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Geländewagenkauf

Themenstarteram 18. Februar 2014 um 10:31

Hallo zusammen! :-)

Ich bin noch neu hier und hoffe, dass Ihr mir ein wenig weiterhelfen könnt.

Ich bin derzeit auf der Suche nach einem passenden Geländewagen, habe ich aber in der Vergangenheit mit diesem Thema nie auseinandersetzen müssen. Nun ja, einmal ist immer das erste Mal. ;-)

Ich suche ein Auto für folgende Anwendungsbereiche:

- Trailer mit Boot ziehen (ca. 2,2t),

- Garten- und Bauarbeiten (privat) also Hänger mit Material, Grünschnitt oder ähnlichem ziehen (max. 1,3t),

- Hunde (ein großer Kofferraum wäre schön),

- Fahrten zur Mülldeponie (die Pisten sind da manchmal nicht wirklich schön),

- und zukünftig auch Fahrten in den Wald zum Holz schlagen.

Ich möchte mit dem Auto aber auch durchaus mal längere Strecken auf der Autobahn zurücklegen können. Insgesamt komme ich wohl auf so 25.000 km Jahr mit diesem Auto, daher sollte es auch entsprechend sicher ausgestattet sein.

Es soll ein Gebrauchtwagen sein, den ich tatsächlich kaufen (kein Leasing oder so) und dann auch über mehrere Jahre behalten möchte, das aber auch mal Schrammen abbekommen kann, ohne dass man gleich tot umfällt ... Ihr wisst, was ich meine. ;-)

Leider fehlt mir völlig der Überblick, welche Autos für den Anwendungszweck passend und vorallem auch langlebig und zuverlässig sind.

Ich dachte da bislang an Autos wie den Pajero, Landcruiser oder Cherokee. Ich denke, dass die deutschen SUV (X5, ML) weniger dafür geeignet sind und eine G-Klasse kostet ja echt einen Haufen Geld. :-( Ich denke, dass ich so bis 30.000,- € ausgeben könnte.

Wisst Ihr Rat?

17 Antworten

die SUV's können das im Prinzip auch, sind meist im Verbrauch niedriger, aber eben keine Geländewagen. Es ist letztendes auch die Frage nach dem Geldeinsatz, den man sich leisten kann, Kauf und Unterhaltung. Der Pajero hat einen großen Kofferraum, aber auch im Tiguan kannst Du einen größeren Hund mit bekommen, bei beiden ist das Problem, das der Hund von oben springen muß, was auf Dauer auch auf seine Knochen geht.

Ein Knackpunkt und Ausscheidewert sind die 2,2t Anhängelast, das wird bei einigen SUV's der Ausscheidepunkt werden.

Geländewagen kann man lange Strecken nutzen, sind meist bequem aber auch nicht immer schnell und was es heißt einen Kleiderschrank gegen den Wind zu schieben sagt einiges

viel Spass bei den überlegungen

Hallo Unbekannter(hier könnte dein Name stehen),

ich fahre seit über 3 Jahren einen Jeep Grand Cherokee WH 3,0 CRD Limited. Ich habe ihn mit ca. 70tkm gekauft und habe jetzt 136tkm drauf. Das einzige was bisher kaputt gegangen ist, war die Lima. Sonst läuft er komplett Störungsfrei und sehr zuverlässig. Er ist absolut Langstreckentauglich und macht jeden Tag sehr viel Spass beim fahren. Der 3,0 Mercedes Diesel hat enorme Kraft(500Nm) und ist für das Gewicht einigermasen sparsam. Da ich auch im Sommer mein Boot(2,5t) damit ziehe, kommt für mich nix anders mehr her.

Die andere Seite sind die Kosten, die recht hoch sind (Versicherung, Steuer, Reifen usw.). Der Granny hat 4 verschiedene Getriebe die nach regelmäßiger Wartung verlangen und in den Motor gehen z.B. 10 Öl rein. Für den KD zahle ich i.d.R. um die 600€ jedes Jahr.

Ich fahre auch gern mal Offroad was echt Spass macht. Der Quadradrive 2 Antrieb hat ein Verteilergetriebe mit Untersetzung und mech/ele. Sperren in Vorder und Hinterachse. Mein Trailer ist mal an einer Slippanlage komplett im Schlamm versunken(mit Boot drauf) und der Granny hat alles ohne mit der Räder zu zucken rausgezogen, das war absolut beeindruckend....

Vom Verbrauch war bei mir alles schon drin aber i.d.R. um die 13l Diesel. Auf der BAB läuft der knappe 220 für die er aber nun wirklich nicht gebaut ist.

Er ist sehr robust gebaut und steckt echt was weg.

ICH LIEBE MEINEN GRANNY!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Da würd ich mir mal den Touareg oder den Amarok anschauen.... Können alles was Du willst und liegen Gebraucht locker in Deinem Rahmen.

Ich hab im Fall fast das gleiche Profil wie Du und mich am Ende für den Touareg mit dem V6 3.0 TDI entschieden.

Hallo Kscho (hier könnte dein Name stehen ;) )

alleine auf der ersten Seite dieses Offroad Forums sind mindestens 3 bis 4 Freds, die sich ausführlich mit 4x4 Kauf und Empfehlungen für verschiedenste Bedürfnisse befassen. Ich glaube, deine sind weitgehend auch dabei.

Ich vermute, nicht jeder der dortigen Autoren wird jetzt alles noch mal neu schreiben wollen. Deswegen lies doch einfach mal ein wenig in den anderen Freds und frage dann.

 

bb

Themenstarteram 18. Februar 2014 um 12:41

Hey, das geht aber schnell mit den Antworten hier. Ich bin schon dabei, die anderen Beiträge zu lesen. Wobei da ja auch sehr viele unterschiedliche Meinungen vertreten sind. :-)

Die "kleinen" SUV kommen für mich nicht so in Frage. Ich fahre als Firmenwagen derzeit einen X6 (ich habe mir das allerdings nicht ausgesucht), aber da dieser ein Leasingsfahrzeug ist, will ich damit auf Dauer natürlich nicht im Garten/Mülldeponie herumfahren. Der muss ja auch wieder zurück ...

Mit den Hunden ist das kein Problem, die kriege ich noch mühelos in den Kofferraum gehoben. Wenn das irgendwann nicht mehr geht, schaffe ich mir eine Rampe an. Runterspringen dürfen sie bei mir ohnehin nie!

Vom Fahrgefühl her fühle ich mich mit einem schwereren Zugfahrzeug - gerade mit dem Boot - einfach wohler. Meine bisherigen Zugfahrzeuge waren allesamt kleiner und auch etwas schlechter motorisiert als der X6. Mit dem X6 ist das schon wirklich ein angenehmes Ziehen.

Mit 12-14 Litern auf 100km kann ich gut leben. Der X6 liegt ja ähnlich. Ich bin ohnehin nicht allzu schnell unterwegs. Mir reicht es in der Regel mit dem Tempomat irgendwo zwischen 120 und 140 auf der Autobahn zu fahren.

In welchen Modellen des Cherokee sind denn Mercedes-Motoren verbaut? 600,- € im Jahr für den Kundendienst klingen für mich in Ordnung.

Es soll eben ein Auto mit solider und haltbarer Technik/Mechanik sein. Prinzipiell habe ich da eher die Japaner im Kopf.

Eignet sich der Tourag (bzw. ML, X5 was auch immer) wirklich für Fahrten abseits der Straße? Gerade im Wald und auf der Deponie hatte der X6 schon manchmal so seine Schwierigkeiten. Das mag nun aber auch an der Bereifung liegen.

"In welchen Modellen des Cherokee sind denn Mercedes-Motoren verbaut"

Modell WH 2005- 2010, Mercedes Motor + Getriebe

Laut Aussage "meines" JEEP-Verkäufers laufen die VM-Diesel (danach verbaut) problemloser, da extra für den JEEP gebaut. Bei den Mercedes-Motoren kommt es angeblich öfter zu thermischen Problemen.

Aber bei dem Budget hat man ja fast freie Auswahl. Die meisten wollen ja gerade mal ein Zehntel ausgeben ;)

Zitat:

Original geschrieben von kscbo

Eignet sich der Tourag wirklich für Fahrten abseits der Straße? Gerade im Wald und auf der Deponie hatte der X6 schon manchmal so seine Schwierigkeiten. Das mag nun aber auch an der Bereifung liegen.

Jep, in Verbindung mit Luftfahrwerk und bei Bedarf Geländerreduktion und fürs ganz grobe Differentialsperre Mitte und Hinten kann man mit dem Touareg schon ziemlich weit kommen.

Als Vergleich: Mein XC90 ist an diversen Stellen stecken geblieben. Da fahr ich heute mit dem Touareg "mit dem kleinen Finger" durch und grins mir nen Ast und hab dabei noch nen grossen beladenen Hänger (2 T) dran. (Letzte Woche im Wald)

Themenstarteram 18. Februar 2014 um 14:40

Wie fehleranfällig ist denn das Luftfahrwerk des Touareg? Ich misstraue der Langzeitqualität von VW ein wenig, um ehrlich zu sein. Ich hatte zwar selbst schon VW, aber so lange habe ich die nie behalten, um das wirklich einschätzen zu können. Aber man liest ja doch häufiger mal von Problemen ... weiß jemand mehr? Wie haltbar ist der 3.0 TDI?

Der Mercedes-Motor macht also Zicken im Jeep? Na ja, die 2011er Cherokee bewegen sich preislich doch eher über den 30.000,- €. :-/

Wie sieht es denn mit den Japanern aus?

Den Touareg und den Cherokee nehme ich aber schon einmal auf meine Liste und schaue sie mir beim Händler mal genauer an.

Zitat:

Original geschrieben von kscbo

Wie sieht es denn mit den Japanern aus?

Mit LandCruiser und Pajero kann man grundsätzlich nichts falsch machen.

Der Pajero ist etwas in die Jahre gekommen, dafür ausgereift und preislich attraktiv.

Der LandCruiser hat sich für meinen Geschmack in die falsche Richtung entwickelt. Besonders die herausstehenden Lampen sehen nicht nur bescheiden aus (Geschmackssache), sondern dürften im gelände auch anfällig für Beschädigungen sein.

Der Nissan Terrano Pathfinder ist ja leider ein Renault, zumindest mit dem dicken Diesel ;)

Zitat:

Original geschrieben von XC70D5

Der Nissan Terrano ist ja leider ein Renault, zumindest mit dem dicken Diesel ;)

Öhm - der dicke Diesel im Terrano war der 3.0er aus dem Patrol - m.W. vollkommen ohne Renault-Beteiligung ;).

Ein Land Cruiser J15 wäre preislich drin - ist auch optisch nicht mehr so ganz mein Fall, dürfte aber nach wie vor aus Sicht von Haltbarkeit und Qualität über jeden Zweifel erhaben sein. Im Gegensatz zum J12 finde ich den Vorsprung allerdings recht überschaubar, mithin gibt's auch m.E. nicht so viele Gründe, die für den Kauf des Neuen sprechen - außer, dass er neuer ist.

Die 2.2 Tonnen darf theoretisch auch ein Tiguan Track&Field ziehen - ich kann nicht beurteilen, wie gut oder schlecht er das macht - aber in jedem Fall wäre es die preiswerteste Lösung. Die "echten Geländewagen" sowie SUV vom Schlage eines Touareg oder ML gehören zu den im Unterhalt teuersten Möglichkeiten, einen PKW zu bewegen, dessen sollte man sich da im Klaren sein. Davon abgesehen, hätte ich auch gesagt dass ein SUV mit Untersetzung oder zumindest mit Automatik (vielleicht nicht gerade die CVT eines Nissan Murano) reicht.

Früher gab es für die Anforderungen noch die Mittelklasse-Geländewagen, deren letzter Vertreter der aktuelle Nissan Pathfinder ist. Der alte Kia Sorento ging in dieselbe Richtung, die Neuauflage kann allerdings mangels Untersetzung und Leiterrahmen nicht mehr mithalten - aber eventuell reicht's in der Kombination als Diesel und Automatik noch für die Anforderungen.

Oder, als funktional ebenbürtige Touareg-Alternative: Land Rover Discovery III, gibt durch sein Wahnsinns-Leergewicht einen guten Ankerpunkt für Anhänger ab ;).

Gruß

Derk

Zitat:

Original geschrieben von der_Derk

Zitat:

Original geschrieben von XC70D5

Der Nissan Terrano ist ja leider ein Renault, zumindest mit dem dicken Diesel ;)

Öhm - der dicke Diesel im Terrano war der 3.0er aus dem Patrol - m.W. vollkommen ohne Renault-Beteiligung ;).

Sorry, hab' es geändert! Konnte mich noch nie mit der Nomenklatur anfreunden, da für mich der erste Terrano und alle Pathfinder zusammen gehören ;)

 

Und Xterra nicht vergessen ;).

Beim Pathfinder wäre interessant zu wissen, inwiefern im Rahmen der Leistungssteigerung der Rest des 2.5ers überarbeitet wurde, aus dem Navara ist er leider als Sollbruchstelle bekannt. Der neuere 3.0 dci wird noch nicht in der Zahl auf den Straßen sein, als dass man da belastbare Aussagen zur Haltbarkeit treffen könnte.

Themenstarteram 18. Februar 2014 um 17:34

Das SUV oder Geländewagen im Unterhalt nicht günstig sind, ist mir ja bewusst. Vorallem nachdem ich die neue Versicherungsrechnung für den X6 gesehen habe ... :eek:

Mir geht's aber eben um ein Auto, was meinen Anforderungen gewachsen ist und das auch gerne mal noch 10 Jahre bei mir bleiben darf.

Durch den X6 weiß ich nun, wie angenehm ein schweres und gut motorisiertes Zugfahrzeug ist. Man merkt kaum, dass da noch etwas hinten dran ist. Sicherlich könnte auch ein Tiguan das Ganze bewerkstelligen, aber er tut sich sicherlich nicht leicht damit und ob das dann für die Lebensdauer so förderlich ist?

Der Land Rover Discovery gefällt mir persönlich jetzt nicht so gut, aber warum nicht. Allerdings habe ich da von Rostproblemen gehört ... ob das stimmt, konnte ich bislang aber nicht prüfen.

Gibt es denn spezielle Schwachstellen, auf die man bei dem Landcruiser oder Pajero achten sollten?

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