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Für Hund Kombi/Van /Diesel/Gas gesucht - Tipps sehr willkommen

Themenstarteram 14. September 2013 um 10:06

Tagchen ihr Fachleute. Als AutoFAHRER, weniger Autokenner, bin ich derzeit auf der Suche nach einem größeren Fahrzeug, da mein Ford Fiesta für meinen großen Hund nicht gerade praktisch ist.

Mein Budget ist leider mit max. 3.000 begrenzt, aber meine Ansprüche sind nicht besonders hoch. Es sollte also ein Kombi oder kleiner Van sein. Möglichst Diesel, da ich lieber jetzt ein paar Euros mehr anlege, später aber beim Tanken vermeintlich günstiger dastehe. ABS und Airbag sollten natürlich sein, ebenso wie Zentralverrriegelung. Eine Hängerkupplung wäre fantastisch, aber nicht unbedingtes Muss. Alles Weitere ist für mich Bonus. Z.B. elektr. Fensterheber wären fein, müssen aber nicht. Kilometer bis 150.000 und möglichst frischer TÜV, zumindest irgendwas in 2015.

Über die bekannten Portale habe ich schonmal geschaut. Hier meine Liste.

Portal 1

Hier hab ich ein Auge auf den Ford Focus (1.999,-) oder den Octavia (2.690,-)

Oder

Portal2

Auf Steuer und Versicherung habe ich noch nicht geachtet, das werde ich gleich mal checken. Was ist von den Kia's zu halten?

 

Es wäre furchtbar nett, wenn ihr mir da ein paar Tipps geben könntet. Vl. auch sagen: Tipp Wagen xy, aber auf Schwachstelle (Zahnriemen/Rost) soundso achten.

Danke, danke, danke

@Moderatoren: Ich hoffe, ich habe mit den Links nicht gegen die Regeln verstoßen. Das ist meine Auswahl, aus der ich hoffentlich eine Entscheidung treffen kann.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Mein Budget ist leider mit max. 3.000 begrenzt, aber meine Ansprüche sind nicht besonders hoch. Es sollte also ein Kombi oder kleiner Van sein. Möglichst Diesel, da ich lieber jetzt ein paar Euros mehr anlege, später aber beim Tanken vermeintlich günstiger dastehe. ABS und Airbag sollten natürlich sein, ebenso wie Zentralverrriegelung. Eine Hängerkupplung wäre fantastisch, aber nicht unbedingtes Muss. Alles Weitere ist für mich Bonus. Z.B. elektr. Fensterheber wären fein, müssen aber nicht. Kilometer bis 150.000 und möglichst frischer TÜV, zumindest irgendwas in 2015.

Danke für deine Ausführungen! Nun möchte ich mitteilen, dass du genau das suchst, was viele andere auch wollen: Kombi, Diesel, einigermaßen modern, preiswert, neuer TÜV, wenig Kilometer. Die Nachfrage regelt den Preis, und bis 3.000 Euro muss man sagen: Alle deine Wünsche kriegen wir nicht unter einen Hut!

Die Kilometerleistung ist sowieso im Grunde sekundär, da auch ein Auto mit 200.000 Kilometern oder noch mehr einwandfrei fahren kann und, wenn die Vita stimmt, immer alles erledigt wurde an Wartungsdiensten und Pflegemaßnahmen, ggf. auch deutlich besser sein kann als der wenig gefahrene Wagen mit Wartungsstau. Es kommt nicht auf die Laufleistung an, sondern darauf, wer diese wie zurückgelegt hat und welche Voraussetzungen dem Erreichen zugrunde liegen.

Außerdem sind Autos dieser Preisklasse - auch, wenn man einen Kleinwagen à la Fiesta/Clio, einen Stufenheck-Mondeo oder auch ein flottes Coupé sucht - in der Regel mindestens zehn Jahre alt, eher sogar noch deutlich länger auf Deutschlands Straßen unterwegs. Das ist nicht schlecht, aber hat den effektiven Nachteil, dass ältere Dieselmodelle, die Mitte bis Ende der 90er-Jahre auf den Markt kamen, allenfalls die gelbe Umweltplakette erhalten: Also muss man sich von größeren Städten fernhalten. Wenn du das sowieso tust, spricht nichts dagegen. Ich wollte es nur angemerkt haben! Lieber zuviel "gebabbelt" als zu wenig!

Außerdem sind Dieselfahrzeuge oft weniger gut gepflegt als gleich alte Benziner, die es zum gleichen Preis in ungleich besseren Erhaltungszuständen gibt und mit besserer Verfassung. Zudem haben Benziner die grüne Plakette; zum Vergleich: Selbst mein 1991er Opel Omega erhielt diese (Benziner), und zwar ohne irgendwelche teuren Nachrüstungsmaßnahmen. Ich würde eher einen gut gepflegten Benziner aus erster/zweiter Hand denn einen "vergurkten" Diesel kaufen - und mich auf jeden Fall von Wortmarken wie TDI und Konsorten fernhalten, denn so was will jeder, und dafür verlangen die Anbieter dann auch gesalzene, fast schon abartige Preise. Muss man das unterstützen? Glaube nicht.

Weitere Hinweise, auch zu Autotypen, die man empfehlen kann oder meiden sollte, sowie Allgemeines in der Low-Budget-Klasse bis 3.000 Euro findest du in meiner Signatur, welche auf drei Berichte verweist, die für dich sicher lesenswert, interessant und unterhaltsam sind sowie auch helfen und Tipps bieten, welche bares Geld sparen!

Zitat:

Hier hab ich ein Auge auf den Ford Focus (1.999,-) oder den Octavia (2.690,-)

Der Focus ist wohl der hier. Das Inserat zeigt ein allenfalls mittelmäßig gepflegtes Auto, außerdem wirkt das Ganze "irgendwie unseriös". Aber: Nur 108.000 Kilometer in elf Jahren für einen Diesel-Kombi der Kompaktklasse, der jetzt nur so wenig Geld kostet, sind schon sehr wenig - nein: Sehr, sehr wenig! Da muss man prüfen und ein wachsames Auge haben. Die Geschichte kann stimmen (weiße Neuwagen waren anno 2002 eher ein Fall für Rentner, die wenig fuhren und in diesem Fall 2002 ggf. einen weißen Sierra Turnier dagegen gaben, was beim Focus so gewesen sein könnte), aber da heißt es wirklich: Nachsehen, prüfen, kritisch rangehen! Qualitativ ist der Focus aber ein im Kern sehr solider Wagen mit langlebiger Technik; Rost ist manchmal ein Thema. Hier gibt's von einer netten Plattform, die ich gern empfehle (unabhängig, lockerer Schreibstil, fundiert - ideal für uns), einen Bericht zum Focus mit Hinweis auf mögliche Problemzonen.

Der Octavia, den du meinst, ist wohl der hier. Er wirkt seriöser als der Ford und zeigt sogar einen grundsätzlich recht guten Erhaltungszustand. Auch der Preis ist okay; für 2.200 Euro würde ich den sogar empfehlen, wenn du soweit verhandeln kannst. Leider hat er die rote Plakette, ansonsten aber zeigt er einen recht guten Zustand und hat auch alles, was du dir wünschst, an Extras. Erste Hand, Kilometerleistung auch gering, aber im Rahmen (könnte ein typisches Rentnerauto sein) - kann man sich anschauen. Qualitativ kann der erste Octavia dem Focus in den ersten Baujahren aber nicht das Wasser reichen - die VW-Qualität des Mutterhauses war damals grenzwertig und wankelmütig; der Octavia erbte einige Fehler. Gerade auch der TDI ist ein bekannter Herd nervtötender wie teurer Probleme; die Benziner sind tendenziell viel ruhiger, so auch allen voran der göttliche Zweiliter mit 115 PS, der erste Wahl sein sollte. Hier liest du einiges hierzu. In meinem Blog war der Octavia auch schon Thema; bitte sehr, schau' gern herein!

Zitat:

Auf Steuer und Versicherung habe ich noch nicht geachtet, das werde ich gleich mal checken. Was ist von den Kia's zu halten?

Der Kia Carnival ist ein dankbares Opfer eines jeden TÜV-Menschen; kaum ein anderes Auto ist in der Lage, so viele Mängel zu zeigen und so viel Geld zu verschlingen. Der letzte Platz in einer jeden TÜV-Mängelberichterstattung spricht sicherlich Bände: Dieses Auto kann man nicht empfehlen. Auch alle anderen Koreaner vor etwa 2006/2007 würde ich nicht unbedingt empfehlen, denn sie sind technisch veraltet und zudem kriegt man sie nie mehr los, die Teile sind teurer, und wirklich konkurrenzfähig wurden die Koreaner erst mit der aktuellen (sehr guten) Generation ihrer Autos.

So, das war jetzt ein langer Beitrag - ich hoffe, die Mühe lohnte sich, ich hoffe, dass ich dir (und ggf. auch anderen) wertvolle Hilfe geben konnte. Wer das so sieht, darf das gern mit dem grünen Daumen würdigen.

Es grüßt euch

Hans

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Zitat:

Wo ich aber gerade das Wort "sportlich" gelesen habe. Was bedeutet das bei Autos?

Das ist nichts als Marketing-Quatsch, das biedere Autos begehrenswert wirken lassen soll und auch modisch zeitgemäß, weil es eben modern ist, überall von Sportlichkeit zu sprechen und Begriffe wie "Golf SportsVan" oder "Insignia SportsTourer" einzubauen.

Themenstarteram 19. September 2013 um 15:50

Ok. ;) Dann muss ich als Langsamfahrer nicht unbedingt nach sportlichen Autos Ausschau halten. Mit meinem früheren Diesel-Trecker (Passat/90PS) bin ich ja auch immer von A nach B gekommen. Außerdem fahr ich üblicherweise im 120er/130er-Bereich, ab 160 wird es mir einfach zu anstrengend. Also gucke ich weiter nach: genügsam, praktisch, viel Platz, günstig. ;)

Zitat:

Also gucke ich weiter nach: genügsam, praktisch, viel Platz, günstig.

Hier ist natürlich der Omega eine erstklassige Wahl - oder ein Besuch in der Ford-Abteilung, sprich bei Mondeo Mk2 Turnier oder Scorpio II Turnier. Von beiden gibt es zwar deutlich weniger ernsthaft gepflegte Stücke als vom Omega B Caravan, doch sind die Ford-Brüder technisch ebenso solide, preiswert zu betreiben und geräumig. In der Regel sind sie sogar besser ausgestattet als ein Opel - da war Ford in den 90er-Jahren mit Komplettausstattungen führender Anbieter.

Opel oder Ford sollten hier deine bevorzugten Marken sein.

Zitat:

Original geschrieben von Genzimann

Ok. ;) Dann muss ich als Langsamfahrer nicht unbedingt nach sportlichen Autos Ausschau halten. Mit meinem früheren Diesel-Trecker (Passat/90PS) bin ich ja auch immer von A nach B gekommen. Außerdem fahr ich üblicherweise im 120er/130er-Bereich, ab 160 wird es mir einfach zu anstrengend. Also gucke ich weiter nach: genügsam, praktisch, viel Platz, günstig. ;)

Das Drehmoment des 1.9-er Diesel ist mit dem jämmerlichen Drehmoment sowie dem Drehmoment Verlauf eines 2.0l Benzinsaugers bei weitem nicht vergleichbar.

Genauso ist der Passat um einiges leichter als ein Omega B Caravan.

Themenstarteram 19. September 2013 um 19:22

Um mal wieder ganz konkret zu werden. ;) Was ist denn aus eurer Sicht von diesem Fahrzeug zu halten?

Klick mich

Ich als Laie denke: Verhandlungsbasis, HU neu, Zahnriemen grad gemacht, Ausstattung absolut ausreichend, getönte Scheiben (gut für den Hund). Nur die Datumsangabe der Bilder irritiert mich. Scheckheft stehen geblieben?

Zitat:

Original geschrieben von Genzimann

Um mal wieder ganz konkret zu werden. ;) Was ist denn aus eurer Sicht von diesem Fahrzeug zu halten?

Klick mich

Ich als Laie denke: Verhandlungsbasis, HU neu, Zahnriemen grad gemacht, Ausstattung absolut ausreichend, getönte Scheiben (gut für den Hund). Nur die Datumsangabe der Bilder irritiert mich. Scheckheft stehen geblieben?

Dieser Focus ist bestimmt nicht schlecht. Wohl war er (Stempel der Ford-Werke AG) zuerst einmal auf die Ford-Werke selbst zugelassen. Aber das sagt wenig aus - wichtig ist: Erstzulassung Dezember 2004, somit ist er also einer der Letzten. Der Focus I war zum Ende seiner Bauzeit ein sehr ausgereiftes Automobil ohne konstruktive Schwächen und ist im Ganzen sowieso noch nie schlecht gewesen.

Das Scheckheft kann schon 2009 enden, aber ich denke, dass es danach weitergeht - in der Mitte der Ford-Hefte findet sich (auch bei meinem Scorpio von 1996 schon) immer eine Art Gewinnspielkarte/Gutschein für Zweitbesitzer berufs Adressenänderung, wo man, wenn man sie einsendet, eine Karibik-Kreuzfahrt gewinnen könnte. Hier trennt diese Karte die Wartungsnachweise eben mittig ab - Genaueres ließe sich sicher vor Ort klären.

Die Ausstattung ist komplett, der Zustand bis auf die Scheibenfolie (sieht aber gut gemacht aus und macht beim Hund Sinn) original, die Laufleistung könnte stimmen, wichtige Dinge wurden erst ersetzt. Was will man mehr?

Für den Preis ein faires Auto; zwei Hunderter gehen aber immer noch.

Wenn man auf die grüne Umwelplakette nicht an gewiesen ist und mit der Wahrscheinlichkeit typischen, teuren Problemen eines Turbodiesels leben kann ist der Wagen eine Überlegung wert.;)

Themenstarteram 20. September 2013 um 19:47

So, dann mal mein Erfahrungsbericht. Man lernt ja immer dazu, und heut abend bin ich wieder etwas schlauer. :eek:

Da sich die Anzeige ganz gut las und der Verkäufer am Telefon eigentlich auch alles bestätigte, nahm ich die 240 km Oneway in Kauf. Im Feierabendverkehr freitags. :D Dort angekommen wartete der Verkäufer mit einem Freund, der wohl teilweise übersetzen, teilweise den Wagen anpreisen sollte. Das dicke Ding aber zu Anfang: kein neuer TÜV! Könnten wir aber sofort machen lassen, TÜV-Abnahme wäre nicht weit. Also dort hin, und wir mussten noch warten. Als ich dann ein paar Mal kritisch aussehend ums Auto ging erklärte mir der Kumpel des Verkäufers, dass der nicht passgenau eingesetzte Scheinwerfer rechts kein Thema sei. Hätte irgendwie nicht ganz gepasst. War ein kleiner Unfall auf dem Parkplatz, aber nichts Großes, Stoßstange ist ja schon neu und der Scheinwerfer - das ginge ja schon. Im Kopf ratterte bei mir schon die Schiene Verhandlungsbasis. In den letzten Wochen habe er 1500 Euro in den Wagen gesteckt. Bremsen vorne und hinten neu, sogar die Frontscheibe, weil die oben getönt ist, was besser aussähe.

Dann kam der TÜV-Prüfer, fuhr den Wagen rein und testete erst Vorderbremsen, dann hinten. Selbst ich als Laie stutzte schon, dass die Bremsen jeweils deutliche Unterschiede zwischen rechts und links zeigten. Dann testete er die Handbremse, die rechts null Wirkung hatte. Der Prüfer machte dann klar, dass es so keinen TÜV gäbe (Da habt ihr dann wohl was falsch gemacht) und schaute mich eindringlich an. Ich glaubte, er wolle mir was sagen. Was ich dann auch verstanden habe und wortlos von dannen fuhr. Soweit mein erstes Auto-Besichtigungs-Erlebnis. :D Optisch machte der Wagen übrigens einen recht guten Eindruck. Nur werde ich das Gefühl nicht los, dass mir ein Unfallfahrzeug angedreht werden sollte.

Es gibt den Fall, wo ich nach Vorauswahl am Laptop innerhalb von 3 Tagen bei der ersten Besichtigung sofort fündig geworden bin.

Jedoch auch welchen, wo ich 6 Monate lang gesucht habe bis nach mehreren Besichtigungen erst der richtige Wagen gefunden worden ist.;)

Nicht aufgeben heißt die Devise.

Ansonsten genauer am Telefon mit gezielten Fragen den Sachverhalt klären, dann gibt es weniger Überraschungen vor Ort.

Wir kriegen alles hin! Kopf hoch, sage ich da nur - das schaffen wir.

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