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Elektrischer Hauptbremszylinder - gibt es sowas?

Themenstarteram 19. Januar 2017 um 14:13

Hallo,

ich suche schon seit stunden nach einem elektrisch betätigten Hauptbremszylinder. Gibt es sowas überhaupt? In den USA gibt es elektrisch verstärkte HBZ, jedoch nicht rein elektrisch betätigte HBZ.

Es ist ein Projekt an einem bestehenden Fahrzeug, TÜV o.ä. sind nicht relevant.

Das Fahrzeug ist mit einem normalen Bremssystem versehen, die Radbremszylinder sollten erhalten bleiben. Daher dachte ich, dass entweder ein elektrischer HBZ eingesetzt werden kann oder der Zylinder des mechanischen HBZ elektrisch betätigt werden muss (jedoch ist der Bauraum begrenzt).

Könnt Ihr mir helfen?

Vielen Dank.

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41 Antworten
am 19. Januar 2017 um 23:47

hatte vw in serie - ein rein elektrisches abs. mit hochdruckpumpe und druckspeicher.

google mal nach mark2 oder mark02 abs. mt stellt sich mit forenlinks leider albern an

gibts bei ebay manchmal nachgeschmissen, werden aber langsam rarer.

 

bei den ersten modellen mit aufladung wußten die anscheinend einfach nicht, wie sie das mit dem unterdruckverstärker machen könnten:D

ach ja, wenn du die abs-regelung wegläßt, bleibt als 'notfunktion' die elektrische bremse

Hallo, jeder ABS Block ist in der Lage mit den Ventilen und der Pumpe eine Vollbremsung durchzuführen. Wenn euer Auto ein ABS hat kann man alles auch damit machen. Der Sinn von ABS ist ja den druck abzubauen udn wieder aufzubauen.

 

MfG

Mike

Themenstarteram 20. Januar 2017 um 6:32

Bei den Lösungen sind jedoch so gut wie nie Datenblätter vorhanden. Es ist wichtig alle Datenblätter nachweisen zu können. Hatte auch schon an ABS gedacht, welches mittels PWM angesteuert werden könnte evtl.

Es kommt drauf an welches Auto benutzt Ihr den?

Wenn es eins ist das die ersten ABS System noch hat (SO aus den 80er und 90er Jahren) dann sind die von Bosch und funktionieren noch rein analog. Daher sollte es recht einfach sein dafür Unterlagen zu bekommen. Ggf. müsste man es austesten.

Die neueren funktionieren natürlich mit Bus Systemen bei dennen man wahrscheinlich nicht das Protokoll so einfach bekommt.

Bild einer ABS Einheit

Hier z.B. eine ABS Einheit aus den ersten Fahrzeugen.

Ansteuerung von der Pumpe und den 3 Ventilen (Vorn links, Vorn Rechts, und Hinterachse).

Das ist schon alles was man zum Bremsen braucht.

Da Ihr autonom fahren wollt würde ich Drucksensoren in die Bremsleitungen machen und diese auswerten.

MfG

Mike

Themenstarteram 20. Januar 2017 um 6:52

Das Fahrzeug ist eine Eigenkonstruktion, bisher sind die weiter vorn erwähnten HBZ verbaut, zwei Stück für Vorher- und Hinterachse mit Brmsdrucksensoren für vorn/hinten. Ein CAN-Bus ist auch im Fahrzeug, jedoch denke ich die Ansteuerung der neueren ABS-Einheiten dürfte ein paar größere Änderungen der Elektronik der ABS-Einheit mit sich ziehen.

Weiterhin ist unser Bauraum sehr begrenzt. Es ist nur ein Auto was etwas größer als ein Kart ist. Es gibt spezielle Vorschriften bzgl. des Bauraums und es ist daher notwendig eine Lösung, welche nur geringen Platzbedarf besitzt, zu finden.

Zitat:

@PatrickS1990 schrieb am 19. Januar 2017 um 22:39:23 Uhr:

Dabei könnte man alles auch neu konstruieren, jedoch fehlen da die finanziellen Mittel.

Wie sieht es mit Programmierkenntnissen aus? Prinzipiell kann jeder ESP-Block eigenständig die Bremsen betätigen, vielleicht lässt sich das ja ausnutzen? Die Pumpe darin ist nicht für Dauerbetrieb (siehe SBC :D) ausgelegt, wenn es aber nur um ein paar mal einen Parcours geht könnte das auch funktionieren.

Themenstarteram 20. Januar 2017 um 8:25

Programmierkenntnisse sind vorhanden. Ja das ist nur für ein paar runden. Nichts dauerhaftes.

Die Frage ist halt ob man dazu alles bekommt und weiß wie man welche Sachen im Programm anspricht.

am 20. Januar 2017 um 10:47

reicht das als datenblatt für das von mir beschriebene rein elektrische system ohne unterdruck?

ohne eds, abs allein ausführlicher

pdf abs eds

Themenstarteram 21. Januar 2017 um 12:04

Das werde ich mal prüfen, vielen Dank schonmal. Fehlt nur noch die Programmierung des Steuergeräts.

Themenstarteram 13. Februar 2017 um 17:48

Ich muss hier nochmal neu fragen. Hatte jetzt einige andere Lösungen, jedoch sollte es letztendlich hydraulisch sein. Könnt ihr mir helfen? Wer stellt solche rein elektronischen Bremssysteme her?

Zitat:

@PatrickS1990 schrieb am 13. Februar 2017 um 18:48:01 Uhr:

Wer stellt solche rein elektronischen Bremssysteme her?

Niemand. Denn mit Elektronik allein kann man nichts bremsen. Da würdest du mindestens noch eine gehöriges Maß an konventioneller Elektrik, sprich E-Maschinen oder mindestens E-Magneten brauchen.

Es gab vor Jahren Bestrebungen, rein elektrische Bremsen zu bauen, aber die wurden nicht allzu weit weiterverfolgt, nachdem klar wurde, dass das mit einem 12-Volt-Bordnetz wohl kaum zu stemmen wäre. Die Pläne liegen seither in der großen Schublade mit der Aufschrift "Pläne, die auf die Verbreitung von 48-Volt-Bordnetzen warten."

Hydraulik ist für Aufgaben, bei denen kurze Wege mit hoher Kraft zurückzulegen sind, wirklich schwer zu überbieten. Und die Pumpen der Hydraulik elektrisch zu betreiben wäre auch rausgeschmissenes Geld, wenn der Strom dafür erst durch die Lichtmaschine erzeugt wird, die auf einem Riemen läuft, der ebenso gut noch eine mechanische Pumpe direkt antreiben könnte.

Das ist ja wohl voll gelogen. Elektrische Bremssysteme gibt es schon lange. Mercedes hat damit im W211 angefangen. Gut endete jetzt in einem Disaster weil Sie keine Brushlessmotoren genommen haben.

Wobei ich glaube dass das System jetzt zu aufwendig währe um es nachzubauen.

Ich würde einfach eine Hydraulikpumpe, Druckspeicher und Elektroventile benutzen. Schon hat man eine el. Bremse.

MfG

Mike

Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 13. Februar 2017 um 23:13:37 Uhr:

Und die Pumpen der Hydraulik elektrisch zu betreiben wäre auch rausgeschmissenes Geld, wenn der Strom dafür erst durch die Lichtmaschine erzeugt wird, die auf einem Riemen läuft, der ebenso gut noch eine mechanische Pumpe direkt antreiben könnte.

und warum hat man es dann trotzdem gemacht?

und warum geht man bei der servolenkung dazu über, den 'mechanischen antrieb' zugunsten eines elektrischen und elektronisch gesteuerten (um den korinthenk.. genüge zu tun) aufzugeben? ist doch rausges chmissenes geld:D

btw.: den wagen mit rein elektrischen/elektronisch gesteuerten bremsen/abs hole ich in 2 wochen aus dem winterschlaf.

die funktioniert seit nunmehr fast dreissig jahren praktisch störungsfrei, wenn man von 2-3 gewechselten abs-sensoren absieht. so schlecht kann die technik nicht sein:rolleyes:

kleiner tipp: wie oft stehts du auf der bremse, und brauchst die energie?

und wie lange fährst du ohne vollen bremseinsatz?

gut, man könnte eine magnetkupplung entwickeln, die die 'kostenlose' energie in nanosecunden dem bremssystem/ der bremshydraulik zur verfügung stellt....

Themenstarteram 14. Februar 2017 um 11:20

Ich weiß nicht, ob eine selbst entwickelter hydraulischer Kreislauf die Anforderungen des Bauraums erfüllt...schön wäre es natürlich. Aber die Pumpe allein benötigt ja schon viel Platz. 80 bar müssen aufgebracht werden.

Die Bremse muss nur für einen Tag und 3 Rennen auf der Rennstrecke sowie ein paar Testfahrten taugen.

Fahrzeughersteller, wie Mercedes haben ja kompakte Einheiten, dazu jedoch das Datenblatt oder Datenblätter zu bekommen sehe ich gerade unrealistisch.

muß es denn unbedingt was aktuelles, 'neues' sein?

das alte mark02 erfüllt sonst alle deine kriterien

hier grad bei egay

wenn du ein bißchen geduld hast, kriegst dus wahrscheinlich sogar noch günstiger

unterlagen hat ich hier schon verlinkt.

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