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Erfahrungsbericht nach fünf Monaten
Hallo Freunde,
Ich denke es wird Zeit für ein Erfahrungsbericht vom RAV 4 der 5ten Generation.
Ich möchte das Design des Fahrzeugs loben was mir persönlich sehr gut gefällt. Die elektronischen Fahrasistenzsysteme funktionieren soweit sehr gut für meinen Geschmack natürlich. Der Verbrauch hat sich im Moment bei akzeptablen 5,8 Litern eingepegelt mit einer Reichweite von 800km in der Stadt. Ein sehr guter Wert. Das Planetengetriebe schaltet sehr gut, der Wagen ist sehr spritzig zu fahren und die Sitze sind auch sehr bequem. Die Verarbeitung allgemein ist nicht so gut wie erwartet was nicht so schlimm ist. Noch schlimmer ist die Geräuschkulisse im Innenraum bei höheren Geschwindigkeiten. Das ist schon sehr laut und nervt auf Dauer. Windgeräusche und der dröhnende Motor sind auf längeren Fahrten unangenehm.
Wie empfindet ihr denn diese Geräusche? Habt ihr dagegen schon was unternommen?
Ich werde die Tage zum Toyota Händler fahren und mich erkundigen ob es möglich ist das Fahrzeug bei Toyota nachträglich zu dämmen und ob Toyota überhaupt das anbietet.
Mit freundlichen Grüßen
Kadir
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12 Antworten
Ich habe das gleiche Fahrzeug , mit Automatik und Allrad 4 Monate alt ,eine Laufleistung von 2000km verbrauch im Schnitt 7,4l/100km was sich aber noch verbessert nach ca. 7000 km. Windgeräusche sind bei meinem Fzg. norm. Nur das Motorgeräusch ist bei höheren Drehzahlen laut wobei ich dann kurtz vom Gas gehe und er den nächsthöheren Gang holt, Drehzahl niederer Motorgeräusch leiser. Bis jetzt bin ich (auch mit den Assisten ) mit dem Fahrzeug zufrieden.
Hi @Startspurmach3 ,
waren von Mittwoch bis Freitag in Hamburg und sind mit dem RAV4 hin und zurück gefahren. Hatte im Schnitt eine Geschwindigkeit von 130 km/h drauf und selbst das fand ich die Geräuschkulisse unangenehm. Bei Überholvorgängen kann ich das nachvollziehen wenn der Motor hochdreht. Mit meinem alten e60 hatte ich egal wie schnell ich war eine angenehme Geräuschkulisse was der guten Schalldämmung zuzuschreiben ist.
Mal sehen was Toyota dazu sagen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Kadir
Hallo Kadir so eine lange Autobahnstrecke bin ich noch nicht gefahren . Man sollte vielleicht die Motorhaube und die Spritzwand vorne mit dickeren Dämmmatten abkleben, bringt mit Sicherheit etwas.
Frohe Ostern Startspur...
@Startspurmach3 ,
der Dachhimmel zum Beispiel ist auch nicht gedämmt. Der Kofferraum denke ich auch nicht. Ob die Türpappen gedämmt sind weiß ich nicht. Ja das mit der Spritzwand und die auch die Radhäuser wäre ein Anhaltspunkt wo man ansetzen kann.
Am liebsten wäre es wenn man alles dämmen könnte.
Mit freundlichen Grüßen
Kadir
Einen leisen RAV4 gibt's gegen etwas Aufpreis bei Lexus, den NX 350h / 450h+ ;).
Zitat:
@illusion2001 schrieb am 16. April 2022 um 15:07:04 Uhr:
Einen leisen RAV4 gibt's gegen etwas Aufpreis bei Lexus, den NX 350h / 450h+ ;).
Ja das stimmt;) der kostet aber dann auch was:p.
Mit freundlichen Grüßen
Kadir
Ich habe ja nur einen RAV4 der 4.-ten Generation, kann aber auch die Geräuschproblematik bei zügigem Autobahntempo (130 km/h aufwärts) bestätigen. M.E. fällt das auch deshalb so deutlich auf, weil der RAV4 Hybrid bei gemütlicherem Tempo so schön ruhig ist.
Einen Lexus NX300h (also die bis 2021 gebauten) habe ich auch schon gefahren. Richtig ist, dass er viel besser gedämmt, um Welten besser verarbeitet und die Qualitätsanmutung im Innenraum auf einer ganz anderen Ebene ist. Allerdings nervte dort der hochdrehende Hybrid-Motor auf Grund der sonstigen Ruhe noch viel mehr als im RAV4.4.
Da ein Tempolimit absehbar ist und sich auch die Fahr-Mentalität ändert (zunehmend schleichende E-Autos zwischen den LKW's auf der rechten Spur) denke ich, dass sich das Thema "Autobahngeräusch" eh relativ schnell erledigt. Weltweit gesehen hat es eh keine Relevanz.
Also der RAV ist objektiv laut. Bei Geschwindigkeiten ab 130 kann man das Radio abschalten, weil es sinnlos ist. War unlängst mit einer Kollegin 2 Tage unterwegs, die einen alten Dacia hat. "Der ist aber schon echt laut, nicht wahr?" hat sie gefragt. Ich hab mich zerkugelt. Dem war nichts hinzuzufügen. Bisschen mehr als ein Jahr noch muss ich durchhalten...
Es muss bestimmt möglich sein dieses KFZ ordentlich nachträglich dämmen zu können. Ich persönlich werde den RAV4 locker 8-10 Jahre in besitz haben wenn nichts schlimmes passiert. Ich werde auch ganz bestimmt lange Autobahnetappen damit zurücklegen. Ich werde es irgendwann in Angriff nehmen. Mal sehen was der Spass kosten wird. Eine Investition für die Zukunft würd ich sagen;)
Mit freundlichen Grüßen
Kadir
Die deutlichen Fahrgeräusche sind ein typisches Phänomen bei Toyota. Das war mir schon bei meinem 1984er Corolla zu Studentenzeiten aufgefallen und alle weiteren Toyota-Fahrzeuge danach hatten das auch. Ausnahme: der Lexus IS 300h, aber auch da fiel einem Kollegen, der lieber VW fährt, auf, dass selbst der IS ein vergleichsweise vernehmliches Grundrauschen mitbringt. Es verändert sich je nach Fahrbahnbelag und je nach Bereifung ein wenig, so dass ich hier davon ausgehe, dass es die Dämmung zwischen Fahrwerk und KArosserie ist, die Toyota hier unglücklich ausführt. Nervt leider manchmal wirklich, aber da man bis auf ein paar hundert verbliebene Rest-km ohne besonderes Tempolimit auf deutschen Autobahnen nirgendwo auf der Welt schneller als 140 fahren darf - meistens weniger - ist das nicht besonders relevant. Ich schätze aber, dass weitere Dämmmaßnahmen hier nicht viel bringen werden, solange man nicht an die Kopplung zwischen Fahrwerk und Karosserie geht.
Nach nunmehr fast 40.000 km in fast 2 Jahren ziehe ich folgendes Fazit zu meinem XA5 Hybrid 4x4:
Gut gelöst:
Sitzposition, Klimatisierung, Sitzbelüftung vorne, Lenkung, Fahrwerk (ja, komfortbetont, nicht "sportlich", aber frei von offensichtlichen Schwächen), Raumangebot, Motorleistung, Abstandsregeltempomat, JBL-Beschallung, günstiger Spritverbrauch, gut funktionierende RCTA (rückwärtige Verkehrsüberwachung mit Radar, nützlich beim rückwärts Ausparken), Bedienelemente mit vernünftigem Schaltgefühl (Haptik), insgesamt gute und umfangreiche Ausstattung. Vermutlich wird sich auch eine Toyota-typische Zuverlässigkeit ergeben, aber dazu sage ich dann mal mehr, wenn der km-Zähler 6-stellig anzeigt.
Nicht so doll:
Geräuschniveau (wie gesagt) eher hoch; unmutiges Cockpit noch mit analogen Anzeigen und geringer Variabilität, Werkstoffe im Innenraum nicht sehr wertig anmutend, manchmal wenig logische Details bei einigen Komfortfunktionen - Öffnen der Heckklappe mit Fußgeste entriegelt das komplette Auto; ein Verriegeln des Autos nach Schließen der Heckklappe muss aber stets manuell angefordert werden. Überhaupt zeigt die Fußgestensteuerung wenig Toleranz, man muss den Punkt schon treffen. Nützlich ist sie trotzdem.
Der Fernlichtassistent hat seine liebe Not mit Nebel, aber das ist wohl prinzipbedingt und stört wenig. Meistens macht er den Job gut.
Der Spurhalteassistent ist schon ganz ok, aber auch etwas mutlos. Allzu oft - öfter als es müsste, finde ich - piepst er und verkündet, dass er nicht assistieren kann, manchmal ohne objektiv erkennbaren Grund. Auf Landstraßen öfters, auf der Autobahn hingegen macht er den Job gut.
Wirklich schlecht:
Sitzheizung vorne recht dürftig, auf den Rücksitzen spürbar besser.
Induktive Ladeschale für das Mobiltelefon ist eine gute Handyheizung und manchmal erhöht sich auch der Akkustand dabei.
Die Sprachsteuerung für das Infotainment-System wäre schon vor zehn Jahren veraltet gewesen, sie kann nur wenige Befehle verstehen und erlaubt keinerlei Variation. Wenn man beim Eingeben eines Navigationszieles eine falsche oder inexistente Hausnummer nennt, bricht das System einfach ab. Kurz: doof.
Doof ist auch das richtige Wort für die Verkehrszeichenerkennung. Gelegentlich liegt sie aber richtig. Wenn Autos eines Tages durch so ein System beim Fahren beeinflusst werden sollen, kommt die Software hoffentlich nicht von Toyota.
Über das völlig bescheuerte Reifendruck-Überwachungssystem von Toyota wurde schon viel geschrieben, ich bekräftige nochmals, dass auch dieses System im Vergleich zu anderen Modellen mit aktiven Sensoren ganz weit hinten liegt, u.a. weil im Fall des Falles munter geraten werden muss, welcher der 4 Reifen denn nun ein Problem hat. Auch das Anlernen bedarf der Hilfe eines elektronischen Werkzeugs, was andere Hersteller hingegen so lösen konnten, dass das System selbst anlernend ist.
Klingt, als sei ich nicht zufrieden, aber das ist nicht zutreffend. Ich mag das Auto und finde bis heute, dass es keinen angenehmeren Antriebsstrang als dieses Hybridsystem für meine Fahrbedürfnisse gibt. Es ist mein dritter Hybrid dieser Art und ich erwarte mir auch hier einen denkbar geringen Verschleiß an Reifen und Bremsen durch die besondere Fahrweise. Mit einigen der oben kritisierten Punkte kann ich leben (für das Reifendrucksystem habe ich schon seit Jahren ein Gerät von ATEQ), bleibt halt in der Realität die Sprachsteuerung und die Handy-Heizung, die mich wirklich massiv ärgern - weil es besser geht, und nicht erst seit gestern.
Hoffe hier waren ein paar nützliche Informationen dabei.
Herzlichst
SpyderRyder
Zitat:
@Startspurmach3 schrieb am 16. April 2022 um 11:53:42 Uhr:
... wobei ich dann kurtz vom Gas gehe und er den nächsthöheren Gang holt, ...
Wie viele Gänge hat dein Getriebe? Da bin ich jetzt doch mal neugierig.
Netter Artikel :)