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Erstes Motorrad mit 24

Themenstarteram 12. April 2024 um 13:33

Moin Leute,

 

ich habe endlich meinen Motorradführerschein (A) gemacht und möchte mir gern eine eigene Maschine holen um diese Saison noch gut mitzufahren.

 

Ich habe viele Ideen aber würde gerne mal ein paar Meinungen dazu hören.

 

An sich würde ich gern sportlich fahren können, gern auch mal mit Tempo. Aber auch entspannte Touren.

Daher dachte ich in Richtung Sporttourer / Supersportler.

 

Jetzt wäre die Frage, kann man direkt in Richtung 1000 ccm gehen oder erstmal klein Anfangen? Meine Fahrschulmaschine war eine Suzuki Gladius.

 

Ich möchte die Maschine gerne langfristig fahren und nicht in 1-2 Jahren wechseln müssen. Ich denke schon dass ich gerne Richtung 1000 Kubik gehen will nur ist die Frage kann man so etwas von Anfang an fahren direkt nach dem Lappen?

 

Rein Optisch gefallen mir Supersportler mehr als reine Sporttourer. Gibt es noch etwas dazwischen?

Mit was macht es eher Sinn Abstriche zu machen, weniger Sportlich bei einer Tourer oder weniger ergonomisch bei einer Supersportler, wenn man mal länger fährt?

 

Dann wäre da noch die Frage nach dem Zustand, ich würde mich bei meinem Budget (max. 5000) vermutlich nur im Gebrauchtmarkt umschauen. Bis zu welchem KM Stand kann man da schauen sodass man die nächsten Jahre noch etwas hat? Gibt es ähnlich Robuste Supersportler wie man es von einer Bandit zB hört.

 

Würde mich über Vorschläge und Anregungen freuen Dankeschön schonmal und VG

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5 Antworten

nun ja, hängt auch stark von der Körperstatur/Größe ab! prinzipiell ist ein Supersportler zum 'Strecke machen' eher ungeeignet, durch den tiefen M Lenker geht das dann ruckzuck auf die Handgelenke. Leider weiß hier niemand wie groß/schwer du bist, auch das Lebensalter kann von Bedeutung sein. Ich kenne in meinen 40 Moppedjahren niemand, der als Anfänger sein Mopped länger wie max. 2-3 J gefahren hat, oft wurde bereits nach 1 Saison gewechselt, weil man dann doch die Nachteile seiner Wahl kennen gelernt hat! Meine eigene Erfahrung: bei >1,80mtr wird ein SS Mopped echt unbequem! (bin 1,93)

Der Hubraum direkt sagt erstmal nix aus. Du kannst auch 1000er fahren ohne direkt nen 200 PS Supersportler unterm Hintern zu haben ;)

Bei deinem Budget werden es tendenziell erstmal ältere Maschinen. Da wäre die Frage ob ein richtiger Sporttourer dir am Ende nicht zu schwer ist. Also sowas wie Hayabusa, ZZR, CB XX und Co. Da bist du halt mal schnell in Richtung 280 kg. Da wäre die Frage wie gut du mit Gewicht klarkommst oder ob du lieber was leichtes bevorzugst. Einige suchen da auch gerne die 1000er mit perfektem Wetterschutz, gutem Langstreckenkomfort, aufrechter Sitzposition, aber immer noch sportlich und am besten unter 200 kg Gewicht. Gibt es halt nicht ;)

Wo du aber schon die Bandit erwähnst, in der Klasse gibt es schon den ein oder anderen Tourer mit ordentlich Hubraum, nicht zu viel Leistung und Windschutz. Neben der erwähnten Bandit 1200 gäbe es da noch die ZRX 1200 S. Wenn es auch ohne Verkleidung sein darf dann vielleicht was in Richtung Yamaha XJR1300, Suzuki GSX 1400 usw.

 

Die wären alle von der Sitzposition deutlich langstreckentauglicher als ein Supersportler. Je nach Version hast du halt die Nachteile eines Naked Bikes.

Ich schmeiße mal die Honda VFR in den Ring. Als 800er liegt sie meistens unterhalb deiner Budgetgrenze, als 1200er etwas darüber. Optisch sagt mir die 800er aber mehr zu.

@ RT 12

Meine CB 900 F2 hab ich mir vor 40 Jahren als 22-Jähriger gekauft und besitze sie heute noch! ;)

Triumph Sprint ST 1050 :cool:

Neben Optik, Spaß usw. würde ich auch an mein Leben und meine Gesundheit denken.

Meine Erfahrung mit Motorradfahren:

Ich habe einige Jahre ein Kleinkraftrad (50 ccm ohne Geschwindigkeitsbeschränkung) gefahren und war mir sicher, auch größere Maschinen fahren zu können.

 

Dann bin ich auf eine 350er Yamaha umgestiegen, die um einiges schneller war, aber noch im übersichlichen Bereich. Damit bin ich in einige Situationen geraten, die sich bis heute, nach Jahrzehnten, eingebrannt haben, wie z. B. harmlos aussehende Kurven viel zu schnell angefahren. Den Augenblick, wo man das erkennt und gleichzeitig sofort zwingend handeln muss, vergißt man nicht wieder.

Das ist immer alles gut ausgegangen, ich bin nie gestürzt und hatte auch keine Unfälle, aber nur durch sehr viel Glück, weil die Yamaha noch auch bei zu wenig Erfahrung beherrschbar war.

 

Heute fahre eine 1200er, die nicht ganz 300 km/h erreicht. Damit hätte ich mir die Fehler von damals nicht erlauben dürfen, dann hätte ich das hier mit Sicherheit nicht mehr schreiben können. Die 1200er hat wesentlich mehr Power, dann wäre ich, ohne Absicht, aber mit fehlender Erfahrung, mit einiges höherer Geschwindigkeit in die Situationen geraten und in Kombination mit dem wesentlich höheren Gewicht des Bikes wären einige Situationen sicherlich nicht gut ausgegangen.

 

Auch wenn man sich sein Traum-Bike kauft, fallen einem garantiert nach einiger Zeit andere Bikes auf, die auch sehr interessant aussehen. Dann ist es gut, wenn man dann mal wechseln kann und nicht alle Reserven gleich in die erste Maschine investiert hat.

 

Bei einem größeren Bike würde ich unbedingt mal damit eine Probefahrt in einer und auch durch eine größeren Stadt im Feierabendverkehr mit Stopp-and-Go, Schritttempo in einer Kolonne oder einem Stau, dauernden Stopps vor roten Ampeln usw. machen.

 

Du hattest nach den Meinungen gefragt, und das sind meine aus meinen Erfahrungen mit langjährigem Motorradfahren.

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