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Erfahrungen mit Motorrad-Fahrsicherheitstrainings (Studie)

Themenstarteram 20. Oktober 2008 um 6:00

Lebensgefahr bei falschem Kurventraining

Von Motorradfahrlehrer Dipl.-Ing. (Univ.) Dr. rer. nat. (Physik) STEFAN SLOVIK

Notarzt Dr. Keil schüttelt ernst den Kopf und drückt Achim M. die gebrochenen Augen zu. Seine Freun-din Diana bricht schluchzend zusammen und küßt ein letztes Mal Achims starren Mund. Polizeiober-meister Wagner tippt seinen Bericht: "Der Motorrad-fahrer Achim M. hat sich auf einer Motorradtour am Samstag Nachmittag um 17:35 Uhr bei optimalen Straßenbedin-gungen mit unangepaßter Geschwin-digkeit der Haarnadelkurve genähert, ist am Kurven-ausgang in die Leitplanken geprallt, hat sich dabei schwerste Halsverletzungen zugezogen und ist noch am Unfallort verstorben." So steht es am nächsten Tag auch in der Zeitung.

Doch was ist eigentlich unangepaßte Geschwindig-keit in scharfen Kurven? Und wäre dieser selbstver-ursachte Unfall durch ein professionelles Kurven-training vermeidbar gewesen?

F = m * v² / r

Aus der Physik steht fest: die Fliehkraft F und somit mutatis mutandis auch die daraus resultierende Schräglage hängt direkt proportional linear ab von der Masse m des fahrenden Motorrades. An dieser kann am Kurveneingang nichts verändert werden. Die ganze Masse muß um's Eck. Die Fliehkraft F ist zudem indirekt proportional linear vom Kurvenradius r abhängig. Klar, je enger eine Kurve ist, um so größer wird die Fliehkraft: halber Radius bedeutet doppelte Fliehkraft. Aber jetzt kommt's. Die Fliehkraft F wächst direkt proportional mit dem Quadrat der Kurvengeschwindigkeit v. Die Fliehkraft F ist bei doppelter Geschwindigkeit nicht nur doppelt, sondern eben gleich vier mal so hoch geworden - und damit cum grano salis auch die notwendige Schräglage und zwar auch dann, wenn die Haftung, also der "grip" des Reifens, noch so hoch ist.

Das Problem jedoch sitzt im Kopf des Motorradfahrers. Aus der Evolution der Landwirbeltiere hat das Kleinhirn, das die Balance-Reize der Ampullen in den Bogengängen des Innenohres verarbeitet, eine genetisch verankerte Schräglagenscheu erworben, die bei vielen Fahran-fängern Schräglagen von mehr als ca. 20° verweigert. Dies entspricht der möglichen Schräglage beim Lauf von Pfoten, Tatzen, Hufen oder Füßen auf Sand, Laub, Gras oder ähn-lichen natürlichen Untergründen. Tatsächlich beobachtet man photographisch kein Tier, das ohne zu stürzen eine Schräglage von mehr als ca. 20° läuft. Raubtiere würden bei der Jagd sonst ständig stürzen und verhungern. Opfertiere würden bei der Verfolgung andernfalls ebenfalls stürzen und eine leichte Beute von Raubtieren werden. Dieser Selektionsdruck war so entscheidend in der Evolution der Landwirbeltiere, dass es Motorradfahrschülern zwar leicht beizubringen ist bis zu ca. 20° Schräglage zu fahren, doch die heute mit modernen Sportreifen möglichen Schräglagen von bis zu rund 50° verweigert jeder junge Motorradfahrer anfangs beharrlich mit dem Gefühl andernfalls mit dem Reifen auszurutschen. Hier kann der Fahrlehrer oder später der Instruktor von Motorradtrainings mit Engelszungen überzeugen wollen, aber mit Erklären und gutem Zureden ist da gar nichts zu machen. Behutsam muß man nach und nach diese Barriere unmerklich verschieben, damit sich Motorradfahrer an die möglichen und ja auch notwendigen Schräglagen souverän gewöhnen können.

Peinlich wird es, wenn ein ungeübter Motorradfahrer auf kurvenreicher Strecke einem ganz "normal" fahrenden Autofahrer nicht zu folgen vermag, schließlich abreißen läßt und nun seinerseits eine Auto- oder gar LKW-Kolonne hinter sich aufstaut. Fährt er nämlich freiwillig nur maximal 20° Schräglage - obwohl bei optimaler Reifenhaftung im Trockenen auch ohne Sportreifen locker mindestens 40° gefahrlos gehen würden - dann empfindet er nur Sonn-tagsfahrer à la "Hut, Havannah, Hosenträger" mit Wackeldackel und Klopapiermütze als angenehme Zeitgenossen, und alle anderen als Raser und Drängler. Doch das ist natürlich falsch. Jeder geübte Motorradfahrer wird staunen, wie viel Schräglage man fahren muß, um einem flüssig fahrenden und noch gar nicht rasenden Autofahrer auf kurvenreicher Strecke zu folgen. Legt es ein Autofahrer - oder die Polizei - an, einen Motorradfahrer zu verfolgen, so wird immer das Auto bzw. der Streifenwagen mit quietschenden Reifen noch um die Kurven kommen, während der verfolgte Motorradfahrer schon absolut auf der letzten Rille unterwegs ist, bis er auf einer etwas staubigeren Stelle schließlich stürzen muß und wird.

Es gibt also zwei Arten von selbstgestrickten Sturzunfällen auf kurvenreichen Landstraßen: zum einen den Sturz des "Schräglagenvermeiders", der von scharfen Kurven überrascht wird, und zum anderen den Sturz des "Schräglagenfreundes", den eine staubige Stelle oder ein Bitumenfleck zur Strecke bringt. Die erste Unfallart ist bei weitem die häufigste und daher ist sinnvolles Schräglagentraining im Rahmen von Motorradtrainings ein äußerst notwendiger Kursbestandteil.

Und hier komme ich nun zum direkten Anlaß diesen Artikel zu schreiben, denn vielfach beobachtet man bei zahlreichen Anbietern von Motorradtrainings im Internet oder auf Pro-spekten publizierte Abbildungen, auf denen in der Kreismitte ein Instruktor steht, der um sich Motorradfahrer herum fahren läßt, auf korrekte Blickführung zur Kreismitte achtet und seine Anweisungen brüllt.

Diese Art von Kurventraining ist physikalisch und psychologisch absoluter Quatsch. Wer so für seine Trainings wirbt, gibt damit allenfalls zu erkennen, dass er keine Ahnung vom Motor-radfahren hat - egal ob der Instruktor noch so viele Meistertitel als Motorradmechaniker hat und egal wie viele Zertifizierungen und Diplome er zu Werbezwecken vorweisen möchte. Dies werde ich im folgenden begründen und ausführen.

Bekanntlich steigt die Schräglage an, wenn man einen gegebenen Kreisradius immer schneller fährt, aber auch, wenn man eine gegebene Geschwindigkeit "spiralförmig" immer enger fährt. Welche Methode Schräglagen zu üben ist denn nun die richtige? Einfach immer schneller - oder einfach immer enger? Die einzig korrekte, gefahrlose und erfolgreiche Me-thode systematisch die Angst vor Schräglage wegzutrainieren ist bei gegebener Geschwin-digkeit von etwa 30 km/h und den somit stabilisierenden Kreiselkräften im mittleren Drehzahlbereich beliebig große Kreise zu fahren, am Gasgriff nichts mehr zu verändern und mit angewandter Lenkimpulstechnik spiralförmig immer engere Kreise zu üben, ohne dabei immer langsamer werden zu dürfen. Diese Methode hat mindestens sechs Vorteile:

(1) die Schräglage wächst mit immer engerem Kurvenradius nur harmlos linear an.

(2) dieses lineare und "gemütliche" Anwachsen der Schräglage führt den Übenden nervenschonend zum erstrebten Ziel.

(3) die wie neu glänzenden Reifenränder werden nur nach und nach mitbenutzt, so dass keine Rutschgefahr besteht.

(4) die Kurveninnenhand kann sehr gefühlvoll nach und nach den Lenker von sich weg schieben und so sanft Schräglagen steigern.

(5) der Motorradfahrer übt gezielt aus bereits bestehender Schräglage heraus, die für ihn zudem subjektiv schon grenzwertig erscheint, sich noch weiter abwinkeln zu trauen.

(6) in der Kreismitte darf und braucht hierfür niemand zu stehen. Er steht sonst im Weg und blockiert daher den Übenden räumlich und psychisch.

Falsch und dumm ist somit die inkompetente Anweisung einen gegebenen Kreis einfach immer schneller fahren zu sollen, und zwar aus mindestens neun Gründen:

(1) die Schräglage wächst mit immer höherer Geschwindigkeit geradezu schlagartig quadratisch an.

(2) dieses quadratische und "einschüchternde" rasche Anwachsen der Schräglage macht den Übenden scheu, ängstlich und führt nicht zum erstrebten Ziel.

(3) die wie neu glänzenden Reifenränder werden schlagartig mitbenutzt, so dass hohe Sturzgefahr besteht.

(4) die Gashand kann wegen das Gasspieles und des Lastwechsels die Kreisgeschwindigkeit nicht so gefühlvoll und ruckfrei steigern wie einen Lenkimpuls.

(5) bei Erschrecken führt intuitives Gaszudrehen zu plötzlichem Kippgefühl, macht Angst und führt zum Verweigern dieser Übung.

(6) den Motorradfahrer treibt das Gasgeben daher vorhersehbar immer weiter hinaus und sein Kurvenbogen wird immer größer obwohl er vielleicht sogar auch schon bereits etwas mehr Schräglage fährt, wenn auch noch nicht genügend viel mehr.

(7) der Motorradfahrer erlebt und erfährt, dass es ihn aus der Kurve hinausträgt, wenn er zu schnell ist, denn er hat ja Gas gegeben und koppelt im Kopf diese schlechte Erfahrung.

(8) der Motorradfahrer lernt, dass er in der nächsten Kurve die Leitplanken erwischen wird, wenn er zu schnell ist und hat keinen Plan im Kopf parat gegen diesen Fall.

(9) der Motorradfahrer übt hier also im Extremfall seinen Selbstmord, wenn er demnächst einmal zu schnell in eine Haarnadelkurve fahren sollte.

FAZIT: Hände weg von "lizensierten" oder "zertifizierten" Trainern und Instruktoren sowie von "Fachleuten" die solche Lizenzen oder Zertifikate gegen Geld verleihen oder erwerben, wenn diese keine Ahnung von Fahrphysik haben! Und woran erkennt man das? An Werbephotos mit einem "Showmaster" in Kreismitte. Achim M. könnte also noch leben und Diana hätte Ihren Freund nicht verloren, wenn ...

Mehr Infos unter

www.motorradreisedatenbank.de/motorrad-fahrsicherheitstrainings.html

Stefan aus Würzburg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 20. Oktober 2008 um 6:00

Lebensgefahr bei falschem Kurventraining

Von Motorradfahrlehrer Dipl.-Ing. (Univ.) Dr. rer. nat. (Physik) STEFAN SLOVIK

Notarzt Dr. Keil schüttelt ernst den Kopf und drückt Achim M. die gebrochenen Augen zu. Seine Freun-din Diana bricht schluchzend zusammen und küßt ein letztes Mal Achims starren Mund. Polizeiober-meister Wagner tippt seinen Bericht: "Der Motorrad-fahrer Achim M. hat sich auf einer Motorradtour am Samstag Nachmittag um 17:35 Uhr bei optimalen Straßenbedin-gungen mit unangepaßter Geschwin-digkeit der Haarnadelkurve genähert, ist am Kurven-ausgang in die Leitplanken geprallt, hat sich dabei schwerste Halsverletzungen zugezogen und ist noch am Unfallort verstorben." So steht es am nächsten Tag auch in der Zeitung.

Doch was ist eigentlich unangepaßte Geschwindig-keit in scharfen Kurven? Und wäre dieser selbstver-ursachte Unfall durch ein professionelles Kurven-training vermeidbar gewesen?

F = m * v² / r

Aus der Physik steht fest: die Fliehkraft F und somit mutatis mutandis auch die daraus resultierende Schräglage hängt direkt proportional linear ab von der Masse m des fahrenden Motorrades. An dieser kann am Kurveneingang nichts verändert werden. Die ganze Masse muß um's Eck. Die Fliehkraft F ist zudem indirekt proportional linear vom Kurvenradius r abhängig. Klar, je enger eine Kurve ist, um so größer wird die Fliehkraft: halber Radius bedeutet doppelte Fliehkraft. Aber jetzt kommt's. Die Fliehkraft F wächst direkt proportional mit dem Quadrat der Kurvengeschwindigkeit v. Die Fliehkraft F ist bei doppelter Geschwindigkeit nicht nur doppelt, sondern eben gleich vier mal so hoch geworden - und damit cum grano salis auch die notwendige Schräglage und zwar auch dann, wenn die Haftung, also der "grip" des Reifens, noch so hoch ist.

Das Problem jedoch sitzt im Kopf des Motorradfahrers. Aus der Evolution der Landwirbeltiere hat das Kleinhirn, das die Balance-Reize der Ampullen in den Bogengängen des Innenohres verarbeitet, eine genetisch verankerte Schräglagenscheu erworben, die bei vielen Fahran-fängern Schräglagen von mehr als ca. 20° verweigert. Dies entspricht der möglichen Schräglage beim Lauf von Pfoten, Tatzen, Hufen oder Füßen auf Sand, Laub, Gras oder ähn-lichen natürlichen Untergründen. Tatsächlich beobachtet man photographisch kein Tier, das ohne zu stürzen eine Schräglage von mehr als ca. 20° läuft. Raubtiere würden bei der Jagd sonst ständig stürzen und verhungern. Opfertiere würden bei der Verfolgung andernfalls ebenfalls stürzen und eine leichte Beute von Raubtieren werden. Dieser Selektionsdruck war so entscheidend in der Evolution der Landwirbeltiere, dass es Motorradfahrschülern zwar leicht beizubringen ist bis zu ca. 20° Schräglage zu fahren, doch die heute mit modernen Sportreifen möglichen Schräglagen von bis zu rund 50° verweigert jeder junge Motorradfahrer anfangs beharrlich mit dem Gefühl andernfalls mit dem Reifen auszurutschen. Hier kann der Fahrlehrer oder später der Instruktor von Motorradtrainings mit Engelszungen überzeugen wollen, aber mit Erklären und gutem Zureden ist da gar nichts zu machen. Behutsam muß man nach und nach diese Barriere unmerklich verschieben, damit sich Motorradfahrer an die möglichen und ja auch notwendigen Schräglagen souverän gewöhnen können.

Peinlich wird es, wenn ein ungeübter Motorradfahrer auf kurvenreicher Strecke einem ganz "normal" fahrenden Autofahrer nicht zu folgen vermag, schließlich abreißen läßt und nun seinerseits eine Auto- oder gar LKW-Kolonne hinter sich aufstaut. Fährt er nämlich freiwillig nur maximal 20° Schräglage - obwohl bei optimaler Reifenhaftung im Trockenen auch ohne Sportreifen locker mindestens 40° gefahrlos gehen würden - dann empfindet er nur Sonn-tagsfahrer à la "Hut, Havannah, Hosenträger" mit Wackeldackel und Klopapiermütze als angenehme Zeitgenossen, und alle anderen als Raser und Drängler. Doch das ist natürlich falsch. Jeder geübte Motorradfahrer wird staunen, wie viel Schräglage man fahren muß, um einem flüssig fahrenden und noch gar nicht rasenden Autofahrer auf kurvenreicher Strecke zu folgen. Legt es ein Autofahrer - oder die Polizei - an, einen Motorradfahrer zu verfolgen, so wird immer das Auto bzw. der Streifenwagen mit quietschenden Reifen noch um die Kurven kommen, während der verfolgte Motorradfahrer schon absolut auf der letzten Rille unterwegs ist, bis er auf einer etwas staubigeren Stelle schließlich stürzen muß und wird.

Es gibt also zwei Arten von selbstgestrickten Sturzunfällen auf kurvenreichen Landstraßen: zum einen den Sturz des "Schräglagenvermeiders", der von scharfen Kurven überrascht wird, und zum anderen den Sturz des "Schräglagenfreundes", den eine staubige Stelle oder ein Bitumenfleck zur Strecke bringt. Die erste Unfallart ist bei weitem die häufigste und daher ist sinnvolles Schräglagentraining im Rahmen von Motorradtrainings ein äußerst notwendiger Kursbestandteil.

Und hier komme ich nun zum direkten Anlaß diesen Artikel zu schreiben, denn vielfach beobachtet man bei zahlreichen Anbietern von Motorradtrainings im Internet oder auf Pro-spekten publizierte Abbildungen, auf denen in der Kreismitte ein Instruktor steht, der um sich Motorradfahrer herum fahren läßt, auf korrekte Blickführung zur Kreismitte achtet und seine Anweisungen brüllt.

Diese Art von Kurventraining ist physikalisch und psychologisch absoluter Quatsch. Wer so für seine Trainings wirbt, gibt damit allenfalls zu erkennen, dass er keine Ahnung vom Motor-radfahren hat - egal ob der Instruktor noch so viele Meistertitel als Motorradmechaniker hat und egal wie viele Zertifizierungen und Diplome er zu Werbezwecken vorweisen möchte. Dies werde ich im folgenden begründen und ausführen.

Bekanntlich steigt die Schräglage an, wenn man einen gegebenen Kreisradius immer schneller fährt, aber auch, wenn man eine gegebene Geschwindigkeit "spiralförmig" immer enger fährt. Welche Methode Schräglagen zu üben ist denn nun die richtige? Einfach immer schneller - oder einfach immer enger? Die einzig korrekte, gefahrlose und erfolgreiche Me-thode systematisch die Angst vor Schräglage wegzutrainieren ist bei gegebener Geschwin-digkeit von etwa 30 km/h und den somit stabilisierenden Kreiselkräften im mittleren Drehzahlbereich beliebig große Kreise zu fahren, am Gasgriff nichts mehr zu verändern und mit angewandter Lenkimpulstechnik spiralförmig immer engere Kreise zu üben, ohne dabei immer langsamer werden zu dürfen. Diese Methode hat mindestens sechs Vorteile:

(1) die Schräglage wächst mit immer engerem Kurvenradius nur harmlos linear an.

(2) dieses lineare und "gemütliche" Anwachsen der Schräglage führt den Übenden nervenschonend zum erstrebten Ziel.

(3) die wie neu glänzenden Reifenränder werden nur nach und nach mitbenutzt, so dass keine Rutschgefahr besteht.

(4) die Kurveninnenhand kann sehr gefühlvoll nach und nach den Lenker von sich weg schieben und so sanft Schräglagen steigern.

(5) der Motorradfahrer übt gezielt aus bereits bestehender Schräglage heraus, die für ihn zudem subjektiv schon grenzwertig erscheint, sich noch weiter abwinkeln zu trauen.

(6) in der Kreismitte darf und braucht hierfür niemand zu stehen. Er steht sonst im Weg und blockiert daher den Übenden räumlich und psychisch.

Falsch und dumm ist somit die inkompetente Anweisung einen gegebenen Kreis einfach immer schneller fahren zu sollen, und zwar aus mindestens neun Gründen:

(1) die Schräglage wächst mit immer höherer Geschwindigkeit geradezu schlagartig quadratisch an.

(2) dieses quadratische und "einschüchternde" rasche Anwachsen der Schräglage macht den Übenden scheu, ängstlich und führt nicht zum erstrebten Ziel.

(3) die wie neu glänzenden Reifenränder werden schlagartig mitbenutzt, so dass hohe Sturzgefahr besteht.

(4) die Gashand kann wegen das Gasspieles und des Lastwechsels die Kreisgeschwindigkeit nicht so gefühlvoll und ruckfrei steigern wie einen Lenkimpuls.

(5) bei Erschrecken führt intuitives Gaszudrehen zu plötzlichem Kippgefühl, macht Angst und führt zum Verweigern dieser Übung.

(6) den Motorradfahrer treibt das Gasgeben daher vorhersehbar immer weiter hinaus und sein Kurvenbogen wird immer größer obwohl er vielleicht sogar auch schon bereits etwas mehr Schräglage fährt, wenn auch noch nicht genügend viel mehr.

(7) der Motorradfahrer erlebt und erfährt, dass es ihn aus der Kurve hinausträgt, wenn er zu schnell ist, denn er hat ja Gas gegeben und koppelt im Kopf diese schlechte Erfahrung.

(8) der Motorradfahrer lernt, dass er in der nächsten Kurve die Leitplanken erwischen wird, wenn er zu schnell ist und hat keinen Plan im Kopf parat gegen diesen Fall.

(9) der Motorradfahrer übt hier also im Extremfall seinen Selbstmord, wenn er demnächst einmal zu schnell in eine Haarnadelkurve fahren sollte.

FAZIT: Hände weg von "lizensierten" oder "zertifizierten" Trainern und Instruktoren sowie von "Fachleuten" die solche Lizenzen oder Zertifikate gegen Geld verleihen oder erwerben, wenn diese keine Ahnung von Fahrphysik haben! Und woran erkennt man das? An Werbephotos mit einem "Showmaster" in Kreismitte. Achim M. könnte also noch leben und Diana hätte Ihren Freund nicht verloren, wenn ...

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Stefan aus Würzburg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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49 Antworten
am 24. Oktober 2008 um 11:48

Ich glaub der Typ ist kein Fahrsicherheitstrainer. Wenn man alle seine vergangenen Posts mal anschaut, macht er immer wieder nur nichtssagende Aussagen mit Links auf zwei Webseiten. (motorradreisedatenbank punkt de / und global-adventure-tours punkt de [welche im Moment aber nicht geht]). Wahrscheinlich mit dem Hintergrund und Kunden zu gewinnen und seinen komsichen Katalog zu verticken und um bei google seinen Page Rank zu erhöhen, da die Seite für google relevanter wird, um so mehr sie verlinkt ist. Eine kurze Whoisabfrage bei www.denic.de ergibt, wie soll es auch anders sein, die selbe Person. Einen Stefan S. aus W. .....

Also nichts weiter als generierung von Linkrelevanz und versteckte Werbung. Beibringen oder geholfen wird hier auf jeden Fall nicht...

am 24. Oktober 2008 um 11:54

Zitat:

Zitat: wo sich ein Mitglied der Motorradreisendatenbank (Stefan) mal die Mühe gemacht hat, alle relevanten Qualitätskriterien zu sammeln, auf die der Kunde achten sollte.

Das Mitglied Stefan bist du selbst und du bist der Chef der Seite und nicht irgendein Mitglied.

hrmpf* motorraddatenbank-chef? fahrlerer ? fahrsicherheitstrainer ? was bist denn nu ?

oder führst grad ne studie über die landeier durch, die das MT forum besuchen ? *kopfkratz*

am 24. Oktober 2008 um 11:54

moahhh, zwerg *grmpf* warst schneller tzü*

am 24. Oktober 2008 um 12:01

Zitat:

Original geschrieben von shakti01

...mhmm...wie wird wohl beim to zu hause verhütet? vllt daher die positive grundhaltung gegenüber der spirale?...

seine eltern haben gar keine kinder *petz* (lieber mod. das war ich nicht, hab nix gesagt *wimperklimper)

na ma im ernst, finds schade, wenn man hier aus studienzwecken ? oder was auch immer solche threads durchs ganze MT zieht

am 24. Oktober 2008 um 12:24

Interessant interessant, weiß jemand wann McDondalds Getränkehalter fürs Motorrad bereithält.

Mir fallen die Becher aufgrund der Trägheit eben dieser immer auf den Boden. Ich möchte das gerne mal ein wenig physikalisch beleuchten:

 

Die Masse des Bechers ist klar: m_becher = 450g

 

Daraus ergibt sich ja ganz klar die Kraft, die auf den Becher wirkt wenn ich bremse: F = m_becher * a_stachel

 

Wir sehen hier nun allerdings die unbekannte Beschleunigung - in diesem Fall Verzögerung - a_stachel (Vollbremsung aus einer Geschwindigkeit).

Wie finden wir diese nun? Interessante Frage, die man wohl durch etwas überlegen leicht lösen könnte. Nehmen wir also an man fährt die legalen v_stadt = 50 km/h in der Stadt. Da Theorie und Praxis sich durchaus von einander entfernen (wie dieser Thread bereits bewiesen hat) setzen wir daher eher v'_stadt = 60 km/h an.

Damit haben wir bereits den 1. Schritt getan um die Beschleunigung herauszufinden.

 

Jeder kennt die Formel, Geschwindigkeit ist Weg durch Zeit, wie bereits die Einheiten eben dieser bereits indizieren. Diese brauchen wir nicht. Offensichtlich für den geübten Physiker.

Verwenden wir daher lieber folgende Formel: x_stachel = (v'_stadt)² / 2*a_stachel

Eine einfache Umformung auf Grundschulniveau spuckt uns folgende Formel aus: a_stachel = (v'_stadt)² / 2*x_stachel

 

Wunderbar.

 

Weiter im Schritt. Aus der Fahrschule kennen wir die Formel für den Bremsweg:

(v / 10)²    (I)

Außerdem die Formel für den Reaktionsweg bei 1 Sekunde Reaktionszeit:

(v / 10) *3     (II)

 

Führen wir nun Formel I und II mithilfe hoher mathematischer Kampfkunst (Addieren) in eine Formel über ergibt sich:

(v / 10)² + (v / 10) *3

 

Hieraus können wir mit den gegebenen Werten nun den Anhalteweg berechnen bei v'_stadt. Hochkomplexe Rechenprogramme geben als Ergebnis x_stachel = 54m aus.

 

Damit können wir nun a_stachel ausrechnen:

a_stachel = (v'_stadt)² / 2*x_stachel

ergibt: a_stachel = 2 m/s²

 

Interessant schlechte Verzögerung. Vielleicht sollte man die Bremsen wechseln. Anyway.

 

 

Nun sind wir noch einen Schritt entfernt:

F = m_becher * a_stachel = 0,9 N.

 

 

Die Halterung müsste also 0,9 N bei einer Bresumung halten. Simpel oder?

 

 

Ein paar weiterführende Links.

www.mcdonalds.de

www.motorrad.de

am 24. Oktober 2008 um 12:26

Zitat:

Original geschrieben von Motorradtouren

Die armen Fahrlehrer. Aber Du wirst lachen, die stellen sich nicht in die Mitte sondern schulen korrekt, denn wie auch Du Dich erinnern wirst, zuerst war auch bei Dir der Kreis viel zu groß, bis Du sprialförmig den vorgeschriebenen Kreisradius für die Prüfung geschafft hast. Alles klar?

Und bei Dir stand der Fahrlehrer schön am Rande.

Stefan

... stimmt nicht. Meine Prüfung fand 1975 statt und dauerte etwa 3 Minuten. Dabei hatte ich den 4er schon zwei Jahre. Und den gab es bekanntlich ohne praktische Prüfung.

Mein heutiges Wissen basiert ausschließlich auf 35 Jahre Selbsterfahrung ohne je auf die Fresse gefallen zu sein.

Gruß k2

Zitat:

Original geschrieben von Motorradtouren

So ein unqualifizierter Schmarrn. Nach Isaak Newton ist actio stets gleich reactio und daher gar kein Unterschied zu machen zwischen Zentripetalkraft und Zentrifugalkraft an sich. Und der Grund, warum wir Kurven fahren ist weil sich da die Straße gerade krümmt. Und weil - auch beim PKW - in Kurven nach obiger Formel Fliehkräfte entstehen - und diese zwingen zur Schräglage - entsteht sofort als reactio die Zentripetalkraft. Diese ist gleich der mü * m * g, also Reibungsbeiwert mal Masse mal Erdbeschleuningung g = 9,81 m/s2.

Es ist schon witzig, wie viele Leute lieber Senf statt Inhalt von sich geben, Hauptsache es ist hier was gepostet ohne Mark und Bein. Hoffentlich ist das Pflanzengift E 605 kein Fahrlehrer, oh mei.

Stefan

Hehe...

Kein Unterschied zwischen Zentripetal und Zentrifugal??? Wie du schon richtig nach Newton III geschlussfolgert hast, sind diese Kräfte gleich - allerdings nur im Betrag, von der Richtung her wirken sie entgegengesetzt (Actio gleich reactio); also definitiv unterschiedlich!!!

der Grund des Kurvenfahrens beim Mopped is das "in die Kurve legen": die Gewichtskraft, die der Fahrer ausübt, wirkt dabei nicht (nur) senkrecht auf die Erdoberfläche, sondern schräg - man zerlegt dann den Kraftvektor in einen horizontalen (Fgx) und eine vertikalen (Fgy). Der vertikale interressiert, wenns um die Reibkraft geht. Der horizontale wirkt zum Kurvenmittelpunkt - das ist dann die Kraft, die als Zentripetalkraft wirkt. Diese Zentripetalkraft wird durch die Reibungskraft der Reifen zur Fahrbahn ausgeübt. Die maximale Reibungskraft (Freib max = Fgy * µ ; Fgy = sin alpha * Fg (alpha = der Schräglagenwinkel)) ist schlicht und einfach die Physikalische Grenze, denn wenn Fgx = Freib max, dann kann das auto (oder meinetwegen Mopped) die Kurve gerade noch so durchfahren. Das heißt aber ja nicht, das die Fgx nicht viel kleiner sein kann als die maximal mögliche Freib - oder fährst du jede kurve (fast) rutschend mit (fast) quietschenden Reifen??? Glaub mir, das tut nicht not.

"Weil sich die Straße gerade krümmt" denkt sich die Massenträgheit dann, das sie mal ne Pause einlegt und dann nach actio gleich reactio "Fliehkräfte entstehen" die dann "zur Schräglage zwingen" :D. So nen Schmarrn hab ich nedamal von unseren schlechtesten Schülern auf der FOS gehört, selbst wenn se unausgeschlafen und mit nem Kater zum Physikunterricht erschienen sind!

Die Fliehkraft gibt es (aufgrund Newton III) natürlich schon, aber in der Physik werden Objekte immer aus der Sicht des außen stehenden Beobachters betrachtet - da sieht man (bei einer Kurvenfahrt) nur die Wirkung der Zentripetalkraft. Nur du als Mitfahrer (und natürlich auch das Auto) nimmst diese Fliehkraft überhaupt wahr...

siehe auch (mit anderen Bezeichnungen): http://leifi.physik.uni-muenchen.de/.../kurve_motorrad.htm

Tut mir Leid für die vielen Formeln und theoretisches Geschwaffel, aber für iwas muss mein Fachabi in der Fachrichtung Technik ja gut sein......mir hängts selber schon zum Hals raus, weil ich sowas in der 11. bis zur vergasung gerechnet hab.

Aber mal zurück zum eigentlichen Thema: macht diese Fahrsicherheitstrainings, denn die sind wirklich absolut sinnvoll (vorrausgesetzt natürlich, der Veranstalter ist seriös). Diese Trainings haben wirklich schon sehr vielen die Einsicht gebracht und dadurch wahrscheinlich schon zig Unfälle vermieden!

Zitat:

Original geschrieben von Motorradtouren

Fällt Euch eigentlich auf, wieviele diesen Thread schon schweigend gelesen haben, und wie wenige ihn aber kritisieren - und zwar immer nur die gleichen paar Namen ... ?

Hier wird gleich noch genörgelt, da ich nicht gleich als unkritischer schweigender Leser gelten will:

1. Der TE erstellt kaum Beiträge, ohne auf seine kommerziellen Seiten hinzuweisen

2. In verschiedenen Threads in der Vergangenheit versucht der TE mit wissenschaftlichem Anspruch um jeden Preis Aufmerksamkeit auf seine kommerziellen, aber scheinbar nicht recht einträglichen Seiten zu ziehen.

(http://www.motor-talk.de/.../...it-motorradreisen-studie-t2000447.html oder

http://www.motor-talk.de/.../...torrad-reiseveranstalter-t1777766.html

3. Der TE erhöht dadurch bei google seinen Page Rank.

Zitat:

Original geschrieben von Motorradtouren

 

Nein, zum Glück überhaupt gar nicht notwendigerweise. Schauen wir uns mal die Gleichheit von actio und reactio, also von Zentrifugalkraft und Zentripetalkraft an, also

µ . m . g = m . v² / r

Schlussfolgerung: µ . m. g ist die Zentrifugalkraft???? lol

Themenstarteram 30. Oktober 2008 um 10:47

Was heißt da lol..

natürlich ist dem Betrage, wenn auch nicht der Vektorrichtung nach,

µ . m . g = m . v² / r

gleich.

Hallo Leser, merkt Ihr nicht auch wieviel Gift hier von einem getarnten Mitbewerber gegen mich verspritzt wird? Ist halt schon doof wenn ein Fluglehrer mit Schleichwerbung für www.ms2.de behauptet, dass ein Hase ja auch mehr als 20% Schräglage läuft und daher die bekannte Tatsache, dass viele Motorradfahrer Angst vor Schräglage haben, nicht zutreffend sei. So - ein - Schmarrn:

Also ich hab noch nie gesehen, dass ein Motorradreifen den Asphalt so verformt, dass er Formschluß statt Kraftschluß hat und dann natürlich auch nicht mehr hinfallen kann. Die Tatzen stampfen doch ins Gras bis eine Mulde zum Abstoßen entsteht. Aber zum Thema zurück. Mit diesen Flügelmotorrädern kann man sicher die Angst vor Schräglage abbauen und wird dann auf der Straße schließlich so leichtsinnig, dass die Unfallgefahr wieder steigen muß. Unter Streckensperrungen nach Tiefflieger-Unfällen leiden wir alle. Diese Flügelanbauten sind weder vor der Fahrprüfung zur Ausbildung von Fahrschülern durch die Fahrschülerausbildungsordnung zugelassen, noch nach bestandener Fahrprüfung von Deutschen Verkehrssicherheitsrat als sinnvoller Übungsbestandteil zertifiziert. Es ist halt ne Gaudi für die Kirmes wie Autoscooter auch, und wem's gefällt, der soll diesen Spaß doch gerne mal buchen und mitmachen, aber ein Fahrsicherheitstraining im Sinne von SICHERHEITSGEWINN ist das dabei bezweckte Wegtrainieren jeder Schräglagenangst im Straßenverkehr ein sturzgefährlicher Krampf.

Im Übrigen haben interessante Beiträge oben mir inzwischen eine ganze Menge Stoff vorweggenommen und bestätigt. Ich werde mal im weiteren - nicht heute - die Fragen beantworten, wie schnell man eigentlich Haarnadelkurven fahren kann. Vielfach ist das ja ein Drama, wenn man im Gebirge Leuten nachfährt. Man kann auch ausrechnen, was Ideal- und was Kampflinien sind und jeder Grad-Prix-Gewinner hat einen Fahrphysiker zur Hand, sonst kommt der ja nie unter die ersten 5. Auch logisch. Physik ist sinnvoll und lehrreich, auch wenn viele Leute Mathe und Physik hassen. Schade.

Und ganz schön dreist finde ich die Angriffe aus immer wieder den selben paar Vielschreiberfedern im Forum hier. Mir solls egal sein, aber der arme Leser dieses Threads bekommt schon einen arg verheerenden Eindruck über die mangelhafte Diskussionskultur mancher Vielschreiber hier ... wenn der arme Leser schon von 1000den von Beitägen Kenntnis bekommt, dann weiß er Bescheid ... Und wenn dann auch noch am Sonntag Nachmittag bei blauem Himmel und 20°C Wärme - wie vor wenigen Wochen - jemand statt Motorrad zu fahren hier im Forum sitzt und "Beiträge" schreibt, dann weiß ich ja nicht, ob der dann wirklich soooo kompetent und erfahren ist. Jemand der bei einem so schönen Wetter zu Hause hockte und nicht lieber Motorrad fährt - also ich weiß nicht ...

Zitat:

Original geschrieben von Motorradtouren

Was heißt da lol..

natürlich ist dem Betrage, wenn auch nicht der Vektorrichtung nach,

µ . m . g = m . v² / r

gleich.

... Diese Flügelanbauten sind weder vor der Fahrprüfung zur Ausbildung von Fahrschülern durch die Fahrschülerausbildungsordnung zugelassen, noch nach bestandener Fahrprüfung von Deutschen Verkehrssicherheitsrat als sinnvoller Übungsbestandteil zertifiziert. Es ist halt ne Gaudi für die Kirmes wie Autoscooter auch, und wem's gefällt, der soll diesen Spaß doch gerne mal buchen und mitmachen, aber ein Fahrsicherheitstraining im Sinne von SICHERHEITSGEWINN ist das dabei bezweckte Wegtrainieren jeder Schräglagenangst im Straßenverkehr ein sturzgefährlicher Krampf.

...oh man...also manchmal würde ich mir etwas mehr selbstreflexion wünschen...du sagst also, dass man kurvenfahren und schräglage üben muss...aber mit den auslegern ist das jetzt deiner meinung nach gefährlich...nur mit spiralen ist das gut?...wen willst du eigentlcih überzeugen? deine zielgruppe scheint hier nicht vertreten zu sein...hier sind mitdenker...

Zitat:

Im Übrigen haben interessante Beiträge oben mir inzwischen eine ganze Menge Stoff vorweggenommen und bestätigt. Ich werde mal im weiteren - nicht heute - die Fragen beantworten, wie schnell man eigentlich Haarnadelkurven fahren kann. Vielfach ist das ja ein Drama, wenn man im Gebirge Leuten nachfährt. Man kann auch ausrechnen, was Ideal- und was Kampflinien sind und jeder Grad-Prix-Gewinner hat einen Fahrphysiker zur Hand, sonst kommt der ja nie unter die ersten 5. Auch logisch. Physik ist sinnvoll und lehrreich, auch wenn viele Leute Mathe und Physik hassen. Schade.

...mit verlaub: wenn man sie versteht und anzuwenden weiss, kann es ein segen sein von physik eine ahnung zu haben...in den händen von amatueren...eher gefährlich das ist...

...mhmm....auch wieder ganz typisch...hier wird dann gleich mal wieder auf den kringel verwiesen...rennfahrer...maximale schräglage...die ja unsicher ist im normalen strassenbetrieb...oder...argh...ja was denn nu?...und die rennfahrer fahren also ne spirale um sich an schräglagen zu gewöhnen?...pillpalle...das ist kaiserschmarrn...und du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ein rennsportler einen physiker zu rate zieht, der ihm dann sagen kann, wie schnell er druch die kurve fahren soll...mir stellts die haare auf, werter motorradtouren...da wird nur wieder irgendwas in den raum geworfen...aber bevor du jetzt mit renningenieuren anfängst....die tun was anderes, als kurvengeschindigkeiten ausrechnen...

...und btw: was willst du denn damit sagen? soll sich der fahranfänger nen physiker mitnehmen? soll er vor der kuvenfahrt ein lineal rausholen und auf nem block ausrechnen, wie schnell es gehen würde?...oh man...

Zitat:

Und ganz schön dreist finde ich die Angriffe aus immer wieder den selben paar Vielschreiberfedern im Forum hier. Mir solls egal sein, aber der arme Leser dieses Threads bekommt schon einen arg verheerenden Eindruck über die mangelhafte Diskussionskultur mancher Vielschreiber hier ... wenn der arme Leser schon von 1000den von Beitägen Kenntnis bekommt, dann weiß er Bescheid ... Und wenn dann auch noch am Sonntag Nachmittag bei blauem Himmel und 20°C Wärme - wie vor wenigen Wochen - jemand statt Motorrad zu fahren hier im Forum sitzt und "Beiträge" schreibt, dann weiß ich ja nicht, ob der dann wirklich soooo kompetent und erfahren ist. Jemand der bei einem so schönen Wetter zu Hause hockte und nicht lieber Motorrad fährt - also ich weiß nicht ...

...tja...und wieder mal falsche schlüsse gezogen...und als wahrheit dargeboten...einfach mal ne behauptung aufstellen ohne jegliche substanzielle unterfütterung...so sind deine posts halt...aber dann brauchst du dich nicht aufregen, wenn es hier leute gibt, die nicht deiner meinung sind und das noch äussern...so ist das in einem öffentlichen forum...willkommen...

...und ich finde es auch gefährlich hier unausgegorene halbwahrheiten rauszuhauen...eben weil solche threads auch andere lesen...

...und nur für dich: ich fahre pro jahr zwischen 30.000 und 40.000 km...auch im winter...und jetzt denk doch einfach mal drüber nach, warum ich am sonntag nicht unbedingt das bedürfnis habe, mich auf den bock zu hocken...klingelts?...also halt dich doch einfach ein bisschen zurück und (ver-) urteile nicht so schnell...das würde dich ein bisschen intellektueller wirken lassen...ist halt die sache mit zu ende denken...mehrere optionen betrachten...nicht nur die eigene vorgefertigte meinung...

Jetzt werde ich langsam ärgerlich.

Wenn hier ein Anderer Schleichwerbung für Fahrsicherheitstrainings gemacht hat, dann war das sehr subtil. Ist mir nämlich nicht aufgefallen. Im Gegensatz zu deiner Penetranz.

Wer hier wann Motorrad fährt und daraus Rückschlüsse auf Fahrkompetenz zu schließen ist ja wohl der hanebüchendste Blödsinn, der mir seit langem Untergekommen ist. a) woher weißt Du wer wo wohnt und ob da gerade auch die Sonne scheint? b) es gibt Menschen (wie ich, z.B.) die auch mal Sonntags arbeiten müssen. Da kann es schon passieren, dass man auch mal bei MT nachguckt. c) gibt es Sonntags auch noch Dinge wie Familie und Kinder etc.

Schließ doch mal einer diesen Mist hier.

 

am 30. Oktober 2008 um 16:15

Welche Methode jetzt theoretisch sinnvoller ist... ist doch relativ egal.

Ein Jeder hat beim Schräglagenlernen andere Probleme und macht andere "Fehler" (die aus einer anderen Sichtweise vielleicht garnicht mal Fehler sind, sondern nur zu seinem Stil gehören - und auch die Stile ändern sich. Vor 50 Jahren war das Hanging Off verschrieen - Heute gehört es zum Standardrepertoir!

Es gibt Rennfahrer, die die Hinterradbremse nicht nutzen, Rennfahrer die mit dem Aufstellmoment des Vorderrades das Motorrad zum Schräglagenwechsel bringen und andere die das garnicht mögen... Richtig oder Falsch gibts nicht! Jeder hat seinen eigenen Fahrstil und der entwickelt sich halt aus den individuellen Stärken und Schwächen!).

Irgendwelche Haltungsfehler können auch von ach so inkompetenten Sicherheitstrainern, die nach der alten Kreismethode lehren behoben werden und zu einer Verbesserung führen. Irgendwelche Verbesserungen stellen sich immer ein und so kann man auch von einem Trainingserfolg sprechen! Ob jetzt mit der einen oder anderen Methode.... Ich sage mal ein Instruktor ist gut, wenn er die Schwächen der Trainees erkennt und darauf reagieren kann und geeignete Maßnahmen findet eine Verbesserung herbeizuführen. Ob Kreis, oder Flügel (MS2 ist übrigens sehr zu empfehlen...) oder Spirale... ist doch Scheissegal.

 

Wenn hier Einer unbedingt beweisen will, wer die höhere Fahrkompetenz aufweist - da gibts nur Eins:

Aufhören zu sabbeln, sondern mal konkrete Rundenzeiten ansagen!

Zitat:

Original geschrieben von Motorradtouren

Ich werde mal im weiteren - nicht heute - die Fragen beantworten, wie schnell man eigentlich Haarnadelkurven fahren kann.

Die Beantwortung der "Fragen" dürfte wieder die Platzierung des entsprechenden kommerziellen Links des TE nach sich ziehen.

Ich lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren :D

Ansonsten bitte:

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn

Schließ doch mal einer diesen Mist hier.

Hallo,

Klar ist der lästig mit seiner Werbung, aber solange wir darauf Antworten ( auch wenn wir nur drüber schimpfen ) Steht der immer oben und wird auch schön von allen gelesen.:mad:

 

Hier mein Vorschlag:

 

Einfach Ignorieren. Dann verschwindet er ganz schnell in den Tiefen des Forums.

 

 

So das war das letzte mal das ich auf seinen Müll geantwortet habe.

 

 

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