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Kaufentscheidung 118d Sportline aus 2014

BMW
Themenstarteram 5. März 2024 um 15:11

Hallo zusammen,

ich gehe gerade mit dem Gedanken schwanger, einem Freund seinen knapp 10 Jahre alten 118d (5türer, Sportline), der etwa 100'km auf der Uhr hat, abzukaufen, da er sich etwas Größeres besorgen möchte. Der Wagen hat an Ausstattung das, was mir wichtig wäre (GSD, Leder, Xenon, die 8-fach-Bereifung macht jeweils noch mindestens eine Saison mit) und ich weiß, dass er ein sorgsamer Fahrer ist, der seine Autos ordentlich behandelt und der die Jahre auch keine wesentlichen Probleme mit seinem BMW hatte. Seine Preisvorstellung wäre 10k, das hat ihm wohl der BMW Händler als Größenordnung genannt, wo er jetzt sein neues Auto holen möchte - auf mobile oder autoscout habe ich nichts Vergleichbares gefunden, um zu checken, ob 10k zuviel oder noch in Ordnung ist...

Der Wagen würde einen etwa 14 Jahre alten Golf VI Benziner mit 102 PS ersetzen, der auch um die 100'km runter hat, bei dem in diesem Jahr ca. 1000€ an Investitionen anstehen (Reifen neu, Radlager, paar Sachen im Innenraum) und den wir abgeben würden. Für den BMW stehen zumindest was Reifen/TÜV angeht für dieses Jahr keine fest einplanbaren Kosten an. Fahrstrecke sind im Jahr etwa 8-12tkm, überwiegend Strecken zwischen 200 und 400km, kaum Stadtfahrten. Diesel oder Benziner ist für mich keine Glaubensfrage, mich würde im konkreten Fall die etwas bessere Motorisierung und der etwas niedrigere Verbrauch erfreuen, andererseits weiß ich, dass es gewisse politische Unwägbarkeiten gibt (Stichwort Fahrverbote). Kosten sind nach den Infos, die ich bislang einholen konnte, für mich bei Steuer ok und bei Versicherung zwar etwas mehr, aber das wäre für mich noch in Ordnung.

Kurzum an die Experten hier die Fragen:

- worauf muss ich mich bei einem 10 Jahre alten 118d einstellen (gibt es Bauteile, die erwartbar zwischen 100.000 und 200.000 die Grätsche machen/auf die ich besonders achten muss)?

- muss ich gegenüber dem Golf mit deutlich höheren Wartungs-/Reparaturkosten rechnen (lasse ohnehin alles in einer freien Werkstatt machen, die alle Autos im Familienkreis "betreut")

- ist 10k ein angemessener Preis für ein ordentlich gepflegtes Fahrzeug?

- gibt es beim 118d für den Fall eines drohenden Fahrverbots die Möglichkeit, den auf Euro6 zu bekommen (ich finde da nichts Konkretes im Netz)

- Oder würdet ihr beim Golf bleiben und auf ein schönes Angebot für einen Benziner lauern?

Vielen Dank in die Runde für Eure Antworten und Mühen vorab :)

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7 Antworten

ich fahre selber 120D Bj. 2016 und mein BMW hat jetzt fast 300 000km erreicht.

Bisher große Reparaturen, die auf dich bei Diesel zukommen:

ab 160 000km meldet dich der Dieselpartikelfilter. Freibrennen lassen oder neu kaufen (ich habe bei 190 000km neu gekauft )

Dann meldet sich der Ansaugkrümmer, der muss gereinigt werden

Ich weiss nicht mehr wie lange mein BMW noch fahren wird, ich schaue mir jetzt die 125D an, du findest so um 120 000km Bj 2017 mit MSport so um 17-20 000€

An deiner Stelle würde ich für ein 2014 Vor Facelift Modell keine 10 000€ investieren. Der hat noch N47Motor und die haben Steuerkettenproblem. Schau dir die Modelle ab 2016 an, die haben B47 Motoren, die haben keine Steuerkettenprobleme mehr.

Lege auf 8 Fach Bereifung nicht viel Wert, ein Satz BMW Felgen mit ordentlichen Reifen kriegst du schon für 200-300€

Wichtig ist: ab Bj. 2016 mit B47 Motor.

Ich habe grad mal bei mobile.de geschaut, vergleichbare 1er kosten ab 12.000 Euro. Von daher wären 10.000 ein guter Preis.

 

Für mich hört sich das Vorhaben sinnvoll an, die 8-12t km jährlich werden im 118d sicherlich wesentlich entspannter abzuspulen sein als im 102-PS-Golf.

 

Was die weiteren Punkte angeht, muss ich leider passen. Bin auch erst seit kurzem ein 118d-Besitzer ;)

Ich meine, das Angebot hört sich sehr gut an und hat vor allem einen sehr, sehr großen Pluspunkt: nämlich eine nachvollziehbare Historie und vor allem, gute Kenntnis des Vorbesitzers und dessen Art, mit Autos umzugehen.

Ich würde die Steuerkettenproblematik des N47 nicht überbewerten. Es gibt reichlich dieser Motoren, die sehr hohe Laufleistungen erreichen, ohne nennenswerte Probleme zu machen.

Natürlich muss man bei einem Fahrzeug dieses Alters und mit dieser Laufleistung mit zunehmenden Reparaturen rechnen. Was so um die 200.000 km kommt, wurde ja schon gesagt. Nämlich an Ansaugbrücke reinigen und gegebenenfalls Dieselpartikelfilter.

Ansonsten werden um die 100.000 km herum oder etwas später die Querlenker und Zugstreben des Fahrwerks zu erneuern sein. Das sind halt Verschleißteile wie Reifen, Bremsen usw.

Dass auch mal sonstige Bauteile ausfallen können, ist bei der Laufleistung völlig normal. Wir hatten beispielsweise mal bei einem unserer F20/F21 bei ca. 120.000 km unplanmäßig einen Ausfall des Öldruckschalters.

Viel ist aber aus meiner Erfahrung bei einem gut gepflegten und gewarteten F20 nicht zu erwarten. Nur – ganz klar – niemand ist ein Hellseher und kann es dir voraussagen.

Der F20 ist ein tolles Auto und meiner Ansicht nach einem Golf auf jeden Fall vorzuziehen. Wenn du alle Arbeiten in einer guten freien Werkstatt erledigen lassen kannst, stellt es sich meiner Ansicht nach jedenfalls nicht teurer dar, als es bei einem Golf der Fall wäre.

Ach noch was: der Preis scheint gut zu sein, auf Euro 6 kann man den jedoch nicht umrüsten.

Themenstarteram 9. März 2024 um 18:46

Super, also vielen vielen Dank für Eure Nachrichten und Euren Input! Die Steuerkette war mir auch bewusst als Problem und sie wurde bei dem Wagen bislang nicht ausgetauscht. Da der Preis aber glaube ich fair ist und ich weiß, dass das Auto in gutem Zustand ist und ordentlich bewegt wurde, würde ich sogar fast dazu tendieren, die Kosten einzupreisen und ggf. demnächst mal die Steuerkette geplant austauschen zu lassen. Oder würdet Ihr das lediglich empfehlen, wenn man das berühmte "Klackern beim Kaltstart" hört? Wie muss ich mir dieses Geräusch überhaupt vorstellen, ist das so, dass man das auf jeden Fall wahrnimmt?

Ich werde das Angebot des 1er wahrscheinlich annehmen, denn wie gesagt stünden für den Golf dieses Jahr auch noch einige Investitionen an.. Ich war eigentlich auch gar nicht auf Fahrzeugsuche, es war eher ein Zufall..

Die Kette kündigt sich in der Regel mit einem Rasseln während dem Kaltstart an. Muss aber nicht immer so sein, gab auch schon Fälle, da ist sie ohne Vorankündigung gerissen. Daher macht beim N47 der Wechsel bei einer gewissen Laufzeit schon Sinn, dann hat man Ruhe und kann beruhigt fahren.

Gibt genug Videos auf YouTube, wo man das Rasseln gut hören kann.

Auf youtube sind verschiedene Beispiele zu hören, z.B hier

https://www.youtube.com/watch?v=3mnakDZd-N8

Bedenke, dass der Wagen Euro 5 hat, erkundige dich mal ob in deiner Region Orte sind, die du mit Euro 5 nicht reinkommst.

https://www.adac.de/.../

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