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Ist ein VW Crafter für Langstrecken geeignet?

VW Crafter 1 (2E/2F) Facelift
Themenstarteram 31. Juli 2023 um 18:02

Hallo, wir stehen kurz vor dem Kauf eines zum Wohnmobil umgebauten VW Crafter (BJ 2015/109 PS /162000 Km). Ist dieses Fahrzeug wohl überhaupt für Langstrecken geeignet,zB 3x650 km an drei Tagen hintereinander ? Oder sind diese Fahrzeuge eigentlich "nur" für Kurierfahrten konzipiert? Ich danke für eure Antwort!

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22 Antworten

Die Dinger werden auch regelmäßig auf Langstrecken eingesetzt als Sprinter ( ;))

Also für eilige Kleintransporte. Darum hat MB sein Modell auch gleich so genannt und der VW basiert ja auf dem Mercedes.

Als schweres Wohnmobil mit dem kleinen Motor ist das mit dem sprinten zwar relativ aber ich halte es eh für höchst gefährlich wenn die Dinger deutlich mehr als 120 auf der Bahn fahren. Grundsätzlich fahren sich die Kästen aber ziemlich leicht und entspannt.

Aber wenn man Bremsen oder ausweichen muss oder eine Windböe kommt dann schlägt halt doch die Physik zu.

Also für Langstrecken absolut geeignet ( wenn Technisch fit) aber am besten im Cruising Modus. Das hält den Verbrauch im Rahmen, reduziert den Verschleiß und erhöht die Sicherheit.

Das Fahrverhalten solcher Blechbüchsen kann ganz erheblich davon abhängen, ob der 'Umbau' - idealwerweise bereits als NeuFz. - von einem erfahrenen Wohnmobilhersteller stammt oder in einem ausgemusterten Firmenkarren in Eigenregie , womöglich noch als Erstlingswerk, entstanden ist. Da Crafter in der prof. Umbaubranche zahlenmäßig bislang eher weniger beliebt und verbreitet sind, tippe ich mal auf Letzteres. Und dann gilt halt selbst für den engagiertesten Bastler, das Beste aus dem zu machen, was er als Basisfz. vorfindet. Anders als die Branchenführer hat er kaum Einfluss auf Getriebeüberrsetzungen, Radstände, spez. Fahrwerks- und Federungsabstimmungen und allerlei Sonstiges, zu dem TÜV & Co. sich nur zu gerne recht kostspielig 'konsultieren' lassen (s. etwa Bereifung mit dem harmlos erscheinenden "CP" hinter der Formatangabe)

Zufällig ist seit einiger Zeit ein Fuhrunternehmer aus unserem Ort mit der Luxusversion eines Camping-Crafters aus der Collection eines renommierten Neufz.-Anbieters unterwegs. Komfortabel bis ins letzte Detail und mit Sicherheit auch perfekt langstreckentauglich, aber auch ein durchaus imposanter Kontrast zu den ringsum parkenden Serien-Craftern seiner Monteure und Serviceleute.

Naja, der Crafter gehört zur Klasse der Transporter und die sind in der Regel alle für Langstrecken geeignet und robust, Manche mehr, Manche weniger, doch prinzipiell sind das robuste Arbeitstiere.

Wenn man „meint”, dass die bei Seitenwind „schaukeln”, ist das eher ein subjektiver Eindruck, wenn man so ein Fahrzeug nicht gewohnt ist. Natürlich empfindet man es so, muss aber auch bedenken dass so runde 15 qm Seitenfläche halt mal mehr Wind auffangen als beim PKW ca 6 bis 10 qm. Das ist jedoch nicht dramatisch.

Wir fahren seit ca 6 Jahren privat einen Renault Master mit Hochdach, hatten damit aber noch nie ein Problem mit den Fahreigenschaften, im Gegenteil, man hat auch aufgrund der hohen Sitzhöhe eine ganz andere Übersicht und wir fühlen uns da auch irgendwie allgemein sicherer als in einem PKW.

Fahr die Karre probe dann weißt du es.

Hat er einen Tempomaten?

Gabs verschiedene Getriebe/Achsübersetzungen?

Armlehnensitze?

Reisetempo wirst der Motorleistung und Getriebeübersetzung anpassen. bist ein Sparfuchs fährst halt 100, 120 gehen sicher problemlos, wenn er etwas länger übersetzt ist vielleicht auch 130 wobei da Motorleistung und Dachform/Höhe schon eine Rolle spielen.

Ich frag mal eher warum er nicht langstreckentauglich sein sollte. Wir sind mit unserem VW T3 schon tagesetappen von 1000km gefahren. Daert lang bei ca 95 Reisetempo auf der Autobahn, 70ps, lautem Turbodiesel im Heck. Dennoch ist er langstreckentauglich und mit ca 750km Reichweite mit einem Tank mußt auch nicht ständig anhalten.

Ich wüsste jetzt auf Anhieb kein Auto das nicht „langstreckentauglich” wäre. Ein Unterschied besteht höchstens bei Geschwindigkeit und Komfort, aber nicht rein technisch.

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 1. August 2023 um 08:45:52 Uhr:

Ich wüsste jetzt auf Anhieb kein Auto das nicht „langstreckentauglich” wäre. Ein Unterschied besteht höchstens bei Geschwindigkeit und Komfort, aber nicht rein technisch.

Elektroauto ;)

Aber auch damit gehen Langstrecken zumindest mit dem richtigen Modell, in Deutschland hat jemand schon 2400km in 24h geschafft mit einem Tesla 3

Was man sagen könnte, nach dem ja laut einigen Forumsmitglieder die Meinung vertreten, ein Kleinwagen unter 100 PS ist ein Verkehrshinderniss, könnte es sein das die 109 PS für den Crafter als Wohnmobil es recht sein könnte, interessant wäre zu wissen wie das IST Gewicht zur Zeit ist und auch das zuslässige Gesamtgewicht.

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 31. Juli 2023 um 23:12:14 Uhr:

 

Wenn man „meint”, dass die bei Seitenwind „schaukeln”, ist das eher ein subjektiver Eindruck.......

In der Tat scheinen speziell die Renaults ausnahmsweise etwas weniger 'schaukelanfällig' als Crafter&Co. früherer Baujahre, nichtsdestotrotz sind derartige Lastwechselreaktionen aber alles Andere als subjektiv! Mancher gewöhnt sich rasch daran, passt tunlichst den Fahrstil an, Anderen verhelfen womöglich erst allzu flott riskierte Überholmanöver auf stürmischer Sauerlandlinie, 'ner Ostseebrücke o.ä. zu entsprechender Einsicht.

Unbeschadet technischer Anpassungen von Fahrwerksabstimmung, Bereifung etc. gegen übermäßige Wank- und Spurversatzneigung werden Freizeitnutzer Raumangebot, Sitzhöhe und Übersichtlichkeit solcher Autos gewöhnlich - auf Langstrecken ganz besonders - rasch zu schätzen lernen. Meine Frau beispielsweise absolviert regelmäßige Touren von Bayern nach Norddeutschland in einem solchen 'Nutzfz.' spürbar entspannter als im vergleichsweise spritsparenden, windschlüpfrigen PKW. Selbst meiner mitunter etwas 'hibbeligen' Schwester verhalf der Kauf eines Citroen Jumper Campers zu zuvor ungewohnt gelassenem Fahrverhalten!

Das ist eine rein akademische Diskussion.

Ein neuer Crafter schaukelt nicht und fällt auch bei Wind nicht um.

Ein ausgelutschter Crafter schaukelt vielleicht schon. Bis er umfällt, muss aber einiges passieren.

Das muss man sich eben ansehen, so gut es denn geht und so ausgiebig wie möglich probefahren. Voreigner identifizieren und Nutzung herausfinden. Baufahrzeug, Kurierdienst oder für ein Unternehmen ab und zu als Messetransportewr benutzt - das sind riesen Unterschiede.

Ein nachträglicher Umbau kann ein Gewichtsproblem haben. Genau darauf achten, ggf. an einem Wertstoffhof o.ä. nachwiegen.

Es soll vorgekommen sein, dass Eigenumbauten nur noch 50 Kg "Luft" für Mitfahrer und Gepäck aufwiesen...

Außerdem sind diese Fahrzeuge zwar relativ solide, aber auch nur für ein paar Jahre gewerbliche Nutzung ausgelegt. Der Pflege- und Servicesstand ist sehr wichtig. Wie bei jedem Gebrauchtwagen auch.

Es gelten alle Regeln des Gebrauchtwagenkaufs.

Die Abgasnormen sind ein Thema. Genau ansehen und überlegen, ob man wirklich nicht in die Innenstädte fahren will.

Bis auf ein paar ganz wenige VW T6 sind das alles Diesel. Euro 6 dürfte noch sehr teuer sein.

Preislich liegen die Kastenwägen himmelweit oberhalb ihres eigentlich sinnvollen Wertes.

Ein völlig ausgelutschter Kübel aus den 90ern kostet oft noch 20.000 Euro.

Passt da gut auf, dass die Gier nciht das Hirn frisst. Ein toter Van ist ein toter Van. Egal ob hinten ein Bett drin ist oder nicht.

Lieber legt man 20.000 Euro drauf und kauft ein neues/junges Auto.

Rost: besonders die weißen Vans sind so gut wie immer dünn und billig lackiert. Die Rostvorsorge ist nicht auf PKW-Niveau. Also genau hinsehen.

Langstrecke: die Sprinter/Crafter sind genauso gut langstreckengeeignet wie die T6, Transits, Masters usw. Oft haben die nachträglich auf Transporter-Varianten aufgebauten oMos nur die billigsten Sitze. Ggf. kann man hier eine WoMo-Captain-Chair-Version nachrüsten. Gut: oft sind bei den TraPos vorne 3 Sitzplätzte, bei den WoMos fast nie. Kann SInn machen wenn man im Alltag auch mal zu 5. fahren will.

Ich fahre die Vans gerne. Ab ca. 2000 sind sie mit den CR-Dieseln auch einigermaßen leise und kräftig.

Zulassung: wieviele Sitzplätze sind eingetragen?

Gas / Wasser: wie ist das installiert? Gasprüfung gemacht?

Fenster / Isolierung: pures Blech und eine Dachluke? Muss man mögen. Wird feucht.

Standheizung: vorhanden? Braucht man schon ab Mitteldeutschland nordwärts.

Klimaanlage: wenigstens im Fahrerhaus vorhanden? Sonst: Finger weg. Die riesige Frontscheibe würde das im SOmmer zur Qual machen.

Ein günstig angebotener Eigenbau ist zunächst verlockend. Ich habe über die Jahre einige angesehen und es immer wieder bleiben lassen, weil so gut wir nie eine wirklich ordentliche Lösung mit wenigstens mal 4-Personezulassung, vernünftiger Gas-/Wasserinstallation und vernünftiger Küche dabei waren.

Angefangen habe ich mit einem Futura-Kit in einem T3. Das hat sehr gut funktioniert. Alles Nötige dabei, sehr gutes, breites Bett, Küche ok, Gas auch.

Dann kam ein Nugget. Für mich die perfekte Lösung. Es gibt aber wohl gerade keinen Markt. Alle weg und wenn mal einer angeboten wird, heillos überteuert.

Eher würde ich noch selbst ausbauen, dann aber einen hinterradgetriebenen Zwillingsachser mit 6-Zylinder und in Top-Zustand. Vielleicht findet man Futura- oder Westfalia- Teile aus Schrottis, die man modifizieren kann. Fenster schneiden sollte gehen, Isolierung kleben auch.

Das Bett würde ich auf jeden Fall aus einem Camper nehmen. Erleichtert auch die Zulassung der Rücksitze. Aber unter 40.000 Euro spielt sich sowas auch nicht.

Also überlegt euch genau, wie das Budget auch für Service und Reparaturen aussieht, bevor ihr euch einen 8 Jahre alten Van mit 160.000 Km antut, der mindestens die Hälfte seines Lebens hinter sich hat, wenn er nicht tip-top gepflegt worden ist.

Ich kann von einer Klasse kleiner sprechen die T Busse ... da gibt es verschiede Leistungsklassen ...

sicherlich kann man auch mit der schwächsten auf lange Touren gehen, ist das aber der Hauptzweck ausserhalb von Freizeit wo man dahin kullern kann, sondern Arbeitszeit, macht die kräftigere Version schon Sinn ..

Beispiel oftmals die T 5/6 der Post sind ~90 PS Versionen mit 5Gang ... die sind fürs Regionale / urbane optimal ... wer oft AB , Landstraße = weite Strecken fährt greift dann doch lieber zum ... 140 PS mit 6 Gängen ... läuft einfach ruhiger und man hat auch mal an der Steigung Reserven , beim überholen u.s.w.

Und zu den T3 mit 70 Diesel PS ... die waren damals schon als Wanderdünen verrufen .:D.. inkl. das der Motor oft am maximum betrieben werden musste, um überhaupt mitschwimmen zu können ...

Für die ABI Truppe die damit in den Süden gefahren ist mag das ok gewesen sein ... für alle die damit beruflich täglich auf die Bahn mussten war die Karre hoffnungslo untermotorisiert

Mein T3 hatte 50 luftgekühlte Benziner-PS.

Das war ein furchtbares Auto. Brenner hoch im 2. Gang.

Niemals wieder würde ich mit so etwas in den Urlaub fahren. Noch nicht einmal geschenkt, geschweige denn für die Mondpreise die heute für diese Eimer aufgerufen werden.

Auch T4 wäre für mich grenzwertig, außer mit dem 5-Ender. Aber was für diese alten Kisten verlangt wird, finde ich unangemessen.

Ab T5 gab es keine Untermotorisierung mehr. Höchstens noch "1st world problems" wie einen fehlenden 6. Gang, der im normalen deutschen Autoalltag in meinen Augen auch überbewertet wird.

Unser Kleinwagen hat auch nur 5 Gänge und ist mit seinem Leistungsgewicht von 14 Kg pro saugendem Benziner-PS gilt er für einen PKW als heillos untermotorisiert. Dass es überhaupt kein Problem war, damit 600 Km am Stück bei Halbgas 140 zu fahren und damit zum schnellsten Viertel auf der Bahn zu gehören, darf man schon sagen.

Mit einem VW T5 TDI 1.9 mit knapp 90 PS kann man auch noch mit 100 den Brenner hoch und mit 140 runter fahren. Das ist eigentlich völlig i.O.

Der schwächste Crafter hat 2L TDI mit 102 PS und 300 Nm. Davon hätte man noch zu Zeiten des T4 Vfl feucht geträumt.

Klar, da kann nun einer um die Ecke kommen der meint, er müsse täglich mit 180 Km/h pendeln und das mit einem WoMo das maximal 5 L verbrauchen darf. Aber als Gebrauchtkäufer sollte man eher auf den Zustand achten anstatt auf 20 PS hin oder her.

Der TE muss selbst wissen, worauf er Wert legt. Crafter gibt´s auch von Iglhaut mit V6, AWD und Luxusausbau. Kann man alles machen. Man muss es halt nur bezahlen.

Meine Tochter hat einen VW Crafter, den ich ihr ausgesucht habe, zum Camper umgebaut. Sie ist damit in ganz Europa unterwegs gewesen.

Für Langstrecken ist der Lärm in der Kabine der einzige grosse Nachteil, der sie wirklich gestört hat. Das lässt sich auf einer Probefahrt beurteilen.

Und noch etwas: Der Arbeitsaufwand für einen guten Ausbau ist sehr erheblich. Das unterschätzt man leicht.

Deshalb würde ich auf jeden Fall ein Fahrzeug mit weniger Km wählen.

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 1. August 2023 um 09:02:05 Uhr:

 

 

Aber auch damit gehen Langstrecken zumindest mit dem richtigen Modell, in Deutschland hat jemand schon 2400km in 24h geschafft mit einem Tesla 3

Sorry, aber wer 2400 km in 24 Stunden fahren möchte gehört für mich in die Psychiatrie, aber nicht ans Steuer eines Autos das ist höchstgradig verantwortungslos.

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 1. August 2023 um 11:30:20 Uhr:

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 1. August 2023 um 09:02:05 Uhr:

 

 

Aber auch damit gehen Langstrecken zumindest mit dem richtigen Modell, in Deutschland hat jemand schon 2400km in 24h geschafft mit einem Tesla 3

Sorry, aber wer 2400 km in 24 Stunden fahren möchte gehört für mich in die Psychiatrie, aber nicht ans Steuer eines Autos das ist höchstgradig verantwortungslos.

Ist jetzt zwar total OT ( außer jemand hat vor mit seinem Sprinter 2000km am Stück zu fahren)

Es gibt eben eine Rekordjagt wie viele KM man am Tag mit einem E Auto fahren kann. Und da liegt der Rekord inzwischen eben über 2400km am Tag.

Das wohl niemand ernsthaft so eine Strecke fahren will steht auf einem anderen Blatt.

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