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Kann das was? Hilfe erbeten

Themenstarteram 26. April 2014 um 15:17

Hi,

ich brauche nochmal Rat. Wie schon gesagt, wir sind 3 1/2 lange Menschen, die etwas Platz brauchen. Astra hab ich mir angeschaut, war mir aber vom Platz her doch zu klein. Jetzt hab ich das Budget auf 2000 Euro angehoben (mehr ist aber wirklich nicht machbar) und hab nach Vectra geschaut und diese hier gefunden:

Opel Vectra 1.6 CC

Opel Vectra 1.6 Edition 2000

Opel Vectra B Limosine

Opel Vectra 1.6 Edition 2000

Ist da was taugliches bei? Wiegt beim ersten das Scheckheft die hohe Laufleistung auf? Worauf sollte man beim Vectra besonders achten?

Bin über jede Hilfe sehr dankbar, da technischer Autonoob.

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10 Antworten

Ich glaube auch das ein Vectra eher zu einer Familie passt. Jeder der vier kann optimal oder Kernschrott sein. Vom Grundsatz würde ich zuerst auf neuen TÜV und keine demnächst fälligen Verschleissteile wie Bremse, Reifen oder Zahnriemen achten. Das kann auch ein Laie. Wenn man dann was passendes hat kann man zur Sicherheit noch nen Gebrauchtwagencheck machen.

Der Opel Vectra B ab 1999 - ein ausgereiftes Auto ohne die Qualitätsprobleme der bis 1998 gefertigten Modelle, die in teils liederlicher Machart vom Band liefen. Ein zuverlässiger Mittelklassewagen mit praktischen Talenten und solider Verarbeitung, wenig aufregend zwar, aber dafür grundsätzlich recht robust und ordentlich zusammengebaut. Kann man kaufen!

Am besten passt der 1.6-16V mit 100 PS als eine gute, absolut nicht untertriebene Motorversion des Vectra. Ich empfehle das Sondermodell "Edition 100" mit Klimaanlage, CD-Radio VDO/DelcoElectronics CDR500, elektrischen Fensterhebern, Alufelgen, Metallic-Lackierung und weiteren Ausstattungen, die das Fahren angenehmer machen. Interessant sind auch die "Selection Free"-Modelle ab April 2001.

Aber einen Vectra kauft man sich wirklich bitte nur ab Mitte 1999 (Klarglasscheinwerfer, dunkle Heckleuchten)! Vorher gab es nämlich extreme Serienstreuungen und Qualitätsprobleme.

Beim Opel Vectra ist die Chance, ein gepflegtes Rentnerauto zu ergattern, wie beim Mondeo Stufenheck recht hoch, und da der Vectra nicht besonders gefragt ist, sind die Fahrzeuge preiswert. Der Vectra B ist ein Auto ohne Image, er ist unscheinbar und dezent, fällt aber andererseits auch keinem wirklich auf: Er gehört einfach dazu und ist ab 1999 solide verarbeitet; die ausgereifte und praktische Limousine für den Alltags-Einsatz. Für 2.500 Euro landet man bei Fahrzeugen mit allen Stempeln im Scheckheft, passabler Ausstattung (auf "Edition 100", "Selection Free" und "Selection Comfort" achten!) sowie teilweise noch fünfstelliger Laufleistung.

Zu deinen Autos!

Der marseillerote Fließheck-Vectra gefällt mir, weil er aus erster Hand mit lückenlosem Serviceheft ist. Die petrolgrüne Limousine braucht bald einen neuen Zahnriemen (Schwachstelle) und hat nur noch ein Jahr TÜV - der Rote ist besser! Das uralgrüne Fließheck steht ganz gut da, löst aber keine besonderen Gefühle auf - auch hier macht der Rote den ehrlicheren Eindruck. Das ebenfalls petrolgrüne Ersthand-Stufenheck ist ebenfalls nicht verkehrt, sicher kein schlechter Kauf - aber im Ganzen bietet der Rote am meisten fürs Geld: Neuer TÜV, erste Hand, volles Scheckheft, praktisches Schrägheck. Das wäre mein Favorit.

Themenstarteram 27. April 2014 um 12:32

Vielen vielen Dank für diese ausführliche Antwort. Der rote war auch mein Favorit, danach der uralgrüne.

Die 200000 km Laufleistung hatte mich allerdings etwas abgeschreckt. Das fällt aber anscheinend gar nicht so ins Gewicht?

Tja, der rote ist schon weg.

Zitat:

Original geschrieben von Llynn

Vielen vielen Dank für diese ausführliche Antwort. Der rote war auch mein Favorit, danach der uralgrüne.

Die 200000 km Laufleistung hatte mich allerdings etwas abgeschreckt. Das fällt aber anscheinend gar nicht so ins Gewicht?

Tja, der rote ist schon weg.

Die Laufleistung ist nicht das Thema. Wichtig ist die Pflege, die das Fahrzeug während dieser Wegstrecke erhielt. Ein solcher Langläufer muss zudem seine Verschleißteile schon mindestens im zweiten Aufguss besitzen. Bei einem Wagen mit geringerem Kilometerstand muss man davon ausgehen, dass die Teile irgendwann fällig werden.

Themenstarteram 27. April 2014 um 13:08

danke schön

Zitat:

Original geschrieben von Llynn

danke schön

Nichts zu danken; dafür gibt es dieses Forum ja eigentlich.

Ich weiß ja, dass du eine Apathie gegen Ford hast. Aber als zufriedener Mondeo MK3 Fahrer will ich dir noch 2 Modelle in der Umgebung und im Budget vorschlagen. Hierbei tritt zumindest die Zahnriemenproblematik nicht auf da der eine Kette hat.

Vorschlag 1:

http://suchen.mobile.de/.../192433790.html?...

Vorschlag 2:

http://suchen.mobile.de/.../191472484.html?...

Beide Mondeos sehen nicht schlecht aus; den 125-PS-Benziner aus erster Hand finde ich aber seriöser, zudem preiswerter. Der V6 ist ein ziemlicher Säufer, dessen Trunksucht schon 2000/2001, als er damals auf den Markt kam, veraltet waren: Der Motor stammt eigentlich aus dem ersten Mondeo Mk1 von 1993 und daher auch aus dessen Verbrauchsanforderungen - das merkt man im Alltag auf unschöne Weise, speziell wenn eine Automatik dranhängt.

Die Steuerkette sollte bei 220.000 Kilometern zumindest geprüft werden, an sich aber ist sie sehr unproblematisch. Schäden an der Mondeo-Steuerkette sind so gut wie unbekannt und treten, wenn überhaupt, nur sehr vereinzelt auf. Mir ist nichts bekannt.

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

Beide Mondeos sehen nicht schlecht aus; den 125-PS-Benziner aus erster Hand finde ich aber seriöser, zudem preiswerter. Der V6 ist ein ziemlicher Säufer, dessen Trunksucht schon 2000/2001, als er damals auf den Markt kam, veraltet waren: Der Motor stammt eigentlich aus dem ersten Mondeo Mk1 von 1993 und daher auch aus dessen Verbrauchsanforderungen - das merkt man im Alltag auf unschöne Weise, speziell wenn eine Automatik dranhängt.

Die Steuerkette sollte bei 220.000 Kilometern zumindest geprüft werden, an sich aber ist sie sehr unproblematisch. Schäden an der Mondeo-Steuerkette sind so gut wie unbekannt und treten, wenn überhaupt, nur sehr vereinzelt auf. Mir ist nichts bekannt.

Das möchte ich aber noch mal kommentieren, hab den V6 ja selber.

Natürlich verbraucht der 6-Ender mehr Sprit, aber ich fahre meinen mit hauptsächlich Stadtverkehr mit 11 Litern. Die letzte Urlaubsreise an den Gardasee hab ich mit 8,9 Litern gemeistert. Das schöne an dem Motor ist halt, das man ihn einfach bei 2000 Touren rollen lassen kann.

Ein Säufermotor ist für der 170 PS 2.4 Audimotor aus dem A6 meiner Kollegin. Der nimmt noch mal 2 Liter mehr.

Zitat:

Natürlich verbraucht der 6-Ender mehr Sprit, aber ich fahre meinen mit hauptsächlich Stadtverkehr mit 11 Litern. Die letzte Urlaubsreise an den Gardasee hab ich mit 8,9 Litern gemeistert. Das schöne an dem Motor ist halt, das man ihn einfach bei 2000 Touren rollen lassen kann.

Danke für deine Erklärung "aus erster Hand" - so lob' ich mir das! Gut, für 170 PS mögen elf Liter im Stadtverkehr noch vertretbar sein - ein 115-PS-Audi 100 2.0E überbietet das eher als dass er es unterbietet - aber elf Liter sind und bleiben elf Liter, und bei den heutigen Benzinpreisen ist das nicht eben ein Pappenstiel.

Den Verbrauchswert der Reise an den Gardasee glaube ich dir aufs Wort, das ist achtbar, aber der Alltag ist keine Fahrt zum Gardasee, sondern eher die Reise zwischen Wohnung, Arbeit/Schule, Verbrauchermarkt und dem Wochenendbesuch zum Kaffee beim lieben Onkel in der Kreisstadt.

Mir selbst wäre das nicht zu viel, und mein Mercedes E280 von Baujahr 1996 ist auch nicht sparsamer, aber elf Liter sind einfach elf Liter und jeder denkt darin anders - daher: Wenn der Fragende das wünscht, gerne, aber ansonsten: Nicht, wenn es nicht sein müsste.

Der 125-PS-Duratec-HE ist in meinen Augen im Mk3-Mondeo der beste Kompromiss zwischen Sparsamkeit und absolut ausreichender Motorkraft in allen Lebenslagen. Aber das muss jeder selbst entscheiden!

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