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Habe ich was falsch gemacht?

Themenstarteram 13. Februar 2012 um 12:10

Moin Leuts...

Folgende Situation neulich auf der Autobahn...

Erlaubte Geschwindigkeit: 120 km/h

Uhrzeit: etwa 19:00 Uhr

Verkehrsdichte: normal, also flüssiges Fahren möglich, zweispurig

Ich bin mit 130 km/h auf der linken Spur gefahren und habe gerade einen LKW überholt. Etwa 100m vor dem LKW auf der rechten Spur fuhr ein Minivan. etwa 100m vor dem Minivan wiederum ein LKW. Da ich deutlich schneller war wie der Van und ein Einscheren auf die rechte Spur quatsch gewäsen wäre, weil ich dann gleich wieder hätte nach links fahren müssen, blieb ich links. Hinter mir war auch kein Fahrzeug, zumindest keins, welches hätte behindert werden können (das nächste war erst 300m weiter hinter mir)

Bei gleichbleibender Geschwindigkeit wäre ich zügig an dem Van und dem LKW davon vorbeigefahren, das war zumindest mein Plan. Dann jedoch habe ich bemerkt, dass der Van auch nicht mit 90 (LKW-Geschwindigkeit) fuhr, sondern schneller und wohl auch bald zum Überholen ansetzen würde. Nun hätte ich ordentlich Gas geben müssen (hoch auf 150 km/h) sonst hätte der Minivan bremsen müssen. Ich bin stattdessen (waren ja auch nur 120 km/h erlaubt) ein bisschen vom Gas gegangen (runter auf ca. 115 km/h) und habe mittels Lichthupe dem Minivan Zeichen gegeben, dass ich ihn vorlasse, damit er NICHT bremsen muss. Der Van beschleunigte und scherte zügig vor mir ein, überholte den LKW und alles war gut.

5km weiter fahre ich auf einen Rastplatz um zu tanken. Hinter mir rollt ein Audifahrer an die Säule, steigt aus und pöbelt mich an, warum ich ohne Grund auf der linken Spur bremsen würde. Bei meiner Fahrweise wäre es kein Wunder, wenn sich alles staut und ich sollte doch nochmal die Fahrschule wiederholen.

Ich wußte im ersten Moment gar nicht was er wollte, denn ich habe nicht gebremst. Zudem war ich eigentlich der Meinung, dass ich durch meine Fahrweise den Verkehrsfluss eher aufrecht gehalten habe (immerhin war kein Auto direkt hinter mir) und der Minivan musste nicht unnötig bremsen.

War der Audifahrer jetzt eher ein Vollhonk, der es vielleicht nur eilig hatte? Oder ist es falsch, wenn man ein Auto auf der rechten Spur ausbremst, obwohl man es durch kurzes vom Gas gehen verhindern kann?

Eigentlich denke ich, dass ich nichts falsch gemacht habe, zumindest nichts, was so eine Reaktion gerechtfertigt.

LG

Truelli

Beste Antwort im Thema
am 13. Februar 2012 um 12:39

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Wie sollte die Kommunikation denn ablaufen? Vorher zum Kaffee verabreden?

Der TE hat sich einfach falsch verhalten, man bremst nicht um jemanden die Spur wechseln zu lassen.

Halt dich doch einfach mal aus den Diskussionen raus....

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Themenstarteram 15. Februar 2012 um 15:31

Bremsen muss er so oder so... er kann nicht von mir erwarten, dass ich ebenfalls auf 160 beschleunige. Er kann auch nicht erwarten dass ich rechts rüber fahre, wenn da alles voller LKWs ist. Insofern musste er damit rechnen eh bremsen zu müssen

Am Verhalten des Audifahrers...

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

@Diabolomk

Rechnen muß man damit, braucht aber sein eigenes Handeln nicht darauf einzustellen.

Kommt drauf an, eine Mißachtung des Rechtsfahrgebotes ist deswegen umso schlimmer, daher kam ja die Aussage, dass man sich nicht drauf beruhen kann, ich fuhr schon am Limit... und habe deswegen nicht in den Spiegel geschaut, bleibe links oder wie auch immer...

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

@Diabolomk

Rechnen muß man damit, braucht aber sein eigenes Handeln nicht darauf einzustellen.

Kommt drauf an, eine Mißachtung des Rechtsfahrgebotes ist deswegen umso schlimmer...

Kommt noch dazu.

Themenstarteram 15. Februar 2012 um 15:36

Vermutlich hätte ich mich jetzt auch noch bremsend zwischen die LKWs schieben müssen, weil ich mich ans Tempolimit gehalten habe und den 160er Audi schnell schnell Platz machen muß?

wird ja immer schöner...

Zitat:

Original geschrieben von Truelli

Vermutlich hätte ich mich jetzt auch noch bremsend zwischen die LKWs schieben müssen, weil ich mich ans Tempolimit gehalten habe und den 160er Audi schnell schnell Platz machen muß?

wird ja immer schöner...

Nö, bitte Unterscheide hier zwischen Grundsatzdiskussionen und deinem Fall.

Das Rechtsfahrbeot ist ja in deinem Fall wohl eingehalten.

Zitat:

Original geschrieben von Truelli

Vermutlich hätte ich mich jetzt auch noch bremsend zwischen die LKWs schieben müssen, weil ich mich ans Tempolimit gehalten habe und den 160er Audi schnell schnell Platz machen muß?

wird ja immer schöner...

Sehe ich nicht so. Es findet sich aber bestimmt jemand der der Ansicht ist, Du hättest dich sofort in Luft auflösen müssen...

Zitat:

Original geschrieben von Truelli

Moin Leuts...

Folgende Situation neulich auf der Autobahn...

(...)

Auch von meiner Seite Glückwunsch und "grüner Daumen" zu Deinem defensive, mitdenkenden Fahrstil, der ein gutes Miteinander auf der BAB ermöglichte. Das sich manche daran stören, kann verschieden Ursachen habe, die von asozial über jähzornig bis hin zu extrem eilig reichen können.

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg

STVO §3 (2):

Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, daß sie den Verkehrsfluß behindern.

Ist nach STVO $49 also auf jeden Fall eine Ordnungswidrigkeit, wobei ich mir auch Nötigung vorstellen könnte. Schon genug von solchen Saftnasen vor mir gehabt.

Es wurde kein Verkehrsfluss behindert. Lediglich der Audi-Fahrer musste vom Gas gehen, weil er deutlich über dem Tempolimit fuhr. Der Überholvorgang des TE auf der linken Spur fand mit 115 - 130 km/h statt, bei einem Tempolimit von 120 km/h; daran ist nichts zu beanstanden. Auch nicht daran, dass er kurz auf 115 km/h heruntergegangen ist.

Und Nötigung? Mit diesem Wort wird hier oft von Leuten rumgewedelt, die die Bedeutung des Begriffes nicht kennen. Nicht einmal das planmäßige Verhindern eines Überholvorganges auf der linken Spur bedeutet, dass zwingend Nötigung im Sinne von § 240 StGB vorliegt. Konkreter Fall: Obwohl ein Angeklagter mehrere Kilometer auf der linken Spur mit 100 km/h fuhr und ein Zeuge sogar Fotos davon gemacht hatte, hat das OLG Düsseldorf hat KEINE Nötigung festgestellt (Az.: 2b Ss 1/00 - 10/00). Also den Begriff Nötigung bei angeblichen Linksspur-Blockierern bitte etwas weniger inflationär einsetzen, in den allermeisten Fällen ist es nämlich keine.

Zitat:

Original geschrieben von Truelli

Das einzige was er wohl mitbekommen hat war, dass der Minivan vor mir einscherte.

Auf das Rausziehen des Minivans hätte der Audi-Fahrer in jedem Fall gefasst sein müssen, auch dann, wenn Du ganz woanders gewesen wärst. Falls der Minivan unachtsam oder riskant die Spur nach links gewechselt hätte, hätte bei einem Unfall der Audi-Fahrer wegen Überschreiten des Tempolimits eine Teilschuld bekommen.

MfG, Tazio1935

Zitat:

Original geschrieben von VW-Malle

@all

 

Keks? :D

Nein danke, hab "kalte Schnauze" mit ner Mauseschwanzspitzenbreite echtem Captain Morgan Black Label :D

Noch keksiger geht nicht ;)

am 19. Februar 2012 um 9:37

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010

Die Diskussion hier über diesen Fall ist doch wieder Wasser auf die Mühlen derer, die sich sagen: Mit einem aTL sind diese Probleme vom Tisch!

Nur weil Leute wie du unfähig sind geltende Regeln wie die Benutzung der linken Spur zum Überholen zu verstehen?

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