ForumTiguan 1
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Tiguan
  6. Tiguan 1
  7. Fahrbericht Tiguan Track&Field TDI 140 PS Automatik

Fahrbericht Tiguan Track&Field TDI 140 PS Automatik

Themenstarteram 23. November 2007 um 6:57

Hi,

vor dem Kauf meines Tiguan (grau, Leder, Navi, Schiebedach) habe ich mich hier schon eine Weile informiert, vor allem, da ich wegen des 140 PS "Motörchens" doch arge bedenken hatte. Da mir Eure Beiträge bei der Kaufentscheidung geholfen haben, will ich Euch nun meinen Fahrbericht nicht vorenthalten. :)

Nun ist besagter Tiguan (die Namensgebung ist für mich persönlich eher abschreckend) seit gestern in meinem Eigentum und steht bereits dreckig bis zum Dach vor der Tür, da ich es nicht lassen konnte, noch in der Nacht alles zu testen, was die "Karre" hergibt. ;)

Aber nun los....

Motor: Er kommt mir zumindest auf der Landstraße spritzig vor, die Beschleunigung ist ziemlich gut -erstaunlich gut sogar- in Anbetracht des doch erheblichen Gewichtes. Überholmanöver (ca 80-120) gehen zügig vonstatten, allerdings nicht so, dass man auch an den etwas gefährlicheren Kurzpassagen noch schnell mit Kickdown am Sonntagsfahrer oder LKW vorbeiwuppen könnte... Vor ein paar Wochen habe ich einen X3 3.0 sd gefahren, da ging das ganze doch ein "wenig" zügiger vonstatten. ;) Das Mehr an Schwung im sd rechtfertigt jedoch meiner Meinung nach nicht den exorbitanten Aufpreis von fast €20000 auf meinen Tiguan. Will sagen, der Tiguan macht für das viele "Weniger-Geld" nicht viel "Weniger-Spass". :eek: Klar ist der X3 sd der König der Landstraße, aber der Tiguan ist zumindest sein warmer Bruder. ;)

Auf der Autobahn muss man damit rechnen, dass an Steigungen bei 160 Schluss ist. In der Ebene macht er mit langem Anlauf auch 190 (lt. Tacho). Man merkt ihm jedoch an, dass er sich mit dem Luftwiderstand und dem hohen Gewicht dort schwertut. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass er nach kurzer Zeit ein wenig mehr Schub entwickelt hat. Er muss sich wohl erst noch einschleifen...

Der Motor dreht übrigens tatsächlich, wie bereits in manchen Tests beschrieben, sehr harmonisch hoch. Wenn man das Pedal beherzt drückt, geht die Drehzahl auch mal schnell an die 4000, das Maximum ist glaub ich 5000. Für einen Diesel ist das viel.

Im Gelände ist der Motor selbst an Steilstücken absolut ausreichend...und mehr als das.

Verbrauch: Auf der Autobahn bei konstant hoher Geschwindigkeit min. 12 Liter. Auf kurvenreicher Landtraße, meistens bergauf ca 9 Liter, wobei ich da nicht unbedingt zügig gefahren bin, da ich bei Schnee mit Sommerreifen unterwegs war. Erschien mir etwas sehr hoch. Die Nacht nochmal Landstraße, gemischte Strecke, zügig gefahren, ebenfalls 9 Liter. (Alle Angaben laut MFA). Alles in allem würde ich sagen, ist das Auto kein Spritsparer, aber laut Werkstatt soll sich der Verbrauch noch senken, und die Leistung soll sich noch steigern.... aber das sagen die immer. ;)

Onroad: Das Fahrwerk ist nicht so hart wie im X3, also mehr Komfort. Allerdings ist der Tiguan auch nicht so knackig in der Kurve. Sportlich fahren lässt er sich dennoch. Alles in allem würde ich sagen, ist er gut abgestimmt.

Allzu hohe Kurvengeschwindigkeiten sollte man jedoch meiden, bzw. vor allem das Bremsen in einer schnellgefahrenen Kurve. So habe ich schon fahrlässig das ESP zum Korrigieren meiner etwas zu wilden Fahrweise genötigt. Die Gesetze der Physik sind wohl doch recht schwierig zu überlisten...

Das Fahrgeräusch ist absolut unaufdringlich, der Motor ist zu hören, die Windgeräusche erlauben auch bei Max-Geschwindigkeit noch normale Gespräche. Auf der Landstraße ist es jedenfalls sehr angenehm. Der Motorsound ist im Vergleich zu den alten VW TDIs wesentlich angenehmer, da er weniger nagelt.

Offroad: Als Jäger habe ich auch die Möglichkeit, im Gelände zu fahren, wobei es im Revier natürlich keinen Parcours mit Verschränkungsstrecke, Bachquerung oder Sanddüne und ähnlichem gibt. Aber einen Steilhang und eine Schlammpiste konnt ich bereits ausprobieren (dementsprechend sieht das Auto jetzt aus). Genaue Daten zu dem Steilhang habe ich nicht, aber er ist so beschaffen, dass, wenn eine Frau mitfährt, diese zumindest meckert, wenn nicht sogar aussteigt. :D Runter fährt das Auto dort völlig entspannt. Die Geschwindigkeit wird nach Drücken der Offroad-Taste mit Bremseingrifffen gehalten, was zwar teilweise etwas seltsame Geräusche verursacht, aber es geht völlig entspannt abwärts. Ich habe auch mal probehalber kurz Gas gegeben, direkt darauf ist der Abfahr-Assistent hart in die Eisen gestiegen um die Fuhre zu bremsen, begleitet von wildem Geschürge und Geklopfe. Das hat er auch durchaus beherzt gemacht, so dass ich mich am Lenkrad festhalten musste. Narrensicher.

Bergauf ist es ebenfalls entspannt, allerdings hatte ich etwas bedenken wegen des Grips der Winterreifen. Die haben natürlich im Gelände ihre Schwächen, aber der Allradantrieb hat seine Sache gut gemacht und brachte das Auto relativ mühelos bergauf. Auch auf der anschließenden Schlammstrecke gab es kein Halten (und Bergen zum Glück auch nicht), dank Allrad und hörbaren EDS-Eingriffen ging es schlingernd vorwärts.

Sicher ist die Bodenfreiheit mit 19,5 cm etwas eingeschränkt (vor allzutiefen Gleisen im Schlamm sollte man sich fernhalten), und mit Verschränkungsfähigkeiten sollte man nur verschränkt rechnen, aber Naturburschen kommen damit überall hin.

Spielereien: Das soll ja eigentlich ein Fahrbericht werden, aber hin und wieder steht man ja auch mal dumm in der Gegend, und dann kann man sich an den netten Gimmicks, die so im Auto verbaut sind, erfreuen. Männer wollen ja schließlich was zum Spielen haben... So eine eigentlich völlig unnötige, aber dennoch funktionierende Spielerei ist das Wegpunktprogramm im Navi RNS 510. Man startet im Gelände eine Wegpunkttour, fährt los und das Auto speichert automatisch je nach Kurvigkeit der Strecke die Wegpunkte. Ist man am Ende angekommen, kann man die Tour umkehren und findet auch ohne Ortskenntnisse wieder aus dem Dschungel. Auf der Straße wandelt sich der "Schwach"-Sinn dann in "Mehr"-Sinn, denn dort hat das Navi doch seine Berechtigung. Die Bedienung ist absolut intuitiv und einfach. Wirklich gelungen.

Ich hoffe, mein Bericht wird einigen eine Hilfe bei der Entscheidung für oder gegen Tiguan sein, für die anderen war er vielleicht unterhaltsam. Ich für meinen Teil habe den Kauf (noch) nicht bereut. ;)

Lord Ose

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 23. November 2007 um 6:57

Hi,

vor dem Kauf meines Tiguan (grau, Leder, Navi, Schiebedach) habe ich mich hier schon eine Weile informiert, vor allem, da ich wegen des 140 PS "Motörchens" doch arge bedenken hatte. Da mir Eure Beiträge bei der Kaufentscheidung geholfen haben, will ich Euch nun meinen Fahrbericht nicht vorenthalten. :)

Nun ist besagter Tiguan (die Namensgebung ist für mich persönlich eher abschreckend) seit gestern in meinem Eigentum und steht bereits dreckig bis zum Dach vor der Tür, da ich es nicht lassen konnte, noch in der Nacht alles zu testen, was die "Karre" hergibt. ;)

Aber nun los....

Motor: Er kommt mir zumindest auf der Landstraße spritzig vor, die Beschleunigung ist ziemlich gut -erstaunlich gut sogar- in Anbetracht des doch erheblichen Gewichtes. Überholmanöver (ca 80-120) gehen zügig vonstatten, allerdings nicht so, dass man auch an den etwas gefährlicheren Kurzpassagen noch schnell mit Kickdown am Sonntagsfahrer oder LKW vorbeiwuppen könnte... Vor ein paar Wochen habe ich einen X3 3.0 sd gefahren, da ging das ganze doch ein "wenig" zügiger vonstatten. ;) Das Mehr an Schwung im sd rechtfertigt jedoch meiner Meinung nach nicht den exorbitanten Aufpreis von fast €20000 auf meinen Tiguan. Will sagen, der Tiguan macht für das viele "Weniger-Geld" nicht viel "Weniger-Spass". :eek: Klar ist der X3 sd der König der Landstraße, aber der Tiguan ist zumindest sein warmer Bruder. ;)

Auf der Autobahn muss man damit rechnen, dass an Steigungen bei 160 Schluss ist. In der Ebene macht er mit langem Anlauf auch 190 (lt. Tacho). Man merkt ihm jedoch an, dass er sich mit dem Luftwiderstand und dem hohen Gewicht dort schwertut. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass er nach kurzer Zeit ein wenig mehr Schub entwickelt hat. Er muss sich wohl erst noch einschleifen...

Der Motor dreht übrigens tatsächlich, wie bereits in manchen Tests beschrieben, sehr harmonisch hoch. Wenn man das Pedal beherzt drückt, geht die Drehzahl auch mal schnell an die 4000, das Maximum ist glaub ich 5000. Für einen Diesel ist das viel.

Im Gelände ist der Motor selbst an Steilstücken absolut ausreichend...und mehr als das.

Verbrauch: Auf der Autobahn bei konstant hoher Geschwindigkeit min. 12 Liter. Auf kurvenreicher Landtraße, meistens bergauf ca 9 Liter, wobei ich da nicht unbedingt zügig gefahren bin, da ich bei Schnee mit Sommerreifen unterwegs war. Erschien mir etwas sehr hoch. Die Nacht nochmal Landstraße, gemischte Strecke, zügig gefahren, ebenfalls 9 Liter. (Alle Angaben laut MFA). Alles in allem würde ich sagen, ist das Auto kein Spritsparer, aber laut Werkstatt soll sich der Verbrauch noch senken, und die Leistung soll sich noch steigern.... aber das sagen die immer. ;)

Onroad: Das Fahrwerk ist nicht so hart wie im X3, also mehr Komfort. Allerdings ist der Tiguan auch nicht so knackig in der Kurve. Sportlich fahren lässt er sich dennoch. Alles in allem würde ich sagen, ist er gut abgestimmt.

Allzu hohe Kurvengeschwindigkeiten sollte man jedoch meiden, bzw. vor allem das Bremsen in einer schnellgefahrenen Kurve. So habe ich schon fahrlässig das ESP zum Korrigieren meiner etwas zu wilden Fahrweise genötigt. Die Gesetze der Physik sind wohl doch recht schwierig zu überlisten...

Das Fahrgeräusch ist absolut unaufdringlich, der Motor ist zu hören, die Windgeräusche erlauben auch bei Max-Geschwindigkeit noch normale Gespräche. Auf der Landstraße ist es jedenfalls sehr angenehm. Der Motorsound ist im Vergleich zu den alten VW TDIs wesentlich angenehmer, da er weniger nagelt.

Offroad: Als Jäger habe ich auch die Möglichkeit, im Gelände zu fahren, wobei es im Revier natürlich keinen Parcours mit Verschränkungsstrecke, Bachquerung oder Sanddüne und ähnlichem gibt. Aber einen Steilhang und eine Schlammpiste konnt ich bereits ausprobieren (dementsprechend sieht das Auto jetzt aus). Genaue Daten zu dem Steilhang habe ich nicht, aber er ist so beschaffen, dass, wenn eine Frau mitfährt, diese zumindest meckert, wenn nicht sogar aussteigt. :D Runter fährt das Auto dort völlig entspannt. Die Geschwindigkeit wird nach Drücken der Offroad-Taste mit Bremseingrifffen gehalten, was zwar teilweise etwas seltsame Geräusche verursacht, aber es geht völlig entspannt abwärts. Ich habe auch mal probehalber kurz Gas gegeben, direkt darauf ist der Abfahr-Assistent hart in die Eisen gestiegen um die Fuhre zu bremsen, begleitet von wildem Geschürge und Geklopfe. Das hat er auch durchaus beherzt gemacht, so dass ich mich am Lenkrad festhalten musste. Narrensicher.

Bergauf ist es ebenfalls entspannt, allerdings hatte ich etwas bedenken wegen des Grips der Winterreifen. Die haben natürlich im Gelände ihre Schwächen, aber der Allradantrieb hat seine Sache gut gemacht und brachte das Auto relativ mühelos bergauf. Auch auf der anschließenden Schlammstrecke gab es kein Halten (und Bergen zum Glück auch nicht), dank Allrad und hörbaren EDS-Eingriffen ging es schlingernd vorwärts.

Sicher ist die Bodenfreiheit mit 19,5 cm etwas eingeschränkt (vor allzutiefen Gleisen im Schlamm sollte man sich fernhalten), und mit Verschränkungsfähigkeiten sollte man nur verschränkt rechnen, aber Naturburschen kommen damit überall hin.

Spielereien: Das soll ja eigentlich ein Fahrbericht werden, aber hin und wieder steht man ja auch mal dumm in der Gegend, und dann kann man sich an den netten Gimmicks, die so im Auto verbaut sind, erfreuen. Männer wollen ja schließlich was zum Spielen haben... So eine eigentlich völlig unnötige, aber dennoch funktionierende Spielerei ist das Wegpunktprogramm im Navi RNS 510. Man startet im Gelände eine Wegpunkttour, fährt los und das Auto speichert automatisch je nach Kurvigkeit der Strecke die Wegpunkte. Ist man am Ende angekommen, kann man die Tour umkehren und findet auch ohne Ortskenntnisse wieder aus dem Dschungel. Auf der Straße wandelt sich der "Schwach"-Sinn dann in "Mehr"-Sinn, denn dort hat das Navi doch seine Berechtigung. Die Bedienung ist absolut intuitiv und einfach. Wirklich gelungen.

Ich hoffe, mein Bericht wird einigen eine Hilfe bei der Entscheidung für oder gegen Tiguan sein, für die anderen war er vielleicht unterhaltsam. Ich für meinen Teil habe den Kauf (noch) nicht bereut. ;)

Lord Ose

69 weitere Antworten
Ähnliche Themen
69 Antworten

@Lord Ose

Du bist unser bestes Testobjekt!

Es wäre super wenn du jetzt noch die 100er Zulassung hättest und dann über deinen Verbrauch schreibst.

(Schlechter Witz!)

Aber im Ernst: Deine Beschreibungen sind sehr exakt und hilfreich! DANKE!

Gruß

Tiguani

Themenstarteram 1. Dezember 2007 um 18:12

Zitat:

Original geschrieben von Lord Ose

Die dynamische Kurvenleuchte geht übrigens nur bei Fernlicht. Die Ausleuchtung ist hervorragend bei wenig Streulicht. Je nach Lenkeinschlag drehen die Scheinwerfer in die Kurve rein. Also auf kurvigen Landstraßen ein echter Gewinn. Ich frage mich nur, wie lange Elektronik und Stellmotoren das mitmachen. :confused:

Beim Abblendlicht ist nix dynamisch. Nur statisch, also eine Zusatzleuchte (Halogen), die in die Kurve leuchtet beim Abbiegen. Oder auch schon beim Blinker setzen. Die Ausleuchtung in der Breite ist beim Xenon-Abblendlicht auch sehr gut, Nebelscheinwerfer kann man sich meiner Meinung nach sparen. In der Weite ist das Abblendlicht sehr scharf begrenzt, hier habe ich das Gefühl, dass die Halogenleuchten etwas weiter gestrahlt haben. Liegt wohl auch an der automatischen Leuchtweitenregulierung.

Lord Ose

Hab eben gesehen, dass das Abblendlicht ebenfalls dynamisch ist. Das war mir bei der ersten Nachtfahrt nicht aufgefallen, ist aber auch nicht leicht zu sehen. Beim Fernlicht ist es auffälliger.

Grüße, Lord Ose

am 8. Dezember 2007 um 10:01

@Lord Ose,

welche Farbe hast Du genau? Slate Grey oder Mountain Grey?

Grüße

UH

Zitat:

Original geschrieben von Lord Ose

Hi,

vor dem Kauf meines Tiguan (grau, Leder, Navi, Schiebedach) habe ich mich hier schon eine Weile informiert, vor allem, da ich wegen des 140 PS "Motörchens" doch arge bedenken hatte. Da mir Eure Beiträge bei der Kaufentscheidung geholfen haben, will ich Euch nun meinen Fahrbericht nicht vorenthalten. :)

Nun ist besagter Tiguan (die Namensgebung ist für mich persönlich eher abschreckend) seit gestern in meinem Eigentum und steht bereits dreckig bis zum Dach vor der Tür, da ich es nicht lassen konnte, noch in der Nacht alles zu testen, was die "Karre" hergibt. ;)

Aber nun los....

Motor: Er kommt mir zumindest auf der Landstraße spritzig vor, die Beschleunigung ist ziemlich gut -erstaunlich gut sogar- in Anbetracht des doch erheblichen Gewichtes. Überholmanöver (ca 80-120) gehen zügig vonstatten, allerdings nicht so, dass man auch an den etwas gefährlicheren Kurzpassagen noch schnell mit Kickdown am Sonntagsfahrer oder LKW vorbeiwuppen könnte... Vor ein paar Wochen habe ich einen X3 3.0 sd gefahren, da ging das ganze doch ein "wenig" zügiger vonstatten. ;) Das Mehr an Schwung im sd rechtfertigt jedoch meiner Meinung nach nicht den exorbitanten Aufpreis von fast €20000 auf meinen Tiguan. Will sagen, der Tiguan macht für das viele "Weniger-Geld" nicht viel "Weniger-Spass". :eek: Klar ist der X3 sd der König der Landstraße, aber der Tiguan ist zumindest sein warmer Bruder. ;)

Auf der Autobahn muss man damit rechnen, dass an Steigungen bei 160 Schluss ist. In der Ebene macht er mit langem Anlauf auch 190 (lt. Tacho). Man merkt ihm jedoch an, dass er sich mit dem Luftwiderstand und dem hohen Gewicht dort schwertut. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass er nach kurzer Zeit ein wenig mehr Schub entwickelt hat. Er muss sich wohl erst noch einschleifen...

Der Motor dreht übrigens tatsächlich, wie bereits in manchen Tests beschrieben, sehr harmonisch hoch. Wenn man das Pedal beherzt drückt, geht die Drehzahl auch mal schnell an die 4000, das Maximum ist glaub ich 5000. Für einen Diesel ist das viel.

Im Gelände ist der Motor selbst an Steilstücken absolut ausreichend...und mehr als das.

Verbrauch: Auf der Autobahn bei konstant hoher Geschwindigkeit min. 12 Liter. Auf kurvenreicher Landtraße, meistens bergauf ca 9 Liter, wobei ich da nicht unbedingt zügig gefahren bin, da ich bei Schnee mit Sommerreifen unterwegs war. Erschien mir etwas sehr hoch. Die Nacht nochmal Landstraße, gemischte Strecke, zügig gefahren, ebenfalls 9 Liter. (Alle Angaben laut MFA). Alles in allem würde ich sagen, ist das Auto kein Spritsparer, aber laut Werkstatt soll sich der Verbrauch noch senken, und die Leistung soll sich noch steigern.... aber das sagen die immer. ;)

Onroad: Das Fahrwerk ist nicht so hart wie im X3, also mehr Komfort. Allerdings ist der Tiguan auch nicht so knackig in der Kurve. Sportlich fahren lässt er sich dennoch. Alles in allem würde ich sagen, ist er gut abgestimmt.

Allzu hohe Kurvengeschwindigkeiten sollte man jedoch meiden, bzw. vor allem das Bremsen in einer schnellgefahrenen Kurve. So habe ich schon fahrlässig das ESP zum Korrigieren meiner etwas zu wilden Fahrweise genötigt. Die Gesetze der Physik sind wohl doch recht schwierig zu überlisten...

Das Fahrgeräusch ist absolut unaufdringlich, der Motor ist zu hören, die Windgeräusche erlauben auch bei Max-Geschwindigkeit noch normale Gespräche. Auf der Landstraße ist es jedenfalls sehr angenehm. Der Motorsound ist im Vergleich zu den alten VW TDIs wesentlich angenehmer, da er weniger nagelt.

Offroad: Als Jäger habe ich auch die Möglichkeit, im Gelände zu fahren, wobei es im Revier natürlich keinen Parcours mit Verschränkungsstrecke, Bachquerung oder Sanddüne und ähnlichem gibt. Aber einen Steilhang und eine Schlammpiste konnt ich bereits ausprobieren (dementsprechend sieht das Auto jetzt aus). Genaue Daten zu dem Steilhang habe ich nicht, aber er ist so beschaffen, dass, wenn eine Frau mitfährt, diese zumindest meckert, wenn nicht sogar aussteigt. :D Runter fährt das Auto dort völlig entspannt. Die Geschwindigkeit wird nach Drücken der Offroad-Taste mit Bremseingrifffen gehalten, was zwar teilweise etwas seltsame Geräusche verursacht, aber es geht völlig entspannt abwärts. Ich habe auch mal probehalber kurz Gas gegeben, direkt darauf ist der Abfahr-Assistent hart in die Eisen gestiegen um die Fuhre zu bremsen, begleitet von wildem Geschürge und Geklopfe. Das hat er auch durchaus beherzt gemacht, so dass ich mich am Lenkrad festhalten musste. Narrensicher.

Bergauf ist es ebenfalls entspannt, allerdings hatte ich etwas bedenken wegen des Grips der Winterreifen. Die haben natürlich im Gelände ihre Schwächen, aber der Allradantrieb hat seine Sache gut gemacht und brachte das Auto relativ mühelos bergauf. Auch auf der anschließenden Schlammstrecke gab es kein Halten (und Bergen zum Glück auch nicht), dank Allrad und hörbaren EDS-Eingriffen ging es schlingernd vorwärts.

Sicher ist die Bodenfreiheit mit 19,5 cm etwas eingeschränkt (vor allzutiefen Gleisen im Schlamm sollte man sich fernhalten), und mit Verschränkungsfähigkeiten sollte man nur verschränkt rechnen, aber Naturburschen kommen damit überall hin.

Spielereien: Das soll ja eigentlich ein Fahrbericht werden, aber hin und wieder steht man ja auch mal dumm in der Gegend, und dann kann man sich an den netten Gimmicks, die so im Auto verbaut sind, erfreuen. Männer wollen ja schließlich was zum Spielen haben... So eine eigentlich völlig unnötige, aber dennoch funktionierende Spielerei ist das Wegpunktprogramm im Navi RNS 510. Man startet im Gelände eine Wegpunkttour, fährt los und das Auto speichert automatisch je nach Kurvigkeit der Strecke die Wegpunkte. Ist man am Ende angekommen, kann man die Tour umkehren und findet auch ohne Ortskenntnisse wieder aus dem Dschungel. Auf der Straße wandelt sich der "Schwach"-Sinn dann in "Mehr"-Sinn, denn dort hat das Navi doch seine Berechtigung. Die Bedienung ist absolut intuitiv und einfach. Wirklich gelungen.

Ich hoffe, mein Bericht wird einigen eine Hilfe bei der Entscheidung für oder gegen Tiguan sein, für die anderen war er vielleicht unterhaltsam. Ich für meinen Teil habe den Kauf (noch) nicht bereut. ;)

Lord Ose

Zitat:

Original geschrieben von allesklarherrkaleu

Zitat:

Original geschrieben von Lord Ose

Hi,

vor dem Kauf meines Tiguan (grau, Leder, Navi, Schiebedach) habe ich mich hier schon eine Weile informiert, vor allem, da ich wegen des 140 PS "Motörchens" doch arge bedenken hatte. Da mir Eure Beiträge bei der Kaufentscheidung geholfen haben, will ich Euch nun meinen Fahrbericht nicht vorenthalten. :)

Nun ist besagter Tiguan (die Namensgebung ist für mich persönlich eher abschreckend) seit gestern in meinem Eigentum und steht bereits dreckig bis zum Dach vor der Tür, da ich es nicht lassen konnte, noch in der Nacht alles zu testen, was die "Karre" hergibt. ;)

Aber nun los....

Motor: Er kommt mir zumindest auf der Landstraße spritzig vor, die Beschleunigung ist ziemlich gut -erstaunlich gut sogar- in Anbetracht des doch erheblichen Gewichtes. Überholmanöver (ca 80-120) gehen zügig vonstatten, allerdings nicht so, dass man auch an den etwas gefährlicheren Kurzpassagen noch schnell mit Kickdown am Sonntagsfahrer oder LKW vorbeiwuppen könnte... Vor ein paar Wochen habe ich einen X3 3.0 sd gefahren, da ging das ganze doch ein "wenig" zügiger vonstatten. ;) Das Mehr an Schwung im sd rechtfertigt jedoch meiner Meinung nach nicht den exorbitanten Aufpreis von fast €20000 auf meinen Tiguan. Will sagen, der Tiguan macht für das viele "Weniger-Geld" nicht viel "Weniger-Spass". :eek: Klar ist der X3 sd der König der Landstraße, aber der Tiguan ist zumindest sein warmer Bruder. ;)

Auf der Autobahn muss man damit rechnen, dass an Steigungen bei 160 Schluss ist. In der Ebene macht er mit langem Anlauf auch 190 (lt. Tacho). Man merkt ihm jedoch an, dass er sich mit dem Luftwiderstand und dem hohen Gewicht dort schwertut. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass er nach kurzer Zeit ein wenig mehr Schub entwickelt hat. Er muss sich wohl erst noch einschleifen...

Der Motor dreht übrigens tatsächlich, wie bereits in manchen Tests beschrieben, sehr harmonisch hoch. Wenn man das Pedal beherzt drückt, geht die Drehzahl auch mal schnell an die 4000, das Maximum ist glaub ich 5000. Für einen Diesel ist das viel.

Im Gelände ist der Motor selbst an Steilstücken absolut ausreichend...und mehr als das.

Verbrauch: Auf der Autobahn bei konstant hoher Geschwindigkeit min. 12 Liter. Auf kurvenreicher Landtraße, meistens bergauf ca 9 Liter, wobei ich da nicht unbedingt zügig gefahren bin, da ich bei Schnee mit Sommerreifen unterwegs war. Erschien mir etwas sehr hoch. Die Nacht nochmal Landstraße, gemischte Strecke, zügig gefahren, ebenfalls 9 Liter. (Alle Angaben laut MFA). Alles in allem würde ich sagen, ist das Auto kein Spritsparer, aber laut Werkstatt soll sich der Verbrauch noch senken, und die Leistung soll sich noch steigern.... aber das sagen die immer. ;)

Onroad: Das Fahrwerk ist nicht so hart wie im X3, also mehr Komfort. Allerdings ist der Tiguan auch nicht so knackig in der Kurve. Sportlich fahren lässt er sich dennoch. Alles in allem würde ich sagen, ist er gut abgestimmt.

Allzu hohe Kurvengeschwindigkeiten sollte man jedoch meiden, bzw. vor allem das Bremsen in einer schnellgefahrenen Kurve. So habe ich schon fahrlässig das ESP zum Korrigieren meiner etwas zu wilden Fahrweise genötigt. Die Gesetze der Physik sind wohl doch recht schwierig zu überlisten...

Das Fahrgeräusch ist absolut unaufdringlich, der Motor ist zu hören, die Windgeräusche erlauben auch bei Max-Geschwindigkeit noch normale Gespräche. Auf der Landstraße ist es jedenfalls sehr angenehm. Der Motorsound ist im Vergleich zu den alten VW TDIs wesentlich angenehmer, da er weniger nagelt.

Offroad: Als Jäger habe ich auch die Möglichkeit, im Gelände zu fahren, wobei es im Revier natürlich keinen Parcours mit Verschränkungsstrecke, Bachquerung oder Sanddüne und ähnlichem gibt. Aber einen Steilhang und eine Schlammpiste konnt ich bereits ausprobieren (dementsprechend sieht das Auto jetzt aus). Genaue Daten zu dem Steilhang habe ich nicht, aber er ist so beschaffen, dass, wenn eine Frau mitfährt, diese zumindest meckert, wenn nicht sogar aussteigt. :D Runter fährt das Auto dort völlig entspannt. Die Geschwindigkeit wird nach Drücken der Offroad-Taste mit Bremseingrifffen gehalten, was zwar teilweise etwas seltsame Geräusche verursacht, aber es geht völlig entspannt abwärts. Ich habe auch mal probehalber kurz Gas gegeben, direkt darauf ist der Abfahr-Assistent hart in die Eisen gestiegen um die Fuhre zu bremsen, begleitet von wildem Geschürge und Geklopfe. Das hat er auch durchaus beherzt gemacht, so dass ich mich am Lenkrad festhalten musste. Narrensicher.

Bergauf ist es ebenfalls entspannt, allerdings hatte ich etwas bedenken wegen des Grips der Winterreifen. Die haben natürlich im Gelände ihre Schwächen, aber der Allradantrieb hat seine Sache gut gemacht und brachte das Auto relativ mühelos bergauf. Auch auf der anschließenden Schlammstrecke gab es kein Halten (und Bergen zum Glück auch nicht), dank Allrad und hörbaren EDS-Eingriffen ging es schlingernd vorwärts.

Sicher ist die Bodenfreiheit mit 19,5 cm etwas eingeschränkt (vor allzutiefen Gleisen im Schlamm sollte man sich fernhalten), und mit Verschränkungsfähigkeiten sollte man nur verschränkt rechnen, aber Naturburschen kommen damit überall hin.

Spielereien: Das soll ja eigentlich ein Fahrbericht werden, aber hin und wieder steht man ja auch mal dumm in der Gegend, und dann kann man sich an den netten Gimmicks, die so im Auto verbaut sind, erfreuen. Männer wollen ja schließlich was zum Spielen haben... So eine eigentlich völlig unnötige, aber dennoch funktionierende Spielerei ist das Wegpunktprogramm im Navi RNS 510. Man startet im Gelände eine Wegpunkttour, fährt los und das Auto speichert automatisch je nach Kurvigkeit der Strecke die Wegpunkte. Ist man am Ende angekommen, kann man die Tour umkehren und findet auch ohne Ortskenntnisse wieder aus dem Dschungel. Auf der Straße wandelt sich der "Schwach"-Sinn dann in "Mehr"-Sinn, denn dort hat das Navi doch seine Berechtigung. Die Bedienung ist absolut intuitiv und einfach. Wirklich gelungen.

Ich hoffe, mein Bericht wird einigen eine Hilfe bei der Entscheidung für oder gegen Tiguan sein, für die anderen war er vielleicht unterhaltsam. Ich für meinen Teil habe den Kauf (noch) nicht bereut. ;)

Lord Ose

Klasse Bericht... Danke

Themenstarteram 15. Dezember 2007 um 8:17

Hier noch ein paar Infos nach 2200 km...

Verbrauch: Ich hab jetzt mal den Verbrauch selbst berechnet... mit der letzten Tankfüllung kam ich nicht sehr weit. :eek: Bei ca. 60 % Autobahn, 10 % Stadt, 10 % Überland und 20 % Schnellstraße, zügig gefahren, liegt der Verbrauch bei 9,5 l. Die Reichweite mit einer Tankfüllung liegt dann bei 600 - 630 km. Könnte mehr sein....muss also ein größerer Tank rein :rolleyes:.

Der Großteil kommt dabei aus dem hohen Autobahnverbrauch von ca 13 l bei 160.

Fahrspaß: Das Auto macht immer noch Freude, jedoch vor allem auf der Landstraße und in der Stadt. Das Fahrverhalten ist knackig, der TDI zieht gut durch. Auf der Autobahn geht ihm schnell die Puste aus, aber das hatte ich ja schon hinlänglich beschrieben.

Außerdem stört mich auf der Autobahn ein schlechter (der vom neuen Passat ist weitaus besser) Geradeauslauf, der zu häufigen Lenkeingriffen zwingt und die bauartbedingt härtere (wieder im Vergleich zum Passat) und damit rumpligere Federung/Dämpfung. Ich will damit nicht sagen, dass das ne Katastrophe ist, aber ich hatte mir mehr vorgestellt. Die EierlegendeWollMilchSau gibts halt immer noch nicht.. Mist. ;)

Nicht mehr missen möchte ich die Automatik. Auf Langstrecke finde ich das Fahren weniger ermüdend, in der Stadt und auf Landstraße weniger anstrengend. Sie schaltet dabei sehr weich und auch schnell.

Negative Kritik gibts noch für die Rückfahrkamera. Die schaltet sich nämlich erst ein, wenn ich bereits in der Parklücke stehe. Die braucht ca. 3-8 Sekunden, muss wohl erst noch booten.... :o

Grüße, Lord Ose

Zitat:

Original geschrieben von Lord Ose

Hier noch ein paar Infos nach 2200 km...

Verbrauch: Ich hab jetzt mal den Verbrauch selbst berechnet... mit der letzten Tankfüllung kam ich nicht sehr weit. :eek: Bei ca. 60 % Autobahn, 10 % Stadt, 10 % Überland und 20 % Schnellstraße, zügig gefahren, liegt der Verbrauch bei 9,5 l. Die Reichweite mit einer Tankfüllung liegt dann bei 600 - 630 km. Könnte mehr sein....muss also ein größerer Tank rein :rolleyes:.

Der Großteil kommt dabei aus dem hohen Autobahnverbrauch von ca 13 l bei 160.

Fahrspaß: Das Auto macht immer noch Freude, jedoch vor allem auf der Landstraße und in der Stadt. Das Fahrverhalten ist knackig, der TDI zieht gut durch. Auf der Autobahn geht ihm schnell die Puste aus, aber das hatte ich ja schon hinlänglich beschrieben.

Außerdem stört mich auf der Autobahn ein schlechter (der vom neuen Passat ist weitaus besser) Geradeauslauf, der zu häufigen Lenkeingriffen zwingt und die bauartbedingt härtere (wieder im Vergleich zum Passat) und damit rumpligere Federung/Dämpfung. Ich will damit nicht sagen, dass das ne Katastrophe ist, aber ich hatte mir mehr vorgestellt. Die EierlegendeWollMilchSau gibts halt immer noch nicht.. Mist. ;)

Nicht mehr missen möchte ich die Automatik. Auf Langstrecke finde ich das Fahren weniger ermüdend, in der Stadt und auf Landstraße weniger anstrengend. Sie schaltet dabei sehr weich und auch schnell.

Negative Kritik gibts noch für die Rückfahrkamera. Die schaltet sich nämlich erst ein, wenn ich bereits in der Parklücke stehe. Die braucht ca. 3-8 Sekunden, muss wohl erst noch booten.... :o

Grüße, Lord Ose

Den von dir angegebenen Verbrauch von 9,5 Ltr. finde ich aber im Gegensatz zu den bisher von mir Probe gefahrenen Tigern (sowohl mit Schaltung wie auch Automatik) sehr hoch. Komischer Weise lag der Verbrauch bei den von mir Probe gefahrenen Fahrzeugen mit Schaltung laut MFA bei 7,8 und bei der Automatik laut MFA bei 8,2 Ltr.

Meinst du das sich der Verbrauch noch senkt und das es auch von den momentanen kalten Temperaturen kommt.

Gruß FerdiR

am 15. Dezember 2007 um 19:46

Wir fuhren heute den Tiguan mit Automatik während einer Stunde mit vier Personen besetzt zu gleichen Teilen Kleinstadt, Überland mit sehr steilen Abschnitten und Autobahn bis 160 km/H zur Probe. Start mit kaltem Motor. Verbrauch nach MFA 7,4 Liter, was wir sehr gut fanden im Verhältnis Wagengewicht / Automat / Streckenbeschaffenheit. Mit meinem 4motion Passat (BJ. 2001, 1,9 TDI PD) brauche ich im gleichen "Parcour" 7,8 Liter. Bin aber immer noch unsicher, ob ich nicht doch den 170 PS, halt als Handschalter ins Auge fassen soll.

Gruss charlybenetti

Themenstarteram 16. Dezember 2007 um 8:58

Tja...euer niedrigerer Verbrauch wird an 2 Dingen liegen: Ruhigeres Fahren und MFA. Die MFA untertreibt logischerweise. Wenn ich das Ding programmieren würde, wäre es nicht anders. ;)

Ich bin, wie gesagt, recht zügig gefahren. Also wenn es frei war, auch 180-190. Mehr geht eh nicht in der Ebene. Durch den hohen Autobahnanteil auf der Strecke kam der Verbrauch zustande.

Was ich mit meinen Ausführungen eigentlich sagen will ist folgendes: Wer viel auf der Autobahn unterwegs ist und auch gerne zügig, der kauft sich mit dem Tiguan einen Spritfresser und kommt auch nicht weit mit einem vollen Tank. :eek:

Alle anderen sind gut beraten. Gutes Auto für einen (heute) anständigen (und weniger angemessenen) Preis.

Lord Ose

@ charlybenetti

Du bist auch Schweizer, oder? Ich habe bei ähnlichen Diskussionen um die B-Klasse festgestellt, dass ich als Schweizer mein Fahrzeug auf meinem Arbeitsweg locker mit 7.9 bis 8.2 l/100 km bewegen kann. Mein Durchschnittsverbrauch über 70'000 km liegt bei 8.3 l. Im Forum mit vorwiegend Deutschen Fahrern wurden immer wieder Verbräuche von 12l und 13l bemängelt und der Grund ist für mich einfach:

Bei uns hört das Tempo ausserorts bei 80 (bis 100) und auf der Autobahn bei 120 (bis 140) auf. Darüber gehen die Bussen rasch in Höhe Monatslohn und das können wir uns nicht leisten.... In Deutschland drehst Du den Motor halt bis an den Anschlag rauf (180, 190 usw). Der Mehrverbrauch dort oben ist halt gewaltig (nicht nur beim Tiguan, sondern überall - auch bei den Oberklassen). Zudem macht es einen Riesenunterschied, ob Du im Mainstream mitläufst (da die AB bei uns ja eh bumsvoll sind) oder ob Du jeder Lücke nachhechtest und dauernd am Bremsen/Beschleunigen bist.

Ich bin der Meinung, dass wir in der Schweiz generell recht nahe an den den Werksangaben zugrundeliegendem Euro-Mix hinkommen und dass daher das Fahren im Niveau der Werksangaben realistisch ist (Ausnahme: Kurzstrecken). Für Deutsche Fahrer mit schweren Füssen ist die Euro-Mix-Berechnung (AB bei 130) halt nur beschränkt realistisch.

Zitat:

Original geschrieben von Lord Ose

Ich denke nicht, dass man heute eine neue Maschine noch einfahren muss. Früher wurden Motorenteile noch von Hand geschliffen und poliert, da gab es auch schon mal Passungenauigkeiten. Heute übernehmen das CAD-Automaten, vom Design hin bis zur Fertigung. Die Materialien sind ebenfalls besser.

Falsch - früher wurden die Zylinder nicht gehohnt, daher mussten auf den ersten 1000km die Kolbenringe esübernehmen, deN Kreuzschliff in der Zylinderwand freizulegen. Heute machen das Maschinen. Trotzdem muss (sollte) man Motoren einfahren, steht daher auch noch immer in der Bedienungsanleitung, weil sich alle Teile auf einander einspielen müssen.

Vielleicht verrbaucht meiner daher auch weniger...? ;) Denn bei einem Vorführwagen gehe ich nicht von schonendem einfahren aus...

 

am 16. Dezember 2007 um 12:26

hallo Lord Ose

ich neheme mal an , du hast das Serienfahrwerk. Könntest du dir vorstellen, dass das Gespann mit Sportfahrwerk ruhiger fahren würde und ev. der Tiguan horizontaler bleiben würde mit 90 Kg Deichsellast ?

Unser 140 PS Automatik Tiguan gestern hat bei der Probefahrt des Öfteren so geschaltet, dass wir mit 1500 U/min unterwegs waren. ( betreffend deinem Vorschlag eines Sparmodus mit längeren Übersetzungen) Mit vier Personen besetzt einen Durchschnittsverbraich von 7,4 Litern.

Die MFA stimmt nach meinen Berechnungen über 95000 km auf den Zehntelliter genau bei meinem Passat (B.J.2001)

Herzlicher Gruss

charlybenetti

am 16. Dezember 2007 um 12:47

Hallo Emji

ja, schon ganz richtig, ich bin Schweizer (Trotzdem gestern kurz 160 gefahren). Wie's du formulierst ist schon ganz treffend. Nicht dass wir Schweizer etwa vernünftiger sein möchten, aber bei uns wird's echt teuer ab 140 oder schon ab 45 innersorts. Das bringt aber tatsächlich sehr viel für einen im Rahmen liegenden Verbrauch. Drumm stört mich nur die Kritik geschätzter deutscher Fahrer, der Verbrauch sei nicht zu erreichen. Testfahrten von Journalisten haben eben

so wenig mit Alltagsfahrten zu tun wie der genormte Kurs der EU. Die AM&S- Normrunde ist schon etwas besser. Man sollte sich eingestehen, dass der persönliche Fahrstil der einschneidenste Faktor in der Beeinflussung des Verbrauchs darstellen kann. Aber wer ist schon gerne selbstkritisch. (ich werde übrigens von meinem 20jährigen Sohn (absolvierte schon drei Fahrkurse und wurde mal Dritter im ÖKOFAHREN) heftig kritisiert und er fährt gleiche Strecken mit identischem Fahrzeug immer mit einem bis zwei Liter Diesel weniger auf 100 km ohne später am Ziel zu sein. Auch die Frau von Lord ose braucht ja 6 dl weniger, und die meine fährt mit dem POLO 1,9 TDI PD mit 3,8 liter zur Arbeit.

Trotz allem schätze ich die deutschen Hersteller, weil diese ihre Produkte den möglichen Geschwindikeiten in D entsprechend bauen müssen und dies ergibt doch bestimmt sicherere Fahrwerke als von z. Koreanern (Antara) und schon ganz sicher von chinesischen Produkten. Was mich stört , wenn ich in Deutschland auf Autobahnen unterwegs bin, sind die sehr vielen MittelspurfahrerInnen bei freier Bahn rechts und die nicht sorgfältig nach der linken Spur Wechselnden.Da fahr ich nur ungern schneller als ca. 160 km/h, jammere aber danach nicht, wie schon gesagt, über höheren Verbrauch.

Gruss charlybenetti

Da gebe ich Dir recht ! Die meisten Leute wissen gar nicht, dass wir in Deutschland ein Rechtsfahrgebot haben, also eigentlich immer die ganz rechte Spur nehmen MÜPSSEN. Die mittlere und linke Spur dient nur zum Überholen !

Und - ganz besonders an die Passat-Freunde gerichtet : man sollte nicht sparen und sich einen Blinkerhebel leisten ! Denn niemand kann wissen, dass plötzlich jemand die Spur wechselt,OHNE ZU BLINKEN !

Zitat:

Original geschrieben von allesklarherrkaleu

Zitat:

 

Naja besser als die Alternativen 2006 bei der Autobild-Abstimmung: „Nanuk“, „Namib“, „Rockton“ und „Samun“

Oder auch zuvor in den Medien irrtümlich benutzt „VW Marrakesh“ ! Dann ist doch das Kunstwort aus Tiger und

Leguan die bessere Wahl !

 

Original geschrieben von allesklarherrkaleu

Klasse Bericht... Danke

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Tiguan
  6. Tiguan 1
  7. Fahrbericht Tiguan Track&Field TDI 140 PS Automatik