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Jetzt finanzieren oder sparen und dann kaufen

Themenstarteram 26. April 2020 um 12:54

Hallo,

Mich reizt es jetzt schon länger mein erstes eigenes Auto zu kaufen.

Mir hat es die BMW F31er Reihe schon länge angetan, zurzeit hätte ich zB. einen 2016er 320d mit 65tkm für 18000€ mit für mich guter Ausstattung im Blick.

In die Arbeit fahre ich vor allem mit dem Fahrrad und würde das auch aufgrund der kurzen Strecke und Parksituation weiterhin machen.

Benötigen (oder eher haben wollen) würde ich das Auto da ich 1-2x im Monat zurück in meinen Heimatort fahre, ca. 300km/Richtung, derzeit mit Bahn und Bus was aber aufgrund der dort schlechten Verkehrsanbindung fast 5h/Richtung dauert. Dazu bin ich jedes Wochenende Skifahren, Wandern, Bergsteigen oder mit anderen Outdoor-Hobbys beschäftigt, das ist aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch oft ziemlich mühsam.

Nettoverdienst ca. 2700€/Monat + 4000€ Sonderzahlungen/Jahr (weil Österreich). Einen Kredit zu bekommen wäre somit nicht das große Problem denke ich. Nach Wohnkosten, Versicherungen, Pensionsvorsorge, Mitgliedschaften etc. bleiben mir derzeit 1600€/Monat für Essen, Hobbys usw…

Ich habe 5000€ als Notgroschen auf der Seite, die ich aber eigentlich nicht angreifen möchte und ca. 3000€ die für eine Anzahlung zur Verfügung stünden.

Zu mir persönlich: 24 Jahre, Single, seit 3 Jahren berufstätig. Eigenheim und Kinder in den nächsten 10 Jahren kein Thema bzw. nicht geplant. Der einzige Unsicherheitsfaktor ist, dass ich plane in ca. 5-6 Jahren ein berufbegleitendes Studium zu beginnen und währendesses dann evtl. etwas weniger zu arbeiten und entsprechend weniger zu verdienen.

Bei Finanzierung von 15000€ auf 48Monate würde, wenn ich richtig gerechnet habe, in etwa folgende Belastung entstehen:

• Rückzahlung: 350€

• Steuern: 80€

• Versicherungen: 130€

• Tanken: 50€

• Wartungskosten: 50-100€ ? (bei dem Punkt bin ich mir nicht sicher ob ich nicht mit deutlich mehr rechnen muss)

Macht in Summe ca. 680€/Monat. Wäre das realistisch? Oder vergesse ich da etwas Wichtiges? Insbesondere Thema Wartungskosten bin ich zugegeben ziemlich planlos.

Der Plan/Wunsch wäre den Wagen auch so lange wie möglich zu behalten. Falls das realistisch ist 10 Jahre und mehr. Wäre das bei 15000km/Jahr mit einem gebrauchten 320d (evtl. 318d) denkbar?

Alternativ könnte ich mir die nächsten Jahre realistisch mind. 5000€/Jahr für einen Fahrzeugkauf sparen. Jetzt frage ich mich wieviel sinnvoller es wäre noch ein paar Jahre dem Drang zu widerstehen und dann zu kaufen, statt zu finanzieren? Auch im Hinblick darauf ob es in 3-4 Jahren noch gute F31 mit wenig km in Ö gibt?

Nachdem ich das Auto eben nicht unbedingt brauche und der Spielzeugfaktor schon auch ein großer Einfluss ist, wäre es sicher die vernünftigere Variante. Andererseits wäre es natürlich schön den Traum früher erfüllen zu können.

Vielen Dank schonmal und liebe Grüße

Beste Antwort im Thema

Wenn du ohne Auto in 3 Jahren nur 8.000€ sparen konntest, dann kannst du dir kein Auto leisten.

Das sind gerade mal 222€ im Monat.

Für das Geld gibts kein anständiges Auto, mit den du 15.000 Kilometer im Jahr fahren kannst.

Einen finanzierten BMW schon gar nicht.

Wenn du jetzt kommst und sagst: Ja, aber es war dies und jenes. Es kam dies und das dazwischen - Denk daran, irgendwas ist immer!

Wenn du nach allen Ausgaben bis auf Nahrung 1.600€ übrig hast, dann solltest du als Single locker 1.000€ weglegen sollen/können. Das wären Heute 36.000€ und du würdest den Wagen ganz locker Bar bezahlen.

Wenn das bislang nicht geklappt hat, wird das ohne drastische Veränderungen im Lebensstil demnächst auch nicht klappen.

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Das ist eine wirklich vernünftige und tolle Idee. Top.

Ich würde eine "Mischung" machen.

Jetzt jeden Monat so viel wie möglich sparen und parallel nach einem Auto schauen. Gut möglich, dass man bald wirklich gute Angebote bekommt und / oder die perfekte Ausstattung findet. Da wäre es unsinnig das Fahrzeug nicht zu kaufen, weil man erst noch etwas mehr Geld ansparen wollte.

Dein Plan und deine Finanzen klingen sehr solide und dein Autowunsch ist nicht übertrieben. Da sehe ich keinerlei Probleme und kann eigentlich nur sagen: Viel Spaß mit dem BMW.

Zum BMW noch etwas: Wenn du nicht zwingend Allrad brauchst, dann nimm einen ohne. Der kann alles besser (Fahrleistungen, Verbrauch, Reparaturkosten) ;)

Themenstarteram 3. Mai 2020 um 12:10

Ja Allrad wollte ich eh keinen, eben aus den von dir gennanten Gründen und da kein Bedarf besteht.

Ich denke es wird ohnehin auf eine Mischung hinauslaufen, wie gesagt bis Jahresende wär es mir schon recht wenn ich spare, wenn ich dann aber zufällig schon im Oktober/November das perfekte Angebot finde und dann eine gute Summe verfügbar habe wird es wohl kein Problem sein etwas früher zuzuschlagen. Zumindest die Hälfte vom Preis hätte ich gerne bar.

Da aber zur Zeit sowieso nur Angebote gibt die mich nicht wirklich interessieren (der ursprüngliche angedachte Wagen war dann wegen diverser kleiner Schäden doch nicht das Wahre) hab ich jetzt auch kein Problem damit wenn es länger dauert und wie du sagts finde ich vielleicht einen mit noch besserer Ausstattung.

Ist ja auch gut möglich, dass jetzt wieder Kaufprämien kommen, wie schon in 2009, als weiteres Zugeständnis an die Automobilindustrie...

finanziert von Steuergeldern?

Jo, was war die "Abwrack-" - aka "Umwelt-"prämie denn? ;)

Neee.... ich wollte ja nicht widersprechen... die Frage war ironisch platziert.

Achso. Ja, na dann. :) Wie so vieles halt im letzten Jahrzehnt, Steuerfinanziert. :) Neoliberalismus in der reinsten Form.

Zitat:

@Ascender schrieb am 4. Mai 2020 um 20:24:49 Uhr:

Achso. Ja, na dann. :) Wie so vieles halt im letzten Jahrzehnt, Steuerfinanziert. :) Neoliberalismus in der reinsten Form.

Immerhin hat die Politik ja auch mit unralistischen CO2 und Emissionszielen kräftig mitgeholfen.

Da fand ich den Bankenrettungsschirm mit den vielen angeblich systemrelevanten Geldhäusern deutlich neoliberalistischer.

Zum Thema: Wenn man das Fahrzeug braucht um glücklich zu sein, dann wäre Finanzieren die Lösung (falls darstellbar), ansonsten hat Ansparen den Vorteil, dass man eventuell erkennt, dass das Fahrzeug doch nicht das Alleinglücklichmachende ist.

Am Ende ist es nur Geld und wenn man sich finanziell nicht dauerhaft ruiniert - who cares.

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