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Gebrauchter Barchetta Cabrio

Autobianchi
Themenstarteram 23. Januar 2011 um 12:11

Hallo Gmeinde,

ich möchte mir einen Barchetta anschaffen, um noch etwas Spass in diesem Sommer zu haben.

Ich ( 187 cm groß) habe ca 3000 € ca und wollte eure Erfahrungen erfragen und Anregungen ob die Fiat gebraucht überhaupt zu empfehlen sind.

In puncto Zuverlässigkeit, Anfälligkeit usw. würde ich mich über eure Erfahrungen sehr freuen.

Grüße

15 Antworten

es ist wohl eher die Frage was man für 3000 Euro so bekommt....

Warum sollte man nicht gebrauchte Fiats kaufen können. aber für 3000 kann man kein Neuwagen erwarten, bei keiner Marke...und die Frage ist wie geflegt 30.000 Euro Autos sind wenn sie bei 3.000 Euro angekommen sind. Wie groß ist der Wartungsstau??? Liegen größere Reparaturen an ect.

Auf jedenfall würde ich immer eine Ankaufuntersuchung machen lassen, bevor du den Vertrag unterschreibst.

italo

Themenstarteram 23. Januar 2011 um 13:31

Das ich keinen Neuwagen verlangen und erwarten kann ist klar.

Es gibt aber durchaus sehr gepflegte mit 100.000 km. Die Frage ist wie anfällig sind die Modelle im Bezug auf Ölverlust, Rost etc

Zitat:

Original geschrieben von mucki910

Das ich keinen Neuwagen verlangen und erwarten kann ist klar.

Es gibt aber durchaus sehr gepflegte mit 100.000 km. Die Frage ist wie anfällig sind die Modelle im Bezug auf Ölverlust, Rost etc

Die Fahrzeuge sind zu dem Preis, dann in der Regel schon deutlich über 10 Jahre alt. Soweit was ich in mobile.de gesehen habe. Da sollte dann Rost eigentlich kein Problem sein, sonst hätte die Fahrzeuge schon längst das Zeitliche gesegnet. Die Motoren in der Regel auch.

 

Fahrzeuge die älter als 10 Jahre sind, ist das wie Kaffeesatzlesen. Der eine ist runtergehurt und der andere ist top, da kann man sich nur Vorort ein Bild machen und eine Ankaufsuntersuchung sollte einen vor bösen Überraschung schützen. Und jetzt zeig mir noch ein Motor der nach über 10 Jahren nicht ein wenig Ölt.

Ein grundsätzliche Aussage kann nicht getroffen werden. Grundsätzlich kann man nur sagen das Fiat kein Rostproblem hat. Nur wie sich das bei den einzelnen Modellen endefekt ausschaut, ist ja auch immer einer Sache des Halters.

italo

am 23. Januar 2011 um 17:58

Zitat:

Original geschrieben von mucki910

Das ich keinen Neuwagen verlangen und erwarten kann ist klar.

Es gibt aber durchaus sehr gepflegte mit 100.000 km. Die Frage ist wie anfällig sind die Modelle im Bezug auf Ölverlust, Rost etc

Schau mal hier Barchetta-Gebrauchtwagen-Checkliste und unter Barchetta-Forum da gibts genügend Infos.

Übrigens Barchetta ist eine Sie --> die Barchetta ;)

LG

Tom

Hallo lieber Barchetta-Freund.

Wir haben eine metallicblaue 98er Barchetta mit derzeit 78000 Km auf dem Tacho in unserem Besitz.

Das Auto wird mit Hardtop auch im Winter gefahren, springt jederzeit tadellos an und ist absolut zuverlässig. Im Winter empfielt es sich allerdings, etwas warmes Wasser für die Türgriffenteisung dabei zu haben. Rost ist absolut kein Problem, allerdings ist der Wagen auch mit Hartop nicht absolut dicht, also nicht unbedingt waschstraßengeeignet. Wir haben uns zunächst auch viele Erfahrungsberichte angesehen, aber unsere Barchetta ist besser, als ihr allgemeiner Ruf. Man liebt die "Bella Macchina", oder nicht. Dir sollte nur von vornherein klar sein, dass du möglicherweise eine italienische Diva fährst.

In Kürze wird der neue Superkraftstoff E10 eingeführt - und hierzu eine ganz wichtige offizielle Werksmitteilung, die ich kürzlich irgendwo im www aufgespürt habe: Die Barchetta ist ausdrücklich nicht für E10 geeignet. Schon einmaliges Betanken mit E10 kann Motorschäden zur Folge haben. Ich denke, das trifft dann auch auf alle anderen Modelle mit 1,8 HGT-Motoren zu. Ansonsten hast du ein relativ sparsames Auto mit hohem Spass- und Blickfaktor,

am 1. Februar 2011 um 13:03

Eine Barchetta, toll. Ich habe seit drei Jahren eine in der Garage stehen. Diese habe ich bei Ebay ersteigert, für 800 Euro mit Voll- Motorschaden. Den Motor habe ich komplett neu gemacht, neu gehont, neue Kolben, Zylinderkopf überarbeitet. Das hat mich nochmal 1000 Euro an Teilen und Dienstleistungen gekostet. Alles wieder zusammen gebaut und dann noch ein paar kosmetische Reparaturen. Somit hatte ich für ca. 2000 Euro meine Traum- Barchetta- wie aus dem Prospekt von 1996. Dabei habe ich das Auto ganz gut kennen gelernt. Ein Paar Monate später musste ich aber doch feststellen, dass ich für 2000 Euro wohl auch ein gutes Auto bekommen hätte. Ich würde also lieber 2000 Euro ausgeben und 1000 zur Seite- Reparaturen kommen bei jeder Barchetta. Die Barchetta ist jedoch nichts für die tägliche Autobahn.

Worauf Du achten solltest:

Rost im unteren Schwellerberech, Rost am Unterboden, Bremsleitungen, Kühler, Scheibenrahmen, Verdeckkasten

Verdeck und Gummis

Seitenscheiben: stehen die ab? Dann ist die Führung defekt- teuer

Läuft der Motor auf allen Zylindern, läuft er ruhig

Scheinwerfer- löst sich Beschichtung (gut, ist ne optische Sache- ich hätte da ne Reparaturmöglichkeit)

Sind die Code- Karten vorhanden?

Funktioniert der KM- Zähler?

Priorisierung je nach handwerklichen Fähigkeiten. ... kein Rostproblem: Fiat hat definitiv ein gravierendes Rost- und Qualitätsproblem. Die Barchetta ist da keine Ausnahme. Aber zum Glück sieht das nur der Mann oder die Frau unter dem Fahrzeug.

 

 

am 1. Februar 2011 um 18:03

Mit 187 cm Grösse mußt Du immer offen fahren

Zitat:

Original geschrieben von hweigel

Mit 187 cm Grösse mußt Du immer offen fahren

Vielleicht hat er ja lange Beine und kurzen Rumpf ? Man muss solche Wagen einfach probefahren/sitzen.

Zitat:

Rost im unteren Schwellerberech, Rost am Unterboden, Bremsleitungen, Kühler, Scheibenrahmen, Verdeckkasten...

An sich ist die Barchetta nicht sonderlich rostanfällig. Aber es gibt sicher eine recht große Serienstreuung, da die Wagen bei Maggiora nahezu in Handarbeit entstanden. Und in 14 Jahren kann viel passieren, bei wenig Pflege und evtl. schlecht reparierten Schäden rostet halt schon mal was. Üblich ist dies aber nicht, solche Cabrios sind ja öfters als der Schnitt gepflegt und evtl. nur im Sommer gefahren.

Zitat:

Original geschrieben von costaricapingu

Zitat:

Original geschrieben von hweigel

Mit 187 cm Grösse mußt Du immer offen fahren

Vielleicht hat er ja lange Beine und kurzen Rumpf ? Man muss solche Wagen einfach probefahren/sitzen.

Zitat:

Original geschrieben von costaricapingu

Zitat:

Rost im unteren Schwellerberech, Rost am Unterboden, Bremsleitungen, Kühler, Scheibenrahmen, Verdeckkasten...

An sich ist die Barchetta nicht sonderlich rostanfällig. Aber es gibt sicher eine recht große Serienstreuung, da die Wagen bei Maggiora nahezu in Handarbeit entstanden. Und in 14 Jahren kann viel passieren, bei wenig Pflege und evtl. schlecht reparierten Schäden rostet halt schon mal was. Üblich ist dies aber nicht, solche Cabrios sind ja öfters als der Schnitt gepflegt und evtl. nur im Sommer gefahren.

Zumahl es im Teilehandel oder sogar in Baumärkten Unterbodenschutz nachzukaufen gibt. Im Frühjahr eine Unterbodenwäsche, ein bis zwei Dosen Unterbodenschutz und nen Zehner in die Hand des freundlichen Tankwarts und der Unterboden ist wieder chic, sofern es nicht schon zu spät ist. Und das weiß man ja eigentlich schon, bevor man einen Gebrauchtwagen kauft.

Moin,

Bei 3000 Euro gibt es gute, ordendliche und richtig miese Autos. Man muss sich da wirklich auskennen und mit Verstand ein Auto kaufen.

Das muss dir bewußt sein.

Bzgl. E10 - Deine Barchetta fährt seit Jahren mit E5 :D Im Ernst - wenn es eine Unverträglichkeit gäbe, dann wäre der Motor schon längst gestorben ;) Dazu sage ich nur ... danke ADAC für's Brainwashing ...

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von UweGTS

Zumahl es im Teilehandel oder sogar in Baumärkten Unterbodenschutz nachzukaufen gibt. Im Frühjahr eine Unterbodenwäsche, ein bis zwei Dosen Unterbodenschutz und nen Zehner in die Hand des freundlichen Tankwarts und der Unterboden ist wieder chic, sofern es nicht schon zu spät ist. Und das weiß man ja eigentlich schon, bevor man einen Gebrauchtwagen kauft.

Naja, ich fürchte, die Barchetta wird wegen ihrer bekannten Dichtigkeitsprobleme eher von innen durchrosten. Da wird der Baumarktplunder wohl nicht viel ändern. Vernünftiger Unterbodenschutz ist z.B. PermaFilm, die Hohlräume würde ich mit FluidFilm, oder wenn man den Aufwand nicht scheut, dann Mike-Sanders Fett konservieren. (siehe hier)

Hallo Rotherbach,

Hier nochmal speziell für dich der Link bezüglich E 10 von FIAT:

http://www.fiat.de/.../metano.jsp?...

Darin heißt es, Zitat:

"Fahrzeuge, die E10 nicht vertragen, können bereits durch einmaliges Betanken mit E10 dauerhaft geschädigt werden. Nicht E10-verträgliche Fahrzeuge können nicht umgerüstet werden; grundsätzlich ist bei solchen Fahrzeugen die Verwendung von E10 auch nach dem Einsatz von Kraftstoff-Zusatzstoffen nicht möglich.

E10-Verträglichkeit der Kraftfahrzeuge

Der Großteil der Fiat Modelle mit Abgasnorm Euro 3, Euro 4 und Euro 5 ab Baujahr 2000 ist E10-verträglich nach DIN 51626-1 (April 2010). Voraussetzung ist, dass die verwendeten Kraftstoffe keine metallischen Additive enthalten.

Ausnahmen sind folgende Modelle:

- Barchetta: 1.8 16V

- Bravo/Brava (Modellbezeichnung 182): 1.6 16V

- Doblò: 1.6 16V

- Marea: 1.6 16V, 2.0 16V

- Multipla: 1.6 16V

- Palio: 1.6 16V

- Punto (Modellbezeichnung 188): 1.8 16V

- Stilo: 1.6 16V (1.596 cm³), 1.8 16V, 2.4 20V

Modelle mit einem Baujahr vor 2000 sind nicht E10 Verträglich."

Ich denke, damit ist meine obige Aussage ausreichend von FIAT bestätigt, auch wenn wir bereits seit Jahren schon E5 tanken.

Moin,

Das zauberwort ist "Können" ;) Da steht nicht "muss" ... oder "wird".

Fakt ist ... Ethanol und Aluminium können miteinander reagieren (Aluminiumalkoholatbildung). Das ist eine chemische Reaktion, die den chemischen Gesetzmäßigkeiten der Kinetik gehorcht.

Der Kinetik zufolge ist die Reaktionsgeschwindigkeit (v) von ein paar Konstanten, der Temperatur, dem Druck, der Kontaktzeit und der Konzentration der reagierenden Substanzen abhängig.

also: v = k * T *ln p * t * c(EtOH)

Die Konstante k, T, ln p und t ändern sich nicht. aus c(EtOH) wird 2x c(EtOH), eingesetzt in obige Formel, kommt raus: v = 2*v --> d.h. die Reaktionsgeschwindigkeit verdoppelt sich ... Du wirst mir zustimmen - bisher gab es keine Ethanolschäden bei herkömmlichen Autos. Die beobachtete Reaktionsgeschwindigkeit können wir also als äußerst LANGSAM betrachten. Eine Verdopplung von ÄUSSERST Langsam ist ?! Richtig - immer noch übel langsam.

Gefährdete Fahrzeuge sind nur diejenigen, die bereits mit E5 an der Grenze ihrer Korrosionsgeschwindigkeit liegen / lagen. Für diese Fahrzeuge heißt es aber auch bei Fiat ausdrücklich: Die Alfa 2.0 JTS der ersten Generation sind mit E10 INKOMPATIBEL. Grund: Es gibt Aluminiumbauteile, die mechanisch stark belastet sind und direktem Ethanolkontakt ausgesetzt sind - bei sehr hohem Druck. Da es dichtende Verschraubungen des kraftstoffführenden Hochdruckrails sind - ist bereits geringe Korrosion ein Dichtigkeitsproblem. Wenn nun die Verschraubung bei E5 rechnerische 12 Jahre korrosionssicher sind - verkürzt sich dies bei einer verdoppelten Ethanolkonzentration auf 6 Jahre. 12 Jahre - erlebt kaum ein Käufer und in der 7. Hand kann niemand mehr Garantieansprüche stellen. Nach 6 Jahren - kann dies aber durchaus noch passieren. Hier schützt man sich als Hersteller vor Regressansprüchen.

In einem normalen Motor ist das Aluminium überaus unreaktiv - es sind keine kritischen Temperaturen vorhanden, keine so hohen Drücke und das Aluminium ist durch eine Oxidschicht passiviert - die Passivierung wird nicht durch eine starke mechanische Belastung permanent auf die Prüfung gestellt. Stellt sich also die Frage ... WAS soll passieren?! E10 stellt nicht jahrzehntelange chemische Erfahrungen auf den Kopf.

Fiat gibt keine Freigabe - weil Fiat es schlicht und einfach nicht ausprobiert hat. Fiat möchte hier eben keine theoretischen Rechtsansprüche von Uraltfahrzeugbesitzern generieren, nicht mehr und nicht weniger. Der ADAC - macht hier zudem Lobbyarbeit (nicht unbedingt im Sinne des Autofahrers- E10 kostet die Industrie unmengen an Geld, das nicht auf den Kunden umgelegt werden kann ;) und schlimmer :D Die Ethanolproduzenten gehören nicht zu den Mineralölkartellen, sondern sind freie Marktteilnehmer) und erzählt auch ... wie schrecklich das ist. Wissenschaftlich begründet - hat der das bis heute nicht.

Mich erinnert das in nicht unerheblicher Art und Weise an den "Hype" der um "unverbleiten Kraftstoff gemacht wurde. Die wenigsten Autos sind daran gestorben :D Genauso wird es mit E10 auch sein ... Panikmache ... Brainwashing - aber keine objektive Auseinandersetzung mit dem Thema. Einige Fiats laufen schon seit langer Zeit mit E50 oder E85 - ohne das die "beschworenen" Schäden aufgetreten wären. 95% der "nicht freigegebenen" Autos ... werden mit E10 nochmal 200.000 km rennen ... Ich würde mir da keine Sorgen machen ... in den USA fahren Autos übrigens seit den 70er Jahren in Massen mit E10 rum ;) Sogar die europäischen :) Schon was von massiven Ethanolschäden aus den USA gehört?!?

Wieso komme ich zu dem Schluss? Promovierter Chemiker - trainiert solche Aussagen zu hinterfragen ;) Also an der Front hat E10 im Grunde keine großen Probleme - da gibts anderes was zu verbessern wäre ...

MFG Kester

Kester, danke.

Das ist eine sehr ausführliche und plausible Erklärung, die Mehrheit wird dennoch verunsichert bleiben.

Ich würde mich freuen, wenn sich hier ein freiwilliger Tester findet, der seinen HGT-Motor nur noch mit E10 betankt und nach einem Jahr oder vielleicht 50.000 Kilometern darüber berichtet.

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