Kfz-Steuer bei Diesel (Das ist ein Ding ;)
Hallo zusammen,
es ist zwar auch im Audi, Volvo und anderen Bereichen erwähnt, aber hier auch für alle B-Klasse-Fahrer ...
"merkwürdiges Vorgehen" bei Kfz-Steuer
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Seit einiger Zeit werden von den Finanzämtern Steuerbescheide verschickt, in denen bei Diesel-PKW 1,20 € pro 100 ccm zusätzlich festgesetzt werden (Gesetzesänderung seit 01.04.2007). Begründung: Fahrzeug hat keine Partikelminderungstechnik (= Rußpartikelfilter -RPF-).
Diesen Bescheid erhalten aber auch alle, die einen RPF ab Werk haben und das Kfz vor 4. Quartal 2006 bzw. 1. Qu. 2007 zugelassen haben.
Der "Clou"
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Den Eintrag zum RPF im Fahrzeugschein bzw. in der Zulassungsbescheinigung Teil I + II gibt es erst seit kurzem!!!
D.h. man muss gegen den Steuerbescheid Einspruch einlegen, von Mercedes eine Herstellerbescheinigung besorgen (oder man hat noch das gelbe Original: "EWG-Übereinstimmungsbescheinigung" Ziffer 46.1: Partikel 0,003 g/km bei B180CDI mit RPF - lt. Gesetz muss es unter 0,005 sein)
Dann muss man beim Straßenverkehrsamt für 15 Euro (nach mindestens 1 Stunde Wartezeit je nach Amt) die Papiere ändern lassen!!! und eine Kopie ans Finanzamt schicken. Dann wird der Bescheid geändert und die 1,20 € je 100ccm wieder abgezogen.
Voraussetzung: Man muss natürlich erstmal den höheren Betrag im Bescheid bemerken ... (innerhalb von 4 Wochen - Einspruchsfrist ;) )
"Alternative" man zahlt die höhere Steuer!
Ich finde das ist der Hit! :(
Gruß
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14 Antworten
Nicht wirklich neu ...
Gruß
Walter
Zitat:
Original geschrieben von Walter38
Nicht wirklich neu ...
Gruß
Walter
Oh, sorry
trotz Suche habe ich das Thema hier bei B-Klasse nicht gesehen ...
Aufregen tue ich mich über diesen Schildbürgerstreich der Bürokratie aber trotzdem ... ;)
Gruß
Ich weiss nicht, wo das Problem ist.
Man braucht die ausgefuellte Bescheinigung vom Haendler (siehe hier: http://forum.b-klasse-club.de/.../viewtopic.php?...) und einen Nachweis gem. Bescheinigung. Damit laeuft man zur Zulassung und laesst das eintragen. Alternativ macht´s auch der Haendler, dann spart man sich die Lauferei. Eine Kopie von was direkt zum Finanzamt zu geben, ist sinnlos und unsinnig, da die Finanzbehoerde auf die Grundlagen der Zulassungsstelle wartet.
Ein *Einspruch* wie erwaehnt bei der Finanzbehörde ist total sinnlos und UNBEGRÜNDET und macht den Finanzbeamten nur Arbeit und nen Punkt mehr in ihrer Statistik, da man beim Finanzamt hier gar keinen Einspruch einlegen kann, da es sich bei den Steuerbescheid um einen Folgebescheid aufgrund eines Grundlagenbescheides der Zulassungsstelle handelt. Passende Stelle für einen Einspruch waere demnach nur die Zulassungsstelle, niemals das Finanzamt.
Somit: Filter eintragen lassen, abwarten - Steuerbescheid wird idR innerhalb von 4 Wochen geaendert, ggf. bereits bezahlte MEHRBETRAEGE werden erstattet (idR zurueckueberwiesen oder Scheckzahlung) und das war´s.
Schuld an der Misere ist mal wieder die Politik, kein anderer. Beschwerdeanrufe an das Finanzamt wird meist mit Hinweis auf die Hotline (zumindest in Bayern) abgewimmelt, da die guten in den Veranlagungsstellen noch was anderes zu tun haben als bei jeden Anruf das gleiche zu erzaehlen, - somit koennen die lieber Bescheide aendern statt sich mit Gespraechen abzutun.
Aufregen koennte man sich darueber, das man bei serienmaessigen Filtern keine Foerderung bekommt - alles andere ist so und die Aemter sind, sobald sie davon Kenntniss bekommen, bemueht das abzustellen und machen das auch!
Ich selbst bin mit allen zu meinen Haendler und der hat mir sogar die Kosten fuer die Eintragung bezahlt,.. UND ist fuer mich da hingelaufen,.
Zitat:
Original geschrieben von magejo
Ich weiss nicht, wo das Problem ist.
Hallo magejo,
das Problem ist, das das für den Käufer eines Kfz mit werkseitigem Partikelfilter überhaupt ein Thema ist und man aktiv werden muss.
Ich möchte nicht wissen, wieviele "gutgläubige", "umweltbewusste" Käufer den erhöhten Steuerbetrag überhaupt nicht bemerken.
Da kann man jetzt vielleicht sagen: Selbst schuld, wer seine Bescheide nicht genau liest ..., aber trotzdem.
Na ja, aber zu Politik und Bürokratie hast Du Dich ja bereits geäußert.
Gruß
Natürlich ist das schlimm, wie das momentan läuft. Aber man konnte schon vor einigen Jahren sehr deutlich erahnen, dass es so oder so ähnlich kommen wird. Es ist immer besser bei solchen Sachen erstmal weniger Geld auszugeben (in diesem Fall für den Filter), weil einem der Staat sowieso nichts schenkt. So auch jetzt eingetreten.
Steuer
Hallo , i
ich habe meinen Steuerbescheid von meinen B200CDI Bj06/2006 mit RPF ab Werk auch letzte Woche
bekommen, ich meine es ist korrekt gelaufen.
Mir werden 308,-€ abgebucht,ist doch ok. = oder ???
15,44 € je 100ccm
Ich glaube es ist wichtig, im Zulassungsschein Teil2 den Eintrag unter
----Ziffer 22 Stufe PM 5 ab Tag der Erstzulassung zu haben ------wie es bei mir auch ab Werk eingetragen ist .
oder liege ich da falsch??
Mfg dieter
den Eintrag gibt es von Mercedes dann doch schon über ein Jahr lang.
Zitat:
Original geschrieben von magejo
Schuld an der Misere ist mal wieder die Politik, kein anderer.
Da hast Du natürlich Recht. Aber dennoch, warum sind da Finanzämter nicht auch mal "kulant" und akzeptieren - auch ohne teure, mit Rennerei verbundene Eintragung - einfach die Bescheinigung vom Hersteller?
Gruß,
Marc
P.S.: Ich hab "Glück" gehabt, bei mir (Zulassung 20.3.) lief es gleich richtig.
weil die Aenderungen immer aufgrund von den Grundlagen der Zulassungsstellen geaendert werden und das automatisiert so eingespielt wird.
Bürokratie Deutschland!!!
... und das sagt der ADAC ...
Das Problem betrifft insbesondere Halter von PKW, die schon sehr frühzeitig (in 2005 und 2006) einen PKW mit einem serienmäßigen Partikelfilter erworben haben.
Die Eintragung in den Papieren ist für die korrekte Besteuerung durch das Finanzamt unerlässlich.
Auf Nachfrage bei den zuständigen Finanzministerien wurde dem ADAC mitgeteilt, dass die Finanzämter mit dem Kraftfahrtbundesamt und den Zulassungsstellen einen Datenabgleich im Hinblick auf das Vorhandensein eines Partikelfilters vorgenommen haben. Aufgrund der mitgeteilten Daten wurden dann die Kfz-Steuerbescheide versandt.
In einigen Fällen scheinen aber nur unvollständige Daten beim KBA vorzuliegen, was z. T. an einer unzureichenden Information einiger Fahrzeughersteller liegt. In diesem Falle bleibt leider keine anderweitige Möglichkeit, als mit einer Herstellerbescheinigung die Änderung der Papiere vornehmen zu lassen.
Dieses ist umso ärgerlicher, als dass für die Zulassungsstelle nur noch die Möglichkeit besteht, neue Fahrzeugpapiere auszustellen, was mit Kosten für den Fahrzeughalter verbunden ist.
... also zwei Stunden Zeit investieren und für 15 EURO die Papiere beim StVA (Straßenverkehrsamt) ändern, dann klappts auch mit der Steuer ;)
Gruß
Man könnte mit den Gebühren für die Eintragung auch anfangen die Strafsteuer zu zahlen ;)
Zitat:
Original geschrieben von judyclt
Man könnte mit den Gebühren für die Eintragung auch anfangen die Strafsteuer zu zahlen ;)
und im Folgejahr kommts wieder,...
und bei mir war dann auch gleich ein neuer Brief fällig.
Wenn man schon zur Kasse gebeten wird, dann doch bitte gleich richtig. Ich liebe die deutsche Bürokratie...
Gruß
hemiga
Zitat:
Original geschrieben von hemiga
und bei mir war dann auch gleich ein neuer Brief fällig.
Gruß
hemiga
... "Brief" und "Schein" gibt es ja schon seit geraumer Zeit nicht mehr ;)
Genau deshalb wird bei jeder Änderung ja die "neue" Zulassungsbescheinigung Teil I (analog zum "alten" Kfz-Brief) und die Zulassungsbescheinigung Teil II (analog zum "alten" Kfz-Schein) ausgestellt.
Das ist natürlich nicht kostenfrei :)
Gruß