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GLK 350CDI mit 7g+

Mercedes GLK X204
Themenstarteram 5. April 2015 um 12:19

Hallo zusammen,

 

ich möchte hier einmal ein paar Worte zur Motor-Getriebe-Kombination 7g+ und GLK 350cdi schreiben.

Fahre den Wagen (15000km auf dem Tacho) jetzt seit 3 Monaten überwiegend Landstraße und Stadt (ich weiß, 4-Zyl oder anderes Auto wäre passender).

Meine Eindrücke allgemein:

Das Getriebe ist schaltfaul, man kann bis ca 80km/h fast immer manuell 1 oder 2 Gänge weiter hochschalten, er fährt dann ruhiger und sparsamer. Schaltvorgänge in beide Richtungen, besonders beim Bremsen von M4 nach M3 usw sind oft von einem vernehmlichen Rucken begleitet.

Wirkt unsouverän bei niedrigeren Geschwindigkeiten.

 

Abstufungen:

Der erste Gang ist überflüssig. Die Beschleunigung des Wagens scheint eher durch die Drehzahlträgheit des Motors als durch fehlende Leistung begrenzt. Anfahren im 2. Gang macht mehr Spaß, ist weniger hektisch, geht aber leider nur in bestimmten Konstellationen.

Es gibt große Drehzahlsprünge zwischen 2-5, die zT. fast 25% Drehzahländerung bewirken. Der Wechsel von 6 nach 7 bewirkt eine Drehzahländerung von ca 5 %, also auch kaum sinnvoll.

Also 2 im Alltagsbetrieb fast überflüssige Gangstufen.

 

Drehmomentwandler:

IN Gang 1-4 nimmt der Wandler ziemlich viel SPontanität und Kraft. Das Anfahren wirkt zäh, klebrig, mühsam und unsouverän. Natürlich kommt die Kiste in die Puschen ab ca 1500 U/Min u mehr, aber brauche ich dafür einen 6-Zyl-Diesel mit 700 NM und 265 PS?

Gefühlt kommt es erst im 4. oder 5 Gang zum direkten Kraftschluß ohne Wandler. Hier macht das Beschleunigen ab ca 1500 U/ min richtig Spaß und man kann dann auch ökonomisch fahren.

Solange der Wandler aktiv ist, ist der Verbrauch grottenschlecht.

 

Schaltvorgänge:

Manuell per Wippe wirkt die Befehlsumsetzung zäh, es vergeht zT über 1 sec, bis der Schaltvorgang erfolgt. Manuelles Schalten im E-Programm beim etwas forcierteren Beschleunigen ist wenig sinnvoll. Ich meine fast immer, per Hand schalte ich schneller. Das Getriebe akzeptiert immer nur einen Befehl per Wippe, erst wenn der nächste Gang eingelegt ist, nimmt es den nächsten Befehl an. Also soebene mal 2 oder 3 Gänge rauf oder runter geht nicht. Das ist völlig nervig. Hier steht das ähnlich :

http://www.cbcity.de/automatikgetriebeentwicklung

Das beworbene Überspringen einzelner Gänge (Mehrfachrückschaltung) scheint weder manuell noch automatisch möglich.

Automatisches Schalten: oft zu spät beim Beschleinigen und auch öfter mit einem Rucker verbunden. Generell wird bei sparsamen Fahrstil die Drehzahl in Stadt und auf Landstr. ca 500 U/min zu hoch gehalten. Mit manueller Nachkorrektur (hochschalten) fahre ich deutlich sparsamer.

Sehr unflexibel beim kurzen Beschleunigen, der dann eingelegte kleinere Gang bleibt mind 5 sec länger drin, auch wenn die Leistung nicht mehr gebraucht wird.

Unter 2000 U/min gibt es kaum einen spontanen Wechsel von 3 nach 4 oder von 4 nach 5.

SSA:

Geht meistens, aber öfter wechselt das grüne eco-Licht kurz vorm Stand wieder auf gelb (meist bei nicht ganz warmen Motor). Sehr schlechte Funktion bei Kälte, zT 15 km Fahrstrecke nötig.

Hängt irgendwie auch an der SPannung der Hauptbatterie. 1 Nacht mit Standlicht oder auch mehrtägiges Stehen des Autos führt immer zu deutlich verspäteter Aktivierung der SSA.

Richtig gut ist die sofortige Kraftverfügbarkeit beim Wiederanspringen.

Schachsinnig ist die gelbe eco-Anzeige, da das SSA sowieso immer an ist. Grünes Licht alleine würde reichen.

Es fehlt eine schnelle Deaktivierbarkeit bei nur kurzen Stops am Lenkrad, zB beim Einschieben der Parkkarte.

Ein akustisches Signal bei aktivierter Hold-Funktion wäre toll.

 

Sonstiges:

Ein gesetztes V-Limit zB für WR auf 210km/h bewirkt eine veränderte Getriebecharakteristik.

Das Einlegen von Vor- oder R-Gang im Stand ist als lautes Klacken oft deutlich vernehmbar.

Wenn ich bei leichtem Gefälle die P-Position verlasse, gibt es einen richtigen lauten Schlag im Getriebe.

Niemals beim Ausrollen mit noch eingelegten Gang eine Tür öffnen, denn bei Türöffnung wechselt das Getrieb schlagartig in P (Schlecht bei Restgeschwindigkeit!).

In der Autowaschstraße rechtzeitig vorm Einfädeln der VA die N-Position auswählen, das geht nur bei laufendem Motor!!!

Vergleich:

ICh hatte einen neuen C180 Benziner als Leihwagen, der wohl auch noch die 7g+ hat. War traumhaft, kaum etwas von den Kritikpunkten traf zu: Schnell, schaltagil, kaum merkbare Schaltvorgänge.

Resumee:

Mir scheint, das 7g+ wurde primär für leistungsschwächere Motoren konzipiert und wurde dann als Notlösung auch mit dem 6-Zyl eingesetzt.

Der Wandler frisst in den unteren Gängen immens viel Energie.

Diese Motor-Getriebe-Kombi ist so nicht mehr zeitgemäß.

Beste Antwort im Thema

UPS!!! Getroffene Hunde bellen!!! Großer Kommentator ...

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Ich habe auch den Eindruck, dass die 7G+ hauptsächlich aus Verbrauchsreduzierungsgründen eingeführt wurde. Die Entwickler müssen sich natürlich auch dieses Themas verstärkt annehmen. Aber mit solchen Effekten ? Indiskutabel.

Bei unserm 280er Benziner mit der 'alten' 7G tronic, der jetzt um die 80 tkm drauf hat, gibt es die oben beschriebenen Störeffekte tatsächlich nicht, nicht mal ansatzweise. Der fährt und schaltet wie ne Eins, egal in welcher Fahrsituation.

Allerdings hatte ich als KD-Ersatzfzg. einen aktuellen 350er CDI mit der 7G+, weil ich den auch mal fahren wollte. Eine völlig andere Schaltcharakteristik, ich empfand die Abstimmung als unharmonisch, nicht nur im Vergleich mit meinem, sondern grundsätzlich. Bei starker Beschleunigung kam er mir zugeschnürt vor, während auf der Landstrasse oder BAB wirklich richtig Dampf da war. Spricht alles für eine Drehmomentbegrenzung in den unteren Schaltstufen, würde ich mal laienhaft vermuten. Schaltrucke konnte ich jedoch keine feststellen.

Warum das nicht besser geht, konnte mir auch der KD-Mstr. nicht erklären, berichtete aber, dass sich die Beschwerden über die 7G+ hauptsächlich auf die drehmomentstarken 350er CDIs beziehen, nur recht selten auf den 350er Benziner. Angeblich sei hier auch mit diversen Software-Updates eine Verbesserung versucht worden, was aber keine signifikante Änderung gebracht haben soll. Zitat Ende.

Aber ein -wie oben geschildert- unharmonisches Schaltverhalten, Schaltrucke usw. nähme ich nicht hin, nicht in dieser Preisklasse. Da hielte sich mein Verständnis sehr in Grenzen, auch wenn der Händler nichts dafür kann. Aber sein Job ist, dies abzustellen. Kann er das nicht selbst, muss eben der Werksaußendienst ran. Von wegen "Das Beste oder Nichts", dann muss so ein vollmundiger Spruch auch umgesetzt werden.

Gruß

Dietmar

am 7. April 2015 um 18:59

Zitat:

@prio3 schrieb am 5. April 2015 um 20:27:10 Uhr:

da würde ich mal zusätzlich die Feststellbremse bemühen ( ... aber die ist ja blöde positioniert ... :)

Grüße

prio

Ja die Feststellbremse ist eine komplette Fehlkonstruktion. Eine normale Handbremse ist auch für fahrdynamische Zwecke gut zu gebrauchen. Die moderne elektrische Handbremse hat positive Aspekte.

Die Mercedes-Feststellbremse aber ist in jeder Beziehung suboptimal.

am 7. April 2015 um 20:34

Zitat:

@JHW schrieb am 7. April 2015 um 20:59:08 Uhr:

 

Ja die Feststellbremse ist eine komplette Fehlkonstruktion. Eine normale Handbremse ist auch für fahrdynamische Zwecke gut zu gebrauchen. Die moderne elektrische Handbremse hat positive Aspekte.

Die Mercedes-Feststellbremse aber ist in jeder Beziehung suboptimal.

Diese komische "Handbremse" á la Mercedes (Fussfeststellbremse im Mercedes-Jargon) ist jedoch seit Ewigkeiten Bestandteil fast aller Mercedesse, nur der erste "Baby-Benz", der 190er hatte ne richtige, normale Handbremse.

Wer die nicht mag, damit nicht zurecht kommt, der kaufe sich eben keinen Mercedes.

Diese Bremse hier jedoch als "komplette Fehlkonstruktion" zu bezeichnen, ist wenig hilfreich, das ist sozusagen das letzte verbliebene Markenzeichen der Marke Mercedes seit dem Wegfall des auf der Haube stehenden Sterns.

Da kannst du auch den Heckmotor im Porsche 911 als komplette Fehlkonstruktion bezeichnen, ist das gleiche.

Grüße

Udo

Zitat:

@JHW [url=http://www.motor-talk.de/forum/glk-350cdi-mit-7g-t5262467.html?

Ja die Feststellbremse ist eine komplette Fehlkonstruktion. Eine normale Handbremse ist auch für fahrdynamische Zwecke gut zu gebrauchen. Die moderne elektrische Handbremse hat positive Aspekte.

Die Mercedes-Feststellbremse aber ist in jeder Beziehung suboptimal.

Hallo,

interessante Ausführung - könntest du vielleicht mal kurz ausführen, warum die Feststellbremse in jeder Beziehung suboptimal bzw. ein kplt. Fehlkonstruktion ist? Es wäre nett, wenn du dabei die objektiven Sachen in den Vordergrund stellen würdest.

Danke

Tiny

am 7. April 2015 um 21:20

Die sogenannte Fußfeststellbremse lässt sich nicht feinfühlig lösen . Bei getretener Kupplung kann man die Feststellbremse nicht nutzen. Bei Schnee und Glätte kann man sie nicht zum Einleiten des Übersteuerns nutzen.

Der einzige Vorteil ist der gewonnene Platz in der Mittelkonsole, und das können die neuen elektrischen Bremsen besser.

Man muss doch nicht ein unergonomisches Teil auf Dauer weiternutzen, weil es das letzte Markenzeichen ist. Das ist doch wirklich ein dummes Argument.

Hallo,

danke für deine Antwort - im Handschalter ist sie sicher gewöhnungsbedürftig; aber nicht unbrauchbar. Bin jahrelang einen Handschalter als Sportcoupe gefahren - ohne Probleme.

Vollkommen unrelevant sind deine Ausführungen bei der 7g+. Hier beschränkt sich der Einsatz der Feststellbremse einzig und allein aufs Abstellen des Fzg. Für den Rest gibt es die HOLD-Funktion oder die Berganfahrhilfe.

Zum Thema "Einleiten des Übersteuerns" enthalte ich mich mal jeglicher Meinung

Eine Frage noch; wie löst man eine elektrische Feststellbremse feinfühliger als die bei MB?

gruss

tiny

Zitat:

@JHW schrieb am 7. April 2015 um 23:20:08 Uhr:

Die sogenannte Fußfeststellbremse lässt sich nicht feinfühlig lösen . Bei getretener Kupplung kann man die Feststellbremse nicht nutzen. Bei Schnee und Glätte kann man sie nicht zum Einleiten des Übersteuerns nutzen.

Der einzige Vorteil ist der gewonnene Platz in der Mittelkonsole, und das können die neuen elektrischen Bremsen besser.

Man muss doch nicht ein unergonomisches Teil auf Dauer weiternutzen, weil es das letzte Markenzeichen ist. Das ist doch wirklich ein dummes Argument.

Im Automobilbau unterscheidet man zwischen der "Fahrbremse und der Feststellbremse". Bei MB fünktioniert die Feststellbremse absolut ergonomisch (ergonomisch= für den Gebrauch optimiert) und sichert das KFZ gegen einen unbeabsichtigten "Positionswechsel". Holdfunktion und Berganfahrhilfe wurden schon erwähnt und sind ebenfalls absolut ergonomisch.

Anregung an Benz: im Sportpaket die gute alte Stockhebelbremse gegen ordentlichen Salär als Drifthilfe anzubieten:rolleyes:.

Frage: wer vermisst im täglichen, auch winterlichen Fahrbetrieb die Feststellbremse als Drifthilfe? :confused:

Gruß quadrigarius

Noch nie nicht:rolleyes::D

am 8. April 2015 um 11:59

Zitat:

@Timothy Truckle schrieb am 8. April 2015 um 07:40:18 Uhr:

 

Eine Frage noch; wie löst man eine elektrische Feststellbremse feinfühliger als die bei MB?

gruss

tiny

Gar nicht. Auch die löst sich plötzlich und gänzlich, wenn man den Löseknopf bedient. Eine solche hatte ich im Scenic II verbaut, die löste sich sogar automatisch wenn man Gas gab, war also auch eine Berganfahrhilfe. War jedoch äußerst gewöhnungsbedürftig, denn man musste schon richtig Gas geben, sonst löste sich die nicht, gab man Anfangs zu wenig Gas, so blieb die drin.

Aber auch ohne Berganfahrhilfe oder einer Hold-Funktion wie im GLK kann man mit einer Fussfeststellbremse á la Mercedes bzw. einer manuell lösbaren elektrischen Parkbremse am Berg anfahren, man muss das eben üben, dann klappt das schon.

Ist anders als das Ziehen oder Lösen eines herkömmlichen Handbremshebels, keine Frage, letztlich jedoch nur eine Frage der Gewöhnung, keinesfalls würde ich die als "konstruktiven Mist" bezeichnen.

 

Grüße

Udo

Selten so einen Blödsinn gelesen

...zum Einleiten von übersteuern...

...nicht feinfühlig lösen...

Ich will mal sehen wie du das mit der elektronisch geregelten Handbremse machst!!!

Gruss

Ulli

Zitat:

@quadrigarius schrieb am 8. April 2015 um 10:28:04 Uhr:

 

Frage: wer vermisst im täglichen, auch winterlichen Fahrbetrieb die Feststellbremse als Drifthilfe? :confused:

Gruß quadrigarius

so ein Blödsinn!

das geht mit dem Gasfuß doch viel besser ......:D:D:D

(oder ist da etwa jemand untermotorisiert....:confused::p:eek::cool: )

... ich bin zwar nicht untermotorisiert ... aber technisch ist mein oller Vormopf wirklich fürchterlich ausgestattet: keine Hold-Funktion und keine elektr. Parkbremse nur dieses Pedal .. und soll ich Euch was sagen, es F U N K T I O N I E R T , der Tritt mit dem Fuß beim Verlassen des Fahrzeugs ist zum Reflex geworden, ich konnte sogar schon so etwas wie "Dosierbarkeit" erkennen, ich benutze sie vergleichsweise oft und nicht im Ansatz habe ich ein Problem mit ihr ...

doch ... gleich am Anfang hang' mal das Pedal-Gummi auf halb8

Grüße

prio

(ohh 180 :))

Man sollte die Feststellbremse sowieso regelmäßig benutzen sonst hat man später Probleme mit einseitiger Bremswirkung.

Danke für den Hinweis Wolli. Denn Probleme mit einseitiger Bremswirkung bei zu seltener Benutzung, wurden seitens des Daimler Service bisher mir gegenüber dementiert.

Mir wurde bei der Einweiung meines GLK 350CDI mit 7G+ in Bremen damals gesagt, sowie ich das Fahrzeug verlasse (Tür öffne) stellt sich automatisch das Fahrzeug auf P. Damit sei das Wegrollen ausreichend gesichert u. nur für die Situation des Parkens bei Gefälle sei es angeraten, die Fussfeststellbremse zusätzlich zu betätigen.

Daran habe ich mich gehalten u. bin dabei bisher gut gefahren. Ich habe sie in den letzten 51.000km erst 3x deshalb benutzt.

Das ist auch beim TÜV meistens immer ein Mangel beim Mercedes. Einseitige Bremswirkung der Feststellbremse.

Habe es im Januar erst wieder erlebt bei einem E63 AMG. Feststellbremse wird nie benutzt und beim TÜV ging das gerade noch durch aber der Prüfer bestätige mir das mit der Bremse.

Ich selbst nutze diese Bremse immer das ist in Fleisch und Blut über gegangen Automatik auf P und dann Feststellbremse getreten und es hat noch den Vorteil das gibt nicht diesen Schlag wenn das Auto noch kurz rollt und gegen den Bolzen im Getriebe schlägt ihr wisst was ich meine ;)

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