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Gebrauchter Kombi - Laufleistung und Alter?!

Themenstarteram 16. Dezember 2013 um 16:12

Hallo ;-)

ich bin für Frühjahr 2014 auf der Suche nach einem Kombi. Ich bin selbstständig (Fotograf) und das Fahrzeug wird ein Firmenfahrzeug. Ich fahre ca. 20.000km im Jahr - meist mit viel Equipment.

Ich habe jetzt mehrfach einen 3er BMW Touring über Sixt gefahren. Der Kofferraum ist mir etwas zu klein. Es muss also insgesamt eine Stufe größer sein.

Wie sieht es da bei BMW, Audi oder Mercedes aus? Ich bevorzuge keine bestimmte Marke... Kommen diese drei Marken ihrem Premiumruf ("Den kannst Du ewig fahren....." "Die halten locker 250.000 km....") nach?Oder hol ich mir da lieber z.B. einen jungen Ford Mondeo oder den Skoda Suberb?

Mein Budget: 10.000 - 15.000 EUR

Machen Gebrauchte von den drei Premiummarken mit über 100.000km Sinn? Die Autos sind meist 5 bis 6 Jahre alt.

Wann fangen da durchschnittlich die "großen" Reparaturen an? Wie ist Eure Erfahrung oder Einschätzung?

Ich bin absolut Auto-Neuling und gehe da eher praktisch wie emotional dran ;) Wichtig für mich: Kofferraum-Größe, Spritverbrauch.

Freue mich über Eure Rückmeldung.

danke und grüße aus Köln!

skychef80

 

 

 

Beste Antwort im Thema

Anschauen, Probefahren, vergleichen...

Eines Vorweg: ein technisch einwandfreier BMW/Mercedes ist sicher ein tolles Auto, jedoch sollten auch die Instpektionskosten und Intervalle berücksichtigt werden.

Von den Fahrzeugen nach 100.000 km erschienen mir die bisher gesehen/gefahrenen BMWs oft mit Top Karosserie, jedoch technisch oft vernachlässigt. Ausgeschlagene Lenkstangen, ausgeleierte Getriebeboxen, Motordefekte (unruhiger Leerlauf, VANOS/DISA defekt, Kat durch, zerbröselte Lenkräder ect) sprachen nicht für sorgsamen Umgang und fachgerechte Instandhaltung sondern eher für "durchgerutscht und dann weg". Die Mercedes erschienen mir vom Material langlebiger, hier haben die Fahrzeuge keine Abnutzungserscheinungen gezeigt dafür waren meist Karosserie-Rost, elektrische Probleme oder teure Wartungskosten die ko-kriterien für mich (E-Klasse verlangt mal 1.000€ für eine Inspektion).

Bei den aufgerufenen Preisen (und was man tatsächlich in der Masse angeboten bekommt) habe ich unter "Premium" etwas anderes erwartet. Ein realistisches Preis/Leistungsverhältnis habe ich bei Ford gefunden, wobei hier auch der "Aha-Effekt" überzeugt hat. Die besichtigten/gefahrenen Focus und Mondeo waren ordentlich verarbeitet, wiesen im Allgemeinen keine nennenswerten Mängel auf - und Motor/Fahrwerk/Getriebe sind für mich fahraktive Referenz in dieser Klasse.

Mit meinem alten Japaner hatte ich nie Probleme, keine Defekte - nur habe ich keine fähige Werkstatt gefunden. Alles war über 100TKM perfekt, bis die Bremsbeläge zu tauschen waren. Das Ergebniss der Fachhändler-Inspektion mit Bremsbelagtausch waren dein undichter Kühlerschlauch und eine defekte Hinterachsbremse (beide Seiten) da die Kolben kaputgedrückt wurden.Die Ruinierten Bremssättel verglühten dann die Bremsscheiben, welche auf der Hinterachse mit dem Radlager aufgepresst sind... Ford, Seat, Opel und Skoda sollen da nicht so anfällig auf Wartungsunachtsamkeiten sein..

In sofern würde ich dir empfehlen Mondeo / Oktavia Kombi zu begutachen und probe zu fahren was für das Geld geboten wird. Wenn man sich mit dem Design anfreunden kann, fand ich einen 2007er Opel Signum 1,9d sehr ansprechend - die 50TKm Wartungsinterwalle sind auch fein. Alles keine Allgemeingültige Empfehlung, nur das was ich in der letzen Zeit bei meiner Suche gesehen habe.

Interessant?

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Anschauen, Probefahren, vergleichen...

Eines Vorweg: ein technisch einwandfreier BMW/Mercedes ist sicher ein tolles Auto, jedoch sollten auch die Instpektionskosten und Intervalle berücksichtigt werden.

Von den Fahrzeugen nach 100.000 km erschienen mir die bisher gesehen/gefahrenen BMWs oft mit Top Karosserie, jedoch technisch oft vernachlässigt. Ausgeschlagene Lenkstangen, ausgeleierte Getriebeboxen, Motordefekte (unruhiger Leerlauf, VANOS/DISA defekt, Kat durch, zerbröselte Lenkräder ect) sprachen nicht für sorgsamen Umgang und fachgerechte Instandhaltung sondern eher für "durchgerutscht und dann weg". Die Mercedes erschienen mir vom Material langlebiger, hier haben die Fahrzeuge keine Abnutzungserscheinungen gezeigt dafür waren meist Karosserie-Rost, elektrische Probleme oder teure Wartungskosten die ko-kriterien für mich (E-Klasse verlangt mal 1.000€ für eine Inspektion).

Bei den aufgerufenen Preisen (und was man tatsächlich in der Masse angeboten bekommt) habe ich unter "Premium" etwas anderes erwartet. Ein realistisches Preis/Leistungsverhältnis habe ich bei Ford gefunden, wobei hier auch der "Aha-Effekt" überzeugt hat. Die besichtigten/gefahrenen Focus und Mondeo waren ordentlich verarbeitet, wiesen im Allgemeinen keine nennenswerten Mängel auf - und Motor/Fahrwerk/Getriebe sind für mich fahraktive Referenz in dieser Klasse.

Mit meinem alten Japaner hatte ich nie Probleme, keine Defekte - nur habe ich keine fähige Werkstatt gefunden. Alles war über 100TKM perfekt, bis die Bremsbeläge zu tauschen waren. Das Ergebniss der Fachhändler-Inspektion mit Bremsbelagtausch waren dein undichter Kühlerschlauch und eine defekte Hinterachsbremse (beide Seiten) da die Kolben kaputgedrückt wurden.Die Ruinierten Bremssättel verglühten dann die Bremsscheiben, welche auf der Hinterachse mit dem Radlager aufgepresst sind... Ford, Seat, Opel und Skoda sollen da nicht so anfällig auf Wartungsunachtsamkeiten sein..

In sofern würde ich dir empfehlen Mondeo / Oktavia Kombi zu begutachen und probe zu fahren was für das Geld geboten wird. Wenn man sich mit dem Design anfreunden kann, fand ich einen 2007er Opel Signum 1,9d sehr ansprechend - die 50TKm Wartungsinterwalle sind auch fein. Alles keine Allgemeingültige Empfehlung, nur das was ich in der letzen Zeit bei meiner Suche gesehen habe.

Interessant?

am 16. Dezember 2013 um 20:11

als selbstständiger kannst du doch dein fahrzeug absetzen, oder?

Themenstarteram 16. Dezember 2013 um 20:21

@theboxer

Mit Inspektionskosten und Intervallen hatte ich mich z.B. noch garnicht beschäftig - guter Hinweis. Danke!

Der Signum fällt raus, gefällt mir optisch garnicht.

Focus und Mondeo hatte ich auch schon auf der Liste. Beide Fahrzeuge kommen erstmal in Frage, der Focus ist aber eher zu klein. Die Japaner fallen bei mir optisch auch raus.

Also: VW, Skoda, BMW, Mercedes, Audi, Opel (Isignia), Ford steht aktuell auf der Liste.

- Großer Kombi (ladefreudig!)

- niedriger Verbrauch

- mittlere Ausstattung

- ca. 12.000 EUR Budget

@johndoe

ja, kann und tue ich.

Die 1% Regelung: Jeden Monat muss ich 1% des Neuwagenwertes als "Gewinn" versteuern. Dafür darf ich alle Ausgaben (Anschaffung, Sprit, Reparaturen, Wäsche, usw.) als "Verlust" geltend machen.

am 16. Dezember 2013 um 20:37

Zitat:

Original geschrieben von skychef80

 

@johndoe

ja, kann und tue ich.

Die 1% Regelung: Jeden Monat muss ich 1% des Neuwagenwertes als "Gewinn" versteuern. Dafür darf ich alle Ausgaben (Anschaffung, Sprit, Reparaturen, Wäsche, usw.) als "Verlust" geltend machen.

das ist doch mist!

zu zahlst für ein 30-40.000€ auto, das nur noch 12.000€ wert hat.

wenn du pech hast, dann ist der vorbesitzer nicht besonders pfleglich damit umgegangen und die kiste steht öfter in der werkstatt:mad:

da du mit dem auto deine brötchen verdienen musst, solltest du das finanzielle risiko minimieren.

3 jahre garantie + niedriger kraftstoffverbrauch + großer kofferraum:

http://www.automobile-kraemer.de/...mcv-kombi-laur%C3%A9ate-X69083.php

zusätzlich navi (und diverse extras) und ein extrem großer kofferraum:D:

http://www.automobile-kraemer.de/...ge-navi-klima-ersatzrad-X69122.php

Themenstarteram 16. Dezember 2013 um 20:52

Zitat:

Original geschrieben von John-Doe1111

Zitat:

Original geschrieben von skychef80

 

@johndoe

ja, kann und tue ich.

Die 1% Regelung: Jeden Monat muss ich 1% des Neuwagenwertes als "Gewinn" versteuern. Dafür darf ich alle Ausgaben (Anschaffung, Sprit, Reparaturen, Wäsche, usw.) als "Verlust" geltend machen.

das ist doch mist!

zu zahlst für ein 30-40.000€ auto, das nur noch 12.000€ wert hat.

wenn du pech hast, dann ist der vorbesitzer nicht besonders pfleglich damit umgegangen und die kiste steht öfter in der werkstatt:mad:

da du mit dem auto deine brötchen verdienen musst, solltest du das finanzielle risiko minimieren.

3 jahre garantie + niedriger kraftstoffverbrauch + großer kofferraum:

http://www.automobile-kraemer.de/...mcv-kombi-laur%C3%A9ate-X69083.php

zusätzlich navi (und diverse extras) und ein extrem großer kofferraum:D:

http://www.automobile-kraemer.de/...ge-navi-klima-ersatzrad-X69122.php

Vielen Dank. Ja, das ist leider vom Staat geregelt... Aber so schlimm ist es nicht. Beispielrechnung für einen Monat:

1% von 40.000 EUR Neuwagenwert: 400 EUR GEWINN

abzüglich Abschreibung/monatliche Rate für Kredit: 200 EUR VERLUST

abzüglich vier Tankfüllungen: 70x4 = 280 EUR VERLUST

abzüglich Versicherung: 40 EUR VERLUST

abzüglich Reparaturen: 50 EUR VERLUST

abzüglich Wäschen: 30 EUR VERLUST

= -200 EUR = 200 EUR Verlust, ich bekomme also Steuern "zurück" und kann den Wagen voll privat und geschäftlich nutzen.

Die beiden Dacias fallen bei mir raus. Gefallen mir leider garnicht. Trotzdem Danke fürs Posten!!

 

ich muss johndoe recht geben. als Selbständiger solltest du das Risiko minimieren. d.h finanzielle Berechenbarkeit, Zuverlässigkeit, Sicherstellung der Erwerbsfähigkeit. Diese Aspekte müssten im Fokus stehen.

Neuwagen-Leasing bieten sich da an.

Die vermeindlichen Billigmarken hatte ich früher auch belächelt, aber Dacia und besonders Hyundai und Kia stellen inzwischen beachtliches auf 4 Räder.

z.B. der neue Dacia Duster ist echt schick geworden: http://www.autobild.de/.../...r-facelift-2014-fahrbericht-4444904.html

Vernunftsauto mit super P/L: Hyundai i30cw = Kombi

Ansonsten Octavia2 Kombi mit dem 140PS CR Diesel und Passi 3C anschauen. Aber Vorsicht, der 2.0 Dieselmotor (PD&CR) krankt in manchen Jahren sehr.

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=233966757&asrc=st

Als Beispiel; die C-Klasse wird dir zu klein sein, ist in etwa mit dem 3er vergleichbar.

Gruß

Wenn es ein großer Kombi sein soll, kommen eigentlich nur 4 Kandidaten in Frage: E-Klasse, Mondeo, Passat und Superb

alles andere sieht von außen nur groß aus (z.B. Insignia).

Die Unterhaltskosten sind sicher beim Mondeo am niedrigsten und beim Passat am teuersten. Benz + Passat sind bei der Verarbeitung und Wertigkeit vorne, auch sind Werterhalt bei beiden sehr gut. Der Mondeo bietet den meisten Fahrspass und ist wahrscheinlich der Günstigste. Den Suberb bietet VW Technik ohne "Premium" Aufschlag.

 

Die E-Klasse (ab 2003) hatte 2005 eine Modellpflege, wird aber mit dieser noch deutlich über 12.000€ liegen.

Der Mondeo (ab 2007) ist als Titanium auch innen ein sehr ansprechendes Fahrzeug.

Der Passat (ab 2005) hat erst ab MJ 2008 die CommonRail TDI Motoren

Der Superb (ab 2010) ist der Modernste, vielleicht aber noch über dem Budget.

 

Wenn der Wagen nicht so alt sein soll, bieten sich Mondeo + Superb an...

Ich werf dennoch auch noch den BMW 5er E61 in den Raum.

Je nach Motor kann man den problemlos fahren. Beim Touring sollte man vor einem Kauf die Kabeldurchführung der Heckklappe prüfen, die ist gerne mal porös geworden. Führt zu Elektronikkinkerlitzchen.. Generell ist der Wagen qualitativ ne Empfehlung.

Platz ist natürlich etwas geringer wie Superb und auch Mondeo. Wenn man den braucht...

Themenstarteram 18. Dezember 2013 um 15:53

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!

Den Platz brauche ich. Kofferraumvolumen ist für mich Prio 1.

Ich habe mich mal weiter informiert über meine Kombi-Favoriten E-Klasse, 5er Touring, Mondeo, Superb und habe mich auf die vier schon mal geeinigt.

Wie groß seht Ihr die Unterschiede in den Unterhaltungskosten (Versicherung / Sprit (kommt ja auf den Motor an...) / Inspektion / Reperaturen) zwischen E-Klasse/5er und Mondeo/Superb?

 

Vielleicht wäre auch der Volvo V70 noch interessant für dich. :)

Konkrete Zahlen kann da wohl keiner liefern. Viel hängt davon ab, ob die Vertragswerkstatt mit ihren hohen Tarifen konsultiert wird oder eine günstige kleine Werkstatt. In der Versicherung werden die sich alle nicht viel nehmen. Ersatzteile sind bei Mercedes gar nicht so teuer, wie man allgemein denkt, nimmt sich nichts mit Ford. Bei BMW/Skoda habe ich keine Erfahrungen. Was ich im Bekanntenkreis so höre sind BMW und VW bei Teilen recht teuer.

 

Bei den 4 Kandidaten und Deinen Preisvorstellungen wird m.E. etwas anders zum Tragen kommen. Nämlich, ob Du lieber ein recht junges Fahrzeug nimmst, oder auch Baujahre um 2005 für den "Premium-Zuschlag" akzeptierst. Da ist dann u.U. das meiste auch schon "durchrepariert".

 

Gruß

Maius

Ich würde dir auch zum Neuwagen Leasing raten. Hier hast du deine festen Ausgaben und musst dir keine zusätzlichen Gedanken über Verschleiß, Wartung usw machen.

Habe gerade ein Angebot vorliegen für einen Passat für 255€ Leasingrate (Netto) inkl Wartung und Verschleiß.

 

Zitat:

Wenn es ein großer Kombi sein soll, kommen eigentlich nur 4 Kandidaten in Frage: E-Klasse, Mondeo, Passat und Superb

Dem kann ich zustimmen - wen das Alter nicht stört, könnte auch einen der letzten Opel Omega B Caravan (bis 2004) kaufen und bekommt für wenig Geld einen erstklassigen Reisekombi der gehobenen Klasse - ansonsten ist die Liste soweit komplett.

Zitat:

alles andere sieht von außen nur groß aus (z.B. Insignia).

Auch das trifft zu; der Insignia SportsTourer sieht riesig wie ausladend aus, ist aber eigentlich ein ziemlich enges Fahrzeug. Als Kombi ist der Wagen eher unbrauchbar, wenngleich es Autos gibt, die noch weniger als Kombi geeignet sind. Ich maße mir an zu sagen, dass man mit dem Golf V Variant faktisch mehr anfangen kann als mit dem Insignia SportsTourer!

Zitat:

Die Unterhaltskosten sind sicher beim Mondeo am niedrigsten und beim Passat am teuersten. Benz + Passat sind bei der Verarbeitung und Wertigkeit vorne, auch sind Werterhalt bei beiden sehr gut. Der Mondeo bietet den meisten Fahrspass und ist wahrscheinlich der Günstigste. Den Suberb bietet VW Technik ohne "Premium" Aufschlag.

Stimmt alles, wobei ich sagen muss, dass ein Skoda speziell als Kombi mit TDI-Diesel und gehobener Ausstattung unnatürlich teuer kommt. Skoda ist in Mode, jeder denkt, die Marke sei ein günstiger Weg, VW-Technik zu bekommen, und entsprechend gestalten sich auch die Preise: Die Nachfrage regelt den Preis. Wer einen Skoda kauft, wird im Endeffekt nicht weniger zahlen als beim Kauf eines VW oder gar Audi, zumindest ist das Sparpotenzial sehr gering und liegt nicht im messbaren Bereich. Zuverlässigkeit ist sowieso keine Stärke der aktuellen V.A.G.-Palette - da traue ich Ford und Mercedes deutlich mehr zu.

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