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Gibt es noch komfortable Autos?

Themenstarteram 12. Oktober 2013 um 18:10

Hallo zusammen,

langsam wird es Zeit einen Ersatz für meinen "Alltagswagen", einen BMW 530d Kombi zu suchen. Der BMW hat sich technisch und qualitativ auf über 300.000 recht problemlosen Kilometern sehr gut bewährt. Jedoch nervt er mich schon von Anfang an mit einer allzu sportlichen Fahrwerksauslegung. Auch haben die - aufpreispflichtigen - Komfortsitze meiner Meinung nach ihren Namen nicht verdient: zwar sehr gut verstellbar, aber zu hart und von daher unkomfortabel. Als Nachfolgefahrzeug möchte ich deshalb gern wieder ein mehr komfortables Fahrzeug nehmen - falls es so etwas auf Grund des enormen Drangs der Hersteller zur übertriebenen Sportlichkeit überhaupt noch gibt.

Hier mal eine Liste von Autos, die ich in meinem bisherigen Autofahrerleben als sehr bequem empfunden habe:

- der Renault 20 meines Vaters. Der Wagen war Bj. 1980 und ich durfte als 18-Jähriger meine ersten Fahrerfahrungen damit sammeln. Federung sehr bequem. Ihm fehlten jedoch die Wohnzimmersessel des damaligen Top-Models Renault 30.

- Mercedes 500 SE W126. Der Wagen meines ersten Chefs. Ich durfte leider nur hinten mitfahren. War aber sehr bequem. Damals ein Traum.

- Honda Legend Bj. 1988. Mein erstes eigenes "bequemes" Auto. Wurde von Rover gebaut, was ich übrigens beim Kauf nicht wusste, sonst hätte ich ihn auch nicht gekauft. Da er sich aber wider Erwarten als sehr zuverlässig erwiesen hatte, hat sich bei mir im Laufe der Zeit auch eine gewisse Affinität zu englischen Automobilen bzw. Exoten im allgemeinen entwickelt. Der Honda (Rover) war sehr komfortabel und hatte sehr bequeme Sitze. Allerdings war er stark unterdämpft, weshalb er öfter mal ins schlingern kam :-)

- Lexus LS 400 Bj. 1997. Mein erstes Auto mit Luftfederung. Würde im Grunde genommen noch heute alle Kriterien erfüllen. War aber unwirtschaftlich mit 14 Liter Super Verbrauch. Technisch und Qualitativ das beste Auto, was ich jemals besessen habe. Allerdings hat ihm irgendwie die "Seele" gefehlt.

- Citroen XM Bj. 2001. Ich kaufte mir einer der letzten XM. Das Auto, welches ich mit 7 Jahren am längsten fuhr. Von den Assistenzsystemen her schon damals als Neuwagen veraltet. Aber sonst sehr bequem, bis auf leichte Schwächen bei kurzen Unebenheiten.

Es sollte sich um eine große Limousine oder einen großen Kombi handeln, aber aus praktischen Gründen möglichst nicht mehr als 5 Meter Länge. Keinesfalls wieder eine sportliche Auslegung.

Früher gab es unzählige Fahrzeuge die diesen Kriterien entsprachen. Heute fällt mir, trotz umfangreichen Fachwissens, kaum noch ein Modell ein. Und ehrlich gesagt möchte ich mir unnütze Probefahrten ersparen und hoffe auf Erfahrungen der Teilnehmer hier im Forum. Es sollte sich um einen Neu- oder Vorführwagen mit großem Dieselmotor handeln. Marken alles außer VAG.

Hier die bisherigen Kandidaten:

- Citroen C6: Der bisherige Favorit. Bis auf den kleinen Kofferraum würde der meinen Vorstellungen entsprechen. Allerdings habe ich gelesen, dass kurze Stöße recht trocken durchkommen sollen. Den C6 gibt es aber leider nicht mehr als Neuwagen. Müsste dann halt einen guten Gebrauchten suchen.

-Infiniti M30d: Heißer Kandidat. Gefällt mir optisch sehr gut. Soll nach den Testberichten auch sehr komfortabel sein. Allerdings gibt es nur ganz wenige Händler. Kennt hier jemand das Auto??

- Maserati Ghibli: Mit Diesel und einem Grundpreis von unter 70.000 Euro ist Maserati alltagstauglich geworden. Gefällt mir optisch sehr gut und ist mit 275 PS den Vorgenannten von der Leistung her überlegen. Leider vermute ich, dass er eher sportlich ausgelegt ist. Weiterer Nachteil: dünnes Händlernetz.

- Jaguar XF: Der Favorit meiner Frau. Hatte den Wagen mit 275-Diesel-PS als Werkstattwagen. Im Vergleich zum meinem BMW eine echte Rakete mit sehr kultiviertem Motor. Leider für mich zu hart abgestimmt. Wenn es ein Komfortfahrwerk geben würde, eventuell eine Option.

- Mercedes CLS: Optisch Top, habe aber Bedenken das Fahrwerk und Sitze zu hart sind.

- Jaguar XJ oder Mercedes S-Klasse: Würden voraussichtlich die Komfortwünsche erfüllen, sind auf Grund ihrer Länge jedoch arg unpaktisch....

Besonders interessieren würde mich, ob hier jemand Erfahrungen mit den genannten Fahrzeugen hat. Wichtig für mich sind Sitze mit bequemer, eher weicher Polsterung. Sowas wie Wohnzimmersessel halt. Und die komfortable Federung. Ich bin auch offen für weitere Alternativvorschläge. Und ich hätte halt gern wieder ein eher exclusives Fahrzeug, was nicht an jeder Ecke rumsteht. Also nicht wieder 5er und keine E-Klasse, A6 usw.

Vielen Dank und viele Grüße

Markus

 

 

Beste Antwort im Thema

Ich würde ebenfalls zum Phaeton tendieren...

Das ist das am meisten entkoppelte Auto unter den Luxuslinern. Sehr sehr komfortabel und mit 0 sportlichem Ehrgeiz. ;)

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am 12. Oktober 2013 um 20:28

Bei Komfort denke ich immer an S und E Klasse. Da steht Komfort ganz oben. Als billige Alternative der Pheaton. Mit Chiptuning sicher auch so Potent wie der Jaguar.

http://m.autoscout24.de/details?vehicleId=238451949

Kleines Beispiel.

Wie wäre es mit einem lexus Ls430 oder 460. Ansonsten volvo s80

Wenn du dich mit einem Coupé anfreunden kannst ich habe seit ein paar Monaten das GT Coupé das baut auf dem Phaeton auf ist aber deutlich kürzer und hinten sitzt man immernoch sehr ordentlich.

Dann lautet die Frage der Fragen: wie ist das Budget?

Der C6 kann sicherlich nicht mehr fabrikneu konfiguriert werden, wobei die Möglichkeiten

der Auswahl zuletzt sehr beschränkt war: Farbe, AHK und div. Felgen und Media-Sachen.

Ausstattungslinie und Motorisierung war nicht mehr wählbar. Einige Händler haben sich mit

Bekanntgabe des Auslaufens noch Neuwagen bestellt... die sind sicherlich im schlimmsten

Fall noch als Tageszulassung vorhanden, werden aber aufgrund der Kundenstruktur zumeist

nicht auf den einschlägigen Plattformen feil geboten, da die Kundschaft zum Händler kommt

und für gewöhnlich in stetem Kontakt zum Verkäufer steht.... ganz anders als bei MB, Audi

& Co.

Der kleine Bruder C5 kommt allerdings auch gut daher: 3-Liter-6Zylinder mit guter 6-Gang-

Automatik, technisch gleiches Fahrwerk wie im C6 und einer außergewöhnlich guten

Geräuschdämmung in der Exclusiveausstattung. Neu in Voller-Hütte-Auswahl für BLP 54000

zu bekommen. Gute Gebrauchte aus erster Hand vom Markenhändler ab 20000,-

Sehr zu empfehlen ist die Voll-Leder-Luxus-Ausstattung, jedoch muss man mit ein paar

Eigenheiten des Konzerns leben, so ist zB beim Tourer kein Schiebedach bestellbar und vor

der feststehenden Lenkradnabe darf man keine Angst haben: nach 1 Woche vermisst man

diese in jedem Wagen und versteht nicht, wie man Autos ohne dieses Feature bauen kann.

Ein VW Phaeton ist in jedem Falle eine gute Option, wenn man eine begnadete Werkstatt

dazu findet. Jedes Fahrzeug kann einen oder mehrere Defekte haben, aber ein Phaeton

will und muss in geschulte Hände abgegeben werden. Muss!!! Ansonsten ist er jeden Cent

wert. Ein Traum von Fahrwerk und ein guter Allradantrieb. Sicherlich sind die Automaten

nicht mit den modernen von BMW vergleichbar, da aber der Phaeton und der C5 eher Autos

zum Cruisen sind, ist die 6-Gang ausreichend.

Logischerweise sind die Unterhaltskosten im Phaeton ungleich höher als beim C5 mit V6.

Ich würde ebenfalls zum Phaeton tendieren...

Das ist das am meisten entkoppelte Auto unter den Luxuslinern. Sehr sehr komfortabel und mit 0 sportlichem Ehrgeiz. ;)

am 13. Oktober 2013 um 8:33

Der C6 ist ein sehr bequemes Auto! Ich bin nur einmal im C6 mitgefahren und war wirklich beeindruckt! Er bietet S-Klasse-Komfort zum C-Klasse-Preis. Dass kurze Stöße trocken durchkommen, halte ich für ein Gerücht. Ja, natürlich merkt man die eine oder andere Fahrbahnunebenheit. Es ist eben ein Auto und kein fliegender Teppich!

Aber die Hydropneumatik macht ihren Job sehr gut. Dazu kommen diverse Extravaganzen wie Form, rahmenlose Scheiben, Digitaltacho, ein System ähnlich dem Night Panel von Saab usw...

Man fährt wirklich herrlich entkoppelt. Der V6 Diesel brummelt beim Beschleunigen etwas, ist ansonsten quasi unhörbar. Bei 200km/h dreht er lockere 3500 U/min.

Mag sein, das der Phaeton das alles noch entspannter hinkriegt, aber der ist eben auch eine Nummer größer, länger, breiter, teurer. Ob es dir das Wert ist, musst du wissen ;)

Über die C6 hört man auch nichst schlechtes, insbesondere mit dem 2.7er Jaguar-Diesel sollen die äußerst zuverlässig sein.

 

Sehr komfortabel und mittlerweile spottbillig sind auch die Saab 9-5, leider sind die Diesel nur eingeschränkt empfehlenswert (1.9 NUR mit Automatik kaufen, 2.2 ist zu laut, 3.0 Kernschrott) und die Vierzylinderbenziner etwas fragil.

9-5 II sind großartig, aber superselten und kaum zu bekommen.

Große Volvos (S80, V70) wären auch noch ne Möglichkeit. Mechanisch sehr haltbar, aber gelegentlich Elektronikspinnereien. Nachdem Du aber auch den XM* unbeschadet überstanden hast...:)

 

 

 

* Dersteht übrigens auch auf meiner "muß-ich-unbedingt-irgendwann-mal-haben-Liste".

Ich habe ja grundsätzlich nix gegen Saab´s, aber einen 9-5 im gleichem Atemzug wie C6 oder

gar Phaeton zu nennen ist doch etwas anmaßend oder?

Der C6 ist wie ein extravaganter Maßanzug, der durch sein Design auffällt. Der grundsätzliche

Unterschied beim Fahrwerk ist eben durch die Technik vorhersehbar: Ein Luftfahrwerk arbeitet

anders als die Hydropneumatik und fühlt sich daher auch bei kurzen Wellen anders an. Kurze

Wellen mag der Hydronaut (C6) nicht, der Luftikus (Phaeton) verschluckt sie einfach.

Der letzte 9-5 hat doch bestenfalls das Fahrwerk vom Insignia, oder? Und ein XM ist technisch

überholt, trotz des komfortablen Fahrwerks und somit für den TE nicht interessant, oder?

Der letzte Saab 9-5 könnte mich persönlich nur durch sein inneres und äußeres Design überzeugen.

Natürlich spielt der 9-5 eine Liga unter dem Phaeton. Er gehört aber hier hin, weil er im Vergleich zur deutschen Konkurrenz deutlich komfortabler abgestimmt ist.

Und wie bei Volvo reißen die Sitze auch noch eine ne ganze Menge raus.

 

9-5 II: Jein. Je nach Ausstattungsvariante hat der 9-5 II eine andere Vorderachse.

am 13. Oktober 2013 um 9:49

Phaeton und C6 sind wohl die Komfortkönige. Allerdings hat der C6 halt doch einen extrem kleinen Kofferraum und durchaus einige Eigenheiten bei der Bedienung. Er ist halt ein Individualist. Der Phaeton ist mehr Mainstream, aber nicht unbedingt mit dem Image einer S-Klasse gesegnet... Meiner Meinung nach völlig zu unrecht! Als Viersitzer und Langversion kann man auf den Spuren von Politikern und anderen reichen und schönen wandeln... Wobei man dann Innenstädte meiden sollte.

Auf der Mercedes Seite könnte man (solange der Verbrauch und die Versicherung absolute Nebensache sind) zum CL 500 oder gar CL 600 greifen. Normalerweise vererbt man so ein Fahrzeug zwar, aber es hat doch welche auf dem Gebrauchtwagen Markt.

Das ABC-Fahrwerk ist auf einem ähnlich hohen Niveau wie die des Citroen. Und wer einen Wellnessbereich auf Rädern such wird aus dem CL wohl nie mehr aussteigen möchten. Leder wohin das Auge blickt, glasklare Bedienung, Sitze mit Heizung, Lüftung, Massage... Hinten ist der Platz ausreichend, man kommt nur etwas schwer rein... Und es ist ganz egal, ob man einen ab 2006 oder einen facegelifteten von der vorigen Generation nimmt. Den aktuellen gibt es leider auch schon nicht mehr. Ob das neue S-Klasse Coupé an diese Wagen ranreichen wird, das muss sich erst noch zeigen...

Der CLS ist zwar dank Airmatic DC auch ganz schön sanft vom Fahrwerk her, aber der Innenraum ist halt schon eng im Vergleich zu Phaeton oder ähnlichem... Und auch weniger edel und ein bisschen zu sehr E-Klasse...

Details zum ABC-Fahrwerk von Mercedes gibt's hier: http://m.mercedes-benz.de/de_DE/abc/detail.html

am 13. Oktober 2013 um 12:35

Zitat:

Original geschrieben von aero84

Über die C6 hört man auch nichst schlechtes, insbesondere mit dem 2.7er Jaguar-Diesel sollen die äußerst zuverlässig sein.

 

 

 

* Dersteht übrigens auch auf meiner "muß-ich-unbedingt-irgendwann-mal-haben-Liste".

Wie bitte? Der 2,7er im Jaguar hat mit Abstand die meisten Alpträume von Besitzern realisiert. Schuld war das fehlerhafte DPF Management. Erst mit dem 3,0 Liter konnte man hinsichtlich der Haltbarkeit ordentlich punkten.

Der Volvo S80 ist schon eine gute Idee. Dann, wenn das richtig individualistisch sein soll, würde ich über irgendwelche Ami-Schlitten à la Lincoln o.ä. nachdenken - hier natürlich mit der Einschränkung des dünnen / nich vorhandenen Händlernetzes oder sogar US-Import.

Allerdings - seit der größeren Verbreitung von Adaptiv-Fahrwerken ist das Thema Komfort sowieso kein großes Rätsel mehr - in verschiedenen Vergleichstests schneidet z.B. ein 5-er BMW mit dem Adaptiv-Fahrwerk im Komfortkapitel besser ab als z.B. die E-Klasse...

Gruß, Bartik

Fahr mal die neue E-Klasse. Da hast Du Komfort und alles up-to-date ;)

Zitat:

Original geschrieben von Carisma1996

Fahr mal die neue E-Klasse. Da hast Du Komfort und alles up-to-date ;)

Problem ist einfach wenn man mal eine S-Klasse etc. gefahren ist kommt einem die E-Klasse innen relativ beengt vor, die Oberflächen wirken im Vergleich billig, es ist zu wenig mit Leder bezogen aus Holz, Chrom etc., von außen dringen zu viele Geräusche in den Innenraum und auch das Fahren kann noch einmal eine ganze Ecke entkoppelter sein.

Ich brauche da nur mal mein Wochenende mit Rolls Royce denken, da hörte man im Innenraum wenn sich der Zeiger der Uhr bewegt weil es so leise ist.

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