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Haltbarkeit des Hybridantriebs, eure Erfahrungen

Toyota Prius 4 (XW5)
Themenstarteram 7. September 2017 um 21:15

Hallo,

ich bin gerade einen Auris mit 1,2L Turbobenziner gefahren, geht in etwa wie mein Peugeot 1,6hdi Diesel.

Es wurde mir dann aber gesagt, dass wenn ich auf Haltbarkeit und Wartungsarmut wert lege, ich mir keinen Turbo sondern nur einen Sauger kaufen soll und am meisten robust seien sowieso die Hybridantriebe von Toyota, Auris, Yaris, Prius.

Ich interessiere mich am meisten für den P4, da er Hänger ziehen darf, derzeit sind aber noch keine Gebrauchtwagen vorhanden, er ist noch zu neu. Neu kaufe ich grundsätzlich keine Autos. So überlege ich mir, sofern mein Peugeot 207SW nicht mehr möchte, einen Auris Hybrid zu kaufen.

Ich frage euch, wie es um die Haltbarkeit des Hybridantriebes steht. Etwas eingelesen habe ich mich, es gibt ja einen Generator, einen Emotor und den Benziner, die über einen Planetensatz verbunden sind, der Ottomotor nach dem Atkinson Prinzip läuft, also sehr hochdrehend ist. Wie anfällig ist das, wie robust, was sind eure Erfahrungen? Worauf muss man achten, damit der Antrieb lange hält und keinen Ärger macht?

Danke euch

OLI

 

Beste Antwort im Thema

Hallo!

Die Hybridantriebe von Toyota sind extrem haltbar. Ich würde sagen, die haltbarsten modernen Motoren überhaupt. "Hochdrehend" ist nicht ganz korrekt. Der Motor dreht bis maximal 5000 u/min. Das was du meinst ist sicher das Hochdrehen bei Leistungsabruf. Der Motor hält sich dabei immer im optimalen Drehzahlband um Kraftstoff zu sparen. Kann also sein, dass du Vollgas auf 70kmh beschleungst, der Motor dann direkt auf 5000umin geht und sobald du die Geschwindigkeit erreicht hast auf 1000 umin abfällt.

Mein P2 hat jetzt 280.000 km auf der Uhr. Ohne Reparaturen. Kilometerstände über 500.000 km sind aber auch kein Problem, oft in den USA zu sehen. Es gibt so gut wie keine Berichte über Motorschäden.

Um es mit den Worten des Autobild Dauertests zu sagen: "fast schon gruselig was Toyota da auf dir Beine gestellt hat".

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Suche mal bei den Priusfreunden: www.priusfreunde.de

Da gibt es Leute, welche schon an Hybridakkus gebastelt haben.

mfG schwarzvogel

am 6. Oktober 2017 um 7:18

Danke schwarzvogel, habe dort schon etliche Beträge durchgelesen.

Du hast doch selbst ein Prius II 8/2006. Noch die erste Hybridbatterie drin? :-)

Themenstarteram 6. Oktober 2017 um 7:32

Gute Frage, interessiert mich auch.;)

Die Fehlerquote der Hybrid-Batterie scheint niedrig zu sein. WENN was kaputt war, dann eigentlich immer Jenseits der 15 Jahre / 350.000km.

Die Reparatur ist dann auf dem Niveau einer Defekten Diesel-ESP, oder eines zerlegten Turboladers., oder eines Kaputten DSG.

Wozu also die Panik ? 2000€ auf die Seite legen, und gut.

Erscheint nachvollziehbar, woher hast du die Info? Gibt es dazu eine Quelle?

Gute Grüße,

freis

Zitat:

@scubidoo schrieb am 6. Oktober 2017 um 08:17:45 Uhr:

...

Es gab auch etliche Berichte über Hybridbatterie-Ausfälle ab ca. 10 Jahren. Auch wenn das die Ausnahme sein soll, muss ich damit rechnen. Hätte folgende Frage zu, bitte um Eure Meinung - besser um Eure Erfahrungen:

Grüß dich,

lass dir nicht bange machen, einige dieser "Beiträge" kenn ich, ich glaub nur dafür wurde der Begriff "Fake News" geprägt.

Fakt ist: die Akkuzellen altern von Beginn an, das ist natürlich. nach 10 bis 15 Jahren KANN die Alterung einzelner Module so weit fortgeschritten sein, dass der Prius sie als fehlerhaft ansieht. (er überwacht seinen Akku selbst) Den Ladezustand und die Kapazität der einzelnen Module kann man auslesen, wenn nur ein Ausreißer drunter ist, ist das kein Beinbruch.

 

Zitat:

...Wenn mal ein Modul\Zelle ausfällt, zahlt es sich aus nur den ausgefallenen Modul zu ersetzen (ca 200 Eur inkl. Einbau) oder gleich die ganze Batterie (ca. 3000 Eur), da die restlichen Module ohnehin in den nächsten Monaten folgen ?

Diese Entscheidung kannst du nur anhand der Meßwerte treffen. Erfahrungsgmäß folgen dem ersten modu innerhalb eines Jahres noch 1 bis 2 nach, aber das war es dann, allerdings sind diese auch schon zum Zeitpunkt des Tausches des ersten auffällig, aber noch "gut genug"

Zu den Preisen:

gebraucht EU: ab 30/35€ pro Modul

Neu von Toyota: um die 90€ nannte mir mein Händler pro Modul (seit gut 12 Monaten als Ersatzteil bestellbar, vorher gabs nur ganze Akkus)

Neuer Akku: rund 2500€ als Neuteil von Toyota.

Arbeitszeit: ein Toyotahändler veranschlagt für Ein- und Ausbau des Akkus je 1,5h und für den Modultausch nochmal etwa 1 Stunde.

Beachten solltest du: die einzelnen Module eines Akkus sollten sich möglichst ähneln, also gleiche Kapazität haben, baust du ein nagelneues Modul zu den anderen alten, werden die benachbarten Module unter desse höherer Performance leiden, da ist ein Gebrauchtteil manchmal die bessere Wahl.

Zitat:

Ist die Ersatzbatterie eine neue, frische oder eine, die seit Jahren in einem japanischen Lager rumliegt? ... Hält die neue wieder 10 Jahre?

Mir ist schon klar, dass man in die Zukunft sehen kann, bitte um Eure Erfahrungen.

LG

Wenn du ein neues Ersatzteil bei Toyota kaufst, bekommst auch ein neuwertiges, wie lange es schon liegt, weiß ich nicht, aber lange ungenutzt liegen... dann wäre das Dingens schon Schrott vor Auslieferung, die Blöße geben sich Japaner eher nicht.

Sie sollte ähnlich lange halten, wie die Erstsbatterie.

Hatte selbst das Thema Modultod nach über 11 Jahren, BJ 2004, (es war ein Modul, alle anderen waren sehr ähnlich, bis auf ein weiteres, das eine größere Abweichung zu den anderen zeigte, das wäre wahrscheinlich nach ein paar Monaten noch fällig gewesen) daher kenne ich die Preise von Mitte 2016, hatte mich für gebraucht aus Österreich entschieden. Der Prius ging in Zahlung für nen neuen, und lief beim Nachbesitzer völlig problemlos, bis er einen Unfall hatte, sonst liefe er wohl heute noch.

Achso, der Modultod scheint eher Zeit- als km-abhängig zu sein.

Gruß Christian

am 6. Oktober 2017 um 15:46

Herzlichen Dank für die ausführliche Beschreibung!

Eine Frage noch... Wie lang kann man ca. noch fahren, wenn das rote Dreieck aufscheint? 20km? 200km?

Zitat:

@scubidoo schrieb am 6. Oktober 2017 um 08:17:45 Uhr:

Es gab auch etliche Berichte über Hybridbatterie-Ausfälle ab ca. 10 Jahren.

Wo gab es "etliche" dieser Berichte? Ich bin seit Sommer 2010 in einem Prius-Forum aktiv (aktuell gut 7.000 User) und kann das nicht nachvollziehen. Prius 1 ab EZ 2001 ok, da gab es inzwischen bestimmt ein paar Dutzend, aber beim Prius 2 ab 2003 gab es m.E. bisher wenige Fälle. Meinen 2010 gebraucht gekauften 2006er Prius 2 fährt seit 2015 meine Freundin, weil ich die ständigen, teuren Reparaturen ihrer Autos nicht mehr wollte. Ich mache mir bezüglich Akku des nun 11 Jahre alten Hybrids keine Sorgen. Selbst wenn der mal kaputt ginge, hätte man nach der Reparatur einen Prius mit einem frisch instandgesetzten Akku. Übrigens, weil ich von der Problemarmut überzeugt bin, fahre ich seit 2015 einen 2012er Lexus CT200h mit Technik des Prius 3 (ab 2009). Nicht das jemand meint, ich hätte das Problemkind abgestoßen weil ich Sie nicht mehr lieb habe...

Ok, zugegeben hat sie schon 2 mal den ADAC angerufen, weil der Akku schlapp war. Allerdings der 12V-Akku, nicht der HV-Akku. ;) :cool:

Zitat:

@scubidoo schrieb am 6. Oktober 2017 um 09:18:11 Uhr:

Danke schwarzvogel, habe dort schon etliche Beträge durchgelesen.

Du hast doch selbst ein Prius II 8/2006. Noch die erste Hybridbatterie drin? :-)

Ich habe jetzt Auris HSD. (vgl. Avatar)

Ob mein Nachfolger noch den "alten" Akku im P2 fährt weiß ich nicht, nehme es aber sehr stark an. ;)

mfG schwarzvogel

 

Zitat:

@scubidoo schrieb am 6. Oktober 2017 um 17:46:13 Uhr:

Herzlichen Dank für die ausführliche Beschreibung!

Eine Frage noch... Wie lang kann man ca. noch fahren, wenn das rote Dreieck aufscheint? 20km? 200km?

So pauschal gibts da keine Antwort.

Das rote Dreieck kommt nie allein, es wird immer von zusätzlichen Kontrolleuchten, und in der Regel auch einer Textmeldung im großen Bildschirm begleitet. Es ist ein allgemeines Achtungszeichen, leuchtet z.b. schon auf, wenn du in D mal die Fahrertür aufmachst.

Je nach Fehler, der das Dreieck hervorholte, geht dann dein Prius in den Notlauf, oder aber er verbraucht einfach mehr. Je nach Fehlermeldung kannst noch bis auf den Pannenstreifen, oder bis in die nächste Werkstatt, oder auch wochenlang (nicht empfohlen, rote Lampe= "bitte verschaff mir schnelle Hilfe, bin ernsthaft krank") rumgurken. So kannst du mit nem defekten Modul durchaus noch hunderte km fahren, allerdings wird sich der Akku so sehr zurückhalten, dass dein Verbrauch explodiert, und du deutlich weniger Leistung hast (bis dahin, dass er direkt in den Notlauf springt).

Aber, ich wiederhole mich:

bei jedem Auto gilt: gelbe Kontrollampen weisen freundlich darauf hin, dass du dich demnächst mal um ein Problem kümmern solltest, rote Warnlampen sagen dir, dass ganz massiv was nicht stimmt, und schnellstmöglich behoben werden muss, damit keine schwerwiegenden Folgeprobleme auftreten.

Zitat:

@Fred_H schrieb am 15. September 2017 um 22:58:29 Uhr:

"Haltbarkeit des Hybridantriebs, eure Erfahrungen"

10 Jahre.

380.000 km.

Original Batterie, Motor, und Getriebe.

Am Hybridantrieb selbst, keine Störungen. ...

Update:

11 3/4 Jahre.

465.000 km.

Original Batterie, Motor, und Getriebe.

Am Hybridantrieb selbst, jetzt doch eine Störung.

Am Samstag ist zum ersten mal am Hybridantrieb eine Störung aufgetreten. Ca. 1 km nach einer Kaltstart, ist der Benzinmotor an einer Kreuzung nicht angesprungen. Nach ein Restart ist er wieder normal gelaufen, aber mit leuchtenden Warnlämpchen und OBD Fehler-Codes für nicht angesprungen, und mangelnde Motorleistung. Nach drei Fahrten sind die Warnlämpchen von alleine wieder ausgegangen. Am Montag wurde beim Toyota Händler außer den gespeicherten OBD Codes keine Fehler gefunden.

Zitat:

@Fred_H schrieb am 22. Mai 2019 um 16:11:01 Uhr:

11 3/4 Jahre.

465.000 km.

Original Batterie, Motor, und Getriebe.

Am Hybridantrieb selbst, jetzt doch eine Störung.

Hut ab, stolze Laufleistung!

Da du ca. 40.000 km im Jahr fährst, hat sich dein Hybrid mehr als gelohnt...

Eine ähnliche Laufleistung (bei 30.000 km/Jahr) peile ich mit meinem Avensis an, wenn uns kein Totalschaden oder andere unvorhersehbaren Ereignisse trennen. ;)

13 Jahre, 214tkm. Bislang alle Komponenten des Hybridantriebs ohne irgendwelche Probleme. So ein günstiges Auto im Unterhalt hatte ich noch nie, der läuft und läuft und läuft...

 

Dass er nicht anspringt, hatten wir glaube ich im Priusfreunde- Forum schon einmal. Da war es wohl eine versiffte Drosselklappe, sofern ich mich richtig erinnere.

Zitat:

@Scimitar83 schrieb am 23. Mai 2019 um 07:37:09 Uhr:

… Da war es wohl eine versiffte Drosselklappe, sofern ich mich richtig erinnere.

Das verstärkt mein Hauptverdacht. Ich habe zwar erst vor zwei Monate beim Luftfilterwechsel und Luftmassensensor reinigen auch die Drosselklappe etwas geputzt, aber vielleicht nicht gründlich genug.

Zitat:

@scubidoo schrieb am 6. Oktober 2017 um 09:18:11 Uhr:

Danke schwarzvogel, habe dort schon etliche Beträge durchgelesen.

Du hast doch selbst ein Prius II 8/2006. Noch die erste Hybridbatterie drin? :-)

ging zwar nicht an mich, aber wir haben mittlerweile zwei Prius.

einen von 2006 un einen von 2008. Beide mit der ersten HV Batterie. Die 12V-Batterie ist nach 10 Jahren allmählich durch. Gibts aber Handelsüblich von Varta, Typ B33

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