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G-Klasse, 460er/461er, Lohnenswert oder nur ein Traum?

Mercedes G-Klasse W460
Themenstarteram 8. Dezember 2021 um 15:09

Hallo zusammen,

Ich möchte mich mal kurz vorstellen.

Ich bin der Sebastian, 35, komme aus dem nördlichen Ruhrgebiet.

Aktuell fahre ich einen Renault Talisman, sprich einen großen Kombi, größentechnisch mit einem Audi A6 Avant, E-Klasse T-Modell oder 5er Touring vergleichbar.

Ich bin jemand, der kaum wenn er einen neuen PKW besitzt, schon schaut, was könnte denn der nächste werden.

Ich bin gerne in der Natur unterwegs, Wanderungen, bushcrafting, Tagesausflüge, vllt soll auch mal "Camping" dazu kommen.

Ich tendierte zuerst zu einem SUV, guter Mix aus ein wenig geländegängigkeit und Nutzbarkeit für die Stadt.

Vor kurzem bin ich durch Zufall wieder über den Umbau der G-Klasse von Fritz Meinecke gestoßen und habe mir die Videos nochmal angeschaut.

Mich hat es doch sehr angefixt, ein wirklich schöner Geländewagen, der 460er oder auch 461er. Viel Platz, wenig Schick-Schnack, super Geländegängigkeit.

Ich tendiere eher zu einem 460er. Und den nicht in der "zivilen Variante", sondern gerne mit wenig Innenausstattung/auskleidung und den Abläufen im Boden. Wenn schon, denn schon.

Mein Budget wird, wenn ich den Talisman verkaufe, bei ca 20.000 Euro liegen, evtl 25.000, je nachdem wie viel ich noch spare. Ich habe mich schon auf mobile.de etwas umgeschaut, und finde dort entweder Modelle welche restauriert werden müssen, oder welche ohne angegebene Mängel, wo ich mir denke, da wird alles im Argen liegen, auch wenn sie optisch gut dar stehen.

Was ich mich nun frage:

Ist es für einen Laien machbar, in einer DIY Werkstatt Roststellen selber weg zu flexen und auszutasuchen/Schweißen?

Oft sehe ich, das die komplette Karosse vom Chassis abgehoben wird. Ist so etwas für einen Laien machbar?

Das schöne ist ja, der G ist in den alten Modellen wie es scheint fast überall verschraubt, wenig geclippt usw.

Ich bin handwerklich begabt, bislang aber nur was Hausbau usw betraf. Mit Automechanik kenne ich mich in der Praxis nicht aus.

Der G müsste ebenso als Fahrzeug für den Alltag herhalten, da ich mir keine 2 PKW leisten kann/will.

Der Kauf wäre Machbar, ich finde Modelle aus den 80ern ab ca 13.000 Euro, nur nützt es mir nichts, wenn ich dann einen G hätte, den ich selber aber nicht instand gesetzt bekomme.

Was habe ich bislang gemacht?

Terrassenbau, Wände verputzen, Verkabelungen, Renovierungen usw.

Die Alternative wäre ein einfaches SUV, zum Beispiel der Jeep Renegade als Trailhawk.

Ich bevorzuge allerdings eher größere Wagen, mit denen ich auch mal nach Ikea fahren kann und mir keinen Sprinter mieten muss. Sprich ein PKW für alle Fälle.

Nach Defendern habe ich mich auch umgeschaut, da sieht es, wie ich finde, aber sogar noch etwas schlechter aus.

Dann die andere Frage: Gibt es andere Plattformen außer die üblichen Gebrauchtwagenplattformen zum Kauf eines G? Zum Beispiel direktkauf aus Restbeständen div. Militaire?

Liebe Grüße

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33 Antworten

Ich habe mir vor Kurzem überlegt, ob ich mir den aktuellen G bestellen würde, wenn meinem BJ2016 MJ2017 etwas Schlimmes passieren würde. Vom Thema "Aktuelle Lieferzeiten" abgesehen. Meine Antwort war ein klares "Nein!". Das aktuelle G ist ein tolles, sehr komfortables modernes Fahrzeug (welches ich bereits bei dessen Vorstellung im Steinbruch ausführlich fahren konnte). Aber zwei Punkte wären für mich K.O.-Kriterien:

1. Das Overkill an (mittlerweile obligatorischen) Assistenten wie automatische Bremse, Lenk- etc. Jedes Mal, wenn ich aktuelle MB-Modelle als Ersatzfahrzeuge bekomme, stelle ich fest, dass mich diese "Assistenten" jedes Mal nur stören und vom Fahren ablenken. Im Versuch, dem Autofahren jegliches Risiko zu nehmen, verschreibt die EU Systeme, die aus meiner Sicht mehr Risiko bereiten, als eliminieren. Und die Hersteller verdienen natürlich auch sehr gerne daran.

Aber nur am Rande: Risiko gehört, übrigens, zum Leben dazu, auch wenn man es gesetzlich komplett verbieten wollen würde.

2. Die Lenkung in der Kombination mit der Mehrlenker-Vorderachse. Der aktuelle G hat eine sehr komfortable, typisch "synthetische" elektromechanische Lenkung, die für die modernen Verhältnisse noch ziemlich transparent ist. Über die Lenkung der G-Modelle 2014-2018 verschmilzt sich die Fahrbahn mit den Händen. Wenn man aus dem (zugegeben breiten) O-Bereich herauskommt, kann diese fast jedem modernen Sportwagen die feine Lehre von Transparenz und Direktheit beibringen. Somit entsteht (zumindest aus meiner Sicht) ein Paradox: Der aktuelle G kann in Sachen Kurvenfahren Kreise um meinen G fahren. Aber durch die feinnervige Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und dem Fahrer des 2014-2018 G kann ich mit meinem "alten" G Kreise um mich selbst am Steuer vom aktuellen G fahren. Mit 2014-2018 G kann ich weiter gehen, härter pushen, da er mit mir brutal ehrlich ist. Und es hat nichts mit sich ans Fahrzeug gewöhnen zu tun. Ich konnte mich an den aktuellen G bei der Vorstellung gewöhnen, da die Strecke sehr durchdacht war und ich genug Zeit dafür hatte. Nach zwei Stunden mit dem aktuellen G war ich weniger offensiv im Umgang mit ihm, als nach meiner allerersten Stunde mit dem "alten" G im Umgang mit ihm.

Der aktuelle G ist für mich ein sehr kompetenter und hervorragend erzogener Butler. Der "Alte" ist ein ehrlicher Freund.

Wenn meinem G etwas Schlimmes passieren würde, würde ich mir einen ähnlichen Gebrauchten kaufen, oder in der Richtung des Grenadier schauen, wenn es unbedingt ein Neuwagen sein müsste.

Moin Skjaldar,

 

Ich habe mir Anfang des Jahres meinen Traum erfüllt und mir einen W460 als 240er gekauft. Ich bin selbst erst 21 Jahre alt und kein überdurchschnittlich begabter schrauber...aber wo die liebe hinfällt. Ja das Auto ist teuer im Unterhalt. Ja er verbraucht viel. Ja die Teile lässt sich Mercedes vergolden. Würde ich es wieder tun? Auf jeden Fall. Ich benutze den Wagen auch im Alltag und kann damit gut leben. Für Kurzstrecke habe ich ein 50er Moped und für Langstrecke braucht man eben etwas länger. Aber meine Güte hab ich ein großes lächeln wenn ich aussteige. Bis jetzt einmal richtig im Gelände gewesen und direkt süchtig geworden. Ein SUV mit Straßenqualitäten ist sicherlich die vernünftige Wahl. Aber wenn es kein G ist...ist es kein G.

Diese wenig wissenschaftliche Zusammenfassung meiner Gedanken gibt dir hoffentlich eine Idee wie ich gedacht habe, als ich den Sprung in kalte Wasser gemacht habe und viel Geld für einen grünen Haufen Blech ausgegeben habe.

Viele Grüße

Bennet

@Bennet Ich hatte mir 1993 damals ähnlich alt wie Du einen 300GE, Bj 1988, der aus dem MB Versuch stammte und als 280GE gebaut wurde, gekauft. Es war auch gleichzeitig mein erstes eigenes Auto. Diesen musste ich dann einige Jahre später aus Geldmangel wieder verkaufen. Jahrelang hatte ich mich dieser Verkauf gewurmt und ich habe immer wieder von einem G geträumt. 2016 konnte ich glücklicherweise genau dieses Fahrzeug wieder zurückkaufen. Anbei das Bild bei Rückkauf und jetzt. Jetzt bleibt er bei mir. Dieses Fahrzeug hat allein schon wegen seiner Herkunft einen dauernden Investionsbedarf. Mach nicht denselben Fehler wie ich. Behalte diese Kiste den Rest Deines Lebens. Am ersten G hängen viele Erinnerungen.

G-alt3
Oldi5

@Bennet u Tomtr,

ich bin da ganz bei Euch. Bennet, herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung. Bei mir änhlich wie bei Tomtr:

Mit 25 einen 8 Jahre alten 280 GE St. lg. mit 138 TKm gekauft. War mein 2. Auto nach 3 Jahren alter Passat Kombi.

Auch nach einigen Jahren (`96) den größten Fehler meines Lebens gemacht, den 280er verkauft. Wurmt mich heute noch. Seit einem Jahr und 17 Jahren G-Abstinenz habe ich nun einen 500 GE aus 05/2000. Ich liebe es, mit ihm zu fahren. Dieses Auto wird das letzte sein, was ich jemals verkaufen werde, wenn ich nicht mehr fahren kann. Oder er bleibt in der Garage zum einfach nur drinsitzen.

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