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familientaugliches Auto bis 4.000 - 7.000 EUR

Themenstarteram 20. April 2014 um 19:24

Hi,

ich suche wegen zukünftigem Nachwuchs einen Wagen für eine dreiköpfige Familie. Der Wagen muss nicht riesig sein aber er sollte groß genug sein, dass man mal zu dritt in den Urlaub fahren kann mit Gepäck. Sicher und einigermaßen preiswert (Anschaffung und Unterhalt) sollt er auch sein.

Der Wagen wird so ca. 15.000 - 20.000 km/Jahr gefahren.

Budget wäre so 4.000 - 7.000 EUR.

Meine "Wunschliste" an Ausstattung wäre:

- ABS

- ESP

- Klimaanlage

- ca. 100 PS (soll nicht untermotorisiert sein, muss aber kein PS-Monster sein)

optional:

- Xenon

- Getränkehalter

- Multifunktionslenkrad

- nicht älter als 6-8 Jahre

- Diesel wäre nicht schlecht, es kommt aber auf die Gesamtkosten an

- Kombi

Bedenkt bitte, dass es sich "nur" um eine dreiköpfige Familie handelt also kann auch schon Golfklasse ausreichend sein. Kombi ist kein muss, habe bei einer ersten Recherche auch gesehen, dass bei vielen Modellen die Limousinen günstiger zu haben sind.

Danke!

Beste Antwort im Thema

Jetzt werde ich zur Sicherheit und zur allgemeinen Informationsvertiefung einmal alle möglichen Marken beleuchten, an die man bei einem preiswerten Kombi für etwa 5.000 Euronen (von diesem Budget gehe ich jetzt einfach aus) denken könnte und die man im Auge haben soll (auch weise ich auf Marken und Modelle hin, die ich nicht empfehle).

Bei Opel gibt es die Auswahl: Du kannst beispielsweise einen gepflegten Vectra B Caravan kaufen, aus den Jahren 2001/2002 gibt es noch einige Angebote. Die sind meist gut ausgestattet; ich würde die damaligen Sondermodelle "Selection Free" und "Selection Comfort" beachten, die zum Ende der Bauzeit hauptsächlich verkauft wurden: Klimaautomatik, CD-Radio CDR500 von VDO oder DelcoElectronics, elektrische Fensterheber vierfach, Aluräder, Metalliclackierung und teilweise auch Xenonlicht ergänzten die ohnehin gediegene Grundausstattung des Vectra B, zudem wurden viele Extras vergünstigt angeboten und daher gern gewählt. Ideal motorisiert ist der Vectra B mit dem 1.6-16V mit 100 PS, der einen guten Kompromiss aus Sparsamkeit und ausreichender Kraft darstellt. Wer hier den Zahnriemen regelmäßig wechselt, hat kaum Probleme damit. Die größeren Benziner bieten kaum mehr "Power" bei teils deutlichem Mehrverbrauch und sind nur dann empfehlenswert, will man ein Automatikgetriebe (die sind beim Vectra B sehr robust und empfehlenswert) haben. Der 1.8-16V mit 115 PS ist kaum schneller, verbraucht aber mehr; der 2.0-16V mit 136 PS ist eher selten, der V6 ein anfälliges Triebwerk und ein Benzinfresser! Diesel scheiden aus: Laut, lahm und alte Gelb- oder Rotplaketten-Stinker. Gut erhaltene Vectra B Caravan aus erster/zweiter Hand mit Scheckheft muss man freilich suchen, aber es gibt sie; bis 4.000 Euro findet man sie. Die späten Baujahre 2001/2002 sind empfehlenswert, weil die bis 1999 aufgetretenen Macken hier nicht mehr stattfinden. Elektro-Probleme der ersten Jahre gehören der Vergangenheit an. Dicker Vorteil beim Opel Vectra B in diesem Fall: Die Automatikgetriebe sind deutlich robuster und besser als im Vectra C/Signum!

Der Vectra C Caravan (ab 2003) ist ebenfalls im Budget und ein empfehlenswerter, geräumiger Kombi, der fast die Größe des alten Omega erreicht, dessen Kundschaft er auffangen sollte, was mit begrenztem Erfolg gelang. Zeitweise war der Vectra C Caravan ein gefragtes Taxi, was seine Geräumigkeit untermalt und auch für die hohe Qualität spricht. Ein sehr stark unterschätzter Wagen, meist gut ausgestattet. Ich empfehle hier einen Benziner, vorrangig den 1.8-Liter mit 122 PS: Kein Dynamiker, aber auch keine Wanderdüne. Die Diesel sind mit der gelben Plakette ausgerüstet - muss nicht sein. Für 5.000 Euro findet man ansehnliche Exemplare.

Wenn dir der Vectra nicht ausreicht, kannst du alternativ auf spätere Baujahre (ab 1998) des großen Opel Omega B Caravan zurückgreifen. Auch wenn er dir vielleicht nicht gefällt oder altmodisch wirkt - den Omega muss man einfach auf der Rechnung haben, weil er sich anbietet! Inzwischen ein echter Klassiker der Oberklasse-Kombis, kann man auch ihn für 5.000 Euro bekommen: Platz hat er satt, ist bestens verarbeitet, sehr gut ausgestattet schon im (seltenen) "Club"-Basismodell, komfortabel und sehr zuverlässig. Natürlich ist der Unterhalt etwas teurer als beim Vectra, vor allem, weil hier unter 136 PS nichts geht. Mindestens ein 2.0-16V (Baujahre 1998/1999 sind empfehlenswert - vorher bitte nicht zugreifen!) oder ein 2.2-16V (ab 1999) mit 144 PS muss es sein. Diese sind gute Motoren, zuverlässig und solide: Zahnriemenwechsel sind bei Opel immer ein Thema, ansonsten ist wenig zu befürchten. Die letzten Omegas sind sehr solide. Schon für 4.000 Euro kriegt man erstklassige Fahrzeuge, wobei die Limousinen überwiegen - einen guten Caravan muss man, wie beim Vectra, suchen.

Der Opel Signum, der ab 2004 den Omega ersetzen sollte, bietet ähnliche Werte und ist sehr preiswert. Auch das ist ein vorzügliches Auto mit eigener Note und guten Fahrwerten. Kein Kombi, aber ein variables und zuverlässiges Automobil. Abstand nehmen sollte man hier aber von Automatikgetrieben und gewissen Motoren.

Fazit Opel: Für den Familienalltag und nur gelegentlichen Autobahn- und Langstreckeneinsatz würde ich den kleineren und sparsameren Vectra bevorzugen, mehr Platz hat jedoch naturgemäß der fast fünf Meter lange Omega. Der Signum ist Geschmackssache, aber nicht schlecht. Am besten, du vergleichst die laufenden Kosten, fährst Probe und entscheidest dann. Es wäre sinnvoll!

Ford wirft den Mondeo Mk3 Turnier ins Rennen, den du ja schon im Visier hattest und der fast die Größe des Opel Omega B erreicht, aber ungleich preiswerter im Unterhalt ist. Baujahre um 2002/2003 sind für 4.000 Euro zu finden; Mitte 2003 gab es ein Facelifting. Interessant wäre vor allem der 1.8-Liter-Duratec-HE-Motor, ein Vierzylinder mit Steuerkette, in der gehobenen Version mit 125 PS und Handschaltung. Die Automatik ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Die größeren Maschinen sind witzlos, da kaum schneller, aber teurer im Unterhalt. Als Ausstattung empfehle ich die "Trend"-Linie, die alles Nötige und sogar noch etwas mehr beinhaltet; wer mehr Luxus wünscht, der kann einen Mondeo Ghia kaufen; preislich nehmen die sich als Gebrauchtwagen nicht viel. Er ist sehr geräumig; Freunde von mir fahren die Limousinen, fünf Leute reisen darin sehr kommod. Der Mk3 hat eine leichte Neigung zu Kantenrost an den Türen - nicht TÜV-relevant und auch meist von der zwölfjährigen Lack-/Rostgarantie gedeckt, aber ich will's erwähnen. Die Unterhaltungskosten entsprechen etwa dem Vectra B. Gegenüber dem gleich alten Mittelklasse-Opel-Kombi würde ich den Ford bevorzugen: Er ist konzeptionell deutlich moderner, hat mehr Platz und Komfort und die selbe Zuverlässigkeit, ohne dass er als Gebrauchtwagen mehr kostet. Einen guten Mondeo Mk3 Turnier zu finden, ist leichter, als einen Vectra Caravan. Für bis zu 7.000 Euro hat man Anspruch auf späte Modelle von 2005 bis 2007, die nochmals empfehlenswerter und besser sind, auch das Rostproblem nicht haben. Das Kantenrost-Thema kam dadurch zustande, dass Ford teilweise die selben Zulieferer wie Mercedes hatte (siehe W203).

Der Fiat Croma II ab 2005 ist ein sehr gutes Auto. Für 8.000 Euro findet man locker einen wirklich guten Croma und kann den auch kaufen; ein echter Geheimtipp. Zum Croma möchte ich aus meiner Kaufberatung (siehe Signatur) "zitieren"; hier wird zum Croma nämlich alles Wesentliche gezeigt:

"Ebenfalls nicht an jeder Ecke steht der Fiat Croma II, gebaut von 2005 bis 2011. Ein eigensinniger Mix aus Oberklasse, Reisekombi und Minivan, der beim deutschen Publikum leider niemals so ganz ankam, aber zahlreiche innere Werte anbietet: In Sachen Platzangebot, Komfort, Zuverlässigkeit und Ausstattung ist der Croma Spitzenklasse – und seine Verarbeitungsqualität sowie die in höheren Ausstattungslinien verwendeten, durchaus edlen Materialien des Innenraums erinnern schon an die Oberklasse. Dafür spielt der große Italiener, der sich die absolut problemlose Technik mit allen möglichen GM-Weltautos wie Opel Vectra C/Signum oder Saab 9-3/9-5 teilt, den Freund der Familie, was Platzangebot und Variabilität angeht. Selten war Oberklasse familienfreundlicher und zugleich alltagstauglicher als im Croma: Mit dem italienisch dezenten, zeitlosen Design des großen Fiat kann man sich sowohl vor dem Opernhaus, als auch vor dem Baumarkt blicken lassen. Der Wagen vermittelt ein schweres und erhabenes Fahrgefühl, ist aber im Unterhalt nicht besonders teuer – und im Kaufpreis auch nicht, zumal die Ausstattung erstklassig ist und der Gegenwert mehr als fair: Für 5.000 Euro kann man Croma-Besitzer werden. Daher: Sehr empfehlenswert!"

Der Peugeot 406 ist ebenfalls ein gutes und solides Auto; als Break für 4.000 Euro ein gutes Fahrzeug. Ich würde die bereits als Basismodell sehr komplette, sogar Holzeinlagen, Klimaanlage und Audiosystem umfassende "Esplanade"-Ausstattung empfehlen, dazu einen Benziner mit 115 oder 135 PS - ausreichend kräftig, und noch einigermaßen sparsam. Die späten Baujahre sind sehr ausgereift; Qualitätsprobleme jedweder Art sind dem gemütlichen Franzosen-Kombi nahezu unbekannt. Auch einen Automatikwagen kann man kaufen, die Getriebe stammen von ZF und sind haltbar. Das ist ein gutes Auto; ein Geheimtipp, den nicht jeder auf der Rechnung hat. Der 407-Nachfolger ist unzuverlässig und keine Empfehlung.

Citroen wirft den Xantia als Break in die Schale, dessen Können und Größe weitestgehend - wie auch das Preisniveau - weitestgehend dem Konzernbruder Peugeot 406 entspricht. Teilweise wird der Citroen auch etwas günstiger angeboten; er wurde zwischen 1993 und 2001 produziert, der Break folgte 1994/95. Ich empfehle bevorzugt zwar einen der Benziner mit Schaltgetriebe, wobei die gute, vierstufige ZF-Automatik auch hier nicht ganz aus dem Rennen sein sollte: Kann man auch kaufen. Interessant sind Sondermodelle wie "Millesime" (2000), denn da wurde die gute Ausstattung zusätzlich erweitert. Wenn ihr mehr möchtet, ist gewiss auch der C5, der im Sommer 2001 den Xantia sowie den Oberklasse-XM ersetzte, ein Tipp. Der elegante und geräumige C5 Break ist ein erstklassiger Kombi; die Qualität ist nochmals besser als im Xantia - wenn man 7.000 Euronen ausgeben kann, kommt man beim C5 sehr weit und sollte den Xantia gleich vergessen! Der C5 wird aufgrund seiner hohen Sicherheit besonders interessant! Mehr zum C5 siehe meine Signatur zu den "besten Low-Budget-Gebrauchtwagen".

Der Mazda 6 Sportkombi (ab Sommer 2002) ist für runde 6.000 Euro zwar problemlos und häufig zu finden, würde aber für mich trotz seiner unbedingten Zuverlässigkeit leider sofort ausfallen, weil er leider ein echtes Rostproblem hat, das alle Jahrgänge bis 2008 und selbstverständlich auch gepflegt wirkende, immer gut behandelte Autos betrifft: Zwar kriegt man auch hier gute Exemplare, empfehlen würde ich es dennoch nicht, zumal bei Mazda auch die Ersatzteile teuer sind. Außerdem gibt es geräumigere Kombis für dieses Geld.

Sicher wird man auch mit Renault rechnen, aber bei einem Renault Laguna II Grandtour wäre ich in erster Linie eines: Sehr vorsichtig. Dazu habe ich ja schon ausführen können.

Volvo läge grundsätzlich ebenfalls im Budget, etwa als 850 oder älterer V70 - und so etwas kann man sich kaufen. Gut, da zuverlässig, gediegen verarbeitet und geräumig sowie praktisch sind sie, aber der Unterhalt kommt definitiv teurer als bei Opel, Ford oder einem Franzosen. Ansonsten immer eine Option; ich würde aber eher zum gleichwertig großen Omega oder Mondeo tendieren, wenn die Auswahlmöglichkeiten bestehen.

BMW-Kombis: Da würde mir, da der E46 schlicht zu klein ist, sofort der E39 touring (1997-2004) als 520i mit 150 PS einfallen. Besser ein Baujahr vor Herbst 2000 wählen; diese Autos sind erheblich preiswerter als die danach gebauten Modelle und nicht schlechter - gut verarbeitet, zuverlässig und solide, kann man sich einen solchen touring durchaus kaufen. Das Aluminiumfahrwerk macht viel Freude! Das Platzangebot ist für die obere Mittelklasse zwar "in Ordnung"; man kann im 5er E39 verreisen - aber es gibt für drei Kinder geräumigere Autos. Für 4.000 Euro sollte man fündig werden; die Ersatzteile sind bei BMW preiswerter, als man denken würde. Die BMW-Automatik stammt von ZF und ist solide. Nach durchschnittlich 220.-250.000 Kilometern treten zwar Getriebeprobleme immer wieder auf, aber die Automatik ist im Grunde gut. Teilweise kamen je nach Motor auch im 5er-BMW die GM-Opel-Automaten aus dem Omega B zum Einsatz. 2002/2003 gab es die besonders gut ausgestatteten "Edition"-Modelle, auf die man ein Augenmerk haben sollte - dafür sind 5.-6.000 Euronen einzuplanen. Die letzten Modelle sind sehr ausgereift; der 520i leistet ab Ende 2000 170 PS.

Mercedes: Da denke ich wie gesagt und wie auch von Drahkke untermalt, grundsätzlich an ein T-Modell der Baureihen S202, S203 und S210 (C-Klasse und E-Klasse); alle sind mechanisch enorm solide und kaum zerstörbar. Bei der C-Klasse würde ich den C180T mit 122 PS empfehlen (W202) und den C180T mit 129/143 PS im 203er, bei der E-Klasse den E200T mit 136 PS/163 PS (Kompressor). Alles darüber wäre sinnlos - man kann sich bei Mercedes übrigens auch gern einen Automatikwagen kaufen. Die Classic-Ausstattung bietet auch beim 203er alles Wesentliche, beim 202er würde ich, wenn man schon 4.000 Euro ausgeben kann, die Modelle "Classic Selection" oder "Esprit Selection" aus den Baujahren 1999 und 2000 ins Auge fassen, da diese etwas mehr bieten und im Gebrauchtwagenpreis sich nicht von den anderen Modellen unterscheiden. Rost ist ein Thema, aber meistens unbedrohlich und eher kosmetisch. Die Ersatzteile sind preiswert, gute Exemplare sind für 5.000 Euro verfügbar, und das problemlos. Mercedes ist empfehlenswert!

Nissan würde für mich als Kombi-Anbieter ausscheiden: Der erste Primera, der von 1990 bis 2002 in verschiedensten Faceliftings angeboten wurde, ist zwar zuverlässig, aber er ist ein Roster, unkomfortabel, stirbt langsam aus und war zum Schluss hoffnungslos veraltet. Zudem sind die Ersatzteile teuer. Der Nachfolger ist unzuverlässig, gewöhnungsbedürftig zu fahren und recht eng; zudem gibt es ähnliche Elektroprobleme wie beim technisch verwandten Renault Laguna II in jenen Jahren. Selten ist der Primera II ebenfalls - Nissan ist für Kombifahrer keine Option mehr!

Toyota hingegen kann durchaus angedacht werden: Der Avensis Combi der ersten Baureihe (1998-2004) fällt in unser Preissegment und ist ein Mittelklässler der standfesten Sorte: Zuverlässig, geräumig, schnörkellos, gediegen, komfortabel und preislich fair, ist er ein Wagen, den man ernstnehmen muss. Ich empfehle hier einen Zweiliter-Benziner; es gibt einen Motor mit 114 PS und einen mit 128 PS. Die Ausstattung des Japaners ist immer schon gut gewesen. Rostprobleme gibt es nicht, die Zuverlässigkeit der Technik entspricht der eines Opel, Ford, Peugeot, Citroen oder Mercedes. Kann man sich kaufen; für 4.000 Euro sollte man fündig werden. Auch die zweite, im Januar 2004 eingeführte Avensis-Serie ist ein Prima-Auto, das man für etwa 6.000 Euro finden kann.

Sicher trifft man auch auf den eleganten Mitsubishi Galant Kombi, der zwischen 1997 und 2004 gebaut wurde. Mit Automatik gab es hier nur den V6-Benziner mit 160 PS - ein unzeitgemäßer Benzinvernichter. Davon abgesehen ist der Galant ein preiswerter, gediegen ausgestatteter Reisekombi der gehobenen Mittelklasse mit zuverlässigen Motoren und gutem Komfort wird geboten, aber leider hat dieser Galant ein nennenswertes Rostproblem, das bisweilen auch an die Substanz des Japaners gehen kann. Außerdem sind Ersatzteile recht teuer und selten; die Ersatzteilversorgung findet ausschließlich über die (in Deutschland seltenen) Mitsubishi-Vertragshändler statt. Teilweise gibt es pro Landkreis nur ein MMC-Autohaus. Für einen Alltags-Kombi wären mir lange Fahrten zu einer qualifizierten Werkstätte und so teure Ersatzteile die Mühe nicht wert, außerdem kann es gut sein, dass auch relativ harmlose Dinge, die etwa beim Opel Vectra schnell und günstig repariert werden, beim Galant am Restwert kratzen!

Soviel von meiner Seite - ich hoffe, ich konnte helfen!

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Mein Vorschlag:

Ein Mercedes C-Klasse T-Modell der 2. Generation (W203).

Themenstarteram 20. April 2014 um 20:07

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Mein Vorschlag:

Ein Mercedes C-Klasse T-Modell der 2. Generation (W203).

Ehrlich gesagt bin ich nicht so ein riesen Mercedes-Fan. War das nicht auch die Zeit, in der MB solche Qualitätsprobleme hatte?

am 20. April 2014 um 20:08

Wie du selber schon bemerkt hast sind Kombis oft teurer. Ich würde dir daher ein Fließheckmodell mit großer Heckklappe empfehlen. Ein gutes P/L-Verhältnis haben z. B. Ford Mondeo (Beispiel), oder Renault Laguna (Beispiel). Von beiden gibt's gute Fahrzeuge schon unterhalb deines Wunschbudgets.

Themenstarteram 20. April 2014 um 20:51

Was denn Laguna angeht, hatte ich einige negative Gebrauchtwagen-Tests gelesen. Sollen relativ pannenanfällig sein. Das wäre natürlich nichts ...

Ich hatte schon einmal geguckt und gesehen, dass einige Opel Vectra C relativ günstig zu haben sind. Was ist von denen zu halten, kann man die empfehlen?

Wieviel km sollte man maximal kaufen? Aber wann stehen welche Reparaturen ca. an und was kosten die`?

Zitat:

Original geschrieben von Zogrod

War das nicht auch die Zeit, in der MB solche Qualitätsprobleme hatte?

Die C-Klasse war kaum davon betroffen. Die Probleme beschränkten sich lediglich auf ein paar bestimmte Motorisierungen und eine etwas stärkere Rostanfälligkeit des 1. Jahrgangs der Serie.

Ausführliches dazu findest du im W203-Unterforum von MT.

Hallo,

Mein Vorchlag wäre ein Renault Clio Grandtour mit dem 1.2 TCE mit 101 PS. Für 3 Personen absolut ausreichend Platz, großer Kofferraum, dafür außen noch recht kompakt.

Kann den Clio aus eigener Erfahrung (selber 5 Jahre und 135000 km einen gefahren bevor uns ein Unfall trennte) empfehlen, so ab 2006 hat Renault wirklich gute und zuverlässige Autos gebaut.

Beispiel Clio: http://suchen.mobile.de/.../192984682.html?...

Alternativ einen Megane 3 als 1,6 16V. Da reicht auch das Fließheck locker, der Motor ist ausgereift und zuverlässig. Beispiel: http://suchen.mobile.de/.../192691508.html?...

 

Vom vorher genannten Laguna 2 möchte ich allerdings ausdrücklich abraten. WENN er läuft ist's ein tolles Auto...nur leider steht man damit viel in der Werkstatt - mit einem Benziner wahrscheinlich weniger als mit einem Diesel, aber das Auto hat genug andere Schwachstellen. Das ist meine Laguna 2 Erfahrung (hatte ich vor dem Clio für 3 Jahre).

MfG Michi

Zitat:

Was denn Laguna angeht, hatte ich einige negative Gebrauchtwagen-Tests gelesen. Sollen relativ pannenanfällig sein. Das wäre natürlich nichts ...

Das ist richtig, der Renault Laguna II von 2001 bis Anfang 2005 ist mit Vorsicht zu genießen. Allerdings hat sich Renault beim Facelift mühe gegeben, hier wurden viele Problemstellen des Lagunas ausgemerzt und er gilt tatsächlich weitgehend als fehlerfrei. Trotzdem, mittlerweile dürften sich die meisten, schlechten Lagunas auf dem Schrottplatz befinden, die Wahrscheinlichkeit, einen guten zu erwischen, ist also gar nicht mal gering, auch beim Vorfacelift.

Das Facelift-Modell ist erkennbar an der neuen Front, des Weiteren ist der Innenraum wertiger.

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=248886135&asrc=st

Genauso selten wie empfehlenswert ist der 2,0 dCi "GT" mit 173 PS (s.o.). Der 1,9 dCi hat etwas weniger Leistung aber ebenfalls gute Verbrauchswerte.

An Ausstattung hat Renault in der Initiale- oder Privilege-Ausstattung nicht gegeizt, aber das ist ja typisch für einen Franzosen.

Der Kombi wäre auch eine schöne Alternative zum Fließheck, hier gibt's auch mehr Auswahl.

Finger weg von 2,2 dCi mit 150 PS.

Gruß

P.S

Ich möchte hinzufügen, dass für 7.000€ auch durchaus der Renault Laguna III machbar wäre - ein sehr aktuelles Fahrzeug für relativ wenig Geld.

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=240481416&asrc=st

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=246733479&asrc=st

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=246754294&asrc=st

Ich würde in Richtung Mercedes-Benz C-Klasse W203 greifen. Die Fahrzeuge sind sehr zuverlässig und bequem, können aber auch (dank Heckantrieb) sportlich bewegt werden. Die Automatik ist empfehlenswert, da sie sehr komfortabel und unauffällig arbeitet. Die Schaltgetriebe von MB sind zwar auch zuverlässig, aber sehr weich zu schalten, ist eben nicht jedermanns Sache. Das verlinkte Inserat wirkt gepflegt, der Vorbesitzer hat die Front des Facelifts nachgerüstet. Das ist meist ein gutes Zeichen, da der Besitzer das Fahrzeug somit gehegt und gepflegt hat. Rost ist meist nur Kosmetischer Natur, kann beim fachkundigen Lackierer einfach und günstig behoben werden.

Zitat:

Die C-Klasse war kaum davon betroffen. Die Probleme beschränkten sich lediglich auf ein paar bestimmte Motorisierungen und eine etwas stärkere Rostanfälligkeit des 1. Jahrgangs der Serie.

Hier kann ich Drahkke zustimmen. Probleme gab es bei der Rostanfälligkeit - die Fahrzeuge bis März/April 2004 rosteten teilweise noch aggressiver als die W202-Modelle (1993-2000), auch war die Verarbeitung im Innenraum nicht der gewohnte Mercedes-Maßstab, wobei sich Mercedes viel Mühe gab und im April 2004 eine überarbeitete C-Klasse auf den Markt brachte, die qualitativ noch heute auf ihre Weise Maßstäbe setzt.

Bis 7.000 Euro wird man hier fündig werden. Wohl werden Limousinen überwiegen, aber T-Modelle sollte es auch geben; speziell die Classic-Ausstattung ohne große Extras sollte zu machen sein: Wenn du einen solchen Mercedes findest: Kaufen!

Das T-Modell ist bei drei Kindern wohl die bessere Wahl, wenngleich es geräumigere Mittelklasse-Kombis gibt. Wie alt sind die Kinder denn?

Die davor gebauten Modelle sind, wie Drahkke schon sagte, im Finish schlechter als die davor gebauten 202er, können mitunter wirklich abartig rosten - aber ich empfehle sie trotzdem, denn man kann durchaus das Glück haben, rostarme oder rostfreie Autos zu finden. Aber wenn man die Wahl schon hat, muss man es nicht auf so eine potenzielle Rostkiste anlegen!

Teilweise gibt es jedoch noch immer Kulanz, wenn ein gewisser Grundpflegezustand erkennbar ist. Schön zu bedienen und auch sehr robust sind die Automatikgetriebe, die ich bei Mercedes eher denn die Handschalter empfehlen mag. Echte typische Schwachstellen außer eben dem Rost sind dem Benz fremd; speziell die Benziner sind haltbar und zuverlässig, außerdem kostengünstig zu betreiben. Die Ersatzteile sind preiswert. Wer ein gut gepflegtes, wenig gelaufenes Auto findet, das wenig Rost aufweist oder sogar keinen, der macht mit der C-Klasse einen guten Griff. Meine Empfehlung: C180/C180T Classic oder Elegance (je nach Geschmack) mit Automatik, aus erster oder zweiter (Rentner-)-Hand mit bei Mercedes gepflegtem Scheckheft (wegen der Kulanz) und durchschnittlicher Ausstattung. Elektroprobleme sind bekannt, aber eher ein Thema von höherwertig ausgestatteten Autos (Stichwort: COMAND System).

Bei einem Renault Laguna II aus den Baujahren 2001 bis 2003/2004 würde ich aber sehr aufpassen!

Ob Benziner oder Diesel, hängt maßgeblich von der benötigten Umweltplakette ab: Kommt nur die grüne Plakette in Frage, scheidet ein Diesel-Laguna aus. Alle Motoren sind so schlecht nicht; technisch ist so ein Laguna sehr langlebig, wer die Wartung einhält, wird motorseitig nie Kummer haben. Meiden sollte man jedoch die Automatikgetriebe. Beim Diesel sind Turboladerschäden gut bekannt und sehr teuer - die Benziner sind eigentlich robuster. Die Probleme der Fahrzeuge liegen aber im ganz anderen Bereich, über den ich nun ausführen möchte!

Zwischen Anfang 2001 und Mitte-Ende 2003 hatte die Marke mit den Typen Laguna II (Marktstart Dezember 2000) und Mégane II (Marktstart November 2002) erhebliche Qualitätsprobleme. Im Zentrum dieser stehen weniger Dinge wie Verarbeitungsqualität oder sonstige elementare Grundlagen, sondern schlicht und einfach wieder einmal alle Themen, die mit „Elektro“ in Verbindung stehen. Renault hatte damals diverse Schwierigkeiten bei der Einführung von Keyless-Go im Laguna einerseits, andererseits kann man gar keine einzelnen Probleme benennen: Schlicht alles, was in irgendeiner Weise mit der Bordelektrik zu tun hat oder auch die elektronischen Bauteile betrifft, ist bei Laguna II und Mégane II ein trauriges Kapitel.

Ich kann mich noch gut an etwa einen Kunden erinnern, der einen der ersten Laguna II fuhr und diesen wegen einem Garantiefall bei uns stehen hatte – und der gleichartige Laguna II, den er dann von uns als Leihwagen bekommen hatte, wurde wegen genau dem selben Problem außer Gefecht gesetzt. Derartige Probleme stellten die Kunden auf eine harte Probe, und nachdem die 90er-Jahre bei Renault wirklich standhaft solide Autos gebracht hatten, kehrten die Beschwerden über mangelhafte Qualität unrühmlich zurück.

Dennoch: Es gab eine denkbar sehr breite Serienstreuung, und manche Autos waren gut, manche indes schlecht. Was schlecht war, wurde entweder nachgebessert oder ist heute gar nicht mehr im Umlauf. Sicher wird sehr viel Negatives geschrieben, aber oft liegen den Problemen auch fehlende Pflege zugrunde; die Serienstreuung tat ihr Übriges. Lagunas der ersten Baureihe (1994-2001) waren/sind tendenziell solider, wenn auch gegen den "Neuen" recht altmodisch.

Grundsätzlich wurde der Laguna II qualitativ ab Mitte-Ende 2004 deutlich besser; ich würde nur Exemplare der Baujahre 2001/2002 und aus der ersten Hälfte 2003 lieber meiden. Wenn es hingegen ein Facelifting-Modell ab Mitte 2005 ist, kann man eigentlich weitestgehend sorgenfrei einkaufen, sollte jedoch das Serviceheft, sämtliche Wechselintervalle und den Gesamtzustand kontrollieren. Die Autos sind inzwischen gut zehn Jahre auf den Straßen unterwegs und sollten allein aus Altersgründen schon einige Verschleißreparaturen zugestanden bekommen haben!

Von daher kann man einen Laguna II aus den Baujahren 2001 bis 2003/2004 durchaus empfehlen, wenn die Vorgeschichte stimmt: Man sollte darauf achten, dass die Autos ausschließlich bei Renault-Vertragswerkstätten scheckheftgepflegt wurden, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch diverse Serienfehler von damals abgestellt worden sind – teilweise wurde da auch vieles nachgebessert, wovon die Kunden wenig erfuhren, und das natürlich nicht in der freien Hinterhof-Stube. Von daher lautet mein Fazit: Frühe Exemplare können gekauft werden, aber nur dann, liegt eine komplette Servicehistorie vor, und diese Renaults sollten auch dann noch besonders stark geprüft werden. Ist alles okay, spricht nichts gegen einen Kauf – man erhält viel Auto für wenig Geld und eine grundsätzlich sehr robuste Technik, vor allem bei einem der sparsamen und pflegeleichten Benziner. Am besten aber handgeschaltet. Die "proaktiven" Automatikgetriebe sind Problemkandidaten. Es gibt genügend Renaults, in denen bei 100.000 Kilometern das zweite oder dritte Getriebe wirkt, das vielleicht schon wieder Probleme macht.

Die Limousine, die hauptsächlich von Rentnern gekauft/gefahren wurde/wird, ist in der Regel nicht nur preiswerter, sondern auch immer besser gepflegt als der Grandtour - die Dieselmodelle würde ich sowieso meiden (Turboladerschäden sind nur die Spitze des Eisbergs). Von daher würde ich den Laguna II nur als Limousine mit Benzinmotor empfehlen!

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

Die Limousine, die hauptsächlich von Rentnern gekauft/gefahren wurde/wird, ist in der Regel nicht nur preiswerter, sondern auch immer besser gepflegt als der Grandtour - die Dieselmodelle würde ich sowieso meiden (Turboladerschäden sind nur die Spitze des Eisbergs). Von daher würde ich den Laguna II nur als Limousine mit Benzinmotor empfehlen!

Die Turboladerproblematik ist aber lediglich den älteren Renault-Dieseln zuzuschreiben, wie dem 2.2 dCi (hier noch viele, weitere Anfälligkeiten) oder den ersten 1.9 dCi ohne FAP. Der 2.0 dCi (Facelift ab 2006) wird technisch nahezu unverändert noch in jeglichen, gegenwärtigen Renaults verbaut. Eine leichte Krankheit wäre hier höchstens der schnell verschliessene Zylinderkopf; bei den gelifteten, aktuellen Renault-Modellen ist aber auch das nicht länger ein Grund zur Sorge.

Ansonsten, soweit ich es beurteilen kann, volle Zustimmung und ein von dir gewohnt höchst kompetenter Beitrag.

Gruß

Zitat:

Die Turboladerproblematik ist aber lediglich den älteren Renault-Dieseln zuzuschreiben, wie dem 2.2 dCi (hier noch viele, weitere Anfälligkeiten) oder den ersten 1.9 dCi ohne FAP. Der 2.0 dCi (Facelift ab 2006) wird technisch nahezu unverändert noch in jeglichen, gegenwärtigen Renaults verbaut. Eine leichte Krankheit wäre hier höchstens der schnell verschliessene Zylinderkopf; bei den gelifteten, aktuellen Renault-Modellen ist aber auch das nicht länger ein Grund zur Sorge.

Dem stimme ich zu - aber wenn man 4.000 Euro und/oder ein Baujahr bis 2004/2005 einkalkuliert, dann landet man fast unweigerlich beim damals recht gut verkauften, von den Fahrwerten, solange er funktioniert, auch sehr angenehmen Laguna 2.2 dCi, den ich aufgrund der Defektanfälligkeit jedoch absolut nicht empfehlen kann. Die Benziner sind deutlich solider.

 

Zitat:

Ansonsten, soweit ich es beurteilen kann, volle Zustimmung und ein von dir gewohnt höchst kompetenter Beitrag.

Vielen Dank!

Jetzt werde ich zur Sicherheit und zur allgemeinen Informationsvertiefung einmal alle möglichen Marken beleuchten, an die man bei einem preiswerten Kombi für etwa 5.000 Euronen (von diesem Budget gehe ich jetzt einfach aus) denken könnte und die man im Auge haben soll (auch weise ich auf Marken und Modelle hin, die ich nicht empfehle).

Bei Opel gibt es die Auswahl: Du kannst beispielsweise einen gepflegten Vectra B Caravan kaufen, aus den Jahren 2001/2002 gibt es noch einige Angebote. Die sind meist gut ausgestattet; ich würde die damaligen Sondermodelle "Selection Free" und "Selection Comfort" beachten, die zum Ende der Bauzeit hauptsächlich verkauft wurden: Klimaautomatik, CD-Radio CDR500 von VDO oder DelcoElectronics, elektrische Fensterheber vierfach, Aluräder, Metalliclackierung und teilweise auch Xenonlicht ergänzten die ohnehin gediegene Grundausstattung des Vectra B, zudem wurden viele Extras vergünstigt angeboten und daher gern gewählt. Ideal motorisiert ist der Vectra B mit dem 1.6-16V mit 100 PS, der einen guten Kompromiss aus Sparsamkeit und ausreichender Kraft darstellt. Wer hier den Zahnriemen regelmäßig wechselt, hat kaum Probleme damit. Die größeren Benziner bieten kaum mehr "Power" bei teils deutlichem Mehrverbrauch und sind nur dann empfehlenswert, will man ein Automatikgetriebe (die sind beim Vectra B sehr robust und empfehlenswert) haben. Der 1.8-16V mit 115 PS ist kaum schneller, verbraucht aber mehr; der 2.0-16V mit 136 PS ist eher selten, der V6 ein anfälliges Triebwerk und ein Benzinfresser! Diesel scheiden aus: Laut, lahm und alte Gelb- oder Rotplaketten-Stinker. Gut erhaltene Vectra B Caravan aus erster/zweiter Hand mit Scheckheft muss man freilich suchen, aber es gibt sie; bis 4.000 Euro findet man sie. Die späten Baujahre 2001/2002 sind empfehlenswert, weil die bis 1999 aufgetretenen Macken hier nicht mehr stattfinden. Elektro-Probleme der ersten Jahre gehören der Vergangenheit an. Dicker Vorteil beim Opel Vectra B in diesem Fall: Die Automatikgetriebe sind deutlich robuster und besser als im Vectra C/Signum!

Der Vectra C Caravan (ab 2003) ist ebenfalls im Budget und ein empfehlenswerter, geräumiger Kombi, der fast die Größe des alten Omega erreicht, dessen Kundschaft er auffangen sollte, was mit begrenztem Erfolg gelang. Zeitweise war der Vectra C Caravan ein gefragtes Taxi, was seine Geräumigkeit untermalt und auch für die hohe Qualität spricht. Ein sehr stark unterschätzter Wagen, meist gut ausgestattet. Ich empfehle hier einen Benziner, vorrangig den 1.8-Liter mit 122 PS: Kein Dynamiker, aber auch keine Wanderdüne. Die Diesel sind mit der gelben Plakette ausgerüstet - muss nicht sein. Für 5.000 Euro findet man ansehnliche Exemplare.

Wenn dir der Vectra nicht ausreicht, kannst du alternativ auf spätere Baujahre (ab 1998) des großen Opel Omega B Caravan zurückgreifen. Auch wenn er dir vielleicht nicht gefällt oder altmodisch wirkt - den Omega muss man einfach auf der Rechnung haben, weil er sich anbietet! Inzwischen ein echter Klassiker der Oberklasse-Kombis, kann man auch ihn für 5.000 Euro bekommen: Platz hat er satt, ist bestens verarbeitet, sehr gut ausgestattet schon im (seltenen) "Club"-Basismodell, komfortabel und sehr zuverlässig. Natürlich ist der Unterhalt etwas teurer als beim Vectra, vor allem, weil hier unter 136 PS nichts geht. Mindestens ein 2.0-16V (Baujahre 1998/1999 sind empfehlenswert - vorher bitte nicht zugreifen!) oder ein 2.2-16V (ab 1999) mit 144 PS muss es sein. Diese sind gute Motoren, zuverlässig und solide: Zahnriemenwechsel sind bei Opel immer ein Thema, ansonsten ist wenig zu befürchten. Die letzten Omegas sind sehr solide. Schon für 4.000 Euro kriegt man erstklassige Fahrzeuge, wobei die Limousinen überwiegen - einen guten Caravan muss man, wie beim Vectra, suchen.

Der Opel Signum, der ab 2004 den Omega ersetzen sollte, bietet ähnliche Werte und ist sehr preiswert. Auch das ist ein vorzügliches Auto mit eigener Note und guten Fahrwerten. Kein Kombi, aber ein variables und zuverlässiges Automobil. Abstand nehmen sollte man hier aber von Automatikgetrieben und gewissen Motoren.

Fazit Opel: Für den Familienalltag und nur gelegentlichen Autobahn- und Langstreckeneinsatz würde ich den kleineren und sparsameren Vectra bevorzugen, mehr Platz hat jedoch naturgemäß der fast fünf Meter lange Omega. Der Signum ist Geschmackssache, aber nicht schlecht. Am besten, du vergleichst die laufenden Kosten, fährst Probe und entscheidest dann. Es wäre sinnvoll!

Ford wirft den Mondeo Mk3 Turnier ins Rennen, den du ja schon im Visier hattest und der fast die Größe des Opel Omega B erreicht, aber ungleich preiswerter im Unterhalt ist. Baujahre um 2002/2003 sind für 4.000 Euro zu finden; Mitte 2003 gab es ein Facelifting. Interessant wäre vor allem der 1.8-Liter-Duratec-HE-Motor, ein Vierzylinder mit Steuerkette, in der gehobenen Version mit 125 PS und Handschaltung. Die Automatik ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Die größeren Maschinen sind witzlos, da kaum schneller, aber teurer im Unterhalt. Als Ausstattung empfehle ich die "Trend"-Linie, die alles Nötige und sogar noch etwas mehr beinhaltet; wer mehr Luxus wünscht, der kann einen Mondeo Ghia kaufen; preislich nehmen die sich als Gebrauchtwagen nicht viel. Er ist sehr geräumig; Freunde von mir fahren die Limousinen, fünf Leute reisen darin sehr kommod. Der Mk3 hat eine leichte Neigung zu Kantenrost an den Türen - nicht TÜV-relevant und auch meist von der zwölfjährigen Lack-/Rostgarantie gedeckt, aber ich will's erwähnen. Die Unterhaltungskosten entsprechen etwa dem Vectra B. Gegenüber dem gleich alten Mittelklasse-Opel-Kombi würde ich den Ford bevorzugen: Er ist konzeptionell deutlich moderner, hat mehr Platz und Komfort und die selbe Zuverlässigkeit, ohne dass er als Gebrauchtwagen mehr kostet. Einen guten Mondeo Mk3 Turnier zu finden, ist leichter, als einen Vectra Caravan. Für bis zu 7.000 Euro hat man Anspruch auf späte Modelle von 2005 bis 2007, die nochmals empfehlenswerter und besser sind, auch das Rostproblem nicht haben. Das Kantenrost-Thema kam dadurch zustande, dass Ford teilweise die selben Zulieferer wie Mercedes hatte (siehe W203).

Der Fiat Croma II ab 2005 ist ein sehr gutes Auto. Für 8.000 Euro findet man locker einen wirklich guten Croma und kann den auch kaufen; ein echter Geheimtipp. Zum Croma möchte ich aus meiner Kaufberatung (siehe Signatur) "zitieren"; hier wird zum Croma nämlich alles Wesentliche gezeigt:

"Ebenfalls nicht an jeder Ecke steht der Fiat Croma II, gebaut von 2005 bis 2011. Ein eigensinniger Mix aus Oberklasse, Reisekombi und Minivan, der beim deutschen Publikum leider niemals so ganz ankam, aber zahlreiche innere Werte anbietet: In Sachen Platzangebot, Komfort, Zuverlässigkeit und Ausstattung ist der Croma Spitzenklasse – und seine Verarbeitungsqualität sowie die in höheren Ausstattungslinien verwendeten, durchaus edlen Materialien des Innenraums erinnern schon an die Oberklasse. Dafür spielt der große Italiener, der sich die absolut problemlose Technik mit allen möglichen GM-Weltautos wie Opel Vectra C/Signum oder Saab 9-3/9-5 teilt, den Freund der Familie, was Platzangebot und Variabilität angeht. Selten war Oberklasse familienfreundlicher und zugleich alltagstauglicher als im Croma: Mit dem italienisch dezenten, zeitlosen Design des großen Fiat kann man sich sowohl vor dem Opernhaus, als auch vor dem Baumarkt blicken lassen. Der Wagen vermittelt ein schweres und erhabenes Fahrgefühl, ist aber im Unterhalt nicht besonders teuer – und im Kaufpreis auch nicht, zumal die Ausstattung erstklassig ist und der Gegenwert mehr als fair: Für 5.000 Euro kann man Croma-Besitzer werden. Daher: Sehr empfehlenswert!"

Der Peugeot 406 ist ebenfalls ein gutes und solides Auto; als Break für 4.000 Euro ein gutes Fahrzeug. Ich würde die bereits als Basismodell sehr komplette, sogar Holzeinlagen, Klimaanlage und Audiosystem umfassende "Esplanade"-Ausstattung empfehlen, dazu einen Benziner mit 115 oder 135 PS - ausreichend kräftig, und noch einigermaßen sparsam. Die späten Baujahre sind sehr ausgereift; Qualitätsprobleme jedweder Art sind dem gemütlichen Franzosen-Kombi nahezu unbekannt. Auch einen Automatikwagen kann man kaufen, die Getriebe stammen von ZF und sind haltbar. Das ist ein gutes Auto; ein Geheimtipp, den nicht jeder auf der Rechnung hat. Der 407-Nachfolger ist unzuverlässig und keine Empfehlung.

Citroen wirft den Xantia als Break in die Schale, dessen Können und Größe weitestgehend - wie auch das Preisniveau - weitestgehend dem Konzernbruder Peugeot 406 entspricht. Teilweise wird der Citroen auch etwas günstiger angeboten; er wurde zwischen 1993 und 2001 produziert, der Break folgte 1994/95. Ich empfehle bevorzugt zwar einen der Benziner mit Schaltgetriebe, wobei die gute, vierstufige ZF-Automatik auch hier nicht ganz aus dem Rennen sein sollte: Kann man auch kaufen. Interessant sind Sondermodelle wie "Millesime" (2000), denn da wurde die gute Ausstattung zusätzlich erweitert. Wenn ihr mehr möchtet, ist gewiss auch der C5, der im Sommer 2001 den Xantia sowie den Oberklasse-XM ersetzte, ein Tipp. Der elegante und geräumige C5 Break ist ein erstklassiger Kombi; die Qualität ist nochmals besser als im Xantia - wenn man 7.000 Euronen ausgeben kann, kommt man beim C5 sehr weit und sollte den Xantia gleich vergessen! Der C5 wird aufgrund seiner hohen Sicherheit besonders interessant! Mehr zum C5 siehe meine Signatur zu den "besten Low-Budget-Gebrauchtwagen".

Der Mazda 6 Sportkombi (ab Sommer 2002) ist für runde 6.000 Euro zwar problemlos und häufig zu finden, würde aber für mich trotz seiner unbedingten Zuverlässigkeit leider sofort ausfallen, weil er leider ein echtes Rostproblem hat, das alle Jahrgänge bis 2008 und selbstverständlich auch gepflegt wirkende, immer gut behandelte Autos betrifft: Zwar kriegt man auch hier gute Exemplare, empfehlen würde ich es dennoch nicht, zumal bei Mazda auch die Ersatzteile teuer sind. Außerdem gibt es geräumigere Kombis für dieses Geld.

Sicher wird man auch mit Renault rechnen, aber bei einem Renault Laguna II Grandtour wäre ich in erster Linie eines: Sehr vorsichtig. Dazu habe ich ja schon ausführen können.

Volvo läge grundsätzlich ebenfalls im Budget, etwa als 850 oder älterer V70 - und so etwas kann man sich kaufen. Gut, da zuverlässig, gediegen verarbeitet und geräumig sowie praktisch sind sie, aber der Unterhalt kommt definitiv teurer als bei Opel, Ford oder einem Franzosen. Ansonsten immer eine Option; ich würde aber eher zum gleichwertig großen Omega oder Mondeo tendieren, wenn die Auswahlmöglichkeiten bestehen.

BMW-Kombis: Da würde mir, da der E46 schlicht zu klein ist, sofort der E39 touring (1997-2004) als 520i mit 150 PS einfallen. Besser ein Baujahr vor Herbst 2000 wählen; diese Autos sind erheblich preiswerter als die danach gebauten Modelle und nicht schlechter - gut verarbeitet, zuverlässig und solide, kann man sich einen solchen touring durchaus kaufen. Das Aluminiumfahrwerk macht viel Freude! Das Platzangebot ist für die obere Mittelklasse zwar "in Ordnung"; man kann im 5er E39 verreisen - aber es gibt für drei Kinder geräumigere Autos. Für 4.000 Euro sollte man fündig werden; die Ersatzteile sind bei BMW preiswerter, als man denken würde. Die BMW-Automatik stammt von ZF und ist solide. Nach durchschnittlich 220.-250.000 Kilometern treten zwar Getriebeprobleme immer wieder auf, aber die Automatik ist im Grunde gut. Teilweise kamen je nach Motor auch im 5er-BMW die GM-Opel-Automaten aus dem Omega B zum Einsatz. 2002/2003 gab es die besonders gut ausgestatteten "Edition"-Modelle, auf die man ein Augenmerk haben sollte - dafür sind 5.-6.000 Euronen einzuplanen. Die letzten Modelle sind sehr ausgereift; der 520i leistet ab Ende 2000 170 PS.

Mercedes: Da denke ich wie gesagt und wie auch von Drahkke untermalt, grundsätzlich an ein T-Modell der Baureihen S202, S203 und S210 (C-Klasse und E-Klasse); alle sind mechanisch enorm solide und kaum zerstörbar. Bei der C-Klasse würde ich den C180T mit 122 PS empfehlen (W202) und den C180T mit 129/143 PS im 203er, bei der E-Klasse den E200T mit 136 PS/163 PS (Kompressor). Alles darüber wäre sinnlos - man kann sich bei Mercedes übrigens auch gern einen Automatikwagen kaufen. Die Classic-Ausstattung bietet auch beim 203er alles Wesentliche, beim 202er würde ich, wenn man schon 4.000 Euro ausgeben kann, die Modelle "Classic Selection" oder "Esprit Selection" aus den Baujahren 1999 und 2000 ins Auge fassen, da diese etwas mehr bieten und im Gebrauchtwagenpreis sich nicht von den anderen Modellen unterscheiden. Rost ist ein Thema, aber meistens unbedrohlich und eher kosmetisch. Die Ersatzteile sind preiswert, gute Exemplare sind für 5.000 Euro verfügbar, und das problemlos. Mercedes ist empfehlenswert!

Nissan würde für mich als Kombi-Anbieter ausscheiden: Der erste Primera, der von 1990 bis 2002 in verschiedensten Faceliftings angeboten wurde, ist zwar zuverlässig, aber er ist ein Roster, unkomfortabel, stirbt langsam aus und war zum Schluss hoffnungslos veraltet. Zudem sind die Ersatzteile teuer. Der Nachfolger ist unzuverlässig, gewöhnungsbedürftig zu fahren und recht eng; zudem gibt es ähnliche Elektroprobleme wie beim technisch verwandten Renault Laguna II in jenen Jahren. Selten ist der Primera II ebenfalls - Nissan ist für Kombifahrer keine Option mehr!

Toyota hingegen kann durchaus angedacht werden: Der Avensis Combi der ersten Baureihe (1998-2004) fällt in unser Preissegment und ist ein Mittelklässler der standfesten Sorte: Zuverlässig, geräumig, schnörkellos, gediegen, komfortabel und preislich fair, ist er ein Wagen, den man ernstnehmen muss. Ich empfehle hier einen Zweiliter-Benziner; es gibt einen Motor mit 114 PS und einen mit 128 PS. Die Ausstattung des Japaners ist immer schon gut gewesen. Rostprobleme gibt es nicht, die Zuverlässigkeit der Technik entspricht der eines Opel, Ford, Peugeot, Citroen oder Mercedes. Kann man sich kaufen; für 4.000 Euro sollte man fündig werden. Auch die zweite, im Januar 2004 eingeführte Avensis-Serie ist ein Prima-Auto, das man für etwa 6.000 Euro finden kann.

Sicher trifft man auch auf den eleganten Mitsubishi Galant Kombi, der zwischen 1997 und 2004 gebaut wurde. Mit Automatik gab es hier nur den V6-Benziner mit 160 PS - ein unzeitgemäßer Benzinvernichter. Davon abgesehen ist der Galant ein preiswerter, gediegen ausgestatteter Reisekombi der gehobenen Mittelklasse mit zuverlässigen Motoren und gutem Komfort wird geboten, aber leider hat dieser Galant ein nennenswertes Rostproblem, das bisweilen auch an die Substanz des Japaners gehen kann. Außerdem sind Ersatzteile recht teuer und selten; die Ersatzteilversorgung findet ausschließlich über die (in Deutschland seltenen) Mitsubishi-Vertragshändler statt. Teilweise gibt es pro Landkreis nur ein MMC-Autohaus. Für einen Alltags-Kombi wären mir lange Fahrten zu einer qualifizierten Werkstätte und so teure Ersatzteile die Mühe nicht wert, außerdem kann es gut sein, dass auch relativ harmlose Dinge, die etwa beim Opel Vectra schnell und günstig repariert werden, beim Galant am Restwert kratzen!

Soviel von meiner Seite - ich hoffe, ich konnte helfen!

Ich hätte da noch eine passende C-Klasse, sogar schon das MoPf, mit gewünschtem Xenon. Auch ansonsten bietet er eine sehr tolle Ausstattung, sogar das Comand-System. Zwar ist dieses leider nicht frei von Defekten, allerdings gibt es auch viele haltbare Exemplare. Die Lackierung sowie die hellen Sitzpolster bieten den wohl größten Verhandlungsspielraum, da sie sehr ungefragt sind.

http://suchen.mobile.de/.../192760611.html?...

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