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Ford Escort TD Zahnriemenwechsel/ Steuerzeiten, Problem nach Einbau einer neuen ESP

Ford Escort Mk7 (GAA, GAL, GAL 4, ALL, AVL)
Themenstarteram 16. Oktober 2016 um 16:40

Hallo,

ich fahre einen Ford Escort Turbo D mit 51Kw Dieselmaschine. Die Einspritzpumpe war undicht und wie sich herausstellte nicht mehr zu retten. Habe nach langer Suche eine generalüberholte ESP aus England erworben.

Schon beim Ausbau der alten ESP und damit verbundenen Erneuerung der beiden Zahnriemen war mir beim Einsetzen der Blockierstifte für Kurbelwelle, Einspritzpumpe und Nockenwelle aufgefallen, daß der Blockierstift für die Nockenwelle, auf etwa 10.30 Uhr, nur durch das Riemenrad und den Flansch der NW zu stecken war. Die Einspritzpumpe ist auf 12.00 Uhr durch Riemenrad/ Flansch ins Pumpengehäuse blockiert. Die Kurbelwelle gegen den bekannten Arretierstift gedreht.

Also KW auf OT, ESP auf 12.00 Uhr, NW auf 10.30 Uhr ohne Arretierung im Gehäuse !

Die neue ESP habe ich in diesem fixierten Zustand eingebaut, alles penibel wie im Werkstatthandbuch beschrieben.

Der Motor war fast nicht mehr zu starten - qualmte sehr stark, schlechter Rundlauf, nicht fahrbar !

Tipp von einem ESP-Experten: "Es kann selten vorkommen, daß bei der Überholung eine Scheibe der Verteiler Einspritzpumpe um 180° falsch eingebaut ist."

Habe daraufhin das Riemenrad der ESP nach Abnahme des Zahnriemens, blockieren KW und NW, um 180° gedreht - Motor läuft genauso bescheiden wie gerade beschrieben. Also alles wieder zurückgebaut.

Ventildeckel abgenommen und festgestellt, daß bei arretierter KW, NW. ESP die Nute für das NW Lineal nicht waagerecht steht.

Habe dann die NW mit Lineal und Arretierstift (geht in den Block) auf 9.00 Uhr und OT gestellt und mit der arretierten KW/ ESP die Zahnriemen wieder aufgelegt. Nach vorsichtigem Durchdrehen per Hand stelle ich einen Wiederstand Kolben gegen Ventil fest.

Frage: Warum kollidiert Kolben mit Ventil, wenn NW auf OT und KW auf OT, ESP auf 12.00 Uhr ?

Gruß Detlev

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12 Antworten

Hallo,es ist wichtig das du den Blockierstift erst in ca 10 Uhr Stellung komplett in den Block drehst!! Wenn du das schon bei ca U.T machst dann stößt der Stift schon vorher irgendwo an der KW an und du meinst das du O.T hast weil die Welle auch blockiert ist. Hat deine Nockenwelle einen Konus oder die Schrauben am Nockenwellenrad? Das kommt auf das Baujahr an,denn du musst mit Konus (Nur eine Zentrale Schraube am Nockenwellenrad) das Lineal benutzen und mit dem verstellbaren Nockenwellenrad (3 Schrauben Plus eine Zentrale Schraube) den Absteckstift nehmen. Wenn alles blockiert ist müssen die Schrauben am Einspritzpumpenrad und am Nockenwellenrad gelöst werden und in der Mitte des Langlochs gedreht werden damit beim Spannen noch weg übrig ist in den beiden Zahnriemenrädern! Nach dem Losdrehen des Spanners und einmal auf der Längsten Seite des Riemens mit dem Finger gedrückt damit sich der Riemen setzen kann, erst danach die Schrauben an den Zahnriemenrädern wieder festziehen.Nochwas, falls NW mit Konus muss das Nockenwellenrad von der NW gelöst werden damit es sich verdrehen kann beim spannen,wichtig! Wenn das alles nicht penibel eingehalten wird läuft der Motor nicht!

Gruß Michael

Themenstarteram 16. Oktober 2016 um 19:45

Hallo,

danke für die schnelle Antwort !

Den Blockierstift für die Kurbelwelle setze ich erst bei etwa 11.00 Uhr Stellung des Langloches der Einspritzpumpen -Riemenrades ein. Dann im Uhrzeigersinn die KW bis Anschlag - dann ist das Langloch der ESP auf 12.00 Uhr.

Der NW-Flansch hat eine Zentralschraube SW13 . Das Riemenrad ist an dem Flansch mit vier Schrauben in Langlöchern verschraubt.

Also wenn ich das Lineal verwende, kann ich gleichzeitig den Absteckstift für die NW auf 9.00 Uhr vollständig in den Block schieben. Nur wenn ich dann den Zahnriemen auflege kommt es zur Kollosion.

Das eigenartige ist, daß der Motor bis zum Wechsel des Zahnriemens und der ESP gelaufen ist mit KW OT und NW auf 10,30.

Habe mal einige Bilder vom Urzustand gemacht.

Bild 1. zeigt die NW vor dem Wechsel - der Stift geht nicht vollständig einzustecken

Bild 2. zeigt die Lineal Nut bei KW im OT

Bild 3. zeigt, das der Arretierstift auf 9.00 Uhr vollständig im Block verschwindet

Bild4. zeigt, in gleicher Position wie Bild 3. das eingesetzte Lineal

 

Bin echt ratlos wo der Fehler liegt !

MFG Detlev

Ford-16-10-2016-001
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Ford-16-10-2016-006
+1

Also ich denke das da etwas mit deinem Kolben O.T nicht stimmt,wenn die NW mit Lineal und Absteckstift passt dann stehen die Nocken des Ersten Zylinders Oben und die des 4. Zylinders auf überschneiden (beide unten) wie auf Bild 4.

Ich vermute das du die KW mittlerweile so oft verdreht hast das du nicht mehr genau weißt wo die steht,es bringt auch dann nichts auf das Einspritzpumpenrad zu schauen ab wann der Stift rein kann,ich würde die Einspritzdüse vom 1.oder 4. Zylinder rausschrauben und mit einem Schweißdraht o.ä durch die Vorkammer den Kolben O.T ermitteln und dann etwas zurückdrehen Max 1/4 Umdrehung oder 90 Grad und dann den OT Stift GANZ eindrehen.Du musst das erst genau ermitteln dann kannst du dich mit der Einspritzpumpe beschäftigen,den Zahnriemen kannst du mitdrehen lassen, musst du dann halt nachher justieren bzw. draufmachen wenn du weißt das der Motor sich durchdrehen lässt.Du musst jetzt erst KW und NW im Takt bringen!Das Blöde an dem Motor ist das es keine zusätzlichen Markierungen an der KW gibt wo man sich nach richten könnte.Ich glaube das du beim ersten mal KW abstecken schon einen Fehler gemacht hast. Hat das Auto eine Klimaanlage? Wenn ja Kompressor mit den 4 Schrauben ab,kannst alle Leitungen drannlassen dann kommst du besser an die Bohrung und hast mehr Gefühl beim eindrehen sind min. 5 Umdrehungen am Einstellstift. Beim drehen der KW/NW immer die Nockenwellenlagerböcke mit den 8 mm Muttern festdrehen sonst könnte die Welle brechen( Bild 4)

Falls KW am Ventil stößt die NW mit einer Wapuzange verdrehen oder mit Spezialwerkzeug in den NW -Rad Löchern verdrehen nie an der 13er Zentralschraube drehen die reißt ab!!

Themenstarteram 17. Oktober 2016 um 17:46

Hallo,

vielen Dank für die Tipps. Werde in den nächsten Tagen mal mit dem Schweißdraht nach dem OT suchen.

Auch den Blockierstift (kein Original) für die KW werde ich mit den Maßen aus dem Handbuch vergleichen.

Gruß Detlev

Zitat:

@Nimbus38 schrieb am 17. Oktober 2016 um 19:46:42 Uhr:

Hallo,

vielen Dank für die Tipps. Werde in den nächsten Tagen mal mit dem Schweißdraht nach dem OT suchen.

Auch den Blockierstift (kein Original) für die KW werde ich mit den Maßen aus dem Handbuch vergleichen.

Gruß Detlev

Was heißt kein Original Blockierstift?? Ist der für diesen Motor,oder was selbstgebautes?Mach mal ein Foto von dem Stift,weil der von der NW sieht ja Original aus! Nimm die Düse von dem Zylinder raus ohne Nadelhubsensor falls der einen hat.(Baujahrbedingt)

Gruß Michael

Themenstarteram 18. Oktober 2016 um 18:26

Hallo,

also die Blockierstifte sind nicht original von Ford sondern vom "China-Mann". Habe mir mal vor einiger Zeit einen Satz gekauft für Ford aber auch Peugeot und andere Fahrzeuge. Die Diesel von Ford sollen ja von Peugeot geliefert worden sein !

Der Blockierstift für die KW hat die selben Maße wie auf der Zeichnung im Handbuch. Anbei einige Bilder...

Kommst Du an Daten für den Förderbeginn der Lukas/ Delphi ESP ran ?

MFG Detlev

Ford-18-10-2ss16-004
Ford-18-10-2ss16-006

Das Werkzeug sieht eigentlich gut aus so kenne ich das auch,Förderbeginn kann ich dir nicht sagen aber wenn alles richtig abgesteckt ist und der Zahnriemen nach Vorschrift gespannt worden ist (Langlöcher Zahnriemenräder) dann stimmt der Förderbeginn.Ich habe noch nie Probleme nach einem Zahnriemenwechsel mit dem Motorlauf gehabt.

Aber wie willst du den Förderbeginn überprüfen?mit Messuhr wie bei VW? Das funktioniert bei der Lukas-Pumpe so nicht.

Themenstarteram 21. Oktober 2016 um 20:23

Hallo,

so wie ich das mit dem Förderbeginn bei den ESP verstanden habe, soll damit das Spiel in den Verschraubungen der ESP mit der Halterung ausgeglichen werden. Es kann sich dabei aber nur um vielleicht ein bis zwei Grad plus/ minus handeln. Normalerweise muß das immer mit einer Uhr gemacht werden - bei Bosch Pumpen.

Ein Bosch Dienst in der Nähe, meinte, daß der Förderbeginn zwingend nach dem Wechsel der Pumpe gemacht werden muß, weil damit die Stellung der Pumpe zu der Halterung wieder neu angepasst wird.

Das mit den Langlöchern in den Riemenscheiben gleicht ja im kaltem Zustand des Motors die Fertigungstoleranzen von Riemen und Bauteilen aus. Vermute aber mal, das im warmen Zustand schon einige Verschiebungen entstehen. ohnehin sind die Toleranzen bei Riemen irgendwie recht groß. Der alte Riemen für die NW war über die Finger gespannt etwas kürzer als der neue Riemen ! Der alte Riemen von der ESP war wie erwartet etwas länger als der neue.

Was bei diesen Toleranzen die Einstellung des Förderbeginns noch rausholen kann, weiß ich nicht.

Werde mich mal am Wochenende an die Arbeit machen.

MFG Detlev

Das mit dem Förderbeginn hast du falsch verstanden,das Abstecken mit dem Dorn ist bei Ford/Lukas Einspritzpumpen der Förderbeginn, das bedeutet das die Pumpe eine gewisse Stellung (mm) vor O.T steht damit zur richtigen Zeit die richtige Menge Diesel eingespritzt wird. Die Langlöcher in den Zahnriemenrädern sind dafür gedacht das nach dem Lösen des vorgespannten(Feder) Spanners die Länge des Zahnriemens an der Spannseite ausgeglichen wird!!!Das ist ganz wichtig sonst würde ich das nicht jedesmal schreiben,damit gleichst du unterschiedliche Zahnriemenlängen unsw. aus.Achte beim Spannen darauf das die Langlöcher in der Mitte stehen nur dann ist gewährleistet das der Förderbeginn 100% ist.Beim Förderbeginn handelt es sich um mm die entscheiden ob der Motor richtig läuft.Also wenn du O.T KW hast, erst Zahnriemen Pumpe drauf und spannen mit GELÖSTEN Schrauben am Zahnriemenrad Einspritzpumpe (Langloch) dann Spanner festziehen und danach die Langloch Schrauben festziehen. Die Absteckdörner bis zum Schluß gesteckt lassen! Danach machst du das Gleiche mit dem Nockenwellen Zahnriemen und immer den Zahnriemen so auflegen das du am Spanner Riemen zuviel hast. Wenn du das alles gemacht hast alle Dorne raus und den Motor 4 Kurbelwellenumdrehungen an der KW durchdrehen und dann zur Kontrolle nochmal alle Dorne rein.

Themenstarteram 26. Oktober 2016 um 15:59

Hallo,

war jetzt am letzten Wochenende am schrauben. Habe das mit dem Riemen auf der Zugseite und der Spannseite immer so gemacht, wie Du es beschrieben hast. Bei keinem Versuch in den letzten Tagen, habe ich aber die Langlöcher der Riemenradverschraubung genau mittig bekommen. Versuche mit einem Riemenzahn vor oder rückwärts brachten die Verschraubung ans Ende des Langloches. Auch im Urzustand war weder bei der NW noch bei der ESP die Verschraubungen in der Mitte des Langloches.

Auf Deinen Rat hin habe ich OT auch mal mit einem WIG Schweißdraht aus Al durch das Einspritzdüsengewinde ertastet. Meine vorher markierte Stelle zeigte, daß ich bei meinen Versuchen mit dem Blockierstift der KW tatsächlich auch immer OT hatte. Zusätzlich habe ich die ESP unter Strom ( eingeschaltete Zündung) nochmals vom Stecker gelöst und wieder angeschlossen. Die Idee war, das der Rechner die neue ESP erkennt, die ich vorher ja stromlos angeschlossen hatte.

Zu meinem großen Erstaunen läuft der Motor wieder - klingt aber härter als vorher.

Zusammengefasst muß ich feststellen, daß offensichtlich der Zahnriemen der NW, beim letzten Wechsel in einer Ford Werkstatt einige Zähne (9.00 -10.30 ) versetzt eingebaut wurde.Auch war damal mehrere hundert Kilometer ein starkes Summen zu hören ! Die drei mal AU/TÜV in den sechs Jahren, habe ich aufgrund starker Trübung auch nach Langstreckenfahrt nur mit Wohlwollen des Prüfers bestanden. Das könnte der Zahnversatz erklären. Vielleicht war auch der Rechner für ESP/ Luftmassenmesser im Notfahrzyklus ?!

Hauptsache der Escort ist vor dem Schrott gerettet.

Danke für die Tipps und Gruß Detlev

Die Langlöcher sollten auch nur mittig ausgerichtet werden damit die beim Spannen nicht sofort gegen Anschlag ende Langloch gehen dann hättest du wieder ein Versatz und der Förderbeginn stimmt nicht.Ich meinte auch nur damit das nach dem Spannen noch ein bisschen vom Langloch zu sehen ist.

Gruß

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