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Eine kleine Bitte an alle, die die 126-PS-Maschine haben (2.0 10V)

Themenstarteram 30. Oktober 2008 um 23:08

Da mir nun schon zum wiederholten Mal erzählt wurde, mein Leistungsproblem (siehe anderer Thread ) sei nur eingebildet, habe ich ein kleine Bitte an alle, die wie ich die 2.0-10V-Maschine (93 kW / 126 PS) haben.

Nehmt euch mal bitte eine Stoppuhr oder sonstige Uhr mit Sekundenzeiger und macht auf einer geeigneten Strecke (kein Gefälle) mit unbeladenem Fahrzeug einen kleinen Beschleunigungstest, und zwar bitte

im dritten Gang mit Vollgas von 50 auf 100 km/h.

Postet dann bitte, wie viele Sekunden euer Fahrzeug dafür gebraucht hat.

Bitte die Geschwindigkeitswerte laut Tacho-Anzeige nehmen - daß die gefahrenen Geschwindigkeiten etwas niedriger liegen, ist mir klar, aber so ist der Vergleich einfacher, nicht jeder hat seinen Tacho kalibriert. Danke im voraus!

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9 Antworten

Hi,

hab mich mal des Autos des Sohnes bemächtigt:D, und ein paar Messungen durchgeführt. Erst mal zum Testfahrzeug,

850er Kombi, Bj. 95, 2.0l, 10V, 126 PS, aktuell 243.300 km gelaufen, Winterreifen drauf (185/65 R 15, Fulda), besetzt mit zwei Personen (Fahrer ich, Zeitnehmer der Herr Sohn).

Um evtl. Messungenauigkeiten auszuschließen wurden vier Testzyklen gefahren. Hier nun die Ergebnisse:

1. 13,3s

2. 13,4s

3. 12.3s

4. 12.2s

Statistisch berechnet ergibt dies (für 50 km/h bis 100 km/h im 3. Gang bei Vollgas) 12.8s.

Hoffe Du kannst damit etwas anfangen.

Gruß der Sachsenelch

am 1. November 2008 um 14:28

Hallo,

Ich hatte heute den Elch von meiner Freundin unterm Hintern und habe die Messung mal für dich durchgeführt. Es ist ein 850 Kombi Bj 95 2l 126 Ps mit 156600 Km auf der uhr. Bei mir schwankte es zwischen 12,5 bis 13 Sekunden. Strasse gerade und trocken.

 

Gruss Karsten

Hallo Erwachsener,

 

jetzt sind wir natürlich alle gespannt wie ein Flitzebogen, wie lange Dein "Problemkind" für diesen Sprint braucht...

Themenstarteram 2. November 2008 um 12:10

Danke erst mal an alle, die ihre Werte gepostet haben.

Mein Ergebnis: 14,5 s als Durchschnitt von vier Messungen. Ich war allein im Fahrzeug, trockene Straße, 185er Sommerreifen mit 2,5 bar.

Das ganze erfüllt nun nicht die strengen Signifikanzanforderungen an wissenschaftliche Experimente, die Ergebnisse liefern jedoch, denke ich, die belastbare Aussage, daß eine Abweichung von etwa 20 % vorliegt.

Daß das Ergebnis nicht mit den am Leistungsprüfstand gemessenen 39 % Verlust übereinstimmt, ist leicht zu erklären. Was am Leistungsprüfstand gemessen wird, ist die Maximalleistung des Motors, die ja erst bei sehr hohen Drehzahlen anliegt, während wir hier bei unserem Beschleunigungstest einen relativ großen Drehzahlbereich, aber eben nur niedrige bis mittlere Drehzahlen, durchmessen und letztendlich den Durchschnitt der Motorleistung in diesem Bereich vergleichen.

Was wir im Fahrbetrieb als „Leistung“ wahrnehmen, ist ja nicht die Leistung an sich, sondern das augenblickliche Drehmoment des Motors (warum das so ist und wie eine Drehmomentkurve aussieht, muß ich sicherlich nicht erklären). Was ich nun an meinem Fahrzeug von Anfang an beobachte, ist, daß sich das Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen völlig „normal“ anfühlt. Der Leistungsverlust ist dort sehr gering. Ich habe leider keinen direkten Vergleich, aber das Fahrzeug läßt sich im Stadtverkehr und auf ebenen Landstraßen (und das ist mein häufigstes Fahrprofil) gut und zügig bewegen. Lasse ich hochdrehen, steigt das Drehmoment auch durchaus noch leicht an, es kommt aber nicht der Zuwachs, der laut Drehmomentkurve eigentlich zu erwarten sein müßte. Das Problem, das dieser Motor hat, ist drehzahlabhängig. Man kann es auch so ausdrücken: Stat eines 126-PS-Motors mit relativ spitzer Drehmoment-Kennlinie habe ich im Effekt einen 78-PS-Motor mit „schön flacher“ Kennlinie.

Wenn man sich mal vergegenwärtigt, wie ein KFZ-Mechaniker in der Großstadt üblicherweise eine leistungsprüfende Probefahrt macht, wird auch klar, warum mir die Hälfte hinterher erzählen, es sei alles normal. Voll hochdrehen lassen kann man da erst mal eh nur im ersten oder zweiten Gang, und da fühlt sich jedes Fahrzeug flott an. Es nimmt aber (a) keiner eine Stoppuhr in die Hand, und (b) ein Vergleichsfahrzeug hat auch keiner daneben stehen. Wer kann schon 12 und 15 Sekunden ohne Hilfsmittel unterscheiden? Und wenn dann die Autobahn zwecks Vmax-Test auch nicht gerade in der Nähe ist, kann man sehr leicht gefühlsmäßig falsch liegen. Der einzige Fachmann, der mir nach Probefahrt sofort bestätigt hat, daß da „was fehlt“, war einer, der direkt an der Autobahn sitzt ...

Als Fazit sollte nun jegliche Diskussion, ob ich mir das mit dem Leistungsverlust nur einbilde, endlich überflüssig sein.

Hmm - das sind gerade mal 2 sehr schwammige Vergleiche. Würde ICH so nicht akzeptieren wollen. Kannst Du nicht mal einen oder zwei 850 mit diesem Motor auf einen Leistungsprüfstand kriegen? Ich frage nächste Woche mal, ob ich mit meinem 855er (aber halt der 170PS Motor) eine Messung machen kann. Ich wette, dass ich ebenfalls 50PS zu wenig habe.

Gute Fahrt!

Torsten - der XC-Fan (hat sich mit der Minderleistung abgefunden, ist aber im Rahmen Deiner Suche am Ergebnis auch interessiert. Anderseits will ich meinen Motor auch durch einen Leistungstest nicht kaputtmachen ;-)

Themenstarteram 15. November 2008 um 22:07

Würde ich gern machen, aber erstens habe ich nicht gerade Autos wie Sand am Meer, zweitens kostet die Leistungsprüfung auch Geld, drittens: warum sollte ich das tun?

Wenn mir einerseits zwei von ungefähr acht befragten KFZ-Fachleuten erklären, und zwar nachdem sie sich nicht wirklich gründlich damit befaßt haben, das sei „normal“, ich aber andererseits 78 PS auf dem Leistungsprüfstand messe UND von 0 auf 100 km/h 18 Sekunden brauche UND nicht über 160 km/h hinauskomme UND weiß, daß mindestens zwei Vergleichsfahrzeuge deutlich bessere Fahrleistungen haben, dann muß und werde ich nicht mehr darüber nachdenken, ob mein Fahrzeug ein Problem hat.

Ich weiß, man kann sich vieles einbilden, wenn's um Unser Heiligs Blechle geht, und es ist gut gemeint, wenn hier Zweifel geäußert werden. Irgendwann sollte die Sachlage aber mal klar sein.

Moin Moin,

So ist das mit heiligen Kühen.........

Du hast recht das man deswegen aber nicht die Fakten aus den Augen verlieren sollte.

Wenn alle mechanischen Komponenten in Ordnung sind, sollte man die Fehler ggf. in der

Elektronik suchen.

 

Themenstarteram 4. April 2009 um 20:48

So, nach fast fünf Monaten mal ein Update für diesen Thread.

Das Leistungsproblem habe ich leider noch immer, und inzwischen bilde ich mir sogar ein, daß es schlimmer geworden ist, kürzlich auz der Autobahn war (im Benzinbetrieb) schon bei knapp 160 laut Tacho Schluß, das sind in echt nicht mal 150 km/h. Aber ich will das nicht überbewerten.

Vor ein paar Tagen bemerkte ich während einer Fahrt, daß der Motor drastisch besser zieht als sonst üblich. Der Unterschied war so auffallend, daß ich mir gleich eine geeignete Stelle (Ortsausgang) gesucht und unseren kleinen Beschleunigungstest gemacht habe, siehe Anfang dieses Threads. Ergebnis: 12 bis 13 Sekunden (genauer ging's in dem Augenblick nicht zu messen), also der Normalwert! Sprich, der Motor hat in diesen Minuten einmal „richtig“ funktioniert, und das sogar auf Gas.

Es war mir schon früher aufgefallen, daß die Leistung manchmal (kurzzeitig, also ein paar Minuten) höher ist als sonst, und zwar, wie ich mir einbilde, immer dann, wenn der Motor nicht mehr kalt, aber auch noch nicht ganz warm ist.

So war das auch an dem betreffenden Tag: Ich bin 20 km zum Kunden gefahren, wonach der Elch richtig warm war. Danach stand er drei Stunden. Als ich dort fertig war, fuhr ich erst mal etwa 3 km zu einer Gastankstelle, dort stand ich knappe 10 Minuten. Und unmittelbar danach, also beim Losfahren von der Tankstelle, der „Leistungsschub“.

Das gibt mir zu denken.

Offensichtlich handelt es sich hier also um ein thermisches Problem, d. h. irgendein Bauteil funktioniert nur noch in einem ganz bestimmten Temperaturbereich ordnungsgemäß, und selbst das nur manchmal.

Am Motor selbst (d. h. der Mechanik an sich) fällt mir aber absolut nix ein, was sich so verhalten könnte. Es ist also eher ein Sensor oder Stellglied oder Elektronikbauteil.

In einem anderen Thread hat mal jemand auf den Nockenwellensensor hingewiesen (der z. B. den Zündzeitpunkt steuert). Kann der so eine Macke haben? Wieviel kostet der etwa?

Ich möchte nämlich durchaus und nach wie vor dieses Problem weghaben, auch wenn ich mich jetzt einige Zeit nicht drum gekümmert habe.

Moin!

Sag mal, hast Du es schonmal mit einem Steuergerätetausch versucht? Sollte ja gerade in der jetzigen Zeit (Abwrackprämie) leichter sein an ausgemusterte Elche ranzukommen... :D

Andernfalls könnte ich mir noch vorstellen dass irgendein Temperaturfühler ne Macke hat und nur in bestimmten Temperaturbereichen richtige Werte anzeigt, danach aber möglicherweise auf "default" geht.

Ich würde an Deiner Stelle mal die Bucht durchforsten und mir alles an Temperatursensoren von Schlachtern für Dein Fahrzeug besorgen und tauschen. Kostet garantiert nicht die Welt, bringt Dich aber möglicherweise weiter.

Viel Glück bei Deiner weiteren Suche! Ist echt interessant der Thread.

Gruß

Kamilli

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