ForumMercedes Motoren
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. Mercedes Motoren
  6. CDI: Kolben - Zylinder - A - X - wer kennt sich aus?

CDI: Kolben - Zylinder - A - X - wer kennt sich aus?

Mercedes
Themenstarteram 18. April 2012 um 19:06

Moin,

ich dreh hier bald am Rad, habe zwei Pannenmotoren 270 CDI (612 963) und brauche dringend einen laufenden.

Letzte Auffälligkeiten:

1. Der den Benz ohne Öldruck hat laufen lassen hat außer seinem Lagerschaden (KW muß neu) auch einen ganz ganz ganz leichten Kolbenfresser am 5. Zylinder. Eine knapp fingerbreite Reibespur, oben kaum fühlbar eher nur zu sehen, unten ganz leicht fühlbar, 'auf 45 Grad', will heißen nicht in Motor- bzw. Fahrtrichtung, und nicht quer dazu sondern auf halben Weg dazwischen. Hab den Kolben noch nicht rausgenommen. Kann man sowas unter Umständen lassen ??? Überschleifen? Über-Hohnen? Kolben lieber lassen oder tauschen? Wonach entscheiden?

2. Mein alter Motor der eigentlich bis auf die Drallklappenansteuerung und Injektorhalteschraubenprobleme ok war, aber nur theoretisch, also er lief, aber wegen der nicht gefundenen Probleme nicht ordentlich, und ist schon alt, und hat im Kopf einen 'Frässchaden' weil jemand eine Schraube im Antriebsrad für die Hochdruckpumpe vergessen hat, sollte dann doch wieder herhalten, mit dem Kopf vom 'neuen', ... bei näherem Betrachten stecken da 5 mit 'X' gekennzeichnete Kolben in Zylindern von denen zwei auch ein 'X' haben, und drei ein 'A'. Meine Reparaturanleitung sagt Kolben und Zylinder müssen zueinander passen und gleich gekennzeichnet sein, die Vorgeschichte von dem Motor ist lang und geheimnisvoll und hat viele Ecken die mir nicht bekannt sind. Was soll ich denken bzw. machen? 'Paßt schon, lassen wir'? Alles zerlegen und messen? Da hat bestimmt mal jemand 'gebohrt' und die Kolben sind richtig? wegschmeißen anderen besorgen? (kann auch wieder Scheiß sein) Weiß jemand wie doll sich 'A' und 'X' Zylinder unterscheiden?

Was ist besser? Block mit 'Minifresser' aufarbeiten wie unter 1.) der war sonst tipptop, oder Kolbenärger wie unter 2.) abklären, kommt aber immer was bei raus was schon 300.000 km runter hat ...

Wie gesagt, ich dreh am Rad, vielleicht hat ja jemand 'nen genialen Vorschlag die Physik und Grundregeln der Motoreninstandsetzung außer Kraft zu setzen ...

besten Dank,

 

312-Fan

Ähnliche Themen
5 Antworten
Themenstarteram 19. April 2012 um 17:21

Moin nochmal,

ich klön ja nicht unbedingt gern mit mir selbst ... aber muß hier noch mal was anhängen ...

bei dem Motor den ich jetzt am Wickel habe sind seitlich der KW-Hauptlager Körnerpunkte in die Blockunterseite eingeschlagen, auf der Fläche zur Ölwanne, mal einer und mal zwei. Die Lagerschalen haben eingegossene Nummern die frei gewürfelt angeordnet sind, wobei '1' zweimal vorkommt und '6' fehlt, und dazu eingeschlagene Nummer '1' bis '6' von vorn nach hinten durch.

Das Lager Nr. 5 hatte leichte Fraßspuren, und als ich alle Lager normgerecht festgezogen hatte (55 Nm und 90° Drehwinkel) klemmte die Welle. Auch wenn ich für Lager 5 andere Lagerschalen nehme - hab ja ein paar die im anderen Motor nicht gestorben sind, die Teilenummern passen, ich hoffe Untermaße wären gekennzeichnet? - dreht die Welle noch frei wenn ich alle Lager auf 55 Nm habe, nachdem ich '3' und '4' auf die ersten 30 ° Drehwinkel dazu angezogen habe auch noch, wenn ich '5' nachziehe - nur die ersten 30 ° Drehwinkel - beginnt die Welle wieder leicht zu klemmen.

Auch wenn ich gerade dabei bin etwas pfuschig zu montieren um endlich voranzukommen (andererseits arbeite ich wohl ordentlicher als die Leute die diesen Motor vorher in den Fingern hatten) will ich das so nicht komplettieren ...

hat jemand 'nen Tip was ich ohne Meßpark machen kann??? Was bedeuten die Körnerpunkte? und wie erkläre ich mir das Klemmen? Die Welle hat sich ja nicht aufgebläht, ist nicht rauh, und wenn sie geschliffen wäre würde sie Schalen für Untermaß brauchen die dicker sind, aber doch nicht in normalen Schalen klemmen?

Weiß mir gerade keinen Rat, außer der Erkenntnis daß an der Maschine schon gepfuscht wurde, aber die ist nicht neu. Deshalb die dumme Frage hier, bitte nicht antworten 'ordentlicher Motoreninstandsetzer', erstens weiß ich das selber, zweitens sind die dünn gesät.

Gerade so selbst sinniert - weich abpolieren mit feinem Schmirgel bis die Lager passen? Immer schön reihum von jeder Seite etwas, müßte ich aber mit Plastigage kontrollieren? Habs gerade bestellt.

Oder die Lager untereinander tauschen bis die Welle frei läuft? Bis dahin habe ich dann aber die Schrauben so oft auf Drehwinkel festgeknolzt daß ich sie wegschmeißen kann?

Und die Frage von gestern zu der Passung Zylinder - Kolben (was bedeuten 'A' und 'X') habe ich ja auch noch auf dem Zettel, weiß jemand was dazu?

Oder hat jemand 'nen Tip wie ich Daimler dazu kriege ihre Fehler einzusehen und mal schnell 'nen neuen Motor rauszurücken? Ohne Klage keine Chance oder?

besten Dank,

 

312-Fan

2 Motoren mit nicht genauer Herkunft und diversen Defekten sowie für MB nicht bekannter Laufleistung. Und Du willst Infos von MB darüber?

Ich denke, dass kannst Du Dir abschminken.

Was sollen die Dir auch an Infos geben?

Entweder Du hast vollen Durchblick durch den Motorenbau und kannst die Dinger selbst funktionsfähig "zusammenbauen", eventuell mit Nachkauf einzeler Bauteile, oder aber Du gibst den Motor zu einem Instandsetzer - der wird dann schon sagen was wie gemacht werden muss und einen Preis nennen.

Was die Nummern etc. bedeuten kann ich Dir leider auch nicht sagen. Könnten aber Markierungen für Materialstärken / Bauformen oder ähnliches sein.

Wenn die KW nicht rund dreht sondern irgendwo klemmt, entweder hängt ein Kolben oder die Welle/Block ist verzogen.

Viel Erfolg dabei - würde aber selbst auch gerne die Antwort auf Deine Fragen erfahren und was "kaputt" ist.

Gruß

H

Themenstarteram 23. April 2012 um 21:23

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel

... Ich denke, dass kannst Du Dir abschminken. Was sollen die Dir auch an Infos geben?

Schade, wär eigentlich nett aus technischen Info's nicht so'n Geheimniskram zu machen ...

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel

Entweder Du hast vollen Durchblick durch den Motorenbau und kannst die Dinger selbst funktionsfähig "zusammenbauen", ...

vollen Durchblick noch nicht, aber ich arbeite dran,

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel

... oder aber Du gibst den Motor zu einem Instandsetzer - der wird dann schon sagen was wie gemacht werden muss und einen Preis nennen.

jau, und dann - nach dem Preis - geh ich wieder weg ... ich weiß warum.

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel

Was die Nummern etc. bedeuten kann ich Dir leider auch nicht sagen.

habs gefunden, hinten in der Reparaturanleitung vom Bucheli Verlag, gibt verschiedene Sortierungen von Kolben und Zylinder nach Größe, werden 'A' 'X' und 'B' gekennzeichnet, müssen zueinander passend verbaut werden, muß jetzt mal gucken ob da gepfuscht oder mal nachgehohnt wurde ...

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel

Wenn die KW nicht rund dreht sondern irgendwo klemmt, entweder hängt ein Kolben oder die Welle/Block ist verzogen.

Alles 'nein', habs gefunden, an den Lagerböcken hat mal jemand getauscht oder sonstwie gepfuscht. Muß mal die 'Lagergasse' nachbohren lassen, aber das ist im Moment zu happig ...

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel

Viel Erfolg dabei - würde aber selbst auch gerne die Antwort auf Deine Fragen erfahren und was "kaputt" ist.

Danke, geht voran, Fragen: s.o.

 

312-Fan

Hallo,

1. man zieht die Pleuellager miut dem Drehmoment und anschliesendem Drehwinkel vorschriftsmäßig an, dann prüft man ob sich das Pleuellager bewegt bzw. die Kurbelwelle dreht, und das Zylinder für zylinder! Falls sie sich nicht dreht bzw. klemmt dann muss man an diesem Zylinder nach der Ursache suchen!.

Mal so einfach die Lager untereinander tauschen--- Das ist PFUSCH!

Wenn man solch eine Reparatur machen will dann gehören neue Kurbelwellenlager und Pleuellager verbaut, vorher solllte man die Kurbelwelle aber vermessen um zu beurteilen welche Lager man nehmen kann bzw. ob die KW geschliffen werden muss!

Zudem sollte man die Pleuelschrauben und KW Lagerschrauben Immer erneuern!

Plastikage ist hier eine sehr gute investition! Aber immer alles restlos entfernen sonst lebt der Motor nicht lange.......

Beim zusammenbau auch immer die Lager schmieren, ganz wichtig!

2. So Pauschal kann man das mit dem Reiber nicht sagen, denn muss man sich ansehen. ICh persönlich würde sagen das wenn ich solch eine reparatur machen würde die Zyl. neu Hohnen und neue Kolben verbauen würde.

 

Ob das Pfusch beim zusammenbau im Werk war das glaube ich nicht, die Zyl. werden ja im neuzustand vermessen und danach werden die Kolben verbaut.

Wenn der eine Motor immer Probleme machte dann sicherlich nicht von der Mechanischen seite aus denn sonst wäre er schon längst schrott!

Themenstarteram 24. April 2012 um 8:21

moin moin,

Zitat:

Original geschrieben von chrisss240

... dann prüft man ob sich das Pleuellager bewegt bzw. die Kurbelwelle dreht, und das Zylinder für zylinder! ...

jau, machen wir doch so, dabei finden wir ja die Klemmer ...

Zitat:

Original geschrieben von chrisss240

Mal so einfach die Lager untereinander tauschen--- Das ist PFUSCH!

jau ... aber! ... wir pfuschen hier auf einem hohen! Niveau! Wenn ich mir so angucke was in so Motoren an Pfusch von früher drinsteckt ... und die liefen trotzdem ... und Qualitätsarbeit kann ich mir im Moment nicht leisten weil Benz zu dem mauert was sie 'verjuckt' haben. Und den Pfusch den ich hier und da finde haben ja Konstrukteure bei Benz und Mechaniker in Werkstätten 'zwei Klassen über mir' auf der Profileiter verbockt.

Und: !!! man kann mit solchen Tricks analysieren und Klarheiten erreichen zu denen andere Leute auch mit Meßwerkzeugen nicht oder nur schwer kommen, und - Lager tauschen hätte ich keinerlei Bedenken wenn Lagerschalen und Welle gut aussehen, Lagerböcke tauschen ist sehr! sehr! heikel, aber durchaus verantwortbar wenn man weiß und prüft was man da macht, Lagerteile von gecrackten Pleueln tauschen geht definitv! nicht! mehr, aber das weiß auch - fast - jeder ...

Zitat:

Original geschrieben von chrisss240

... Wenn man solch eine Reparatur machen will dann gehören neue Kurbelwellenlager und Pleuellager verbaut, ...

jau, aber ... s.o.

Zitat:

Original geschrieben von chrisss240

Zudem sollte man die Pleuelschrauben und KW Lagerschrauben Immer erneuern!

jau aber ... Pfusch mit Niveau ... neue Pleuelschrauben nehme ich, Hauptlager entscheide ich nach Preis, stand auch nicht in der Rep-Anleitung ...

Zitat:

Original geschrieben von chrisss240

Plastikage ist hier eine sehr gute investition! Aber immer alles restlos entfernen sonst lebt der Motor nicht lange.......

jau, aber du hältst mich jetzt nicht gerade für völlig doof ... ich frag ja nur ...

Zitat:

Original geschrieben von chrisss240

Beim zusammenbau auch immer die Lager schmieren, ganz wichtig!

jau, dito,

Zitat:

Original geschrieben von chrisss240

... 2. So Pauschal kann man ... neue Kolben verbauen ... Pfusch beim zusammenbau im Werk ... eine Motor immer Probleme machte dann sicherlich nicht von der Mechanischen seite ...

ist jetzt zu lang zu allen Punkten im Detail zu schreiben, Pfusch im Werk denke ich nicht, Entwicklung schon aber nicht in der Montage, neue Kolben versuche ich mir zu sparen, die waren noch nicht alt, und von der Mechanik her halten auch diese Motoren Sachen aus wo man eigentlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen muß ... aber bei manchen Punkten sind sie halt empfindlich ...

wenn meiner wieder läuft schreib ich mal mehr Erfahrungsbericht ...

und wenn nicht auch ...

beste Grüße,

 

312-Fan

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. Mercedes Motoren
  6. CDI: Kolben - Zylinder - A - X - wer kennt sich aus?