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IG-L 100 - der "Lufthunderter" auf der Inntalautobahn - viele Urlauber kennen ihn!

Themenstarteram 5. Januar 2012 um 19:06

Hallo,

Fast jeder der von Deutschland durch Österreich auf der Inntalautobahn schon mal gefahren ist kennt ihn.

Auf einer der wohl vielbefahrensten Autobahnen Österreichs, durch die Verbindung zum Brenner nach Italien und zur deutsche Grenze auf der anderen Seite ist er anzutreffen. Viel genutzte Autobahn von Tousristen, LKWs und allen Anderen.

Von den Einhimschen oft als "Lufthunderter", "Emissionshunderter" oder auch nur kurz "IGL" bezeichnet.

Es handelt sich um die schöne "100er" Beschränkung, welche auf den beleuchteten Oberbalken alle paar km zu sehen ist. Darunter klein geschrieben "IG-L"!

Laut dem Land Tirol wird der Hunderter immer geschalten, wenn die Feinstaubwerte überschritten sind! Jedoch kann das fast niemand mehr glauben, bzw. einfach nicht nachvollziehen. Normalerweise sind unsere Autobahnen mit 130km/h beschränkt. Zusätzliche Vorteile laut dem Land: Weniger Lärm, weniger Verbrauch, weniger Abgase...... Böse Zungen behaupten, das die Messtellen bei den Auffahrten wo beschleunigt wird aufgestellt sind.

Aus eigener Erfahrung: Wenn ich auf die AB auffahre und die rote Beleuchtung schon vor weitem sehe wird mir schlecht!

Im Winter ist dieser 100er gefühlt immer eingeschaltet. Bei Regen- oder Schneefall sowieso, manchmal auch mit der richtigen Begründung = Rutschgefahr, Sichtverhältnisse..... In der Nacht auch zu 90%. Unterm Tag wenn viele Autos fahren sowiso. Wenn man glück hat, dann kann man zur Mittagszeit bis etwa 14.00Uhr mal frei fahren und die volle Geschwindigkeit von 130km/h ausnützen.

Besonders ärgerlich ist der Hunderter bei komplett freier AB, wenn weit und breit kein Vekehr ist!!! Wenn ich 10Mal AB fahre ist der 100er 9Mal geschaltet.

Dann kommt noch die Polizei: Auf vielen Baustellen Auf- und Abfahrten lauert die Polizei mit dem Radagerät. Dann wird es richtig teuer, wenn man beim "IGL" zu schnell war und wird verfolgt.

Um keine Strafen auszufassen kann man schön mit 100km/h dahinschleichen und das auf der Autobahn?????

Wie kommt man sich vor, wenn man zuvor auf der Autobahn in DE ohne Tempolimit fährt und dann gezwungen wird einen 100er zu fahren?

Was haltet Ihr von dem "100er"?

Wurdet Ihr schon gestraft da Ihr zu schnell beim 100er gefahren seid, wenn ja wie viel?

Über Eure Meinungen freue ich mich.

 

Danke und beste Grüße aus Österreich

 

 

 

 

Beste Antwort im Thema

Als Österreich-Urlauber begrüße ich die IG-L-100-Regelung auf der Inntal-Autobahn. Auf die Autobahn auffahren, Tempomat einschalten und entspannt cruisen, besonders wenn auf der Autobahn wenig Verkehr herrscht. Da kommt ein Entspannungs-Gefühl auf, welches dem auf amerikanischen Highways nicht unähnlich ist.

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Zitat:

@Mercedes-Camper schrieb am 22. April 2015 um 11:34:38 Uhr:

Das ist doch die reinste Abzocke, totaler Schwachsinn !!

Ich versteh auch nicht wirklich, wie du darauf kommst, dass es Abzocke sei. Wenn du die angegebenen 100Km/h nicht überschreitest, passiert doch nix.

Wenn du allerdings während der 100km/h nicht wach bleiben kannst, würde ich empfehlen, beim nächsten mal etwas ausgeschlafener ans Steuer zu gehen.

Sowas kannst aber eben nicht Österreich anlasten. Auch in D gibts genug Geschwindigkeitsbeschränkungen. Fährst die alle im Halbschlaf ab ?

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 23. April 2015 um 16:22:07 Uhr:

Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Tempolimit den Wert der Häuser wesentlich steigert. Alleine das Vorhandensein einer solchen Schnellstraße, die ja nicht nur akustisch sondern auch optisch nicht unbedingt schön ist, wäre für mich ein no-go für den Kauf...

Mir ging es nicht um die Wertsteigerung, sondern um ein erträgliches Leben in den betroffenen Gebieten.

Die Wertminderung läßt sich sowieseo nicht verhindern.

Mein Post war als Antwort auf

Zitat:

Die die neben der autobahn ein haus kaufen oder bauen sollen ganz schnell ruhig sein .............. günstig irgendwo ein grundstück kaufe dann weiss ich was neben an ist oder was mich erwartet.

gedacht

 

Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 23. April 2015 um 16:22:08 Uhr:

 

Ich versteh auch nicht wirklich, wie du darauf kommst, dass es Abzocke sei. Wenn du die angegebenen 100Km/h nicht überschreitest, passiert doch nix.....

Naja... dass ein Tempolimit eingeführt wird, ist das eine (und vielleicht wirklich nachvollziehbar). Dass es 100 sein müssen, möglicherweise schon weniger...

Aber die "Preisgestaltung" und die Doppelbestrafung (Verstoß gegen das Tempolimit und in Tateinheit die Luftreinhaltungsvorschriften) halte ich für eine aberwitzige Konstruktion.

BTW: Was stört dich denn eine Diktatur, eine Zensur oder ein Redeverbot? Wenn du nur das sagst, was erlaubt ist, dann passiert dir doch nix! :rolleyes:;)

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 23. April 2015 um 17:12:53 Uhr:

Zitat:

 

Aber die "Preisgestaltung" und die Doppelbestrafung (Verstoß gegen das Tempolimit und in Tateinheit die Luftreinhaltungsvorschriften) halte ich für eine aberwitzige Konstruktion.

Und ? In D wirst doch auch mehrfach bestraft. Punkte, Geldbusse, möglicherweise Führerschein weg. Es kommt nur auf das jeweilige Vergehen an.

BTW: Was stört dich denn eine Diktatur, eine Zensur oder ein Redeverbot? Wenn du nur das sagst, was erlaubt ist, dann passiert dir doch nix! :rolleyes:;)

Was hat das jetzt mit den Verkehrsvorschriften zu tun ?

Kennt eigentlich jemand den "Luftfünfziger" in München? Und dann auch noch mit Starenkästen in beide Richtungen?

So ein "Hunderter auf" der Autobahn ist doch gar kein Problem:

Hinter einen LKW, mitschwimmen, fertig.

Zeitverlust? Marginal...

Gefahr geblitzt zu werden? Keine...

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 23. April 2015 um 17:12:53 Uhr:

Aber die "Preisgestaltung" und die Doppelbestrafung (Verstoß gegen das Tempolimit und in Tateinheit die Luftreinhaltungsvorschriften) halte ich für eine aberwitzige Konstruktion.

Wieso sollte das eine "aberwitzige Konstruktion" sein? :confused:

Aberwitzig wäre es IMHO, wenn hier "Strafrabatt" gegeben würde, bloß weil jemand zwei Gesetze/Verordnungen gleichzeitig mißachtet hat.

Eine Doppelbestrafung findet hier übrigens auch nicht statt, denn dies würde ja bedeuten, daß der gleiche Verstoß zweimal bestraft würde, was ja hier eindeutig nicht der Fall ist.

Von welchen Häusern sprecht Ihr eigentlich? Da sind überhaupt keine Häuser, absolut nichts. Menschenleere Gegend.

Zitat:

@Beethoven schrieb am 23. April 2015 um 20:41:24 Uhr:

Von welchen Häusern sprecht Ihr eigentlich? Da sind überhaupt keine Häuser, absolut nichts. Menschenleere Gegend.

War ein bisschen off topic. Hatte nichts mit dem eigentlichen thema zu tun

Zitat:

@Beethoven schrieb am 23. April 2015 um 20:41:24 Uhr:

Von welchen Häusern sprecht Ihr eigentlich? Da sind überhaupt keine Häuser, absolut nichts. Menschenleere Gegend.

Von wegen menschenleer

Inntal

Dass sich ein (erhöhter) NOx-Gehalt der Luft negativ u.a. auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen auswirkt, dürfte unstrittig sein, ebenso, dass (insbesondere Diesel-) PKW bei höheren Geschwindigkeiten mehr NOx emittieren. Und ja, hier macht sich eine Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit von 100 auf 130km/h "bereits" bemerkbar (s. z.B. ADAC Autotests verschiedener Diesel-PKW beim Autobahnzyklus).

Dies ist der Hintergrund von "IG-L 100" (es geht primär nicht um Feinstaubemissionen! Daher spielt der Ausstattungsgrad mit Partikelfiltern auch keine Rolle). Nachzulesen auch bei der Tiroler Landesregierung.

Dort ist auch die erste Evaluation des permanenten Tempolimits von 100km/h hinterlegt.

Zweifellos sind diese ersten Daten noch mit Vorsicht zu genießen und es ist ein längerer Zeitraum abzuwarten, um den positiven Effekt genauer beurteilen zu können. Der Trend sowohl bei den Emissionswerten als auch bei der Verkehrssicherheit ist jedoch sehr positiv.

(@Mr. Driveyanuts: aufrgund welcher Daten "ist klar belegt, dass dieses 100er IG-L Limit nichts bringt?)

Was ich sehr erfreulich finde, ist die höhere Akzeptanz des permanenten Limits im Vergleich zum variablen. Hoffen wir, dass es so bleibt. Nicht nur in diesem Forum wird ja oft die Meinung vertreten, dass flexible Limits eher eingehalten werden, als permanente...

Was die Höhe der Bussgelder angeht: Wie auf der Seite der Tiroler Landesregierung zu lesen, ist das NOx-Problem v.a. aufgrund der Tallagen in Tirol deutlich gravierender als in flacherem Gelände. Da die dauerhaft hohen NOx-Konzentrationen in der Atemluft erhebliche medizinische und somit volkswirtschaftliche Folgen haben, ist es aus meiner Sicht gerechtfertigt, in diesem Bereich erhöhte Bussgelder zu verlangen. Das Einhalten des Tempolimits führt somit also zu einer win-win-win-Situation!:)

Eine wirklich nachhaltige Änderung des Problems wird jedoch vermutlich erst dann erreicht, wenn der Anteil der mit organischen Kraftstoffen betriebenen Fahrzeuge deutlich zurückgeht...

Grüße, südwikinger

die höheren nox werte sind eine nebenwirkung der guten und sauberen verbrennung der heutigen motoren. je sauberer der motor ist, desto mehr steigt der nox gehalt. aber ab euro 6 pkw und lkw und busse kommt sowieso nur mehr wasserdampf raus:)

Werter Südwikinger,

Zitat:

@suedwikinger schrieb am 23. April 2015 um 22:32:49 Uhr:

 

Grüße, südwikinger

ich lese deine Beiträge nun schon ein paar Jahre, und respektiere deine Intentionen selbstverständlich. Es liegt mir auch völlig fern, dich der Unwahrheit zu bezichtigen. Aber könnte es ned sein, daß Du dich ein wenig verrennst? Mein Beispiel: Ich wohne in Freital, einer langgezogenen Stadt in einem Tal"Kanal" am Rand des Osterzgebirges. Die Stadt entstand durch Kohle- und Eisenerzbergbau, nach dem Krieg kam der Uranabbau durch die Wismut dazu. Zudem kam das Edelstahlwerk, was damals 25% der EW direkt beschäftigte. Dazu kam noch der "Eisenhammer", welcher ua Gullideckel für die BRD fertigte. ;) Dann gab es noch das Funkgerätewerk, ein Prüfgerätewerk und ein Feuerfestwerk.

Auf Grund der beschriebenen Topographie nannte man unser Nest zu DDR-Zeiten das "Tal der Roten Wolke", weil immer dann, wenn das ESW die Öfen ausgeblasen hat; sich der Eisenstaub auf die Stadt gelegt hat. Die Funkbude und das Prüfgerätewerk leiteten Quecksilber in unseren Stadtbach "Weisseritz" ein, und das Feuerfestwerk Graphitschlamm. Die Wismut lagerte ihren Uran-Abraum hier auf Halde ein. Durch die schiere Masse wurde das Grundwasser hochgedrückt, und so entstanden zwei Teiche, der Schlammteich 1 und 2. Der Schlammteich 2 war selbst zu DDR-Zeiten gesperrt, im Schlammteich 1 wurde geangelt.

Als nach der Wende die ersten Umweltfachleute kamen, sind deren Meßgeräte ob der Belastungen quasi explodiert.

---

Soweit, so Üblich. Aber jetzt kommts: Schon zu den besagten DDR-Zeiten lebten in Freital die ältesten Menschen der DDR, und auch heute steht Freital gut da. Bis vor Kurzem war unser Arno Wagner mit 110 Jahren der älteste Deutsche, wir haben aktuell 7 Hundertjährige, und unzählige ü80/90. Wie geht das? Laut Studien und EU-und was weiss ich Grenzwerten wäre unsere Stadt tot, niemand dürfte hier überlebt haben.

 

btw: Wir haben auch nach Tschernobil Pilze gesammelt und diese wie auch unser im Garten angebautes Gemüse gegessen.

 

;)

Zitat:

@Mercedes-Camper schrieb am 22. April 2015 um 11:34:38 Uhr:

Das ist doch die reinste Abzocke, totaler Schwachsinn !!

Wenn ich auf dem Weg zum Skifahren bin, fahre ich deswegen trotzdem 140-150 und da bin ich sicherlich nicht der einzigste. Werde oft mit weit höherer Geschwindigkeit überholt. (Sind meistens auch Deutsche mit Dachboxen)

Schwachsinnig ist es nur, wenn man über diese "Abzocke" bescheid weiß, und sich ganz bewusst abzocken lässt. Da brauchst du auch nicht rumjammern, das andere mehr Geld in der Urlaubskasse haben und es für ein schnelleres vorankommen auf der Autobahn ausgeben. :rolleyes:

Zitat:

@Chris870bd schrieb am 23. April 2015 um 15:10:43 Uhr:

Die die neben der autobahn ein haus kaufen oder bauen sollen ganz schnell ruhig sein. Sie sind selber schuld. Die kaufen dort ein haus weil es billig ist, und dann jammern sie wegen dem verkehr. Warum wohl ist das so günstig? Selber schuld sag ich mal. Aber wegen solchen akrobaten wird auch das Tempolimit herunter gesetzt. Normalerweise müsstest es bei solchen idioten grad erhöhen.

Ein Haus zu kaufen/verkaufen ist finanziell vergleichbar mit dem spekulieren an der Börse. Man hat es sich gekauft, wo der Preis günstig war. Dann kommt die EU daher und bringt ein Gesetz raus, das die Anwohner ein Recht auf saubere Luft haben. Welcher Spekulant würde vor dem Verkauf nicht von seinem Recht gebrauch machen, um den Wert seiner Aktie / seines Hauses zu steigern???

am 24. April 2015 um 6:36

Moin Südwikinger,

der Beleg wurde wie gesagt bereits vor über 20 Jahren in Heilbronn erbracht.

Zudem zeigen ja auch die von Dir hier veröffentlichten Zahlen aus Österreich, dass die Emissionssenkungen sich im Bereich des Meßfehlers bewegen.

Sehr viel effizienter wäre eine Abschaffung des aTL oder ein durchgängiges aTL von z.B. 140 Km/h, welches nicht an jeder Milchkanne ein Abbremsen und Beschleunigen erforderlich macht, natürlich i.V.m. einer Verfielfachung der KfZ-Steuern für Diesel-PKW in privater Hand und des Dieselkraftstoffes.

Ich bin bei Dir, wenn es darum geht, den Anteil an Fahrzeugen ohne Verbrennungsmotor signifikant zu erhöhen. Der Münchner kommt mit einem Tesla S sogar an den Gardasee. Was soll da dieser Dieselwahn bei privaten Fahrzeugen, die relativ wenig gefahren werden?

Die Franzosen haben das verstanden und arbeiten an einer Beschränkung für Dieselfahrzeuge in Innenstädten.

Kümmern wir uns dann noch um Ölheizungen in Privathäusern, wären wir auch einem guten Weg.

Ein "Lufthunderter" ist keine gute Lösung. Das halte ich für gesetzt. So werden nur Reisezeiten unnütz verlängert und dem Verdacht auf Abzocke Tür und Tor geöffnet.

Gruß,

M. D.

Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber für mich dind Elektrofahrzeuge mit dem aktuellen Strom-Mix noch keine Alternative. Wenn die Windkraft und Sonnenenergie weiter ausgebaut wird, sie das selbstverständlich anders aus. Aber zur zeit haben wir zu viele inefiziente Kohlekraftwerke, leistungsverlust auf den Stromleitungen und leistungsverlust beim laden des Akkus. So ist ein Verbrennermotor noch umweltfreundlicher als ein E-Auto.

In der Stadt hat man den Vorteil, das die Abgase drausen bleiben, nur sieht das Auf der Autobahn wieder ganz anders aus.

Ein Unterschied von 130KMH zu 100KMH ist schon spürbar, wenn es um den verbrauch des Wagens geht. Bei meinem Wagen sinkt der Verbrauch von ca. 5,0 Liter auf 4,5. Bei 80KMH bin ich mit 3,8 Liter am sparsamsten unterwegs. Wenn ich mit 150KMH fahre bin ich mit einem Verbrauch von 6 Litern dabei. Das ein geringerer Verbrauch auch geringere Abgase bedeutet muss ich hoffentlich nicht erklären.

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