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Innerhalb der Garantie nur vorgeschriebenes/empfohlenes Motoröl?

Themenstarteram 12. Juni 2011 um 12:45

Hallo, liebe Motor-Talker!

Leider sind die Motoröl-Vorgaben seitens Suzuki für den neuen Swift mehr als wirr. Zum einen steht in der offiziellen Betriebsanleitung folgendes (Fettgedruckte Wörter sind auch in der BA fett):

Zitat:

Empfohlenes Motoröl:

Benzinmotor:

Qualität: SL oder SM

Viskosität: SAE 0W-20, 5W-30

Im Serviceheft meines Swifts wiederum steht folgendes:

Zitat:

Motorenöle

Bei Außentemperaturen

über 0°C: SAE 15W-50, 20W-50

von 0°C bis -15°C: SAE 15W-40, 10W-50

unter -15°C: SAE 10W-30, 10W-40, 5W-50, 5W-40, 10W-60

Bei Fahrzeugen mit hydraulischem Ventilspielausgleich wird Motorenöl der Spezifikation 5W-50, 5W-40, 10W-60 empfohlen.

Bitte verwenden Sie nur Hochleistungsmotorenöle der besten Qualität. Wir empfehlen Leichtlauf-Motorenöle.

Abgesehen davon, dass sich Serviceheft und Betriebsanleitung gegenseitig widersprechen, lassen mir manche "Empfehlungen" doch Zweifel aufkommen. 0W-20, 15W-50, 20W-50, 10W-60... What the f... :confused:

Bevor ich den Wagen bekam, habe ich mich lange über die diversen Motoröle informiert und wollte beim ersten Ölwechsel eigentlich zum Mobil1 "New Life" 0W-40 greifen. Ein 0W-40 wird jedoch an keiner Stelle empfohlen oder freigegeben. Nun stellt sich mir die Frage, ob das 0W-40 für meinen Motor also doch nichts Gutes ist.

Was aber viel wichtiger ist: Das Auto ist jetzt gerade einmal ein Monat alt. Wie sieht es denn da mit der Garantie aus, wenn ich nicht freigegebenes Öl einfülle!?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@schelle1 schrieb am 25. September 2016 um 02:41:53 Uhr:

Zitat:

@meehster schrieb am 24. September 2016 um 16:28:56 Uhr:

 

Nicht immer.

Bei manchen Autos Baujahr 1998 oder noch neuer kann man allein durch das Verwenden von 10W-40 einen Motorschaden verursachen.

.

Bei welchen Autos werden welche Motorschäden mit 10W-40 verursacht. :confused:

FORD Zetec-Motoren 92-97 mögen das auch nicht! Bekommen mit den Hydros Probleme, welches dann zum Ventilschaden führt. Das Problem haben zu über 90% nur Fahrer bekommen, die 10W40 oder 15W40 nutzten. Meist kurz nachdem das Winter-Sonderangebot für 20€ von drei-Buchstaben-Autozerstörer wahrgenommen wurde.

Im Sommer funktioniert das Öl noch. Unter 10°C geht es dann mit den Problemen los. Wenn man dann nicht schnell reagiert, ist der Schaden vorprogrammiert. Wir hatten hier im Forum sicher Hunderte, die das Problem zu spät erkannt haben und ihren Motor ruiniert haben. (Meist meldeten sich die Leute erst, wenn der Wagen schon nen Monat ständig im Leerlauf wegen der fehlenden Kompression aus ging.)

Meist wurde die die Frage "Na, Winderangebot von ATU gehabt?" mit "Ja!" beantwortet... Die haben noch Jahre den Zetec mit 10W40 nach 92'er BDA befüllt. Auch Jahre, nachdem FORD offiziell die Freigabe zurückgezogen hat.

10W40 ist kein Allrounder! Dem kann man nur widersprechen! Wenn, dann nimm ein 5W40 nach ACEA-A3/B4 mit min. MB229.3... Dies kann man in sehr guter Qualität zu wirklich guten Preisen bekommen und es funktioniert in deutlich mehr Motoren, als ein 10W40.

MfG

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Wollt ihr diese Diskussionen um des Kaisers Bart nicht lieber im Ölthread fortführen? Hier geht es um "Innerhalb der Garantie nur vorgeschriebenes/empfohlenes Motoröl?"

So ein Quark!

Es geht darum, ob man auch andere Öle fahren kann/sollte. Da der TE vor über einem Jahr zuletzt online war, interessiert es ihn eh nicht mehr. Da hier aber einer nen 10Wxx als Allrounder rein geworfen hat, haben wir nur angemerkt, das dies eben nicht unbedingt die beste Idee ist.

Ich fahre in meinem Neuwagen (6 Monate jung!) ebenfalls ein anderes Öl, als empfohlen. Der angeblich steigende Spritverbrauch ist mir egal und auch ausgeblieben. Ich habe von 0W20-A5 auf 5W30-A3 gewechselt. Allerdings ist dies bei mir nicht explizit ausgeschlossen. Ich muss ein Öl nach ACEA-A3 oder A5 fahren. Und das tue ich ja. Nur eben nicht das Empfohlene! Ich könnte auch 5W40 fahren. Ist in der BDA sogar erwähnt. Aber, 5W30 ist mir schon mal lieber, als ein xW20-A5.

MfG

mein lieber Subaru

Bis vor kurzer Zeit gab es in Rußland nur ein Motoröl,

vom Moped bis zum Panzer

Zitat:

@RtTechnik schrieb am 25. September 2016 um 11:28:26 Uhr:

Das ist mir durchaus bewusst :D ich wollte die beiden Punkte nur mal erwähnen, um zu verdeutlichen das nicht alles an einen 10W40 schlecht sein muss .

Was nützt das beste 10W40 wenn Teile des Motors max auf ein 5W ausgelegt sind?

Da ein 10W kalt doch deutlich Dickflüssiger ist als ein 5W müssen Bohrungen und Kanäle größer ausgelegt werden damit ein ausreichendes Volumen gefördert werden kann. Vor allem auf der drucklosen Seite wird das zum Problem weil zwar ständig Öl nachgefördert wird aber die zähe Brühe nicht mehr schnell genug ablaufen kann.

Ausser ein paar Sonderfällen braucht wohl kein Motor seit den mittleren 80ern ein 10W.

:D Bei Motoren aus den 2000ern könnte man da wohl von einer Fehlkonstruktion reden da selbst Supersportwagen aus Italien weitgehend mit 5W40 klarkommen.

Zitat:

@Trixiemixieminze schrieb am 25. September 2016 um 14:27:39 Uhr:

mein lieber Subaru

Redest du mit meinem Auto? Soll ich den Laptop auf den Fahrersitz stellen? :confused:

Zitat:

Bis vor kurzer Zeit gab es in Rußland nur ein Motoröl, vom Moped bis zum Panzer

Was heißt bis vor kurzem? Unsere Ölklitsche liefert seit '91 nach Russland. Und nicht nur eine Sorte! Daher, kann ich mit Sicherheit sagen, dass die Aussage falsch ist.

MfG

Du bist ja auch ein halbwegs weiser Mann :)

Ich hab 2015 ausgiebig - für meine Verhältnisse halt :cool: - danach geforscht, ob irgendeine kompetente Institution oder Zeitschrift herausfinden konnte, wieviel besser ein dafür zugelassener Antrieb bei Abgasen und Verbrauch mit 0W-20 A5 dasteht als mit 5W-30 A3.

Ich fand GARNICHTS heraus. Nicht, daß erwähnte zum keinen Pro/Contra gekommen wären. Nein, das schaut sich von denen einfach niemand an...

Man findet nur Verbraucher die sich damit beschäftigen (sic!) Und die stellen keine für sie messbaren Unterschiede fest beim Verbrauch. Und fahren dann 5W-30 A3.

0W-20 A5 taugt bestens für eine Verschwörungstheorie :) Jenseits der Garantie sollen die Unterhaltskosten (Reparaturen/Totalschäden) künstlich erhöht werden, damit sich jenes Verhältnis gegenüber alternativen Antrieben verschlechtert.

Zitat:

@Johnes schrieb am 25. September 2016 um 14:43:00 Uhr:

Was heißt bis vor kurzem? Unsere Ölklitsche liefert seit '91 nach Russland. Und nicht nur eine Sorte! Daher, kann ich mit Sicherheit sagen, dass die Aussage falsch ist.

Man kann ruhig sagen, daß sie gar Bullshit ist. Es war auch "vor kurzem" Gang&Gäbe das Öl mindestens 2x im Jahr zu wechseln. Mit bestensfalls Raserei mit 130kmh bei 100Nm auf sibirischen Landstraßen, langte da auch ein halbwegs annehmbares 10W-40.

Davon ab kann der Kollege leider nicht erzählen mit welchen motorinnerlichen Problemen der russichen Automechaniker trotzdem zu kämpfen hatten. Von daher... Nullaussage.

Wobei RtTechnik und Konsorten vielleicht doch aus dem Nähkätschen plaudern könnten ;)

Den Unterschied werde ich in ca. 5.000km wissen. Mein Werksöl habe ich untersuchen lassen. Wenn das jetzige Öl 5.000km runter hat, wird ebenfalls eine Vergleichsprobe durch das ICP gejagt. Mal sehen, ob sich die Werte vorher/nachher und zur Werksfüllung geändert haben. Ich kann jetzt nicht sagen, ob die Werte jetzt gut oder schlecht waren, die bei der letzten Analyse raus kamen. Das geht erst mit der nächsten Probe.

MfG

Wenn nicht ein Mikrogramm mehr Metalle im Öl ist, und kein Mikroliter mehr Wasser oder Sprit festgestellt wird...

... würde das zwar die Verschwörungstheorie ;) entkräften, aber weiterhin nicht die Frage nach der Sinnhaftigkeit lösen :rolleyes:

Hast du zwischen den beiden wenigstens eine Veränderung der Laufkultur erfühlen können? :)

Ja, der Motor ist bei höherer Drehzahl und Last kultivierter. Hört sich weniger nach Kreissäge an.

MfG

Na also. Geht doch. Vielleicht kann ich die Verschwörungstheorie behalten und nur bisschen anpassen ;)

am 21. Dezember 2016 um 22:43

"Toyota Genuine Motor Oil” (Original Toyota-Motoröl) oder gleichwertiges Motoröl" - Zitat von der Toyota RAV4 Hybrid Gebrauchsanweisung.

 

Was ist gleichwertiges Motoröl ?

gleiche Viskositätsklasse : 0W20

gleiche Zertifizierung Ilsac GF-5

gleicher VI: 220

Nochmal: Was ist gleichwertig oder besser ?

Über VI 220 zu finden, somit "besser", grenzt für mich an einer Unmöglichkeit

A5/B5 muss sich erwiesen haben, auch wenn es für uns im RDC kaum nachweisbar ist . http://papers.sae.org/2013-01-2566/

Das sich Motoren mit A3/B4 im Vergleich zu A5/B5 "sanfter" anhören ist normal. Desto höher die Viskosität der Flüssigkeit, desto besser werden Schwingungen beseitigt.

Zitat:

@RtTechnik schrieb am 22. Dezember 2016 um 08:31:45 Uhr:

A5/B5 muss sich erwiesen haben, auch wenn es für uns im RDC kaum nachweisbar ist .

Mir ist ziemlich egal, wie statistisch ich ~1% Kraftstoffersparnis nachweisen kann. Die Mischreibung, die dabei in Kauf genommen wird, steht in keinem Verhältnis. Gleiches für die nötige Additivierung. Die Additive die in dem Fall der Mischreibung den Verschleiß begrenzen sollen, müssen auch noch im Öl aktiv sein. Bei Longlife mit 30.000km zweifle ich das stark an. Also früher wechseln. Da kann man mal rechnen, ob sich das "teurere Öl" überhaupt lohnt.

Vor Jahren hab ich für mich entschieden keine Öle mit abgesenkter HTHS zu fahren. Mit einem Kollegen haben wir in unserem Schmierstofflabor zwischen 90 und 200-fach höhere Verschleißprodukte im Öl gehabt. Während bei dem A3-Öl kaum etwas nachzuweisen war, waren in dem damaligen A1-Öl deutliche Werte zu messen. (Beide Öle wurden vor Einsatz und nach dem Einsatz gemessen!) Für mich war klar: In meinem Sauger werde ich sicher kein Öl fahren, was den Flottenverbrauch auf den Papier senkt, mir aber nur Nachteile bringt. Ich habe nie einen Verbrauchsrückgang feststellen können.

Viele User, die lange mit dem Öl nach Vorgabe in selbigen Motor fahren, haben höheren Kraftstoff- und Ölverbrauch als mein Motor.

Wenn ich 10.000 km im Jahr fahre und dabei 1000€ für Sprit hinlege, davon 1% durch das Öl spare, sind das 10€!!! Dafür fahre ich ein Öl, welches statt 4€/ltr., ca. 6€/ltr. kostet. Das sind schon mal 9€, die alleine die Mehrkosten für das Öl ausmachen. (Beide Preise bei Selbstbeschaffung.) In der Werkstatt kostet das ganze locker das Mehrfache. Entsprechend ist auch der Unterschied mehrmals so hoch. Ersparnis: 0€ Dazu kommen höherer Verschleiß und bald drauf auch höherer Verbrauch von Öl und Kraftstoff.

Für mich lohnt sich dies in keiner Weise. Noch schlimmer, wenn sich das Ganze ins Negative umkehrt. Der von dir verlinkte Artikel deutet dies ebenfalls an. Erst Plateau und dann Anstieg!

MfG

Es steht außer Frage welches Öl man wählt, wenn einem A5 und A3 zu steht. deine Entscheidung kann ich voll nachvollziehen und deine Erfahrungswerte klingen interessant. Mir ist eine 0W20 Analyse nach 17.000km unter die Augen gekommen, die hervorragend aussah. selber nutzen würde ich es wahrscheinlich dennoch nicht.

Was ich sagen wollte ist, das es einen nachweisbaren Unterschied auf dem Prüfstand gegeben haben muss, sonst hätte man sich das Geld für die neue Freigabe gespart. Überall wird der Rotstift angesetzt. Wie das Produkt nun auf den Endverbraucher wirkt und sich auf Dauer verhält, ist denen schlichtweg egal.

Die Freigabe rentiert sich, wenn man sich mal in das Thema US-Flottenverbrauch und Strafsteuer einliest. Da geht es um hunderte Millionen. Jedes Prozent Ersparnis übersteigt die Kosten für die Freigabe.

MfG

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