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Ersatzteilbeschaffung alter Mercedes Modelle

Themenstarteram 20. August 2003 um 7:37

Hey Oldidriver.

 

Hat jemand Erfahrungen, wie es mit der Ersatzteilbeschaffung von Mercedes Modellen, '65 - '75 aussieht?

Komplizier? Einfach?

Sauteuer?

Viellecht kann mir ja jemand nen Tipp geben.

Will mir nämlich keinen alten Benz zum herrichten kaufen, wenn ich dann die paar Ersatzteile die ich brauche nicht bekomme bzw nicht zahlen kann;)

Gruß Dominik

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30 Antworten
Themenstarteram 25. August 2003 um 19:59

Zitat:

Original geschrieben von axsimuc

Ich bin kein Bedenkenträger, aber alte Autos am Leben zu erhalten ist ein steiniger geld- und zeitverschlingender Weg!

Ich sag ja gar nicht dass das nicht so ist. Aber von vielen wird es als unmöglich dargestellt, wenn man nicht grad ne Mille aufm Konto hat.

Und das stimmt ganz einfach nicht.

Ausserdem wage ich jetzt mal zu behaupten, dass ich von meinem Golf, der keinen Kat hat, 13 Liter säuft ich alle paar Monate schweißen muss, dass er mir nicht unterm Arsch wegrostet und auch sonst immer was machen braucht, einiges gewohnt bin.

Mir ist klar dass ich für das Geld, das ich bei nem Oldi ausgebe, im Endeffekt auch einen neuen, oder sagen wir mal einen guten Gebrauchten bekomme.

Aber da du im Oldiforum postest, gehe ich mal davon aus, dass du weißt, dass Oldis was haben, dass einem ein Neuwagen einfach nicht geben kann.

Ich will jetzt niemandem auf die Füße treten, aber ich finde diese weichgespülten, dem Windkanal entsprungenen, "computergesteuerten" Neuwagen einfach nur grausam.

 

Über einen Käfer hab ich auch schon nachgedacht. Aber der is mir einfach zu .... rund;)

Und wenn ich nen Oldi fahre, soll er mir auch gefallen.

Gruß Dominik

am 25. August 2003 um 23:32

Moin, ich auch mal wieder...

also, was hier so aufgestellt wird kommt meiner Minung nach der vielzitierten Milchmädchenrechnung ziemlich nahe. Das es Zeit und Nerven kostet ein altes Auto am Leben zu halten braucht mir ja echt niemend zu erzählen, aber macht doch auch Spass oder? Wer darauf keine Lust hat sollte sich so ein Unterfangen komplett abschminken. Den Pfuscher (passender Nick Dominik ;) ) schätze ich mitlerweile so ein das er in etwa weiß worauf er sich einlässt, prinzipiell Bock auf rumbasteln hat und auch in etwa weiß was er tut. Damit wäre der Zeitaufwand schonmal hinfällig. Zu den Kosten sei zu sagen das nicht Oldifahren teuer ist sondern Autofahren im Allgemeinem. Schaut doch mal auf dem Gebrauchtmarkt, 5 Jahre alte Autos mit austauschmotor usw. Oder doch lieber einen Neuwagen? Schon mal über den Wertverlust schon am ersten Tag der Zulassung nachgedacht? Oder auf der Autobahn, wieviel % der Autos auf der Standspur mit nem Gelben Engel dahinter sind jünger als 2 Jahre? Keine Ahnung, aber reichlich.

Außerdem wird man (und wir sprechen ja von Leuten, hier speziell von Dominik, die ihren Oldi als Altagsfahrzeug nutzen) erfinderisch und sammelt alles was man für sein Schätzchen gebrauchen kann und grad zufällig billig bekommt. Funktioniert auch nicht immer, ich hab 8 Radbremszylinder für hinten und was zerbröselt mir heute? Ein vorderer, was sonst, davon hab ich natürlich keinen.

Aber dafür hab ich einen Händler mit dem ich zufrieden bin, soll übermorgen mit der Post kommen das Teil und kostet 30 Eumel. Zugegeben, auch Geld, aber wenn ich bedenke was kürzlich ne Bekannte für ne Inspektion bezahlen durfte obwohl an ihrem Auto garnichts kaputt war...

Summa Summarum:

Das ganze muß man als Hobby sehen und nicht unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten. Wer würde einem Briefmarkensammler vorrechnen was so ein kleines Stück Papier und das bischen Farbe drauf in der Herstellung kostet? Und der kann auf seinen Marken nichtmal zum Einfaufen fahren...

Chrom

Themenstarteram 26. August 2003 um 6:37

Zitat:

(passender Nick Dominik ;))

Was soll das jetzt heißen?:D

Ich improvisiere gerne (besonders an meinem Golf, deshalb übrigens auch der Nick, bei den Moppeds bin ich schon eher Perfektionist.;)

 

Zitat:

Den Pfuscher schätze ich mitlerweile so ein das er in etwa weiß worauf er sich einlässt, prinzipiell Bock auf rumbasteln hat und auch in etwa weiß was er tut.

Kommt so in Etwa hin. Mal eine kurze Erklärung dazu, denn mir ist aufgefallen, dass man als 20jähriger, der noch dazu beruflich auch nix mit Autos am Hut hat, oft nur belächelt wird, mit dem Gedanken "der hat eh keine Ahnung" (was, wenn ich mich in anderen Foren so umsehe, auch leider oft so ist).

Mein Großvater ist LKW Mechaniker (mittlerweile leider Alzheimer:(...)

Seit ich laufen kann, bin ich mit ihm unter LKW's und Autos gelegen, hab an Traktoren und Moppeds geschraubt.

Mit knapp 11 hab ich das erste mal ne Trommelbremse allein gewechselt (bis auf feste Schrauben). Im selben Alter hab ich angefangen, mit der alten Zündapp rumzufetzen (in den Pedalen stehen, weil ich noch nicht auf den Sitz gekommen bin). Etwa ein Jahr später hab ich dann angefangen, mit dem alten Toyota auf Feldwegen rumzuheizen.

Und nätürlich immer - schrauben, schrauben, schrauben...

Also ich denke mal ich hab mit meinen 20 Jährchen teils mehr Erfahrung, als einige ältere;)

Und auch über das Feldwegheizen mit Mopped und Auto bin ich froh. Denn diese (Heiz-)Phase ist bei mir dadurch längst vorbei, und ich hab so auch schon viel Erfahrung sammeln können, und wenn ich mir die Unfallberichte anschauen, mit den vielen 18 - 20 jährigen, bin ich echt verdammt froh darüber...

Gruß Dominik

Hallo Domi-Nick,

meine Oldtimer-Leidenschaft begann mit 2 alten Deutz-Traktoren Bj. 1947 und 1948, 1 Zylinder, 11 PS, Glühzünder, per Hand einspritzen und dann per Kurbel anwerfen, und wenn man dann Pech hatte, liefen die Dinger rückwärts und spuckten Öl aus dem Luftfilter. Auf eigenem Bauernhof taten die noch jahrzehntelang ihren braven Dienst. Erst danach kam ich zu Oldtimer-PKWs.

Damit wir nicht aneinander vorbei reden: Oldtimer sind Fz. im Alter von über 30 Jahren, und bei diesen Fz. ist wesentlich mehr Arbeit von Nöten als bei einer um die 20 Jahre alte Gurke, die immer noch (gerade) durch den TÜV kommt und defekte Teile durch Austausch repariert werden können. Der Zeit- und Geldaufwand zwischen einem Oldtimer-Bike und -PKW liegt mindestens bei dem Faktor 10 bis 20, wenn nicht höher. Wenn ich die sehr vielen nicht fertig gestellten Oldtimer, die still und leise in den Garagen vor sich hinrosten, sehe, dann schätze ich mal, daß bei 60 bis 80 % der Oldtimerfans nach 1 bis 2 Jahren in der Kasse finanzielle Ebbe ist und die fürs Hobby veranschlagte Zeit zum Geldverdienen in einem Nebenjob genutzt werden muß. In der von mir genutzten Tiefgarage stehen seit über 2 Jahren etwa 20 teilzerlegte Oldtimer und rosten vor sich hin bei einer Garagenmiete von 75 €/Monat.

Für einen PKW-Oldtimer-Anfänger ist ein alter DB ein sehr tiefes Faß ohne Sicht auf den Boden, ich würde ein "einfaches" Fz. vom Typ VW Cabrio 1303/1302, VW Kübelwagen, LJ 80 und auf Peugeot-Diesel umrüsten, US-Willys-Jeep etc. bevorzugen und mit diesen Erfahrungen mit "Schnauze voll" oder "jetzt erst richtig" weiter machen.

Viele Grüsse

Axel

Moin Moin,

auch wenn ich kräftig erkältet bin, gebe ich mal etwas Senf dazu.

Ein Oldie (oder auch Youngtimer) ist, sofern er einmal komplett überholt wurde, nicht mehr teurer als ein relativ neuer Gebrauchter.

Zuerst hat man keinen (oder wenn kaum noch) Wertverlust, meistens eher das Gegenteil (wenn wir hier auch nicht von Vermögen reden, die entstehen!)

Durch viele Clubs und Interessengemeinschaften oder rührige Szenehändler bekommt man Teile meistens sehr viel billiger als man gleiche Teile für ein neueres Fahrzeug bekommt.

Zusätzlich ist ein solches Fahrzeug (mit etwas suchen sicherlich) wesentlich günstiger zu versichern als die meisten neuen Fahrzeuge.

Ich geb mal ein Beispiel aus meinem eigenen Leben. Bei meinem X1/9 war, nach der Restauration *heul*, ein Einkaufswagen bei einem Baumarkt gegen mein Seitenblech gedrückt worden (durch einen Rückwärts fahrenden PKW). Da dort leider ein Stahlrohr drin war, hatte ich ein lustiges Loch in meinem Seitenteil. Ließ sich aber super über die Versicherung abrechnen und gab keine Probleme. Ich habe für das gesamte Teil (lackiert in Wagenfarbe) 478 DM gezahlt. Wer den X1/9 kennt, weiß sicherlich wie groß dieses Teil ist. Der Händler sprach gar vom "halben Auto".

Zwei Tage nachdem mein Teil wieder eingebaut war hat ein Freund von mir mit seinem Astra eine Ente platt gemacht und mußte nur für eine leicht eingedrückte Stoßstangenecke inkl. Lackierung 990 DM zahlen.

Man hat also, bei allen Seiten seine vor und Nachteile, solange man damit leben kann, ist alles im Lot. Außerdem denke Ich, der Mensch da weiß, wovon er redet und was er sich antun will.

MFG Kester

Themenstarteram 27. August 2003 um 8:08

Zitat:

Damit wir nicht aneinander vorbei reden: Oldtimer sind Fz. im Alter von über 30 Jahren,

Wir reden nicht aneinander vorbei. Mir ist klar, dass ein Oldi 30 Jahre auf dem Buckel haben, und mind die Zustandsnote 3 schaffen muss, wenn ich ne H-Zulassung will.

Ich informieren mich seit etwa zwei, drei Jahren drüber, schraube selbst viel und kenne einige die nen alten/8 Benz haben, auch dessen Vor- und Nachteile. Glaub mir, ich weiß worauf ich mich einlasse.

 

 

Zitat:

In der von mir genutzten Tiefgarage stehen seit über 2 Jahren etwa 20 teilzerlegte Oldtimer und rosten vor sich hin bei einer Garagenmiete von 75 €/Monat.

Mein Haus hat etwa 23 auf 10 Meter, das Grundstück etwa 8 mal so groß. Der alte Kuhstall ist zu einer "Montagehalle" umfunktionier, dort kann auf auf ca 12x8 Meter sauber und ohne Stress zerlegt/moniert werden, in sauberer Umgebung. Dann hab ich noch eine extra werkstatt für die schmutzigeren Arbeiten, wie flexen, schweißen, schleifen usw.

Den Stadel werde ich noch etwas umbauen, um darin Lackierarbeiten machen zu können (evtl sogar mit Absaugung, wenn ich noch irgentwo ein Gebläse finde).

Dann hab ich noch zwei hallen, beide ca 100qm und absolut trocken. In einer steht seit etwa 15 Jahren ein alter mähdrescher, der noch nicht mal Flugrost angesetzt hat.

Zu guter letzt habe ich noch genügend Top Werkzeug, das zwar teilweise 30 Jahre alt ist, aber damals wurde beim Einkauf nicht gespart, es ist wirklich top.

 

Das sollte klar machen, dass ich mehr als genügend Platz habe, und bestens auf eine gründliche, Zeit- und Platsaufwendig Restauration vorbereitet bin.

 

 

Zitat:

Für einen PKW-Oldtimer-Anfänger ist ein alter DB ein sehr tiefes Faß ohne Sicht auf den Boden, ich würde ein "einfaches" Fz. vom Typ VW Cabrio 1303/1302, VW Kübelwagen, LJ 80 und auf Peugeot-Diesel umrüsten, US-Willys-Jeep

Sorry, aber du willst mir doch nicht ernsthaft weiß machen wollen, dass für nen Willys Ersatzteile einfacher und billiger zu beschaffen sind als für nen Benz??

 

 

Zitat:

ch habe für das gesamte Teil (lackiert in Wagenfarbe) 478 DM gezahlt

...mußte nur für eine leicht eingedrückte Stoßstangenecke inkl. Lackierung 990 DM zahlen

...und solche Erfahrungen habe ich jetzt schon viele gehört.

 

 

Zitat:

Man hat also, bei allen Seiten seine vor und Nachteile, solange man damit leben kann, ist alles im Lot. Außerdem denke Ich, der Mensch da weiß, wovon er redet und was er sich antun will

Ja, ich weiß was ich mir antun will. Und ich will es so ;)

Aber es kann sich alles noch ein bisschen hinziehen, da erst mal das Haus ganz fertig renoviert werden muss;)

Gruß Dominik

Moin,

Ich glaube er wollte einfach darauf hinaus, das die Konstruktion eines Willys Jeep mit Leiterrahmen und aufgesetzter Karosserie wesentlich einfacher und durchschaubarer ist, als die teilweise hochkomplexe selbsttragende Struktur eines 70er Jahre Benz. Sicherlich ist das Reparieren an einer solchen Struktur simpler als das Reparieren an einem Benz mit zig Hohlräumen und tragenden Teilen. Auch die Elektrik und Motortechnik wird (bedingt durch das Alter!) nicht annähernd so komplex sein.

Nebenbei gesagt, Ersatzteile für US-Fahrzeuge sind, sofern man weiß wo man sie bekommt, meistens sehr gut verfügbar und teilweise überraschend günstig. Das gilt aber sicherlich nicht unbedingt für alle Teile (Zierteile z.B. sind teilweise schwer zu bekommen).

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von pfuscher ;-)

 

Zitat:

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Für einen PKW-Oldtimer-Anfänger ist ein alter DB ein sehr tiefes Faß ohne Sicht auf den Boden, ich würde ein "einfaches" Fz. vom Typ VW Cabrio 1303/1302, VW Kübelwagen, LJ 80 und auf Peugeot-Diesel umrüsten, US-Willys-Jeep

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Sorry, aber du willst mir doch nicht ernsthaft weiß machen wollen, dass für nen Willys Ersatzteile einfacher und billiger zu beschaffen sind als für nen Benz??

Themenstarteram 27. August 2003 um 11:06

Achso, okay.

Bin jetzt rein von der Ersatzteilbeschaffung ausgegangen, an den Aufbau hab ich nicht gedacht. Sorry axsimuc.

Themenstarteram 29. August 2003 um 8:53

Noch ne Frage an die Spezialisten.

Sind beim 240D 12 ltr/100 km bzw. beim 280E dessen 15 realistisch? (3/4 Landstrasse, Rest Stadt, AB so gut wie nie; und natürlich cruisen, nicht heizen, aber das versteht sich ja von selbst;))

Oder weniger/mehr?

Gruß Dominik

am 29. August 2003 um 9:15

Moin,

kann nur was zum 240D sagen:

12Ltr/100Km war bei meinem die Obergrenze, hab ihn auch unter 10 gefahren. Hatte in meiner Heckflosse auch nen 200D, der brauchte im schnitt 8ltr, war aber was PS und Drehmoment angeht eindeutig zu schwach für nen knapp 2 Tonnen Auto mit nem CW-Wert von ner Einbauküche

Chrom

am 29. August 2003 um 9:18

Ach, ganz vergessen: Die Flosse war eigentlich ein 230S und brauchte gut 20 Ltr, deshalb der (recht unkomplizierte) Umbau

Themenstarteram 29. August 2003 um 9:29

Wow, 20 ltr bei 2,3 ltr Hubraum sind heftig. Da werd ich mit den 15 ltr beim 280E wohl nicht ganz hinkommen;)

Der Verbrauch vom 240D hört sich allerdings recht passabel an.

Merci für die Info!

Gruß Dominik

Moin,

Also Ich denke, das Du den 280E AUCH unter 15 Litern bewegen kannst. Da der Motor im /8 und im W-123 prinzipiell gleich ist ... ich bin den Motor im 123er und im 126er ziemlich konstant mit 11-13 Litern gefahren.

Sollte also möglich sein ;-)

MFG Kester

Themenstarteram 29. August 2003 um 20:48

Gut zu wissen, danke;)

Gruß Dominik

am 29. August 2003 um 21:09

Zitat:

Original geschrieben von pfuscher ;-)

Wow, 20 ltr bei 2,3 ltr Hubraum sind heftig. Da werd ich mit den 15 ltr beim 280E wohl nicht ganz hinkommen;)

 

Gruß Dominik

Na, willst nicht doch nen alten Ami?

Die brauchen nicht so viel :p

Gruss Jürgen :D

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