Kaufberatung fuer Vernunfts-Auto

Hi,

da ich von Autos so viel Ahnung hab wie ein Tuergriff von Kuchen-backen, wollte ich euch Experten mal befragen. Gleich vorweg: Fahrspass, Neidfaktor, Eletronik-Schnickschnak bzw. Extras und auch Optik sind mir voellig rille. Ich muss preiswert von A nach B kommen und das so oft wie moeglich und mit so wenig Pannen wie moeglich.

Also Anschaffungskosten u. Unterhaltskosten > Qualitaet > Platzangebot > Komfort > Fahrspass > Optik

Ich habe auch die Kaufberatung motortest.de benutzt aber da kommt nichts Gescheites raus.

Folgende Anforderungen habe ich:

  1. Mein Budget sind 15-20k (Wovon ich aber so wenig wie moeglich ausgeben mag)
  2. Meine Jaehrliche Laufleistung ist zwischen 15k - 18k Kilometer.
  3. Ich fahre taeglich 50 -70 km wovon 70% Autobahn ist. Typischer Pendler.
  4. Ab und an mach ich gerne mal einen Trip am Wochenende aber meist nicht mehr als 500 km.
  5. Elektronik Schnick-Schnack ist mir egal bzw. destoweniger desto besser (Infotainmen/Navi/EinparkKamera,EletronischRueckspiegelverstellung etc. pp.)
  6. Das Auto soll lange durchhalten, also am besten ein Musterschueler beim Tuev-Maegelreport.
  7. Niedrige Unterhaltskosten sind mir wichtig d.h. (Anschaffungskosten+Versicherung+Steuer+Spritpreis+Wartungskosten)
  8. Optik und Markenname sind mir auch voellig egal. Es kann von mir aus Pink sein.
  9. in 90% der Faelle transportiere ich nur mich selbst. Also kann ach ein Kleinwagen sein, diese haben allerdings meist sehr schlechte Laufleistung.

Hat da Jemand ne Idee? Falls das Auto hohe Anschaffungskosten hat, welche sich aber durch die geringen Unterhaltskosten amotisieren ist das absolut okay. Ich will in der gesamt kosten Billanz gut da stehen.

Danke im Vorraus und viele Gruesse,

Winny

P.S. Mein derzeigiter Favorit ist der Octavia Kombi als Erdgas Auto, aber der Tuev Maengel Report dazu macht mir einwenig sorgen.

Beste Antwort im Thema

LOL.

VW, fair und Preis in einen Satz zu gebrauchen, ist schon eine Hausnummer für sich.
Wenn dann auch noch das Wort Qualität drin vorkommt, dann schießt man den Vogel ab.

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Moin,

Du bekommst sowohl für 12.000 als auch für 20.000 jeweils für sich ganz tolle Autos. Neue Kleine von Basis bis Deluxe ... größere mit solider Ausstattung bis hin zu jungen Gebrauchtwagen von Standard bis Luxus ... Dein Budget ermöglicht dir da verflucht viel.

Und wenn du nicht grade zu einem Oldie greifen magst - sind die Autos von denen wir reden auch allesamt unter dem Strich ganz gut. Sei zudem vorsichtig mit der Aufnahme von Aussagen wie - die heutigen sind schlechter als die alten. Der Mensch hat da so etwas das nennt sich selektive Wahrnehmung. Er findet immer das schlecht - was ihn aktuell ärgert, speziell wenn etwas teuer war bleibt es im Gedächtnis. Taxifahrer schimpften schon immer über das aktuelle Modell - egal ob heute oder früher, in 15 Jahren werden sie das Auto loben über das sie heute meckern. Für Taxifahrer wäre bei nahezu jedem aktuellen Modell der Partikelfilter der Flaschenhals.

Ich würde an deiner Stelle wie schon mal gesagt - einfach mal ausprobieren und ansehen. Bei neuen hast du den Vorteil, deine Wunschpakete zu Garantie und Wartung dazuzukaufen - bei Gebrauchtwagen ist das zwar nicht unmöglich, aber doch oft schwerer als bei einem Neuwagen. Und weil die Wünsche doch sehr unterschiedlich sein können und die mögliche Bandbreite was für dich in Frage kommen kann - fällt es mir schwer dir eine Marke oder Modell ans Herz zu legen. Für jedes Modell spricht halt etwas und auch etwas dagegen ...

MfG Kester

Das mit dem Gebrauchsgegenstand kann ich voll und ganz verstehen. Nur verstehe ich nicht, wie man jetzt "planen" kann ein Auto zu kaufen, das man über 20 Jahre fahren will.

Tut mir leid, aber so eine Planung ist meiner Meinung nach einfach nicht seriös. Bei 20.000km im Jahr würde ich eher mal 10 Jahre Haltedauer "planen" - alles was dann noch dazu kommt ist zwar nett, aber nicht planbar. Ein Getriebeschaden (der immer und bei jedem Hersteller vorkommen kann) oder irgendwas in diese Richtung ist dann einfach ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Und ja, ich muss einem Vorposter recht geben - 15.000 bis 20.000€ sind bei den genannten Anforderungen deutlich zu viel. So ein Dacia Sandero kostet die Hälfte, Wartung braucht jedes Fahrzeug. Wenn der nach 10 Jahren dann runter geritten ist, dann kannst du wieder einen neuen nehmen. Linearer Wertverlust pro Jahr ist dann 1.000€. Dass du das mit einem 20.000€ Neuwagen schaffst musst du 20 Jahre fahren. Und so eine Prognose (mit Zielleistung 400.000km) ist meiner bescheidenen Meinung nach seriös nicht zu machen. Selbst die Kosten auf die nächsten 5 Jahre sind schon extrem schwer abzuschätzen. Mit 5 Jahren Garantie mag das noch vernünftig gehen, das wars dann aber auch schon.

Und es ist zwar schön, wenn man das KFZ auf "Lebenszeit" oder "Arbeitsstunden" umrechnet - wie viel ist dir dann ganz allgemein die persönliche Sicherheit und Gesundheit wert? Für dich mag vieles nur unnötiger Schnickschnack sein, aber ein Fahrzeugtausch nach spätestens 10 Jahren hat auch hier einen durchaus relevanten Effekt.

Mir persönlich ist zumindest die Sicherheit von mir und meiner Familie schon den einen oder anderen "Arbeitstag" wert.

Meine 199x gebauten, teilweise aus 3.-5. Hand gekauften Altautos von VW, Ford und Nissan, haben jeweils bis 280.000 bzw. 300.000km keine aussergewöhnlichen Zicken gemacht als Zweitauto, Pendelauto oder auch als Erstauto.

Ölwechsel, Filter, Zündkerzen nach Wartungsplan und vernünftig gefahren (erst warm treten) waren Motor, Getriebe nie ein Problem auch über die 300k Km hinaus. Drei der Autos habe ich tatsächlich nach dieser Laufleistung noch verkauft als voll fahrbereite Autos. Ok, einer der Golf2 (der mit dem 70PS Benzinmotor) hatte sehr viel Rost am Ende.

Tja, aber wir haben 2015. Die Autos sind technisch natürlich viel anspruchsvoller geworden, schwerer, sicherer und m.e. geht das sehr deutlich zu Lasten der Unterhaltskosten.

Man kann nicht mehr erwarten, dass ein Auto 300.000km ohne große Probleme durchhält ohne wenigstens ein oder zwei Reparaturen im vierstelligen Eurobereich (z.B. Turbolader, Partikelfilter beim Diesel) zu benötigen.

Ich mag diese Entwicklung nicht weil ich ja aus eigener Erfahrung erlebt habe, wie langzeitzuverlässig diese alten Saugbenziner markenübergreifend gewesen sind. Und mit 6,5 bis 8 Liter nun auch nicht die Haare vom Kopf gefressen hatten. Laut NEFZ ein Riesenunterschied, aber in der Praxis weitaus weniger.

Meine Lust, mein Auto-Budget von 20.000 Euro in so eine neue Wundertüte anzulegen, hält sich durchaus in Grenzen und die Idee, sich einen alten BMW oder Mercedes Benziner zu kaufen und auf Autogas umzurüsten, ist noch nicht vom Tisch.

An Dacia hatte ich auch mal gedacht, aber als Diesel sind die gar nicht mehr so preiswert. Ich finde es aber bemerkenswert, dass selbst die offensichtlich schlecht gepflegten Dacias der 1. Generation (Logan mit Stufenheck) keine Spur von Rost zeigen und auch die Schweller augenscheinlich noch ok sind.

Wenn das Auto jetzt doch nicht möglichst günstig, sondern möglichst langlebig sein soll, dann kauf am besten einen Hybrid von Toyota, schon konstruktionsbedingt sind die besonders verschleißarm und auch sonst zählen die zu den zuverlässigsten Fahrzeugen überhaupt - wenn du mit Taxifahrern sprichst hast du vllt. schon davon gehört.
Erwarte dir auf der Autobahn aber keinen großen Verbrauchsvorteil, aber um das geht es in dem Fall ja nicht.

http://www.autobild.de/artikel/gebrauchtwagen-ratgeber-2823615.html

http://auto.oe24.at/.../124026379

Beispiele:

http://ww3.autoscout24.de/classified/271136005?asrc=st|as&testvariant=articles_mixed&tierlayer=st

http://ww3.autoscout24.de/classified/271984736?asrc=fa|as&testvariant=articles_mixed&tierlayer=fa

Noch erwähnenswert: der günstigste Diesel (wenn man die Ausstattung berücksichtigt) ist nicht der Dacia sondern der Fiat Punto: http://ww3.autoscout24.de/classified/272629372?asrc=st|as&testvariant=articles_mixed&tierlayer=st

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Der Punto mit dem MJTD Diesel sollte mehr als ausgereift sein. Sportskanone wird mit dem 75PS Diesel auch keine draus, aber unten rum sollte ausreichend Drehomoment zur Verfügung stehen.

Yaris Hybrid ist sicher kein schlechtes Auto, nur dazu gibts sicherlich noch keine Langzeiterfahrungen. Aber wie gesagt - über 10 Jahre zu planen ist meiner bescheidenen Meinung nach schlicht weg nicht sinnvoll.

Zitat:

@DerDukeX schrieb am 21. Juni 2015 um 10:37:27 Uhr:


Yaris Hybrid ist sicher kein schlechtes Auto, nur dazu gibts sicherlich noch keine Langzeiterfahrungen.

Gibt es schon - der Antriebsstrang ist praktisch identisch mit dem im alten Prius und das Modell gibt es auch schon länger.

Edit: Natürlich kann in 10 Jahren eine Menge passieren, aber was ist falsch daran, ein Auto zu wollen, dass zumindest vorraussichtlich weniger Ärger macht und dessen Besitzer im Schnitt zufriedener sind?
Und was Antirebsstränge angeht ist schon konstruktionsbedingt ein Hybrid am robustesten, gefolgt von Saugbenzinern, Turbobenzinern und an letzter Stelle moderne Diesel.

Ich denke auch, dass ein Toyota Hybrid (egal hier ob Yaris, Auris oder Prius) hier die beste Wahl sein dürfte.

Zwar vergleichsweise viel Elektro-Schnickschnack, der aber nahezu unkaputtbar scheint.

Zitat:

@DerDukeX schrieb am 21. Juni 2015 um 10:37:27 Uhr:


Der Punto mit dem MJTD Diesel sollte mehr als ausgereift sein. Sportskanone wird mit dem 75PS Diesel auch keine draus, aber unten rum sollte ausreichend Drehomoment zur Verfügung stehen.

Yaris Hybrid ist sicher kein schlechtes Auto, nur dazu gibts sicherlich noch keine Langzeiterfahrungen. Aber wie gesagt - über 10 Jahre zu planen ist meiner bescheidenen Meinung nach schlicht weg nicht sinnvoll.

Hi, also erstmal Danke alle fuer all die zahlreichen Antoworten. Haette nie gedacht das es hier soviel Knowhow Austausch gibt!

Mit den 10 Jahren vorrausplannen hast du wahrscheinlich recht. War vielleicht einwenig blauaeugig. Ich weis dass es in Autokonzernen ganze Statistik Abteilungen gibt, welche sich nur um die Wirthschaftlichkeit von verschiedenen Automodelle kuemmert. Aber die Daten hat natuerlich keiner. Und ich denke dass es an diesen Abteilungen liegt dass es Autos wie die alten Toyota Corollas (< 6te Generation) nicht mehr gibt.

Sicherheit ist natuerlich auch ein Punkt, der nicht vernachlaessig werden kann. Ziel ist es einfach nur, ohne Schererein, moeglich guenstig und sicher von A nach B zu kommen. Also das wofuer ein Auto, meiner Meinung nach, da ist. Also ein echter "Volks-Wagen"

In unserer Elterngeneration war das noch ziemlich einfach (Golf 2 od. Toyota Corolla), aber heutzutage ist das ne Wissenschaft fuer sich.

Das mit dem möglichst sicher schließt meiner bescheidenen Meinung nach irgendwelche Kleinstwagen schon fast kategorisch aus. Kleinwagen oder besser zumindest Kompaktklasse sollte dann das Ziel sein.

Also von mir aus Toyota Prius, oder der von mir genannte Bravo oder dergleichen.

Spannender Thread.
Ich suche im ähnlichen Budget (bis 25k) einen Neuwagen.

Wenn der Toyota Auris Sports Tourer Hybrid nicht so "klobig" und vom Interieur so gewöhnungsbedürftig wäre, dann wäre ich schon bei Toyota gelandet.

Allerdings suche ich auch einen Kombi (demnächst Kinder), der TE sucht ja allgemein nach einem praktischen Neuwagen.

Yaris und Auris sind doch auch keine Kleinstwagen.

Der Yaris ist ein normaler Kleinwagen, der Auris ein Kompaktwagen, sicherer als Dacia sind die beide.

Die Crashsicherheit hat auch nichts mit der Fahrzeuggröße zu tun, nur wenn man als Unfallgegner ein schwereres Fahrzeug hat ist man im Nachteil (deswegen ein möglichst schweres Auto zu kaufen wäre aber absurd), wenn man einen Alleinunfall hat (also nicht in ein anderes Fahrzeug kracht sondern irgendwo anders rein) sind leichte Autos dafür widerum im Vorteil, weil weniger Energie frei wird.
ESP und Airbags haben inzwischen alle Fahrzeuge.

Zitat:

@Andarc00 schrieb am 21. Juni 2015 um 11:34:55 Uhr:


Wenn der Toyota Auris Sports Tourer Hybrid nicht so "klobig" und vom Interieur so gewöhnungsbedürftig wäre, dann wäre ich schon bei Toyota gelandet.

Etwas klobig ist er ja, aber warum gewöhnungsbedürftig? Ist der nicht ziemlich konservativ und benutzerfreundlich? Schade, dass es den Avensis nicht als

Hybrid

gibt.

Vom Innenraum her fand ich den aktuellen Auris Hybrid Kombi sehr angenehm (weil konservativer als der Prius); nur die Kopffreiheit auf den hinteren Sitzen ist für einen Kombi sehr enttäuschend.

Das "perfekte" Auto bezüglich Langzeitzuverlässigkeit, Komfort (zuverlässige Automatik) und Spritkosten wäre für mich ein Toyota Prius/Auris Hybrid mit Autogas.
Aber das liegt leider ausserhalb des Budgets.

Und ja, es gibt auch noch gute Autos, die nicht aus Asien kommen. Ich halte nichts davon, die Empfehlungen (aus welcher Überzeugung auch immer) in eine Richtung laufen zu lassen.

Wenn man hier was fragt (egal was man sucht) kann man sich jedenfalls sicher sein, dass Stratos Zero mit Toyota, Mazda oder Honda als Empfehlung kommt. Das mag zwar nichts Schlechtes sein, aber etwas über dne Tellerrand schauen schadet wohl auch da nicht.

Hybrid fährt man meiner bescheidenen Meinung nach aus Überzeugung, und nicht weil es die günstigste und problemloseste Art der Fortbewegung ist.

Ich schlage mal einen Ford Fiesta vor, Motor nach Wahl. Es stehen einfache Saugbenziner, moderne Direkteinspritzer, LPG und Diesel zur Wahl.

Und man bekommt ihn noch relativ "nackt".

Garantie-Schutzbrief bis 5 Jahre/100.000 km möglich.

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