ForumW210
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W210
  7. In guten wie in schlechten Zeiten

In guten wie in schlechten Zeiten

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 20. April 2015 um 19:03

Hallo liebe Leute,

habe mich in letzter Zeit etwas rar gemacht, weil ich mit vielen Dingen beschäftigt war (bin). Jetzt möchte ich aber mal eine Geschichte erzählen..

W210 zu fahren ist ja manchmal ein emotionales Auf-und-Ab. Manchmal ist es auf-auf-auf-auf-ab, manchmal auf-ab-auf-ab-auf. Das Auto fasziniert irgendwie. Wer als 210er-Liebhaber in einen 212er einsteigt (so wie ich heute mal wieder), mag sich kopfschütteln abwenden (so wie ich heute mal wieder) und sich fragen, wieso man so viel Geld für diesen halben Schritt nach vorn bezahlen sollte. Andererseits locken neue Autos auch mit einer relativen Problemlosigkeit, die für eine entsprechende Sorglosigkeit beim Halter führt. Jedenfalls, so lange das Auto neu ist oder eh nach 36 Monaten wieder abgegeben wird. Abnutzungserscheinungen gibt es bei neuen Autos nun mal nicht. Das verlockt schon.

Bei mir stand jetzt mal wieder allerhand auf dem Plan. Letztes Jahr und im ersten Teil dieses Jahres bin ich recht viel gefahren, etwas über 40.000 km. Anfang letzten Jahres war die Batterie schlapp, sonst gab es zwei oder drei Birnchen, ein Wischerblatt, einen Schlüssel so wie zwei Sätze Reifen (Winter + Sommer). Dazu gab's ne Assyst A und ne Assyst B direkt bei MB, einen Ölwechsel bei McOil. Eigentlich eine sehr gute Bilanz, wie ich finde. Das Auto hat mich ja auch sonst sehr zuverlässig überall hingebracht.

Letztes Jahr bin ich mit dem Auto nach Deutschland gezogen, wofür eine Vollabnahme beim TÜV notwendig war. Nachdem der norwegische TÜV bereits im Frühjahr drübergeschaut hat und der deutsche TÜV dann mit der Vollabnahme noch ein bisschen tiefer eingestiegen ist und ich zudem bei Daimler war zur Assyst B, fühlte ich mich ganz gut kontrolliert. Da beim Fahren nichts aufgefallen ist, bin ich stets von einem technisch einwandfreien Fahrzeug ausgegangen. Da die Korrosion sich bei mir einigermaßen im Zaum hält, habe ich auch von der Seite wenig befürchtet.

Ich bin also sehr glücklich mit meinem Auto!

Jetzt war es mal wieder so weit: Assyst B war an der Reihe. Dafür bin ich direkt zu MB gegangen, weil ich zum Aufsuchen meiner Lieblingswerkstatt, die etwas weit entfernt ist, keine Zeit hatte und mir die Laune nicht nach Experimenten stand. Zudem sind die Herren recht flott und ich hab einen kostenlosen Leihwagen (wahlweise W212 oder W205 - habe ersteren gewählt) bekommen.

Außer der Assyst B waren zuletzt noch ein paar Dinge angefallen, die ich alle in einem Abwasch erledigen wollte. Irgendein Arschloch, möge ihm oder ihr das Auto zerkratzt werden, hat mir eine Delle in den Kofferraum gefahren und dabei ist ein Vormopf-Osterei gebrochen. Außerdem, das schrieb ich bereits einmal, war meine Klimaanlage dieses Jahr nun funktionslos. Seit einigen Wochen habe zudem ich ein leichtes, aber sehr nervenden Jaulen/Zwitschern beim Fahren in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen, insbesondere zwischen 30 und 60 km/h, dessen Ursache ich gerne geklärt hätte. Dann ist mir noch ein H7-Lämpchen durchgeknallt und zu guter Letzt wollte ich langsam gern mal wieder auf Sommerreifen fahren ;). Also Einiges zu tun, aber vermeintlich nix Wildes.

Und dann der Anruf vom Meister: "Herr X, wo soll ich anfangen?" Er hat heute sogar zwei Mal angerufen und wählte für beide Anrufe die gleiche Einleitung. Es folgte dann eine Mischung aus Fragen und Bekenntnissen zum Zustand des Fahrzeugs. Heute Abend habe ich das Auto geholt und wir haben uns unterhalten über die Punkte, die er mir zuvor schon am Telefon nannte.

* Ursache für Funktionslosigkeit der A/C ist ein defekter Klimakompressor; der ist fest. Der kann einfach getauscht werden (ca. 500€, er schaut aber nochmal nach und ruft mich an), wenn er nicht schon Späne geworfen hat. (Ich Depp hätt ja auch mal die Klimaanlage ausmachen können, als ich gemerkt habe, dass sie nicht geht. Aber darauf bin ich nicht gekommen..). Gut, damit hatte ich gerechnet, stand auch so im Fehlerspeicher. Nur die möglichen Späne hatte ich nicht auf dem Radar.

* Servoölverlust Lenkgetriebe

* Ölverlust Motor

* Ölverlust Getriebe

* Wischergetriebe ausgeschlagen (wörtlich: "das wäre der nächste Tausender")

* beide Auspuffschellen gerissen

* Feststellbremse einseitig

* hintere Scheibenbremsen waren auch einseitig, hat sich beim zweiten Test aber wohl gelegt..

Der Meister hat sich sehr viel Mühe gegeben, mich nicht zu beleidigen, während er mir erklärt hat, dass sich das alles wohl nicht lohnt. Er zitierte den ökonomischen Restwert; ich zitierte ihm Götz von Berlichingen, wenn auch nicht wörtlich.

Achja, das Highlight war natürlich: Das jaulende Geräusch komme vom Getriebe. Wenn er Gas gibt/hält in dem genannten Geschwindigkeitsbereich, sei das Jaulen da, wenn er den Fuß herunternimmt, sei es weg. Daher eindeutig Antriebsstrang. Und es komme von vorne, nicht von hinten.

Nun ja.. die Spülung des Getriebes ist seit ein paar Tausend KM überfällig; hatte keine Zeit und die KM sind nur so verflogen. Ob das die Strafe ist? Allerdings schaltet das Getriebe, das sagte auch der Meister, tadellos, und so ein Geräusch kenne er vom Getriebe auch nicht. Allerdings ist es nicht so, dass das Geräusch sofort verstummt, wenn ich vom Gas gehe, definitiv nicht. Ich werde aber morgen nochmal probieren. (Ich rede mir Hoffnung ein).

Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich freue, wenn ihr mir auch ein bisschen Hoffnung macht - nicht zuletzt wurde das Auto bereits einmal für tot erklärt und ist, seit ein heiliger Meister seines Faches den Motor entkokt hat, noch sehr gut gefahren - frage ich mich doch: Wie kann das alles sein? Wie kann innerhalb von acht oder neun Monaten von einer TÜV-Vollabnahme und großem Kundenservice bei MB (allerdings eine andere Werkstatt) das Fahrzeug von "einwandfrei" auf "ich würd's nicht machen" abgestuft werden? Ich bin ja kein Drag Race gefahren in der Zwischenzeit. Dass ein altes Auto ein paar Wehwehchen hat - einverstanden.

Ein Jahr vor allem auf-auf-auf - und nun aaab. (War im vorherigen Jahr genau so: völlige Problemfreiheit, bis mir der Motor fast abgeraucht ist mit ein paar Händen voll Ölkohle).

Ich fragte den Meister zum Schluss, ob er der Meinung sei, dass ich das Auto noch zwei Jahre fahren kann. (Die Klimaanlage mach ich, die brauch ich, aber der ganze andere Kram?...) Darauf meinte er, die Mechanik sei eigentlich nicht klein zu kriegen. (Immerhin!).

Wenn dieser W212 E220 CDI, den ich als Leihwagen hatte, nicht total die Gurke gewesen wäre, hätte ich heute ja ins Grübeln kommen können. Aber mit der Baureihe komm ich echt nicht klar. Ich sehe keine Alternative. Ich hoffe, ich kann jetzt noch zwei, drei Jahre meinen Glubschi fahren. Dann bekomm ich bestimmt eh nen Skoda Superb als Firmenwagen (schönen Gruß ins 212er-Forum :)) und kann mir einen C126 zum Kompensieren in die Garage stellen.

Viele Grüße

ES

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 20. April 2015 um 19:03

Hallo liebe Leute,

habe mich in letzter Zeit etwas rar gemacht, weil ich mit vielen Dingen beschäftigt war (bin). Jetzt möchte ich aber mal eine Geschichte erzählen..

W210 zu fahren ist ja manchmal ein emotionales Auf-und-Ab. Manchmal ist es auf-auf-auf-auf-ab, manchmal auf-ab-auf-ab-auf. Das Auto fasziniert irgendwie. Wer als 210er-Liebhaber in einen 212er einsteigt (so wie ich heute mal wieder), mag sich kopfschütteln abwenden (so wie ich heute mal wieder) und sich fragen, wieso man so viel Geld für diesen halben Schritt nach vorn bezahlen sollte. Andererseits locken neue Autos auch mit einer relativen Problemlosigkeit, die für eine entsprechende Sorglosigkeit beim Halter führt. Jedenfalls, so lange das Auto neu ist oder eh nach 36 Monaten wieder abgegeben wird. Abnutzungserscheinungen gibt es bei neuen Autos nun mal nicht. Das verlockt schon.

Bei mir stand jetzt mal wieder allerhand auf dem Plan. Letztes Jahr und im ersten Teil dieses Jahres bin ich recht viel gefahren, etwas über 40.000 km. Anfang letzten Jahres war die Batterie schlapp, sonst gab es zwei oder drei Birnchen, ein Wischerblatt, einen Schlüssel so wie zwei Sätze Reifen (Winter + Sommer). Dazu gab's ne Assyst A und ne Assyst B direkt bei MB, einen Ölwechsel bei McOil. Eigentlich eine sehr gute Bilanz, wie ich finde. Das Auto hat mich ja auch sonst sehr zuverlässig überall hingebracht.

Letztes Jahr bin ich mit dem Auto nach Deutschland gezogen, wofür eine Vollabnahme beim TÜV notwendig war. Nachdem der norwegische TÜV bereits im Frühjahr drübergeschaut hat und der deutsche TÜV dann mit der Vollabnahme noch ein bisschen tiefer eingestiegen ist und ich zudem bei Daimler war zur Assyst B, fühlte ich mich ganz gut kontrolliert. Da beim Fahren nichts aufgefallen ist, bin ich stets von einem technisch einwandfreien Fahrzeug ausgegangen. Da die Korrosion sich bei mir einigermaßen im Zaum hält, habe ich auch von der Seite wenig befürchtet.

Ich bin also sehr glücklich mit meinem Auto!

Jetzt war es mal wieder so weit: Assyst B war an der Reihe. Dafür bin ich direkt zu MB gegangen, weil ich zum Aufsuchen meiner Lieblingswerkstatt, die etwas weit entfernt ist, keine Zeit hatte und mir die Laune nicht nach Experimenten stand. Zudem sind die Herren recht flott und ich hab einen kostenlosen Leihwagen (wahlweise W212 oder W205 - habe ersteren gewählt) bekommen.

Außer der Assyst B waren zuletzt noch ein paar Dinge angefallen, die ich alle in einem Abwasch erledigen wollte. Irgendein Arschloch, möge ihm oder ihr das Auto zerkratzt werden, hat mir eine Delle in den Kofferraum gefahren und dabei ist ein Vormopf-Osterei gebrochen. Außerdem, das schrieb ich bereits einmal, war meine Klimaanlage dieses Jahr nun funktionslos. Seit einigen Wochen habe zudem ich ein leichtes, aber sehr nervenden Jaulen/Zwitschern beim Fahren in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen, insbesondere zwischen 30 und 60 km/h, dessen Ursache ich gerne geklärt hätte. Dann ist mir noch ein H7-Lämpchen durchgeknallt und zu guter Letzt wollte ich langsam gern mal wieder auf Sommerreifen fahren ;). Also Einiges zu tun, aber vermeintlich nix Wildes.

Und dann der Anruf vom Meister: "Herr X, wo soll ich anfangen?" Er hat heute sogar zwei Mal angerufen und wählte für beide Anrufe die gleiche Einleitung. Es folgte dann eine Mischung aus Fragen und Bekenntnissen zum Zustand des Fahrzeugs. Heute Abend habe ich das Auto geholt und wir haben uns unterhalten über die Punkte, die er mir zuvor schon am Telefon nannte.

* Ursache für Funktionslosigkeit der A/C ist ein defekter Klimakompressor; der ist fest. Der kann einfach getauscht werden (ca. 500€, er schaut aber nochmal nach und ruft mich an), wenn er nicht schon Späne geworfen hat. (Ich Depp hätt ja auch mal die Klimaanlage ausmachen können, als ich gemerkt habe, dass sie nicht geht. Aber darauf bin ich nicht gekommen..). Gut, damit hatte ich gerechnet, stand auch so im Fehlerspeicher. Nur die möglichen Späne hatte ich nicht auf dem Radar.

* Servoölverlust Lenkgetriebe

* Ölverlust Motor

* Ölverlust Getriebe

* Wischergetriebe ausgeschlagen (wörtlich: "das wäre der nächste Tausender")

* beide Auspuffschellen gerissen

* Feststellbremse einseitig

* hintere Scheibenbremsen waren auch einseitig, hat sich beim zweiten Test aber wohl gelegt..

Der Meister hat sich sehr viel Mühe gegeben, mich nicht zu beleidigen, während er mir erklärt hat, dass sich das alles wohl nicht lohnt. Er zitierte den ökonomischen Restwert; ich zitierte ihm Götz von Berlichingen, wenn auch nicht wörtlich.

Achja, das Highlight war natürlich: Das jaulende Geräusch komme vom Getriebe. Wenn er Gas gibt/hält in dem genannten Geschwindigkeitsbereich, sei das Jaulen da, wenn er den Fuß herunternimmt, sei es weg. Daher eindeutig Antriebsstrang. Und es komme von vorne, nicht von hinten.

Nun ja.. die Spülung des Getriebes ist seit ein paar Tausend KM überfällig; hatte keine Zeit und die KM sind nur so verflogen. Ob das die Strafe ist? Allerdings schaltet das Getriebe, das sagte auch der Meister, tadellos, und so ein Geräusch kenne er vom Getriebe auch nicht. Allerdings ist es nicht so, dass das Geräusch sofort verstummt, wenn ich vom Gas gehe, definitiv nicht. Ich werde aber morgen nochmal probieren. (Ich rede mir Hoffnung ein).

Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich freue, wenn ihr mir auch ein bisschen Hoffnung macht - nicht zuletzt wurde das Auto bereits einmal für tot erklärt und ist, seit ein heiliger Meister seines Faches den Motor entkokt hat, noch sehr gut gefahren - frage ich mich doch: Wie kann das alles sein? Wie kann innerhalb von acht oder neun Monaten von einer TÜV-Vollabnahme und großem Kundenservice bei MB (allerdings eine andere Werkstatt) das Fahrzeug von "einwandfrei" auf "ich würd's nicht machen" abgestuft werden? Ich bin ja kein Drag Race gefahren in der Zwischenzeit. Dass ein altes Auto ein paar Wehwehchen hat - einverstanden.

Ein Jahr vor allem auf-auf-auf - und nun aaab. (War im vorherigen Jahr genau so: völlige Problemfreiheit, bis mir der Motor fast abgeraucht ist mit ein paar Händen voll Ölkohle).

Ich fragte den Meister zum Schluss, ob er der Meinung sei, dass ich das Auto noch zwei Jahre fahren kann. (Die Klimaanlage mach ich, die brauch ich, aber der ganze andere Kram?...) Darauf meinte er, die Mechanik sei eigentlich nicht klein zu kriegen. (Immerhin!).

Wenn dieser W212 E220 CDI, den ich als Leihwagen hatte, nicht total die Gurke gewesen wäre, hätte ich heute ja ins Grübeln kommen können. Aber mit der Baureihe komm ich echt nicht klar. Ich sehe keine Alternative. Ich hoffe, ich kann jetzt noch zwei, drei Jahre meinen Glubschi fahren. Dann bekomm ich bestimmt eh nen Skoda Superb als Firmenwagen (schönen Gruß ins 212er-Forum :)) und kann mir einen C126 zum Kompensieren in die Garage stellen.

Viele Grüße

ES

637 weitere Antworten
Ähnliche Themen
637 Antworten

Zitat:

@El Sibiriu schrieb am 21. April 2015 um 22:19:37 Uhr:

Der 220 CDI an sich war kein großer Grund zur Klage, außer dass er beim Beschleunigen in der Stadt klingt wie ein Umzugswagen.

Hm, das wär mir noch gar nicht aufgefallen. Natürlich, von einem Sechszylinder-Ottomotor ist es ein kleines Stück weit zu einem Vierzylinder-Diesel. :) Zuletzt im 212er-Taxi mit 200 CDI war ich von der Laufkultur recht angetan. Design mal außen vor -- mir gefällt der 212er auch als MOPF noch immer nicht, zumindest von innen, von außen geht's inzwischen gerade so.

....mein lieber DSD....

...nicht falsch verstehen.....

Mein Auto steht da wie fast neu.... War von Ende Dezember bis Anfang März in der Garage, der sieht kein Salz usw....

ich lasse immer alles machen, grad wieder ham sie mir beim Kühler einen Riss geschweisst. Minimal , aber bevor

das grösser wird.

Kostete 20 Euro, möcht gar nicht wissen was ein neuer Kühler kostet....

Neue Sommerreifen hab ich drauf..... Goodyear Eagle F1 asymetric. Bomben - Reifen, bin begeistert....

Ich wollte nur ausdrücken, dass ich nichts machen lasse, das nicht kaputt ist, quasi prophylaktisch.....

Mein Auspuff ist sein Jahren verrostet - sonst eigentlich seeeehr wenig Rost..... nur Oberflächenrost am Unterboden.. und der wird noch Jahre halten....

..der Auspuff...

Was als nächstes drankommt, sind beim nächsten Service - und Pickerl - im November.... die vorderen Bremsen,

gleich komplett, da tun mir nicht umadum.....:):):)

am 23. April 2015 um 7:47

Zitat:

@bonscott1 schrieb am 23. April 2015 um 01:00:56 Uhr:

....mein lieber DSD....

...nicht falsch verstehen.....P

Mein Auto steht da wie fast neu.... War von Ende Dezember bis Anfang März in der Garage, der sieht kein Salz usw....

...

...

Ich wollte nur ausdrücken, dass ich nichts machen lasse, das nicht kaputt ist, quasi prophylaktisch.....

...

Ja eben, das weiß ich ja! Aber,dieser Grundsatz , nichts prophylaktisch zu machen, ist nicht verallgemeinerbar. Beispiel: Ich habe meine Federn bei 322 000 km alle tauschen lassen, obwohl sie nicht gebrochen, sondern nur angerostet waren. Ich wollte damit nicht warten, bis sie mir auf der Autobahn brechen!:cool:

Anderes Beispiel aus einer anderen Ecke, bei der es nicht um Sicherheit geht:: Geht mal ein Birnchen im Zentraldisplay kaputt, lasse ich auch gleich alle erneuern- der Aufwand für jedes einzelne nacheinander ist einfach zu gross!

Oder:Bremsen oder Stoßdämpfer würde ich immer paarweise und achsweise tauschen, auch wenn das jeweilige Gegenüber noch brauchbar wäre.

Und wenn du jetzt mal sehen könntest, wie deine Getriebeölbrühe inzwischen aussieht , würdest du sicher auch lieber rechtzeitig 300€ in eine Getriebeölspülung investieren als das 10-15 fache in ein neues/überholtes Getriebe! Überleg dir das lieber noch mal!;)

Zitat:

@dickschiffsdiesel schrieb am 22. April 2015 um 10:23:35 Uhr:

Dirk, zu den von dir benötigten Teilen: Einen gebrauchten Kotflügel kannst du im Grunde vergessen.

Moin DSD,

da hast Du natürlich Recht. Den Kotflügel werde ich besser irgendwann erneuern. Ist noch 2-3 Jahre hin. Der hat ganz vorne an der Spitze bei den Scheinwerfern Rost, und da hat auch das Ausbessern neulich leider den Winter nicht überstanden. Nehme an, der Rost sitzt da schon zu tief drin.

Zitat:

Bei deiner Tür ist das etwas ganz anderes.

Der gelegentlich bei Bedarf in meiner Werkstatt arbeitende Karosseriebauer ( ein ausgezeichneter und sehr freundlicher, erfahrener Mann im Rentenalter) baut dir die in Rede stehenden , verschiedenen "Innereien" einfach um!

Da muß ich wohl nochmal nachhaken. Ich hatte ja eine sehr gute Tür für 70 Euro gefunden, die dann auch in unser aller Lieblingswerkstatt ;-) lackiert wurde, usw., nur stellte sich dann vor dem Einbau (oder gar erst danach beim Einbau der Innereien) heraus, daß kein Platz für den Airbag darin ist. Das Umarbeiten der Tür sei teurer als eine passende Tür zu suchen. Habe also die alte Tür erstmal wieder einbauen lassen. Werde da wohl nochmal nachfragen, denn der blöde Türenankauf und -verkauf nervt auf sein Art ja auch. Es war wohl in Wahrheit eher ein Zeitproblem seitens der Werkstatt, schätze ich...

Grüße Dirk

am 23. April 2015 um 8:52

Das Zeit - ( und Lust!-) Problem ist dort in der Tat das Wesentliche , Dirk! Jeder, der dort überhaupt angenommen wird, darf darüber schon froh sein, so komisch und unglaubhaft sich das auch anhören mag!:eek: Du weißt ja selbst:

Obwohl deine Hinterachse schon ausgebaut war, waren sie weder für Geld noch für gute Worte bereit, den bereits angerosteten Träger zu sanieren - "keine Zeit" und " der hält doch noch!". Vor allem braucht man auch Geduld!

Aber , trotz allem: Ich mag die alle und gehe da sehr gerne hin!:) Wenn man sie kennt(dauert halt ein paar Jahre!:D ) , klappt auch immer alles!;)

Kann Euch beruhigen, ist in meiner Stammwerkstatt das Gleiche ;) Aber sie machen super Arbeit, deswegen rennt man da eben gerne hin

Themenstarteram 23. April 2015 um 18:22

Servus zusammen!

Ich danke recht herzlich für die weiteren Rückmeldungen.

@Dirk: Ich musste an an Dich denken, als ich meinen Text schrieb. Es ist wohl einfach so, dass ein Auto "tip top" oder als Schweineeimer dastehen kann, je nachdem wer guckt und wie er bewertet. Man kann zum gleichen Objekt zu völlig unterschiedlichen Bewertungen kommen.

Nach Hannover zu fahren, ist leider keine Option. Ich kann derzeit keinen Urlaub nehmen und muss mich wohl oder übel auf eine Werkstatt in der Region verlassen. Einen Termin für die Getriebspülung habe ich schon in 1,5 Wochen.

@Nicki: Ich danke Dir herzlich für das Angebot, aber aus dem gleichen Grund, aus dem ich nicht nach H. kann, kann ich es nicht annehmen. Allerdings würde ich mir durchaus einen Kompressor im Netz bestellen. Ich habe immer wieder betont, dass es sehr wohl Qualitätsunterschiede geben kann zwischen MB-Teilen und Teilen bei freien Händlern vom gleichen Lieferanten. Ob diese Unterschiede eine Rolle spielen, weiß ich nicht. Es würde mich jedenfalls nicht davon abhalten, es zu versuchen.

Deswegen habe ich auch mal nach einem Klimakompressor gesucht. Danke @controlport für das Nennen des Herstellers. Da habe ich diesen hier gefunden: http://www.kfzteile.com/.../hella::8fk351175511.html . Passt angeblich laut Webseite. Ist das der richtige? Ich lasse mir am Samstag, da muss ich eh nochmal kurz zu MB, die Teilenummer geben. Was braucht man eigentlich noch alles? Ich rufe morgen mal bei einer Bosch-Werkstatt an und bitte um ein Angebot..

Was das Jaulen anbelangt, habe ich noch etwas herumprobiert. Vielleicht kann sich jemand einen Reim darauf machen:

- Jaulen tritt auf zwischen ca. 25 und 60 km/h. Davor und danach ist es zu leise, um es festzustellen.

- Es jault auch, wenn ich kein Gas gebe und den Berg runterrolle (also schneller werde) oder ausrolle (also langsamer werde), wenn auch vielleicht ein wenig leiser, aber das ist nicht eindeutig.

- Ich glaube, es ist absolut still, wenn ich im Leerlauf bis in den Stand rolle.

Also irgendetwas scheint da schon am Antriebsstrang zu sein. Könnte zu geringer Ölstand im ATG eigentlich eine Ursache sein? Immerhin hat die MB-Werkstatt ja Ölverlust diagnostiziert.

@DSD und Dirk: So kauzig wie es in Hannover zugeht, so liebenswert sind die Herren auch. Wer holt sonst ein Kundenfahrzeug zum Selbstkostenpreis an einem Samstag von der dänischen Grenze nach Hannover?! Das ist schon etwas Besonderes..!

@A-D: ich finde auch, dass der 220 CDI das kleinste Problem ist am W212 (mal abgesehen von Qualität der Konstruktion, die ja nicht ganz problemlos zu sein scheint). So verwöhnt bin ich noch nicht, dass ich einen Vierzylinder-Diesel ablehnen würde. Und die Fahrleistungen und der Verbrauch sind über jeden Zweifel erhaben. Ich würde einen 212er aber auch mit Sechszylindermotor nicht haben wollen. Und weil mir das wieder so klar wurde, als ich den Leihwagen hatte, glaube ich auch, dass es die richtige Entscheidung ist, an meinem 210er festzuhalten. Man müsste sehr viel mehr Geld ausgeben, um sich wirklich zu verbessern (und nicht gleich noch größere Mengen für Reparaturen auszugeben).

Ich danke Euch allen für Eure Hilfe und wünsche Euch einen schönen Abend!

Viele Grüße

ES

Fahr doch mal bei offenem Fenster , ausgeschaltetem Motor (Vorsicht: Servowirkung der Bremse und der Lenkung fallen aus!) auf Stellung "N" ein kurzes Stück geradeaus den Berg hinunter! Ich glaube eigentlich nach wie vor nicht an's Getriebe, mehr an den eigentlichen Antriebsstrang.

Themenstarteram 23. April 2015 um 18:48

Danke, werde ich tun!

Auf N mit laufendem Motor habe ich das ja schon getan, da war es sehr ruhig (s.o.). Werde es auch mit abgeschaltetem Motor versuchen.

Viele Grüße

ES

Moin ES,

wenn ich Deine Beschreibung des "Jaulens" so lese, muss ich spontan an das Differential denken.

Die jaulen ab und an ja mal gerne.

Ein jaulendes Getriebe halte ich für unwahrscheinlich - ist aber leider auch nicht ganz auszuschließen.

M. E. würde ein jaulen auf mechanische Probleme im Getriebe hindeuten. Da gab es doch mal Probleme mit diesem ominösen Nadellager im Getriebe? Musste AD sein Getriebe nicht wg. Defekt tauschen?

Sollte man aber relativ einfach rausfinden können (Späne im Getriebeöl ja oder nein)...

Bezgl. Klimakompressor - meiner jault bzw. mahlt etwas hörbar wenn er eingeschaltet wird. Funktioniert aber seit 60 TKM einwandfrei ;)

Ersatz (z. B. von DENSO) zu beschaffen und verbauen ist ja prinzipiell nicht das Problem. Nur halt wirklich vorher prüfen (lassen) ob ggf. schon Späne im Kühlkreislauf sind. Dann muss gespült werden!

Ansonsten kein riesen Akt - neuer Kompressor, neue Filter/Trocknerpatrone, Neubefüllung und weiter gehts :)

Dieses durchdrehende Nadellager ist ein Problem des Vor-MOPFs, mein Getriebe war ein MOPF. Das jaulte nicht, nur der Motor heulte auf, als er auf der Autobahn plötzlich unbelastet war! Das war's dann ...

Ein singendes Jaulen gehört zu Differenzialen ab 200.000 km einfach dazu. Kann aber auch vom Klimakompressor kommen, macht mein 211er schön im Teillastbereich, wenn die Fördermenge runtergeregelt wird.

am 25. April 2015 um 9:53

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 25. April 2015 um 06:38:14 Uhr:

...

Ein singendes Jaulen gehört zu Differenzialen ab 200.000 km einfach dazu. Kann aber auch vom Klimakompressor kommen, macht mein 211er schön im Teillastbereich, wenn die Fördermenge runtergeregelt wird.

Interessant-also mein Differential singt nicht( nach 388 000 km) - ist wahrscheinlich noch im Stimmbruch! Aber wahrscheinlich sind diese Aussagen auf den 211er gemünzt - da mag das schon so sein-speziell, wenn es sich um dein Fahrzeug handelt!:cool:

Du weißt ja: Du hast ein Ausnahmeauto! Mein 320 CDI jaulte mit 200.000 km schon ganz leise, fährt aber noch heute (knapp 300.000) mit dem demselben Teil. Muss dich enttäuschen, die beiden 211er jaulen noch nicht.

Themenstarteram 26. April 2015 um 8:53

Guten Morgen zusammen,

ich möchte Euch nochmal updaten.

Gestern war ich nochmal bei MB, weil die neue Rückleuchte noch angebracht werden sollte. Ich hatte gebeten, bei der Gelegenheit auch noch den Getriebeölstand zu kontrollieren - kein Problem damit, Ölstand war iO. Der Annahmemeister ist auch nochmal probegefahren und hat wiederholt, dass das Geräusch von vorne komme. (Kann man den Wagen nicht einfach auf nem Prüfstand auf Rollen stellen und Gas geben, sodass man das Geräusch einfacher lokalisieren kann??). Also er bleibt dabei, es sei das Getriebe. Und - @Higgi - das ist genau der Punkt, der mir Sorgen macht, dass ein mechanischer Defekt vorliegt, auf welchen das Geräusch hindeutet.

Was mir noch aufgefallen ist: Das Jaulen ändert sich nicht, wenn geschaltet wird. Wenn der Wagen z.B. bei 50 km/h hochschaltet, dann bleibt das Jaulen konstant. Es ist also nicht abhängig von der Motordrehzahl. Das Geräusch scheint also von einem Teil zu stammen, dass sich mit zumindest abschnittsweise mit konstanter Geschwindigkeit bewegt.

Habe auch den Tipp von DSD befolgt und bin mit ausgeschaltetem Motor auf N nen Berg runtergerollt. Ergebnis ist das gleiche wie bei laufendem Motor auf N: Es gibt keine vergleichbaren Geräusche, wenn das Getriebe auf N steht.

Für den Klimakompressor gebe ich den Wagen in ca. einer Woche zu einer größeren Bosch-Werkstatt; die liegen preislich rund 1/3 unter MB. Preis mit Spülen (falls Späne drin sind) wäre wie Preis ohne Spülen bei MB (also ca. 1.000€); ohne Spülen läge man mit Teilekosten und Arbeitszeit bei ca. 700€. Die Baustelle sollte damit hoffentlich erledigt sein.

Einen Tag vorher wird es eine Getriebespülung nach T.E. bei einem Betrieb geben, der als Schwerpunkt u.a. Getriebeinstandsetzung hat. Vielleicht können die noch etwas Kluges zu dem Geräusch sagen.

Jaulen vom Differential habe ich - vermeintlich - seit Kauf, also seit bald 3,5 Jahren, zwischen ca. 90 und 100 km/h. Der MB-Meister behauptet jedoch, das Geräusch sei das gleiche wie jenes, das wir hier diskutiert haben, das zwischen 30 und 60 km/h zu hören ist. Er meint, es käme von vorne. Demnach müsste es seit > 80.000 km und > 3,5 Jahren ein mechanisches Problem im Getriebe geben, was ich mir aber nicht vorstellen kann, da das Getriebe absolut sauber schaltet - besser als bei seinerzeit bei Kauf. Anders als der MB-Onkel glaube ich aber, dass es sich um zwei unterschiedliche Geräuschquellen handelt.

So viel erstmal von mir. Wenn die Informationen (u.a.) zur Konstanz des Geräusches, die ich beschrieb, irgendwie schlüssig erscheinen, freue ich mich sehr über Hinweise!

Viele Grüße und einen schönen Sonntag

ES

ES, sind die Radlager in Ordnung? Ich hab den Thread nicht mitverfolgt, daher weiß ich nicht ob diese Frage schon kam.

Ich bin unlängst mit einer A-Klasse mit einem defektem vo. Radlager gefahren. Das Lager hat mir im belasteten Zustand auch das Lied vom Tod vorgesungen;). Unbelastet, also beim lastfreien Rollen, war es unauffällig.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W210
  7. In guten wie in schlechten Zeiten