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Fahrzeug gekauft am nächsten Tag liegen geblieben

Themenstarteram 21. Dezember 2015 um 20:08

Hallo Zusammen,

seit Gestern mache ich die Hölle durch und brauche dringend euren Rat da ich wirklich nicht mehr weiter weiß. Angefangen hat das ganze Spiel, als ich mir vorgestern ein gebrauchtes Fahrzeug gekauft habe.

Angekommen bei der Privatperson stand das Auto vor einer Werkstatt. Dem "eigentlichen" Verkäufer des Fahrzeugs bin ich nicht begegnet, stattdessen kam der Werkstattbesitzer raus und sagte zu mir das der Verkäufer auf der Arbeit ist und er aber soweit alle unterlagen bereit gelegt hat sowie den Kaufvertrag bei sich im Büro liegen hat der bereits vom Verkäufer komplett ausgefüllt und Unterschrieben ist.

Probefahrt und die Besichtigung habe ich gemacht, wo alles in Ordnung war weswegen ich das Auto natürlich auch gekauft habe. Am nächsten Tag wollte ich zur Arbeit fahren da ich noch die Kurzkennzeichen drauf hatte Keine 10 Minuten gefahren hat es gequalmt und der Keilriemen ist gerissen. Habe natürlich das Fahrzeug heute zur meiner Werkstatt abschleppen lassen, und es stellte sich heraus das der Klimakompressor defekt ist und ein schaden von ca. 800 Euro. Außerdem ist der Turbolader undicht, das Getriebe undicht, und die Manschetten defekt und das ganze bei 30.000 km wobei der Werkstattbesitzer von dem ich das Auto gekauft habe, gesagt hat, es befindet sich in wie in einem neuen Zustand und würde von unten noch wie Neu aussehen, da er die letzten Inspektionen von dem Fahrzeug gemacht hat wovon ich auch die Rechnungen erhalten habe. Meine Werkstatt hat das ganze überprüft und hat gesagt das dieses Fahrzeug niemals die 30.000 km gelaufen ist, da die abnutzen am Lenkrad und der allgemeine Innenraum Zustand komplett abgenutzt ist sowie der Motorraum nicht aussieht wie es bei 30.000 km aussehen sollte.Daraufhin hat er das Auto genau unter die Lupe genommen und die ganzen Defekte wie oben schon erwähnt, festgestellt.

Mir sind jetzt nun noch ein paar sachen aufgefallen die mir ein wenig seltsam vorkommen und mir grosse Sorgen bereiten.

1.Im Kaufvertrag steht der name von dem eigentlichen Verkäufer allerderdings die adresse von dem werkstattbesitzer wo ich mir ja das auto angeschaut und gekauft habe. im Fahrzeugbrief +Fahrzeugschein steht zwar der selbe Name vom Verkäufer allerdings wieder eine andere Adresse, ich schätze mal seine richtige Adresse.

2.Die telefonnumer wo die ganze zeit kommuniziert wurde (Whatsapp), wo ich dachte es handelt sich um den Verkäufer ist wohl aber nach allem anschein die Telefonnummer von dem Werkstattbesitzer wobei er zu mir sagte es sei die nummer vom verkäufer.

3.Die Rechnungen (Kopie) von der Werkstatt die ich bekommen habe, sind auch im Scheckheft eingetragen, aber stimmen komplett nicht überein mit KM-Stand und Zeitpunkten der Inspektionen.

4. Er hat zu mir gesagt das dass Fahrzeug 1 Vorbesitzer hat und es wurde auch so im Kaufvertrag rein geschrieben, aber im Fahrzeugbrief sind 2 Eintragungen von 2 verschiedenen Personen.

 

Habe ich Chancen das Fahrzeug zurück zu geben? Was kann ich machen? Ist der Vertrag vielleicht nichtig? Ich bitte um Rat

Vielen Dank im voraus

Beste Antwort im Thema

30.000km in 7 Jahren?? Fehlt da nicht eine 1 davor?

Wer so was kauft muss entweder absolut resistent sein oder anderes.

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Martin kann es nicht vertragen, wenn er kritisiert wird!

Doch Recht hat er,

viel Nützliches kann jetzt nicht mhr kommen.

Macht doch bitte zu.

Danke!

Zitat:

Bitte keine ILLEGALEN TIPS

:D:D:D Mist !!! Da habe ich doch glatt wieder die Grinsemänner vergessen ! :D:D:D

Ich, einfach unverbesserlich !

Themenstarteram 22. Dezember 2015 um 22:53

Also Gespräch mit dem Verkäufer zwecklos.

Er streitet alles ab und es könnte niemals sein das bei 30.000 tkm das Getriebe öl verliert sowie das Auto liegen geblieben ist aufgrund des Klimakompressors.

Somit nimmt er das Fahrzeug nicht zurück.

Unter seiner Handy Nr habe ich jetzt heraus bekommen das er noch "mehrere Fahrzeuge" verkaufen tut natürlich alle als Privat Person.

Mit meinem Anwalt habe ich heute bereits auch Telefoniert, er Persönlich sagt die Dinge sind wirklich komisch er zu mal vielleicht als Händler das Auto als Privat verkauft hat.

Komisch sind die Dinge einfach das die Person die den Kaufvertrag unterschrieben hat nicht die Person ist der am Telefon ist und außer den Namen und der Unterschrift nichts mit der Person zu tun hat die Anschrift ist die von der Werkstatt und die Nr ebenfalls vom Werkstattbesitzer.

Eventuell hat er das Fahrzeug günstig abgekauft und wollte damit einen Gewinn erzielen.

Ja. ..dann macht der Händler Betrug um die Gewährleistung zu umgehen. ...da hast du gute Chancen. ..lass es den Rechtsanwalt machen. ..viel Glück und lg Michael

Das ist ein gerne angewandter Trick um sich von Gewähleistungsansprüchen zu drücken.

Trotzdem betreibt er Handel - vielleicht interessiert sich aber das Finanzamt dafür.;)

Zitat:

@martinde001 schrieb am 21. Dezember 2015 um 21:39:52 Uhr:

30.000km in 7 Jahren?? Fehlt da nicht eine 1 davor?

Wer so was kauft muss entweder absolut resistent sein oder anderes.

Es gibt tatsächlich Leute die so wenig fahren. Mein Opas Toyota hatte bei Verkauf nach 7 Jahren auch erst 30000km runter. Der Käufer wollte es auch erst nicht wirklich glauben, aber man konnte es eigentlich auch sehen, dass er fast wie neu war von innen.

Aber bei nem Audi A3 würd ichs auch nicht glauben, da es nicht wirklich ins "Rentnerschema" passt.

Oh man der Händler scheint ja ein nettes Früchtchen zu sein. Lass deinen Anwalt mal eine Breitseite abfeuern.

Den Tipp an das Finanzamt erst nach der Rückzahlung des Kaufpreises, sonst kann es passieren das der Händler keine Kohle mehr hat und du kein Geld mehr siehst.

Zitat:

@BlauerFlitzer81 schrieb am 23. Dezember 2015 um 10:31:26 Uhr:

 

Es gibt tatsächlich Leute die so wenig fahren. Mein Opas Toyota hatte bei Verkauf nach 7 Jahren auch erst 30000km runter.

Diese positive Erfahrung habe ich auch gemacht. Als ich im Sommer 2013 meinen Toyota RAV 4.2 kaufte, hatte der mit Baujahr 2003 gerade mal 44.000 km runter. Das heißt, ca. 4.000 km im Jahr wurde der gefahren. Das war mit Checkheft und den Rechnungen von Toyota nachgewiesen. Kostete damals 7.000 € der Wagen.

Und der Witz ist, heute könnte ich ihn mit 100.000 km für den gleichen Preis verkaufen. Hat keinen Wartungs- bzw. Inspektionsstau.

Verkaufe aber nicht.

Wir haben in der Familie momentan einen ähnlichen Fall.

Fahrzeug gekauft, Historie, Verkäufer (älteres Ehepaar), Wartung, alles guten Eindruck gemacht. Auf der Überführungsfahrt das erste mal mit MKL liegen geblieben, ADAC gerufen, die haben den Wagen soweit fit gemacht, dass wir heimgekommen sind (Zündspulen). Dann umgemeldet und bei der zweiten Fahrt wieder liegen geblieben, diesmal mit Verdacht auf Zylinderkopfschaden. Im nachhinein kam aus den Unterlagen raus, dass der Wagen bereits zwei mal wegen dem selben Problem in der Werkstatt war, das letzte mal ne Woche vor Verkauf des Fahrzeuges...Verkäufer wusste also genau, dass da was ist und hat es arglistig verschwiegen. Standard Mobile/Autoscout Kaufvertrag. Verkäufer beruft sich auf Privatverkauf und hätte mich angeblich über alles aufgeklärt. Inzwischen sind diverse Fristen fruchtlos verstrichen und die Klage wurde eingereicht...Gott sei Dank RSV..sonst würden wir alt ausschauen. Worst Case wird ein Vergleich vor Gericht sein.

Moral bei uns, nie wieder Privatkauf als Laie. Und selbst als Fachmann kann einem nicht alles auffallen, bzw. Mängel gut versteckt werden und erst nach ein paar Tagen / KM auftreten.

Der einzige richtige Rat an den TE muss lauten, Anwalt, Rücknahme Zug um Zug fordern, und wenn das nicht gemacht wird sofort Klage einreichen und alle Beweise sichern! Gar nicht lang mit solchen Kollegen rumdiskutieren, jeden Tag den man sich Zeit lässt spielt doch in deren Taschen.

Schon zweimal in der Werkstatt wegen Zündspule oder Zylinderkopfdichtung... und was ist daran verwerflich, wenn der Wagen in der Werkstatt war? Hätte dort wohl eigentlich repariert werden sollen, nicht? Was kann da jetzt das ältere Ehepaar dafür? Fragen über Fragen und ja, beim Gebrauchtkauf kauft man sich die Katze im Sack. Bei meinem war auch im ersten Sommer nach Kauf die Klimaanlage leer... auffüllen hielt nur 1 Monat. Und? Shit happens, da steckt keiner drin.

Was das Problem ist, hat er doch deutlich geschrieben.

Zitat:

@einsdreivier schrieb am 24. Dezember 2015 um 09:05:01 Uhr:

Schon zweimal in der Werkstatt wegen Zündspule oder Zylinderkopfdichtung... und was ist daran verwerflich, wenn der Wagen in der Werkstatt war? Hätte dort wohl eigentlich repariert werden sollen, nicht? Was kann da jetzt das ältere Ehepaar dafür? Fragen über Fragen und ja, beim Gebrauchtkauf kauft man sich die Katze im Sack. Bei meinem war auch im ersten Sommer nach Kauf die Klimaanlage leer... auffüllen hielt nur 1 Monat. Und? Shit happens, da steckt keiner drin.

Lesen bildet. Der Verkäufer hat es arglistig verschwiegen, dass der Wagen mit Problemen behaftet verkauft wird. Hätte er gesagt, dass der Wagen wegen dem und dem Problem zuletzt 2 mal in der Werkstatt stand und das Problem nach wie vor nicht behoben ist, wäre die Sachlage eine andere. Als Laie ist einem potentiellen Käufer wohl kaum zuzumuten, dass er jede Position, so kryptisch sie für ihn auch sei, einer Rechnung genau einem Problem in der KFZ-Welt zuordnen kann (aha Kompression wurde geprüft, könnte wohl nen Zylinderkopfschaden drohen...) Ferner vergleichst du ja wohl nicht allen ernstens eine leere Klima, die ab einem gewissen Alter vorkommen kann und Kosten von ein paar Euro verursacht, mit einem kapitalen Motorschaden der innerhalb von wenigen KM nach dem Kauf auftritt und einen wirtschaftlichen Totalschaden darstellt.

Aber gut, bekräftigt ja nur meine Meinung nichts von Privat zu kaufen, wenn da Leute mit deiner Mentalität verkaufen. Du vertrittst wohl auch die Meinung dass der/die TE hier selber schuld ist, da sie die Manipulation nicht sofort gemerkt hat. Na Gott sei Dank haben wir hier in Deutschland zumindest noch Ansatzweise sowas wie Gesetze und Verbraucherschutz.

Das kann man aber auch anders sehen:

Der Wagen wurde repariert, lief wieder und das Ehepaar wollte ihn in der Erwartung von weiteren Problemen los werden.

Zum Zeitpunkt der Übergabe lief der Wagen ja einwandfrei und hatte zu diesem Zeitpunkt keine Defekte. Die Rechnungen für die Reparaturen wurden ja mitgegeben, somit war das bekannt. Eine Weiterreichende Diagnose wurde nicht erstellt.

Aufklärungspflicht erfüllt.

Du müsstest jetzt dem Verkäufer die arglistige Täuschung nachweisen, also beweisen dass der kapitale Motorschaden oder deren Anzeichen schon vor lag als du das Auto übernommen hattest UND der Verkäufer davon wusste.

Ein Defekt vorher muss nicht unbedingt auf so einen Schaden hindeuten. Zudem hast du ja selbst geschrieben dass er durch die Zündspulen wieder flott gemacht wurde, vielleicht ist ja dadurch der Schaden erst entstanden (Sprint nicht verbrannt, Schmierfilmabriss usw.). Zudem liegt ja nur der "Verdacht auf ZKD" vor, offenbar wurde eine ausführliche Diagnose von einem entsprechenden Sachverständigen immer noch nicht erstellt.

So eindeutig ist die Sachlage da nicht, ich persönlich, wäre ich Richter, würde ich mit diesen Fakten dem Verkäufer Recht geben.

Es kann bei einem gebrauchten (oder neuen) Fahrzeug immer etwas kaputt gehen, das ist nun mal so und das ist das Lebensrisiko. Was theoretisch 1 Minute nach dem Kauf passiert ist irrelevant. Selbst wenn dir dann der Motor auseinander fliegt ist das schlichtweg Pech.

Zitat:

@Philsen82 schrieb am 24. Dezember 2015 um 05:28:19 Uhr:

Wir haben in der Familie momentan einen ähnlichen Fall.

Im nachhinein kam aus den Unterlagen raus, dass der Wagen bereits zwei mal wegen dem selben Problem in der Werkstatt war, das letzte mal ne Woche vor Verkauf des Fahrzeuges...Verkäufer wusste also genau, dass da was ist und hat es arglistig verschwiegen.

Anhand der Unterlagen wusste der Käufer das auch. Wo wurde da etwas arglistig verschwiegen?

Und wenn man die ausgehändigten Unterlagen nicht lesen bzw. verstehen kann, dann lasse ich mir das von einem Fachmann erklären bevor ich einen Vertrag unterschreibe.

Aber dem Verkäufer, der auch ein Privatmann ist, etwas unterstellen, das man als Käufer selber nicht kapiert. Nicht ok.

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