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Der ganz persönliche PIH Vergleich: Volvo XC 90 T8 versus Mitsubishi Outlander

Volvo XC90 2 (L), Mitsubishi Outlander 3 (CW0/GF0)
Themenstarteram 3. Juni 2019 um 21:26

Vorgeschichte:

Wir haben seit 3 Jahren einen XC 90 T8 und seit 1 Jahr einen Golf GTE in der Familie. Mit dem T8 bin ich zufrieden, einige kleinere Mängel wurden behoben. Zuletzt ein defekter Masseanschluss an der Bremse, was nicht durch die Anschlussgarantie abgedeckt wurde. Der Golf GTE läuft unproblematisch, ein defekter Sensor vorn wurde auf Garantie erledigt. Das Fahrprofil der jungen Fahrerin stimmt. Der Spritverbrauch liegt bei etwa 3l/100km.

Nun muss der V50 1.8F Trifuel gehen. Der hat zwar erst knapp über 100.000km auf dem Tacho, aber es gibt von Volvo keinerlei Service mehr für die Gasanlage. Und die Worte des Meisters, der uns über den letzten TÜV geholfen hat: „Ich repariere die Anlage so, dass sie die Hauptuntersuchung überstehen und nicht an der Anlage sterben“ klingen noch immer im Ohr.

Papa sponsert nur noch Autos mit „E“. Die Zusatzforderung der Fahrerin lautet „Muss Anhänger ziehen können“.

Und schon schränkt sich die Auswahl der Kandidaten drastisch ein. Der Kia Niro wird zur Probe gefahren, aber es springt kein Funke über. Anders ist es bei Mitsubishi – die Begeisterung ist grenzenlos. Also wird es ein Outlander. Ich darf den Kauf organisieren. Die Recherche bei Händlern, Automobilportalen, Internetdirektverkäufern und Reimporteuren macht schnell klar, dass es ausstattungsbereinigt nur kleine Preisunterschiede (<1000€) gibt. Also wird es eine mittlere Ausstattung mit Intropaket (ist mittlerweile ausgelaufen), die ein Händler in einer benachbarten Stadt im Zulauf hat. Daher gibt es keine langen Lieferzeiten. Über das Verkaufsgespräch gibt es nichts Besonderes zu berichten, abgesehen von der Tatsache, dass beim genannten Endpreis die Überführung und Aufbereitung inbegriffen ist.

„Oh Gott, Outlander“ werden jetzt einige denken. Das ist doch der mit dem Polterfahrwerk, der miesen Connectivity und dem Geklapper im Innenraum. Im Prinzip richtig, aber diese Mängel sind, wenn man dem Hersteller und den einschlägigen Foren Glauben schenken darf, mit dem Modellwechsel Ende 2018 abgestellt.

 

Abholung:

Der gesamte Papierkram wird routiniert erledigt. Das Sonderzubehör ist installiert (Anhängerkupplung), die Winterkompletträder sind bereits angelernt. Die Kennzeichen werden angebaut und dann bekommt der Verkäufer einen roten Kopf, denn die Werkstatt hat vergessen, den Akku zu laden. Als Entschuldigung wird der Tank halb gefüllt. Entschuldigung akzeptiert.

Hybridmodus:

Das Antriebskonzept ist beim Outlander ganz anders im Vergleich zu XC 90 und Golf GTE. Vorne und hinten treiben Elektromotoren die Achsen an. Der Verbrennungmotor (ein 2.4l Sauger) agiert bei niedrigen Geschwindigkeiten als Range Extender. In der Stadt ist das ungewohnt, denn bei Akku leer brummt der Verbrenner in der optimalen Drehzahl, völlig unabhängig von der Beschleunigung oder beim Bremsen. Das macht er ganz leise und unauffällig - das gefällt mir richtig gut. Die Stadt liegt hinter mir, die Autobahn ist erreicht, nun übernimmt der Verbrenner über eine feste Übersetzung an der Vorderachse den Antrieb. Er bleibt leise, Übergänge zwischen elektrischem und mechanischem Antrieb sind nicht zu spüren. Da kommt die Autobahnraststätte. Es ist Zeit für Tee.

Zeit für Tee?

Richtig, „Zeit für Tee“ ist die deutsche Übersetzung von dem japanischen CHAdeMO. Und da kann der Outlander etwas, was kein anderer PIH beherrscht: Er kann Schnellladen! Stecker rein, App starten, Ladevorgang aktivieren, Startknopf an der Säule drücken und schon fließt Strom. Dank des Startguthabens der neuen ADAC e-Card sogar kostenfrei. 22 Minuten später ist der Akku zu 80% geladen. Nun komme ich, ohne den Verbrennungsmotor nochmal zu aktivieren, nach Hause.

Reichweite

Mitsubishi gibt eine elektrische Reichweite von 54km an. Kann er dieses Versprechen halten?

Mein T8 hat eine 9,2kwh Batterie. Damit hat er am Anfang 30km Reichweite auf meiner Standardstrecke gehabt (nach 3 Jahren und 70000km sind nur noch etwa 24km elektrisch zu schaffen). Der Outlander hat 50% mehr Batteriekapazität (13,8 kwh), wiegt eine halbe Tonne weniger als der Volvo und hat eine viel effektivere Rekuperation (5stufig einstellbar).

Also Outlander mit dem Volvoladegarät auftanken (das geht mit einem simplen Typ2 --> Typ 1 Adapter) und los. Die Klimaanlage wird ausgeschaltet (eine Anzeige wie beim Golf GTE, das durch Ausschalten derselben Reichweite zu gewinnen ist, suche ich vergeblich). Erste Schwierigkeit ist meine steile Ausfahrt, ich fordere so viel Leistung an, dass die Batterie überfordert ist, also springt kurz der Verbrenner an, um über den Generator zusätzlich Strom zur Verfügung zu stellen. Danach kommt mehr als eine Stunde feines elektrisches Autofahren. Nach 56km geht die Reichweitenanzeige auf 0. Da ich im EV Modus bin (bei Volvo Pure) säuselt er auch die letzten 2 km zur Schnellladesäule elektrisch. Das ist wahrhaft überzeugend.

 

Fazit:

Der Mitsubishi Outlander macht es antriebstechnisch ganz anders als die anderen PIH. Ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, überzeugt mich aber. Die elektrische Reichweite überragt alle anderen PIH, die aktuell kaufbar sind. Und dann ist da noch die Batteriegarantie: 70% Kapazität nach 8Jahren/160.000km. Kann man als Volvo PIH Kunde (selbst bei den jetzt verkauften Modellen) nur von träumen.

War sonst noch was?

Ja, die APP für die Fernsteuerung von Heizung und Klimaanlage. Ist ordentliches Retrodesign (erinnert an die ersten Computer in den 80ern und 90ern) und verbindet sich über WLAN. Das verursacht keine Zusatzkosten, aber technisch bedingt ist die Reichweite natürlich mies. Wer sein Auto aus dem Fenster sehen kann, der kann die Funktionen nutzen, ansonsten muss man halt im Fahrzeug Zeiten programmieren.

Der Langstreckenbetrieb: Auf der Autobahn brummt der Sauger unauffällig und bei Tempo 130km/h immer noch sehr leise. Diese Geschwindigkeit versuche ich bei der Überführung, abhängig vom Verkehr, zu halten. Ein Verkehrshindernis ist man mit dieser Motorisierung nicht, Überholvorgänge sind unproblematisch ausführbar. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 170km/h, das probiere ich bei dem neuen Fahrzeug nicht aus. Am Ende der 650km langen Tour liegt der Benzinverbrauch auf dieser Strecke bei knapp über 7l/100km. Ganz anständig für ein 2to SUV.

Bei Mitsubishi gibt es 5 Jahre Vollgarantie. Bei Volvo und VW muss man dafür extra zahlen und es sind bei Volvo nicht alle Probleme abgedeckt (s.o.).

 

Zusammenfassung:

Ja, ich bleib meinem Dicken treu – aber inzwischen nur noch, weil es in dieser Größenklasse keine PIH-Alternativen gibt. Die von Volvo vollzogenen Änderungen in der letzten Zeit: etwas größerer Akku, etwas mehr elektrische Leistung verleiten mich nicht zu einer Neuanschaffung. Da müsste schon mehr kommen……….

Gruß Thomas

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 3. Juni 2019 um 21:26

Vorgeschichte:

Wir haben seit 3 Jahren einen XC 90 T8 und seit 1 Jahr einen Golf GTE in der Familie. Mit dem T8 bin ich zufrieden, einige kleinere Mängel wurden behoben. Zuletzt ein defekter Masseanschluss an der Bremse, was nicht durch die Anschlussgarantie abgedeckt wurde. Der Golf GTE läuft unproblematisch, ein defekter Sensor vorn wurde auf Garantie erledigt. Das Fahrprofil der jungen Fahrerin stimmt. Der Spritverbrauch liegt bei etwa 3l/100km.

Nun muss der V50 1.8F Trifuel gehen. Der hat zwar erst knapp über 100.000km auf dem Tacho, aber es gibt von Volvo keinerlei Service mehr für die Gasanlage. Und die Worte des Meisters, der uns über den letzten TÜV geholfen hat: „Ich repariere die Anlage so, dass sie die Hauptuntersuchung überstehen und nicht an der Anlage sterben“ klingen noch immer im Ohr.

Papa sponsert nur noch Autos mit „E“. Die Zusatzforderung der Fahrerin lautet „Muss Anhänger ziehen können“.

Und schon schränkt sich die Auswahl der Kandidaten drastisch ein. Der Kia Niro wird zur Probe gefahren, aber es springt kein Funke über. Anders ist es bei Mitsubishi – die Begeisterung ist grenzenlos. Also wird es ein Outlander. Ich darf den Kauf organisieren. Die Recherche bei Händlern, Automobilportalen, Internetdirektverkäufern und Reimporteuren macht schnell klar, dass es ausstattungsbereinigt nur kleine Preisunterschiede (<1000€) gibt. Also wird es eine mittlere Ausstattung mit Intropaket (ist mittlerweile ausgelaufen), die ein Händler in einer benachbarten Stadt im Zulauf hat. Daher gibt es keine langen Lieferzeiten. Über das Verkaufsgespräch gibt es nichts Besonderes zu berichten, abgesehen von der Tatsache, dass beim genannten Endpreis die Überführung und Aufbereitung inbegriffen ist.

„Oh Gott, Outlander“ werden jetzt einige denken. Das ist doch der mit dem Polterfahrwerk, der miesen Connectivity und dem Geklapper im Innenraum. Im Prinzip richtig, aber diese Mängel sind, wenn man dem Hersteller und den einschlägigen Foren Glauben schenken darf, mit dem Modellwechsel Ende 2018 abgestellt.

 

Abholung:

Der gesamte Papierkram wird routiniert erledigt. Das Sonderzubehör ist installiert (Anhängerkupplung), die Winterkompletträder sind bereits angelernt. Die Kennzeichen werden angebaut und dann bekommt der Verkäufer einen roten Kopf, denn die Werkstatt hat vergessen, den Akku zu laden. Als Entschuldigung wird der Tank halb gefüllt. Entschuldigung akzeptiert.

Hybridmodus:

Das Antriebskonzept ist beim Outlander ganz anders im Vergleich zu XC 90 und Golf GTE. Vorne und hinten treiben Elektromotoren die Achsen an. Der Verbrennungmotor (ein 2.4l Sauger) agiert bei niedrigen Geschwindigkeiten als Range Extender. In der Stadt ist das ungewohnt, denn bei Akku leer brummt der Verbrenner in der optimalen Drehzahl, völlig unabhängig von der Beschleunigung oder beim Bremsen. Das macht er ganz leise und unauffällig - das gefällt mir richtig gut. Die Stadt liegt hinter mir, die Autobahn ist erreicht, nun übernimmt der Verbrenner über eine feste Übersetzung an der Vorderachse den Antrieb. Er bleibt leise, Übergänge zwischen elektrischem und mechanischem Antrieb sind nicht zu spüren. Da kommt die Autobahnraststätte. Es ist Zeit für Tee.

Zeit für Tee?

Richtig, „Zeit für Tee“ ist die deutsche Übersetzung von dem japanischen CHAdeMO. Und da kann der Outlander etwas, was kein anderer PIH beherrscht: Er kann Schnellladen! Stecker rein, App starten, Ladevorgang aktivieren, Startknopf an der Säule drücken und schon fließt Strom. Dank des Startguthabens der neuen ADAC e-Card sogar kostenfrei. 22 Minuten später ist der Akku zu 80% geladen. Nun komme ich, ohne den Verbrennungsmotor nochmal zu aktivieren, nach Hause.

Reichweite

Mitsubishi gibt eine elektrische Reichweite von 54km an. Kann er dieses Versprechen halten?

Mein T8 hat eine 9,2kwh Batterie. Damit hat er am Anfang 30km Reichweite auf meiner Standardstrecke gehabt (nach 3 Jahren und 70000km sind nur noch etwa 24km elektrisch zu schaffen). Der Outlander hat 50% mehr Batteriekapazität (13,8 kwh), wiegt eine halbe Tonne weniger als der Volvo und hat eine viel effektivere Rekuperation (5stufig einstellbar).

Also Outlander mit dem Volvoladegarät auftanken (das geht mit einem simplen Typ2 --> Typ 1 Adapter) und los. Die Klimaanlage wird ausgeschaltet (eine Anzeige wie beim Golf GTE, das durch Ausschalten derselben Reichweite zu gewinnen ist, suche ich vergeblich). Erste Schwierigkeit ist meine steile Ausfahrt, ich fordere so viel Leistung an, dass die Batterie überfordert ist, also springt kurz der Verbrenner an, um über den Generator zusätzlich Strom zur Verfügung zu stellen. Danach kommt mehr als eine Stunde feines elektrisches Autofahren. Nach 56km geht die Reichweitenanzeige auf 0. Da ich im EV Modus bin (bei Volvo Pure) säuselt er auch die letzten 2 km zur Schnellladesäule elektrisch. Das ist wahrhaft überzeugend.

 

Fazit:

Der Mitsubishi Outlander macht es antriebstechnisch ganz anders als die anderen PIH. Ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, überzeugt mich aber. Die elektrische Reichweite überragt alle anderen PIH, die aktuell kaufbar sind. Und dann ist da noch die Batteriegarantie: 70% Kapazität nach 8Jahren/160.000km. Kann man als Volvo PIH Kunde (selbst bei den jetzt verkauften Modellen) nur von träumen.

War sonst noch was?

Ja, die APP für die Fernsteuerung von Heizung und Klimaanlage. Ist ordentliches Retrodesign (erinnert an die ersten Computer in den 80ern und 90ern) und verbindet sich über WLAN. Das verursacht keine Zusatzkosten, aber technisch bedingt ist die Reichweite natürlich mies. Wer sein Auto aus dem Fenster sehen kann, der kann die Funktionen nutzen, ansonsten muss man halt im Fahrzeug Zeiten programmieren.

Der Langstreckenbetrieb: Auf der Autobahn brummt der Sauger unauffällig und bei Tempo 130km/h immer noch sehr leise. Diese Geschwindigkeit versuche ich bei der Überführung, abhängig vom Verkehr, zu halten. Ein Verkehrshindernis ist man mit dieser Motorisierung nicht, Überholvorgänge sind unproblematisch ausführbar. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 170km/h, das probiere ich bei dem neuen Fahrzeug nicht aus. Am Ende der 650km langen Tour liegt der Benzinverbrauch auf dieser Strecke bei knapp über 7l/100km. Ganz anständig für ein 2to SUV.

Bei Mitsubishi gibt es 5 Jahre Vollgarantie. Bei Volvo und VW muss man dafür extra zahlen und es sind bei Volvo nicht alle Probleme abgedeckt (s.o.).

 

Zusammenfassung:

Ja, ich bleib meinem Dicken treu – aber inzwischen nur noch, weil es in dieser Größenklasse keine PIH-Alternativen gibt. Die von Volvo vollzogenen Änderungen in der letzten Zeit: etwas größerer Akku, etwas mehr elektrische Leistung verleiten mich nicht zu einer Neuanschaffung. Da müsste schon mehr kommen……….

Gruß Thomas

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Interessant, vor allem weil unser Fuhrpark inzwischen nach ersten, realen Erfahrungen und Analysen was Unterhaltskosten und CO2 Verbrauch betrifft komplett die Benziner Hybriden, egal welches Konzept, wieder aus dem Programm nimmt. Viel zu unwirtschaftlich und bzgl. CO2 einem Diesel oder Dieselhybriden unterlegen. Zu gering die Elektroreichweite für echten Businessbetrieb der auch Termine außerhalb von einer Stadt oder Strecken über 30km Entfernung (da lohnt sich eigentlich kein Auto sondern man wäre mit den Öffis oder Taxi meist günstiger) enthält und der Benziner ist dann einem klassischen Diesel unterlegen. Egal welcher Hersteller, egal welche Fahrzeugkathegorie. Zusätzlich dann noch ein nicht vorteilhafter Wiederverkauf.

Als ich vor einem Jahr den S90 bestellte, gab es noch den Passat GTE im Programm, hätte damals schon 30% mehr gekostet und ist jetzt ganz verschwunden. Wie rechnet Ihr Euch den Hybriden sinnvoll oder geht es gar nicht um die o.g. Punkte oder ist Euer Einsatzgebiet so, dass es noch passt?

am 4. Juni 2019 um 5:02

Schöner Bericht Thonas, der Outi ist derzeit wohl der konsequenteste PiH von allen. Wenn er bloß nicht so hässlich wäre.

Alternativen zum T8 gibt es, der Range hat 14,4 kWh Brutto, der X5 sogar 25.

Die meisten hier im Forum fahren ihre XC T8 auf der Autobahn moderat und laden wo immer geht, dann fährt man den locker mit Dieselkosten, gat aber das völlig unbezahlbare Vergnügen des E-Antriebs in Top.

Für Aussendienstler, die ihr Terminmanagement nicht im Griff haben wäre höchstens die Daimler Diesel PHEV geeignet.

@stelen Gut, dass Du immer alles voll im Griff hast, allwissend und belehrend bist. Wie war das noch....Tesla...etc etc.

Also man fährt wir früher mit der Postkutsche, kleine Häppchen um sich, dank kostenloser Stromlieferung einen Hybrid schön zu rechnen. Das ist so, als ob ich sage, mein Auto verbraucht nichts, da ich für Sprit keine Kosten trage weil sie die Firma übernimmt :D

Wie weit kommt man denn mit einem XC 90 T8 rein elektrisch auf der AB, wenn man so 120 bis 130 km/h fährt. Mein S90 kommt in dem Bereich, je nach Topologie auf 4,8 bis 5,0 l/100km und somit 1000km weit.

E-Gefühl ist wirklich genial.

am 4. Juni 2019 um 6:49

Wo schrieb ich was von kostenloser Stromlieferung? Das klappte Sa. mal da meine Frau unbedingt in den schwedischen Kramladen wollte, ansonsten zahle ich sowohl zu Hause als auch unterwegs für den Strom.

Was mir aber nicht in den Kopf will ist das immer auf irgendwelchen Wirtschaftlichkeiten rumgeritten wird. Jeder VOLVO (wie auch jeder ABM) ist völlig überteuert, es gibt keinerlei wirtschaftliche Rechtfertigungen für diese Fahrzeuge. Ein Superb kostet über die Gesamtkosten einen Bruchteil eines S90. Da macht 1L Mehrverbrauch auf der Autobahn wenig bis nichts mehr aus.

Keine Ahnung wieviel Strom er bei 120-130 verbraucht, ich würde mich wundern, wenn er die überhaupt halten könnte (vMax E = 125km/h) spielt aber auch keine Geige, der PHEV fährt auf der Autobahn mit dem Verbrenner und auf den innerstädtischen und z. T. Überlandstrecken elektrisch. Es gibt hier ja genug T8-Fahrer, die Verbräuche um die 2-3L erzielen, da ihre Profile halt geeigneter sind als meins.

Einen S90 T8 bei 120-130 würde ich irgendwo um die 5-6L vermuten, wenn ich von meiner Schrankwand aus runterextrapoliere.

Ja auch die PHEV sind nur Übergangskrücken, derzeit ist aber halt die Auswahl an reinen BEV noch recht beschränkt und wem als Vielfahrer die alternativlosen Teslas nicht passen (wie mir z. B. ) der muß noch beim PHEV bleiben.

Oder halt bei Leuten wo das Fahrprofil paßt. Ich habe letzens einen Outlander-Fahrer an der Ladesäule getroffen, der fährt täglich 80km (40 zur Arbeit 40 zurück, kann an beiden Stellen laden) also allein etwa 16.000km / Jahr nur zum Arbeitspendeln und braucht dabei keinen einzigen L Sprit. Der braucht den Verbrenner praktisch nur bei Urlaubsfahrten mit dem Wohnwagen. Bei den aktuellen PHEV ist der Outlander definitiv die technisch beste Lösung, ich bin mal gespannt wie der Ford Kuga mit dem Atkinson-Motor wird.

Die T8 sind da -aufgrund des Mini-Akkus- inziwschen etwas abgehängt.

Belehrend? Dummes Zeug, mich nervt es nur das ständig Leute über PHEV / BEV meckern, die keinerlei Ahnung davon haben und sich noch nichtmal ansatzweise mit der Materie auseinandergesetzt haben.

Danke Thomas - super Bericht!

Es zeigt wieder, dass man sich mit seinen Bedürfnissen richtig auseinandersetzen muss, um das passende Auto zu erwischen. Und (auch) an der Stelle möchte ich @stelen recht geben! Ich werde beim nächsten Fahrzeugtausch auch auf einen PiHV umsteigen, da mein Fahrverhalten dafür perfekt ausgelegt ist. 90% der Fahrten (Stückzahl) könnte ich von der Distanz mutmaßlich mit 80-90% Strom abfahren.

Wäre ich wieder im Long-Distance-Einsatz quer durch den deutschsprachigen Raum im Einsatz müsste ich anders nachdenken. Da war der A6 mit 3.0tdi eine gute Wahl.

Warum, es wird sich doch mit der Materie auseinandersetzt. "Vollgasprobefahrt" beim Händler, vorher standen auch schon 14l beim Durchschnittsverbrauch und man weiß, dass Plug-In Mist ist und sich niemals rechnet. Warum sich alles rechnen muss nur weil Hybrid draufsteht werde ich auch nie verstehen. Man muss sich seine Welt nur machen das sie einem gefällt....;)

am 4. Juni 2019 um 7:29

Zitat:

@StefanLi schrieb am 4. Juni 2019 um 09:21:20 Uhr:

Ich werde beim nächsten Fahrzeugtausch auch auf einen PiHV umsteigen, da mein Fahrverhalten dafür perfekt ausgelegt ist. 90% der Fahrten (Stückzahl) könnte ich von der Distanz mutmaßlich mit 80-90% Strom abfahren.

Ich wüßte da einen, bei dem paßt es mutmasslich zu 100% mit Strom abzufahren :D

Selbst auf der Langstrecke bringt der Diesel nur noch demjenigen wirklich etwas, der den rechten Fuß nicht unter Kontrolle hat. Soll jetzt kein direkter Vorwurf sein (ich war ja früher selber so einer) aber aus der Ecke kommt halt immer: "Der Diesel ist so viel toller" und das ist schlicht falsch, da es nur auf dieses eine einzige Fahrprofil (Langstrecke - Autobahn volle Lotte) zutrifft.

Jeder andere, der also im Normalfall zur Arbeit und im Umkreis fährt und Ab- und zu in den Urlaub und zu Verwandten weitere Strecken wird mit einem PHEV und angepaßter Fahrweise weniger verbrauchen als ein Diesel und dabei noch den Komfortgewinn hinzugewinnen.

Einzige Voraussetzung, die beim PHEV immer gegeben sein muß: Lademöglichkeiten zu Hause und / oder an der Arbeit / dem Fahrtziel.

Also die Leasingrate eines 52K Superb wurde mir 2017 nur 5% unter einem 76K V90 angeboten. Nun kann man 95/100 auch als einen Bruchteil betrachten, aber das wird in der Regel nur bei einem wesentlich anderen Unterschied so genannt.

@stelen Sicher stand es irgendwo einmal, ich habs aber dann nicht mitgekriegt. Was genau hast Du denn nun bestellt oder gedenkst Du als Nachfolger zum aktuellen T8 zu bestellen ?

X5 45e

Themenstarteram 7. Juni 2019 um 15:38

Ein Gimmick habe ich ganz vergessen, den der Mitsubishi kann und von dem alle anderen PIH noch nicht mal anfangen zu träumen:

Er kann Strom auch wieder abgeben. Er ist mit zwei 220V Steckdosen ausgerüstet (220V Steckdosen gibt es bei einigen Herstellern als Extra auch), er kann aber 1,5kW abgeben. Wer also unterwegs die Haare fönen möchte, eine stinknormale Kaffeemaschine oder in der Wildnis die Megastereoanlage anschließen möchte - es ist alles möglich.

In anderen Ländern ist die Nutzung des Akkus als Zwischenspeicher für den Haushalt schon erlaubt, der Outlander kann es, darf es aber in unserer Republik nicht. Da werden unsere Stromkonzerne noch lange einen Daumen drauf haben, um so was zu verhindern.....

Warum ich nur noch E- Fahrzeuge bei den Kindern unterstütze? Na, weil nach der überteuerten Anschaffung die niedrigeren Betriebskosten kommen. In diesem Beispiel Outlander ersetzt V50 1.8 bedeutet das ca. 100€ weniger Steuern und trotz 2 Typklassen höher wegen Ökorabatt und Neuwagenbonus 200€ weniger Versicherung im Jahr.

Die Verbrauchskosten auf 100km lassen sich ohne weiteres unter das Vorgängermodell senken, besonders man viel Strom tankt.

Und außerdem sind die Autos mit dem E im Kennzeichen erst mal aus jeglicher Feinstaub- und Stickoxyddiskussion sowie Umweltzonenbegrenzung raus.

Gruß Thomas

Ich werde im September diesen Schritt machen. Bin schon sehr gespannt! Vor allem auf die Ruhe beim fahren freue ich mich!

Wir haben in der Familie auch einen Outlander PHEV mit mittlerweile fast 170.000 km(aus 9/2016).

Absolut stressfreies Langstreckenfahrzeug ohne Mucken. Infotainment und Verarbeitungsqualität sicherlich nicht mit einem Volvo oder ABM vergleichbar aber bei dem Preis muss man Abstriche machen.

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