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kleinen Oldtimer restaurieren

Themenstarteram 13. August 2004 um 20:06

Hallo,

weiß jemand zufällig welcher kleine Oldtimer am günstigsten und besten zu restaurieren ist?

Zurzeit interessieren mich da z.B. der Fiat 500/600, der Renault R4 oder der Mini Cooper. Der Wagen sollte nach der Restauration dann auch "Alltagstauglich" sein.

Bei welchem von denen sieht es da am besten aus?

 

Wichtig wären für mich eine gute Ersatzteilversorgung und "geringe" Kosten, der Arbeitsaufwand dürfte dafür auch etwas höher liegen.

Vielen Dank für eure Antworten

Gruß

Matze

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37 Antworten

Moin,

Die von dir angesprochenen Fahrzeuge sind nicht ZWANGSLÄUFIG einfach zu restaurieren.

Beim 500er Fiat und beim Mini ist die Ersatzteilversorgung gut bis sehr gut. Solange du keine SUPER Speziellen Teile brauchst, sieht es da gut aus.

Das Kapitel sieht bei speziellen Teilen von FRÜHEN R4 dagegen GANZ fies aus. In begrenztem Rahmen kann man Teile von späteren Serien übernehmen. Aber die E-Teile stellen beim R4 ein zentrales Problem dar.

Der nächste Punkt ist, der R4 ist einer der schlimmsten Roster mit. Der Mini steht ihm nur wenig nach. Der Fiat schneidet hier zwar nicht GUT ab, aber am besten.

Eine Alltagstauglichkeit ist für nahezu alle gut restaurierten Fahrzeuge gegeben. Im Fall dieser einst sehr populären Kleinwagen kommt auch heute noch ein ordentlicher Verbrauch von 6-8 Litern, geübte Fahrer schaffen noch weniger, dazu. Der R4 ist natürlich dazu noch der Lademeister, was für Mini und 500er Fiat nicht gilt.

In jedem Fall WÜRDE Ich darauf achten, das die Karosseriesubstanz aller Fahrzeuge vertretbar ist. Die Technik ist in der Regel problemlos und simpel.

Der Preis SPRICHT dagegen mal VOLL gegen den 500er Fiat. Diese sind im Vergleich am teuersten, weil "in". Der R4 dagegen ist sowas von OUT, da bekommt man wahrscheinlich sogar brauchbare Exemplare geschenkt (Wenn es BRAUCHBARE überhaupt noch zahlenmäßig verbreitet gibt), da R4 gleich welchen Alters und Zustand eigentlich keinen Marktwert haben.

Wenn DU ein Anfänger bist, würde Ich dir aber eigentlich eher zu anderen Fahrzeugen raten. Ich würde sagen, such dir einen Käfer. Die Ersatzteilversorgung ist bis auf Ausnahmen famos, das Teil hat einen soliden Rahmen und kommt damit einer Restauration entgegen. Ohne Know How gehts zwar auch da nicht, aber Ich denke iss besser als mit einer vergleichsweise komplexen selbsttragenden Karosserie anzufangen. Eine andere Alternative wäre ein Citroen 2CV (ne Ente).

MFG Kester

Themenstarteram 14. August 2004 um 9:06

Hallo,

vom Käfer habe ich bisher nur gehört, das er zum restaurieren und vom Unterhalt her ziemlich teuer sein soll, deswegen hab ich mich mit ihm bisher nicht wirklich beschäftigt. Und der Citroen 2CV gefällt mir nicht vom aussehen her ;-)).

Meine Idee war eher mir z.B. einen Fiat 500Kombi zum restaurieren zu kaufen und dann noch einen normalen Fiat 500 als Teilespender, da der Kombi von den verwendeten Teilen her größtenteils identisch sein soll.

Weißt du spezielles zum Fiat 500Kombi bezüglich Restauration...?

Gruß

Matze

Hallo !

Also laut dem Oldtimer Markt 02/2004 sind die 10 besten Autos zum restaurieren für Anfänger:

1. Triumph Spitfire

2. BMW Isetta

3. Citroen 2 CV (Ente)

4.Mercedes 170 S

5.Ford Model A

6. MG TC

7. VW Käfer

8. Fiat 500

9. Volvo Amazon

10. Opel Commodore A

Ich hoffe das kann dir etwas weiterhelfen !

Ein kleines Auto zu restaurieren ist in den meisten Fällen genau so viel arbeit, wie ein großes, nur das die Teile kleiner sind, die probleme sind trotzdem groß.

Gruß

Tommy

Themenstarteram 14. August 2004 um 10:04

Hallo,

ich will einen kleinen Oldtimer restaurieren, da ich kein großes Auto brauche. Und der Unterhalt/Verbrauch liegt bei den kleinen Autos auch meistens niedriger.

Ein Fiat 500 Panoramica von Autobianchi wäre da grad passend ;-))

Noch ne Frage zu der Statistik vom Oldtimer Markt 02/2004. Die Reihenfolge geht nach dem Aufwand und dem erforderlichen Sachverständnis und nicht nach den Kosten, oder?

Vielen Dank für Eure Antworten

Gruß

Matze

Moin,

Die besagte Übersicht geht von den benötigten Fähigkeiten und der Verfügbarkeit der Ersatzteile aus. Kosten und Aufwand läßt sich meist schwer beziffern.

Eine KOSTENRANGLISTE kann man eh schwer aufstellen, da die anfallenden Kosten auch eindeutig vom angestrebten Zustand abhängig sind.

Und im Punkt der benötigten Fähigkeiten sind Fahrzeuge mit Rahmen meist im Vorteil. Rahmen sind oft so massiv gebaut, das Rost nicht so stark angreift und man kann Aufbau, Fahrwerk und Rahmen jeweils separat restaurieren, ohne was bereits gerichtetes wieder zerstören zu müssen.

Verbaust Du an einem Fiat 500 viele Abarthteile, wird es zum Teil sehr teuer.

Der Unterhalt eines Käfers ist, sofern es dich nicht zu den Hardcore-Käfern zieht, eigentlich vertretbar. Du musst doch keinen Brezelkäfer von 1949 restaurieren. Es tut ja auch einer aus den frühen 70ern oder späten 60ern. Die sind weil durchaus verbreitet günstiger zu unterhalten. Vorteil es gibt viele spezialisierte Händler die dich mit fast allen Teilen versorgen können.

Soweit Ich weiß, sind die Fiat 500 und der Kombi nicht so weit identisch. Fiat hat da zwanglos in Baukasten gepackt und Teile vom 600er und sogar vom Multipla und anderen höher positionierten Modellen übernommen.

Denk dir die Sache nicht zu einfach ;) Es lohnt sich in meinen Augen zwar, aber es tut not, sich ganz persönlich vorher eingehend mit dem Modell zu beschäftigen. Vom Fiat 500 gibt es aber glücklicherweise gute Literatur. Schau dich da mal bei Amazon oder so um.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von TommyGT

Ein kleines Auto zu restaurieren ist in den meisten Fällen genau so viel arbeit, wie ein großes, nur das die Teile kleiner sind, die probleme sind trotzdem groß.

Gruß

Tommy

Also ich bin vom Fach (Karosseriebauer + Autorestaurateur) und kann sagen das es wohl viel einfacher ist einen FIAT 500 zu restaurieren wie z.B mein Oldsmobile Toronado Bj.1978 !

 

Oder hat ein Fiat 500 eine Klimaanlage, elek. Motormanagement (MISAR), Automatik,elek. Sitze-Fensterheber,ZV...

Ich will damit sagen das es von der Technik her viel komplizierter ist wenn man solche Dinge verbaut hat wie ohne. Bei einem Fiat 500 lässt sich ja der Motor fast allein herausheben das bei meinem V8 natürlich nicht geht.

zu Matzero. Ja,es geht nach dem Aufwand und der erforderlichen Sachverständnis denn ein Mercedes 170 S kostet ja wesenrlich mehr als ne Isetta.

Themenstarteram 14. August 2004 um 18:47

Hallo,

Zitat:

Der Unterhalt eines Käfers ist, sofern es dich nicht zu den Hardcore-Käfern zieht, eigentlich vertretbar. Du musst doch keinen Brezelkäfer von 1949 restaurieren. Es tut ja auch einer aus den frühen 70ern oder späten 60ern. Die sind weil durchaus verbreitet günstiger zu unterhalten. Vorteil es gibt viele spezialisierte Händler die dich mit fast allen Teilen versorgen können.

Wenn das so ist wäre natürlich ein Käfer für mich sehr interessant, wobei ich dann sogar eher nach einem jüngeren Fahrzeug suchen würde das man nicht unbedingt von Grund auf erneuern müsste.

Zitat:

Denk dir die Sache nicht zu einfach Es lohnt sich in meinen Augen zwar, aber es tut not, sich ganz persönlich vorher eingehend mit dem Modell zu beschäftigen. Vom Fiat 500 gibt es aber glücklicherweise gute Literatur. Schau dich da mal bei Amazon oder so um.

Wie schaut es da beim Käfer aus? Ist das Buch " So wird's gemacht, Bd.16, VW Käfer von 9/60 bis 12/86" empfehlenswert?

Gruß

Matze

Moin,

Also da Ich selbst nie Käfer gefahren bin, muss Ich da passen. Im Prinzip ist JEDE Literatur empfehlenswert. Reparaturanleitungen werden dir sicherlich weiterhelfen.

Allerdings beschäftigen die sich fast nie mit Restaurationsarbeiten. Das war ja auch nicht deren Ziel. Aber wenn du auch Wartungsarbeiten durchführen willst, sicherlich keine falsche Investition.

Wichtig ist im Jeden Fall sich mit Modellspezifischen Details vertraut zu machen. Da gibt es jedoch auch beim Käfer unmengen Bücher. Denn so gleich viele Käfer auch aussehen, es gibt doch Details in den Baureihen, die sich massiv unterscheiden. Das sollte man nur wissen, sosnt kauft man hinterher ein Schlachtobjekt oder ein teures Ersatzteil, und das passt nicht. Iss ärgerlich.

Einen Fiat 500 mit einem Toronado zu vergleichen iss gelinde gesagt ein Witz. Bei Vergleichen sollte man auf dem Teppich bleiben. Der Wagen iss nicht schwerer zu restaurieren weil er GRÖSSER ist, sondern weil er MEHR Ausstattung hat und komplizierter aufgebaut ist (Ob der Motor nun 20 oder 200 kg wiegt, ändert am Aufwand nur den Punkt, wie man den Motor rauskriegt, sonst nix). Vergleich den Restaurationsaufwand mit einem Fiat 2300 Coupe, das ist immer noch deutlich kleiner als der Toronado. Hat aber auch Klimaanlage und all solche Dinge an Bord. Die GRÖSSE macht die Komplexizität einer Restauration nicht aus. Die Schwierigkeiten sind Teileverfügbarkeit und Durchdachtheit der Konstruktion. Setz dich mal an einen X1/9, dann verstehst Du was Ich meine, da zweifelt man nach kurzer Zeit daran, das die Konstrukteure überhaupt denken konnten (Gibt es übrigens auch mit Klimaanlage und Elektronik *g*)

MFG Kester

am 15. August 2004 um 21:06

Hallo.

Erstmal Glückwunsch das du dich zu so was hinreißen lassen willst. Noch ein Verrückter mehr. *g* Denn wenn man effektiv Geld und Nerven verballern will dann setzt man sich in den Kopf irgend einen alten Karren wieder zum Leben zu erwecken. *g* Nein, spaß beiseite.

Wenn man mit dem Restaurieren anfangen will sollte man erst mal die Grundfragen klären:

-Hab ich Platz die Karre über Monate total zerlegt stehen zu lassen?

-Kann ich sowas finanziell stemmen?

-Wie viel nerven kann/will ich da investieren?

-wie authentisch soll es da zugehen?

Auf jeden Fall würde ich dir zum Anfang zu nem deutschen Modell raten. I.d.R. ist bei diesen Fahrzeugen die Ersatzteilversorgung wesentlich stressfreier als bei nem seltenen Fiat-Coupe. Blechteile sind bei vielen alten Modellen (egal ob in- oder ausländisch) z.T. sehr schwer zu bekommen.

Also ist es immer besser den Wagen mit der besseren Karosserie zu nehmen. Die Technik ist bei den alten Hobeln meist des geringere Problem. Aber Blecharbeiten brauchen viel Erfahrung oder gehen richtig ins Geld.

Für den Anfang wär z.B. ein alter Kadett oder Escort nicht verkehrt. Die kriegt man in gutem Zustand wo nicht allzu viel gemacht werden muß für vernünftiges Geld.

Die YoungtimerBoom kommt zwar zur Zeit, aber die meisten wollen da alte Dickschiffe wie die großen Opel oder Benz damit sie einen auf cooler Macker machen können. Wissen aber nicht das sie damit oft ein Großengrab öffnen.

Deshalb ist deine Absicht nen kleinen zu nehmen sehr vernünftig.

Käfer ist auch nicht schlecht. Da kann man vor allem an der Technik noch wirklich sehr viel selber machen. Käfer kann aber rapide ins Geld gehen wenn man sehr viel wert auf authentisches Zubhör legt. Wenn es einem aber egal ist oder der Spiegel oder der Sitz zu genau dieser Serie passt dann kann man das auch unter Kontrolle halten.

Bei den ausländischen Modellen kann auch die Technik zum Problem werden. Da Ersatzteile für z.B. R4 inzwischen schon etwas rar werden. Gebraucht geht da fast garnichts mehr. Da muß man viel Zeit investieren.

Geh locker an die Sache ran. Denk nicht: Ich brauch jetzt nen Oldie zum rumbasteln.

Informier dich, irgendwann auf nem Treffen sieht man dann ne Karre stehn und man denkt sich: Die muß ich haben. Das ist dann meistens die wo die Aufarbeitung mit Abstand am aufwendigsten ist. *g*

Also viel Glück

Eisenschwein

Moin,

Ne ... nich postings durcheinanderwerfen ;) Er will ja nix exotisches haben. Es wurde nur was exotisches nachgeschoben, weil ein einfaches Auto mit was komplexem verglichen wurde :D

MFG Kester

am 16. August 2004 um 19:19

Schon klar.

Hab hald nur gemeint das ein deutsches Modell wahrscheinlich stressfreier ist als ein ausländisches.

Eisenschwein

Moin,

Also ich denke da hast Du in beschränktem Maße recht. Sehr schwer wird es bei den meisten Franzosen. Beim 500er Fiat sieht die Sache eigentlich ganz gut aus. Und bei den meisten Engländern bekommt man beinahe alles an E-Teilen. Die Versorgung ist da echt phänomenal.

Klar isses stressfreier Teile bei MB zu kaufen. Aber einige Opelmodelle und besonders bei vielen Fords wird es da auch schon sehr schwer.

MFG Kester

am 17. August 2004 um 17:10

Stimmt, die Engländer hab ich ganz vergessen. Da kriegt man wirklich noch phänomenal viele Sachen. Für viele sogar noch neue Rohkarossen.

Aber was ich so von denen weiß (und das ist nicht so viel) haben da viele etwas "exotische" Lösungen für manche Probleme, speziell in der Elektrik. Da hab ich schon die lustigsten geschichten gehört. Muß aber nicht stimmen. Da hab ich zuwenig erfahrung mit.

Opel geht bis zu nem gewissen grad auf jeden Fall. Klar, nen Olympia macht man nicht so mal eben wieder fit.

Aber nen B oder C Kaddi kann man relativ gut in den Griff kriegen. Bei den alten Chrommodellen sind hald oft die Zierteile das Problem.

Lustig sind auch Ostblock Karren. Sowas wie die alten Ladas. Die sind auch schon oldies aber man kriegt sie fast noch neu. Sind oft Fiat-Lizenzen aus den 60ern.

Da ist der Anschaffungspreis niedrig und die H-Zulassung lohnt kaum da die Versicherung so billig ist. Die versprühen auch OldiFeeling pur für sehr kleines Geld.

www.lada-welt.de

Eine sehr nette Seite.

Eisenschwein

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