene ohne anderweitige Unterstützung?

Sofern man mal jegliche Form von Tuning aussen vor lässt, kommt prinzipiell nur die Gemischaufbereitung als Ursache in Frage. Sprich das Gemisch ist bei Vollgas vermutlich etwas zu fett. Problem dabei ist, dass Änderungen am Vergaser (z.B. andere Bedüsung) ganz schnell zu einer Abmagerung führen können und der Kolben dann ein hübsches Loch bekommt.

Gruß

Frank

Wenn ich Im 4. das Gas zurücknehm passiert nichts, sie bleibt auf ihrer Geschwindigkeit es ändert sich nur das motorengeräusch.

Wenn sie dann mal 60 läuft läuft sie das immer egal ob gegenwind oder leichter steigung, nätürlich nimmt die geschwindigkeit geringfügig bei einer Steigung oder gegenwind ab aber nur max. 2-3 km/h.

Mein vergaser ist auch noch nicht so richtig eingestellt.

 

gruß

daniel

am 1. Januar 2010 um 18:33

Wenn sie 60 läuft, ist sie getunt :p , jede Wette, oder der Tacho ist seit jeher kaputt :D

Werksseitig waren laut Tacho max. 48 km/h drin, um den gesetzlichen Anforderungen Rechnung zu tagen. Der Motor war vom Werk also gezielt gedrosselt.

Die einfachste und unsichtbarste Möglichkeit des Tunings bei diesen Maschinen war das Absägen des Auspuffkrümmers in dem Bereich, der innerhalb des Schalldämpfers liegt. Ich spreche aus Erfahrung.:D

Was natürlich nie schadet, ist, mal Auspuff, Krümmer und Auspuffstutzen des Zylinders von Ölkohle zu reinigen, insbesondere auch die "Pfeife", die hinten in den Schalldämpfer geschraubt ist.

Denn ich weiß nicht, ob dies im Rahmen der von Dir beschriebenen Motorüberholung besorgt wurde.

Was wurde denn überhaupt im Rahmen dieser Motorüberholung gemacht, und wer hat dies gemacht?

Gruß

k.

Hmmm....Motor überholt (bedeutet für mindestens Zylinder schleifen und Übermaßkolben), aber Vergaser nicht richtig eingestellt und dann gleich Höchstgeschwindigkeit antesten?

Ich weiss ja nicht, wie sensibel der Florett-Motor reagiert, aber beim Motorrad wärst Du damit bereits auf dem besten Weg zum Klemmer.

Gruß

Frank

am 2. Januar 2010 um 11:11

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA

Hmmm....Motor überholt (bedeutet für mindestens Zylinder schleifen und Übermaßkolben), aber Vergaser nicht richtig eingestellt und dann gleich Höchstgeschwindigkeit antesten?

Ich weiss ja nicht, wie sensibel der Florett-Motor reagiert, aber beim Motorrad wärst Du damit bereits auf dem besten Weg zum Klemmer.

Gruß

Frank

Aus meiner Erfahrung (und die ist wirklich groß:) ) ist der Florett-Motor ein überaus gutmütiger Motor.

Zylinderausschleifen ist hier die Ausnahme, da die Zylinder (zumindest war dies bei meiner 76er so) innen Nikasil-beschichtet sind, also äußerst langlebig.

Eher trifft's die Kurbelwellen (Pleuellager), und dies bei den Fahrzeugen, bei denen die Halter glaubten, am Öl (also am Mischungsverhältnis) sparen zu müssen.

Daher auch meine vorangehende Frage, was eigentlich am Motor gemacht ("überholt") wurde.

Am 14er BING-Vergaser selbst gibt's ja nicht viel einzustellen, eigentlich nur die Position der Düsennadel und die Luftgemisch-Schraube. Es sei denn, es hat schon jemand an der Hauptdüse herumexperimentiert.

Gruß

k.

Themenstarteram 2. Januar 2010 um 20:23

Motor ist komplett überholt worden (neue Kurbelwelle, Zilinder gehohnt, komplett neu gelagert, neuer Krümmer, neuer Auspuff) vom Fachmann (Firma Horst Hill Kreidler Depot Friedrichsdorf/Köppern) und ist 300km mit halbgas eingefahren worden.Tacho wurde von der Firma WSM (www.WSM.de) restauriert und geprüft und zeigt wie im Auto an.

Originalteile:

-komplette überstzung

-vergaser (original mit bedüsung) von 1974

-komplett ungetunt.

Beim vergaser ist nur die Luftgemisch-Schraube noch nicht richtig eingestellt.

Steigungen bis 7% mit 45 im 4. gang solo ohne leistungsabfall .

Fahre 1:33 mineralisch (empfelung von meinem oben genannten Kreidler Händler).

gruß

daniel

@ Duchi

Ok, das hört sich ja nach einer mustergültigen Revision an. Sogesehen bleibt prinzipiell nur die Vergasereinstellung als Ursache übrig...und da ist wohl der Klaus der kompetentere Ansprechpartner.

Gruß

Frank

am 3. Januar 2010 um 12:29

Zitat:

Original geschrieben von Duchi

Motor ist komplett überholt worden (neue Kurbelwelle, Zilinder gehohnt, komplett neu gelagert, neuer Krümmer, neuer Auspuff) vom Fachmann (Firma Horst Hill Kreidler Depot Friedrichsdorf/Köppern) und ist 300km mit halbgas eingefahren worden........

gruß

daniel

Hallo Daniel,

da Horst Hill einen sehr guten Ruf genießt, gehe ich davon aus, dass alles von ihm besorgte in Ordnung ist.

Ich weiß jetzt nicht, wieviele km Du seit der Überholung insgesamt gefahren bist, und auch nicht, wie Du nach den 300km Halbgas gefahren bist, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass der Motor bis zu einer Gesamtlaufleistung von rund 2000 km noch an Agilität zulegt.

Hat Horst Hill auch den Vergaser montiert, oder hast Du dies nach der Motorrevision selbst gemacht, d.h. hat Horst Hill den Vergaser angetastet?

Falls ja, sollte auch dort nichts mehr einzustellen sein.

Falls nein: ersetze mal die Vergaserdüse (Hauptdüse) und die Vergaserdüsennadel durch Neuteile, sicherheitshalber, kostet nicht die Welt.

Die Gemischschraube kannst Du versuchsweise, so wie ich es oben schon mal beschrieben hatte, etwas weiter öffnen und dann probefahren, aber nicht zu weit öffnen.

Selbsterklärend sollte sein, dass auch der Drahtluftfilter penibel gereinigt wurde und natürlich der Unterbrecherkontakt der Zündung erneuert und korrekt eingestellt wurde (d.h. auch die Grundplatte in korrekter Stellung montiert ist), da sich ansonsten der Zündzeitpunkt verändern würde.

Tja, und wenn Du mit der Leistung dann immer noch nicht zufrieden bist, dann frage doch auch mal den Horst Hill. :)

Aber ich denke, wenn die Maschine eingefahren ist, wird auch die Leistung ok. sein, andernfalls man sich in den Bereich des "größeren" Tunings begeben müsste.

Noch ein paar Vergleichswerte:

Meine 76er LF lief, neu gekauft vom Händler und eingefahren, ungetunt 48 km/h. Dann merkte man, wie der Motor eigentlich noch höher drehen wollte, aber auf Grund der Drosselung "zugeschnürt" war.

Für einen 16-jährigen natürlich zu wenig. Folglich wurde beim km - Stand von rund 1500 km der Auspuffkrümmer abgesägt, d.h. nur der Teil, der nutzlos in den Topf ragte, und nur soviel stehen gelassen, dass der Topf nach wie vor vernünftig mittels Schelle auf dem Krümmer befestigt werden konnte.

Man wird kaum eine 2,9 PS-Florett finden, bei der dies nicht gemacht wurde. (Ob die heute vertriebenen Nachbaukrümmer bereits nur noch in dieser verkürzten Form angeboten werden, weiß ich nicht, aber die beschriebene Verkürzung hatte einen weiteren, sehr pragmatischen Vorteil: da sich der Auspuff mit Ölkohle zusetzt, setzte sich diese natürlich auch außen auf (!)das Stück Krümmerrohr, das in den Topf ragte. Folge: dieses wurde damit zunehmend dicker, und das Abziehen des Auspufftopfs war selbst nach den gefahrenen 1500 km auf Grund dieser Dickenzunahme bereits eine elende Plackerei, die fortan entfiel.)

Mit diesem Absägen war die Drosselung weg und die Maschine lief ohne weitere Veränderung auf der Ebene 65 km/h.

Außerdem war die serienmäßige 3-Gang-Schaltung (LF und LH hatten 3 Gänge, Gebläsekühlung, dagegen hatten RM und RMC 4 Gänge, Fahrtwindkühlung) nix.

Folglich wurde das 3-Gang-Getriebe gegen ein 5-Gang-Getriebe aus einem Kleinkraftrad getauscht, was eine bessere Übersetzung ermöglichte, jedoch logischerweise keinen Geschwindigkeitszuwachs, da der 2,9 PS-Motor mit seinem 14er BING ja nicht weiter verändert wurde.

Ach ja: die Maschine wurde bis zum Abi insgesamt 3 Jahre nahezu täglich bei Wind und Wetter bewegt, und dabei viele weitere Tuning-Versuche ausgetestet, bzw. fast alle Reparaturen selbst erledigt.

Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter.

Gruß

k.

Themenstarteram 3. Januar 2010 um 17:11

Ja danke diese informatoionen helfen mir sehr,aber ich habe noch ein kleines problem: mir läuft das zweitaktöl sprichwörtlich aus dem Auspuff heraus und im vergaseransaugstuzen steht ein kleines bischen zweitaktöl. Warum ist das so und wie kann man es beheben?

Ich wäre sehr für weitere beiträge dankbar.

gruß

daniel

Themenstarteram 7. Januar 2010 um 13:25

Habe eine Lösung gefunden:

eine "wärmere" Zündkerze und schon läuft es wieder gut

am 7. Januar 2010 um 16:38

Zitat:

Original geschrieben von Duchi

Habe eine Lösung gefunden:

eine "wärmere" Zündkerze und schon läuft es wieder gut

Wie warm? Original gehört eine 175er rein. Es sollte jetzt nicht sooooo heiß werden, dass Du Dir ein Loch in den Kolbenboden brennst.

Gruß

k.

Themenstarteram 8. Januar 2010 um 12:59

EIne Bosch W8AC

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