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Erste Regenfahrt seit 13 Jahren steht an. Verunsicherung!

BMW F 800 (E8ST)
Themenstarteram 14. Juni 2016 um 6:27

Mahlzeit Leute,

am Freitag hole ich meine Maschine endlich ab. Von da aus sind es für mich ziemlich genau 390 KM nach Hause - und das dann im Regen, laut Wettervorhersage.

Ich gehöre eher zum Typ vorsichtiger Fahrer und werde Zeit meines Lebens ohnehin kein Kurvenwetzer werden. Bisher bin ich ziemlich gut damit gefahren. Ich bin seit meinem Führerschein auch nicht mehr im Regen gefahren. Das hat zwei Gründe:

1. Ich war noch nie mit Mopped im Urlaub (soll sich aber ändern).

2. Bisher Schönwetterfahrer.

Jetzt hat sich bei mir dieser Gedanke festgesetzt, dass Straße naß + Schräglage = Rutschen und automatisch Sturz ist. Ich kann es nicht erklären, aber das denke ich mir jedes Mal. Ich erinnere mich auch nicht mehr an die Fahrschuldzeit.

Hinzu kommt noch, dass die F800GS mit dem Pirelli Scorpion Trail ausgeliefert wird und dieser Reifen immer wieder bei Nässe kritisiert wird.

Nun könnt ihr euch vorstellen, dass ich etwas nervös bin.

Ich bin keiner von den Profis, die mit Popometer, Rückmeldung vom Reifen usw. was anfangen können. Ich fahre einfach.

Irgendwelche Tipps, neben der Regenkombi? Autobahn wird die Hölle ^^

Vielen Dank vorab.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 17. Juni 2016 um 16:17

Mahlzeit. Finde jetzt erst Zeit zum antworten. Also die Fahrt war insgesamt gut. 80% Regen gehabt. Habe mich im letzten Augenblick gegen meine Regenkombi entschieden, weil ich meiner D Explorer das zugetraut habe. Das war ein Fehler. Diese Kombi ist definitiv nicht Allwetter-tauglich. Schade. Nach der Hälfte der Strecke war ich komplett naß -_- Und war am frieren :D Maschine hat mir, speziell durch das 21er Vorderrad ein sehr gutes Sicherheitsgefühl vermittelt. Ca 80 KM waren heftiger Platzregen, was sehr anstrengend war, weil ich kaum was gesehen habe. Bin da dann auch langsam gefahren und sonst die meiste Zeit zwischen 120-140 km/h. Bin positiv überrascht. Der Regen hat für mich seinen Schrecken verloren. Ca. 50 Km vorm Ziel hab ich ne Pause gemacht und meine Regenüberzieherhandschuhe einem anderen Moppedfahrer gegeben, nach einem Plausch. Er war auf dem Weg nach Frankreich und hat seine vergessen :-) Der Arme. Mit Griffheizung ging es gut bis Zuhause.

Danke für den Support, Leute.

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69 Antworten
am 14. Juni 2016 um 6:29

Lass sie Dir bringen.

Themenstarteram 14. Juni 2016 um 6:32

Danke. Du hast mir wirklich sehr weitergeholfen.

Der Kandidat hat doch gar nicht so unrecht. Wenn Du schon schreibst " Autobahn wird die Hölle" bist Du doch schon entsprechend prädisponiert und die Wahrscheinlichkeit, dass was schiefgeht ist hoch. Was spricht also dagegen, Dir Dein neues Motorrad von einer spezialisierten Spedition bringen zu lassen? Anschließend erst mal ein Fahrsicherheitstraining und dann auf Tour gehen.

Wenn´s schon länger als 30min geregnet hat, ist der Schmutz von der Straße gespült, dann geht im Regen das, was 99% der Fahrer im Trockenen nicht abrufen würden.

Deine Fahrweise wird - nach deiner Schilderung - auch im Regen extrem weit davon entfernt sein, den Reifen an die Rutschgrenze zu bringen. Moderne Reifen können im Regen deutlich mehr als die meisten Fahrer im Trockenen können. Auch wenn ein Reifen im Test als eher schwach im Regen beurteilt wird, dann bewegt sich das aber insgesamt auf einem hohen Niveau.

Mein Tipp: Keinen Kopf machen sondern einfach fahren. Ich weiß, dass man den Kopf nicht abschalten kann, aber du machst dir grundlos Sorgen.

Noch ein Tipp: Mach bei passender Gelegenheit mal ein Schräglagentraining auf einem Flügelmotorrad (so ein Motorrad mit "Stützrädern" an langen Auslegern). Ich war erstaunt, wie schnell sowas den Kopf von der Angst vorm Sturz befreit. Im Optimalfall hast du bei so einem Training Regenwetter.

am 14. Juni 2016 um 7:04

Also wenn du schon vorher Respekt vor Regen und Reifen hast, wird dir vermutlich nichts passieren.

Blöd sind immer die dran die danach denken "Huch, das war aber glatt!".

Das Geradeausfahren bei 80-90-100-110 sollte wirklich kein Problem sein, außer das Wasser steht knöchelhoch. Abstand halten, damit du möglichst nicht extrem bremsen musst. Und in BAB Auf-/Abfahrten und sonstigen Kurven eben nicht mit 40° Schräglage, sondern nur mit 10-20°, also langsamer. Und auf Metalldeckel, Schienen und weiße Striche aufpassen. Kopfsteinpflaster gibt es gottseidank kaum noch.

Die Straßen sind momentan recht sauber, es hat ja wohl überall mal kräftig geregnet. Also kein schmieriger Belag (Pollen...), der es noch rutschiger macht.

Nimm einen feuchten Lappen und ein Geschirrhandtuch mit, damit du dir mal bei einem Stopp das Visier sauber machen kannst.

Viel Glück, das klappt schon.

Mach einfach langsamer. 390 km. Ob du jetzt 3 Stunden im Regen rumfährst (130 Km/h) oder 3,5 Stunden (110 km/h) spielt doch auch keine Rolle, oder?

 

Alternative: tatsächlich bringen lassen, von einer Spedition abholen lassen oder einen Hänger mit Spanngurten ausleihen.

am 14. Juni 2016 um 7:10

Deine Bedenken sind unbegründet,

lass es langsam angehen und alles wird gut.

Regenfahrten auf der Autobahn sind trotzdem kein Spaß, nicht wegen der Reifen, vielmehr wegen der Nässe und der daraus resultierenden Kälte.

Also warm anziehen und losfahren.

Viel Spaß noch mit dem neuen Bike.

Bei Regenfahrt empfinde ich Landstraßen als deutlich gefährlicher, als die BAB. Enge Kurven, Gegenverkehr, parkende Fahrzeuge, Querverkehr - alles auf der BAB nicht vorhanden. Da kannst du dich einfacher an eine Regenfahrt gewöhnen, als auf der Landstraße oder gar in der Stadt.

Helm mit Anti-Beschlag-Visier? Ansonsten das Visier innen mit einem Anti-Beschlag-Mittel behandeln. Falls du Brillenträger bist, die Brille auch.

Mich nerven Regenfahrten auch. Allerdings nur, weil meine Brille dann rechts beschlägt (wenn ich sie nicht vorher behandelt habe). Ansonsten haben die letzten 20 Jahre Motorradfahren eins gelehrt: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Bin bisher im Hagel, bei Starkregen und im Schnee (incl. Schneefall) gefahren und hatte damit noch nie ein Problem. Einmal war der Regen so stark, dass ich sogar meine Warnweste über gestülpt habe, damit ich besser gesehen werde. Angepasste Geschwindigkeit ist natürlich notwendig und an die muss man sich heran tasten. Ich kann mich jedenfalls nur an sehr wenige Situationen erinnern, wo ich das Leistungsvermögen meiner Reifen bei Regen überstrapaziert habe. Und auch die waren alle beherrschbar.

am 14. Juni 2016 um 7:20

Die F800GS fährt mit den Scorpion Trail super im Regen. Habe ich schon öfters gemacht, auch Kurven. Da Du Kurven eh vorsichtig angehst, besteht da kein Problem.

Das Bild habe ich dieses Jahr bei Nässe und Kälte gemacht. Die Auffahrt zu diesem Berg hatte viele Kurven und auch Spitzkehren. Absolut problemlos.

am 14. Juni 2016 um 7:24

Wir hatten einen Intensivkurs für den Motorradschein. 8 Tage im Herbst. Da sind auch Leute ganz ohne Erfahrung und auch solche die noch angst hatten bei extrem-regen gefahren. Gelegt hat sich keiner. Und der Fahrlehrer fährt eben auch nur hinterher.

Es ist zu 90% Kopfsache. Tipps geben bringt nichts, weil die Ängste nicht rational sind. Irgend jemand hat letzten von einem ADAC-Fahrsicherheitstraining geschrieben wo man auf unterschiedlichen Untergründen bremsen musste, und man im regen bei guter/sauberer Strasse erheblich mehr Grip hatte als im trockenen auf verdreckter Strasse.

Schau dir einfach ein paar britische Videos von Motorradfahrern an, die fahren sehr viel im Regen, und sind da von der Grundeinstellung viel mehr relaxed.

Bei 390km und viel Regen wäre meine erste Sorge nciht der Grip, sondern

- ob die Klamotten dicht genug sind und kein Wasser reinlassen. Gerade der Schwachpunkt Nacken (!)

- dass die Klamotten nicht nur trocken, sondern warm genug sind (gut, im Juni sollte das kein allzugroßes Problem sein - aber Geschwidnigkeit und Fahrtwind bedenken)

- dass die Sicht klar ist. Unbedingt Pinlockvisier und prüfen dass die innere Scheibe dicht sitzt. Bei Brillenträgern die Gläser "irgendwie" behandeln dass sie nicht beschlagen.

Themenstarteram 14. Juni 2016 um 7:31

Hallo Leute,

erstmal vielen Dank für das viele positive Feedback :)

Bin direkt viel beruhigter. Ich habe eine Allwetterkombi, werde aber eine Regenkombi drüberziehen, damit sich die Außenschicht nicht vollsaugt. Helm hat Pinlock. Werde trotzdem einen Lappen mitnehmen.

Ich werde hier auf jeden Fall berichten. Spedition ist für mich keine Alternative, da ich ohnehine in der Nähe bin das WE und das auch als Übung für künftige Urlaubsfahrten sehe. Irgendwann muss ich ja anfangen damit.

PS: Ich werde definitiv auch, ggf. noch dieses Jahr, ein Fahrsicherheitstraining machen.

Gruß,

Thomas

Handschuhe und Schuhe sind auch wasserdicht?

Bist du Brillenträger? Ich hab zu Hause ein fantastisches Mittel von einem Brillenglashersteller, weiß aber nicht den Namen aus dem Kopf. Würde ich dann heute Abend mitteilen.

Themenstarteram 14. Juni 2016 um 8:12

Hallo.

Handschuhe habe ich zum überstulpen einen Regenschutz und Schuhe sind wasserdichte Daytonas :)

Brille trage ich, noch, keine ;-)

Gruß

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