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BMW aufgrund von politischen Interessen bald pleite? (CO2)

BMW lebt von exklusiven, starken, prestigeträchtigen Modellen. Dazu gehört nunmal eine gewisse Längsdynamik (Motorleistung). Dem stehen die politischen Interessen der europäischen Politik momentan entgegen, weil eine maximale CO2-Emission von max. 120 g/km ab dem Jahr 2012 für Neuwagen eingefordert wird.

Der kleinste aller BMW, der 118d emittiert laut Hersteller-Angabe 150 g/km... würde also diese Vorgabe nicht annähernd erfüllen.

Steht BMW vor dem Aus? Macht die CO2-Diskussion rund um die Klima-Erwärmung die deutsche "Wertarbeit", die Autoindustrie, kaputt? Und haben die Hersteller wirklich die Verbrauchstechnologie einfach so in der Schublade, wie uns die politische Diskussion glauben machen will?

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38 Antworten

Die BMW AG macht nicht nur das was der Staat fordert, sie macht vor allem das was seine Kunden fordern.

Die Vorgaben des Staates alleine werden keine Kehrtwende erzeugen. Der Kunde muss umweltgerechte Technologien fordern und kaufen, erst dann werden die nötigen Anstrengungen und Investitionen in Sachen umweltverträglichen Antrieben und regenerativen Energien getätigt.

Letztendlich wird es egal sein ob in einer perfekten Sportlimousine ein Reihensechszylinder steckt oder ein Wasserstoffantrieb. BMW hat ja schließlich noch mehr zu bieten als gute Motoren.

Somit sollte BMW auch in Zukunft gut gerüstet sein und tut sicher gut daran möglichst rasch seine Wasserstofftechnologie zur Marktreife zu bringen.

Grüße

am 6. Februar 2007 um 11:10

Re: BMW aufgrund von politischen Interessen bald pleite? (CO2)

 

Zitat:

Original geschrieben von wbf325i

Hi,

und damit ist er gerade 10g/km über dem für 2008 avisierten Wert von 140g/km, dem sich die deutschen Autobauer in einer Art "Selbstverpflichtungs-Erklärung" verschrieben haben. Und 120g/km sollten dann auch bis 2012 zu realisieren sein - bis jetzt haben alle Hersteller immer die gesenkten Grenzwerte erreicht, weil sonst die Fahrzeuge keine EG-Betriebserlaubnis bekommen hätten.

Klar ist bei den Benzinern bei der Verbrauchsreduzierung nicht soviel "Luft drin", wie man bei den TurboDieseln die letzten Jahre gefunden und ausgeschöpft hat.

Dennoch dürften auch bei den Benzienern mit Direkteinspritzung (bei der VW AG mit den FSi schon Realität), Kombiaufladung (Turbolader-Kaskaden z.B.), "elektronisches Gaspedal" mit Ansaugtrakt ohne Drosselklappe(n) - dabei werden die Ventile mit variablem Hub gesteuert (BMW AG), Ventiltrieb ohne mech. Antrieb von der Kurbelwelle (funktioniert in der F1 z.B. schon seit Jahren), leichtere Komponenten durch weiteren Einsatz von Leichtmetallen (z.B. im E36/E46 M50 zu M52 => ca. 12kg leichter mit Motorblock aus Alu-Verbundtechnik) oder beim 5er und weiteren BMWs Achsträger etc. ...

Ich glaube da ist - trotz allem Gejammer - noch einiges zu holen.

Billiger werden die Autos dadurch allerdings nicht :(

Ach ja und "Politk" - diese Leute entscheiden, meist bar jeder Ahnung der technischen Zusammenhänge, über Grenzwerte und wundern sich dann, warum die Industrie Probleme hat, das technisch umzusetzen :rolleyes:

Siehe "Feinstaub-Diskussion": Erst wurden nur die Grenzwerte der erlaubten Ruß-Emissionen von Dieseln kontinuierlich abgesenkt, dann hat man ganz plötzlich erkannt, dass man sich mit den dadurch immer kleiner werdenden Partikeln selbst einen Bärendienst erwiesen hat ... Die Franzosen bzw. deren Autobauer waren da cleverer - die haben den Braten wohl vorher schon gerochen, dass die innermotorischen Optimierungen irgendwann an der Partikelgrösse scheitern werden und mit etwas grösseren Partikeln funktioniert auch ein Russfilter besser.

IMHO kommen aus dem Auspuff eines modernen Diesels im Normalbetrieb weniger Partikel, als er mit der Verbrennungsluft angesaugt hat - von einem modernen Benziner mal ganz zu schweigen, da ist es auf jeden Fall so ...

"Ventiltrieb ohne mech. Antrieb von der Kurbelwelle (funktioniert in der F1 z.B. schon seit Jahren), " - das erklär mir mal einer!!!

Zitat:

"Ventiltrieb ohne mech. Antrieb von der Kurbelwelle (funktioniert in der F1 z.B. schon seit Jahren), " - das erklär mir mal einer!!!

Schon mal was von pneumatischem Ventiltrieb gehört ? ......Wurde unteranderem eingesetzt weil die immer höheren Drehzahlen den Einsatz von Ventilfedern fast unmöglich machte. Die haben es nicht mehr geschafft die Ventile schnell genug zu schließen.

Im Straßeneinsatz wäre das eine Möglichkeit die ganze Reibung im Ventiltrieb zu minimieren. Genauso wäre ein elektromechanischer Ventiltrieb denkbar, der dann auch nicht mehr mit der Kurbelwelle in Verbindung steht, sondern über das Boardnetz gespeist wird.

am 6. Februar 2007 um 18:28

@120d-Schnitzer: BMW: Ja BMW hat mehr zu Bieten als nur gute Motoren. Sie haben nämlich einen Wasserstoffmotor.

BMW Hydrogen 7

am 7. Februar 2007 um 5:45

Zitat:

Original geschrieben von Softwarekiller

Schon mal was von pneumatischem Ventiltrieb gehört ? ......Wurde unteranderem eingesetzt weil die immer höheren Drehzahlen den Einsatz von Ventilfedern fast unmöglich machte. Die haben es nicht mehr geschafft die Ventile schnell genug zu schließen.

Im Straßeneinsatz wäre das eine Möglichkeit die ganze Reibung im Ventiltrieb zu minimieren. Genauso wäre ein elektromechanischer Ventiltrieb denkbar, der dann auch nicht mehr mit der Kurbelwelle in Verbindung steht, sondern über das Boardnetz gespeist wird.

Klar habe ich schon mal was von pneumatischem Ventiltrieb gehört, aber trotzdem gibt es derzeit weder in der Serie (zumeist Kette nach dem Irrweg mit den Zahnriemen) noch in der Formel 1 (Antrieb der Nockenwelle über eine Stirnradverzahnung) einen Ventiltrieb ohne Verbindung zur Kurbelwelle - das wollte ich damit sagen.

Re: Re: BMW aufgrund von politischen Interessen bald pleite? (CO2)

 

Zitat:

Original geschrieben von Pfauli

Gut, dass Europa ...oder in diesem Falle Deutschland global gesehen nur eine Stecknadel ist und somit sich weiterhin dicke Autos verkaufen lassen ;)

naja, für bmw ist europa bzw. deutschland noch immer der wichtigste markt - und wenn ich mir die immer strengeren ami-gesetze, ausgehend von kalifornien, ansehe dann haben die sogenannten deutschen premium-anbieter (wer hat diesen ausdruck überhaupt erfunden, war's die bildzeitung??) nichts zu lachen...

Die Entwicklungsingenieure sollten die Vorgaben als sportliche Herausforderung ansehen...

Zitat:

Original geschrieben von fofoRS

Ich pers. sehe aber die USA als größtes Problem - die ganzen Pickups müssen keinerlei Abgasgrenzwerte einhalten

Das ist ein Mythos, der sich bei uns hartnäckig hält aber FALSCH ist!!

Die strengste Abgasgasgesetzgebung wird tatsächlich in den USA praktiziert. Mit den Worten von Wikipedia: "Kalifornien darf als Wiege der Abgasgesetzgebung gelten. Die spezielle klimatische und geographische Situation im Westen der USA, die sehr smoganfällig ist, führte schon Anfang der Sechziger Jahre zu den ersten Abgasgrenzwerten im Straßenverkehr" (Wikipedia-Link).

Man muss hier unterscheiden:

Als Schadstoffe aus Motorabgasen gelten: Kohlenwasserstoffe (HC), Kohlenmonoxid (CO), Stickoxide (NOx), Partikel, Schwefel, früher auch Blei

Das derzeit in aller Munde befindliche CO2 gilt NICHT als Schadstoff, sondern als Treibhausgas und ist unmittelbar mit dem Verbrauch eines Verbrennungsmotors gekoppelt, da es ein Produkt der Verbrennung und AUCH der Energieumwandlung von biologischen Lebensformen ist. Mit den Worten von Wikipedia: CO2 ist "[...] ein natürlicher Bestandteil der Luft und entsteht sowohl bei der vollständigen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Substanzen unter ausreichendem Sauerstoff als auch im Organismus von Lebewesen als Kuppelprodukt der Zellatmung." (Wikipedia-Link).

Die Abgasgesetzgebung in den USA ist bezüglich der SCHADSTOFFE sogar (teilweise wesentlich) strenger als die in Europa oder Japan. Wie erwähnt bezieht sich das aber nicht auf den CO2-Ausstoß=Verbrauch. Aber bei der Einhaltung der Schadstoffgrenzwerte nehmen die USA (insbesondere Kalifornien) eine besondere Stellung ein, denn sie haben

- einen praxisnäheren Testzyklus zum Nachweis der Einhaltung der Schadstoffgrenzwerte

- die OBD-Gesetzgebung ist strenger. OBD=On-Board Diagnose. Alles, was die Emissionen eines Kraftfahrzeuges verschlechtern kann, muss überwacht und ggf. dem Fahrer gemeldet werden. So ist z.B. in USA eine Diagnose vorgeschrieben, die es in Europa nicht gibt: eine Leckage des Tanks muss erkannt werden können

- es gibt so genannte In-Use-Tests: im Verkehr befindliche Fahrzeuge werden auf Einhaltung der Grenzwerte geprüft (in der Form inkl. Verdunstungs-Emissionen in Europa nicht vorhanden!!)

- für den strengsten Markt überhaupt (Kalifornien) gilt: um überhaupt Fahrzeuge verkaufen zu dürfen, die die "Standard-Anforderungen" an die Emissionsgesetzgebung erfüllen, müssen die Hersteller auch besonders emissionsarme Fahrzeuge anbieten: das führte am Beispiel BMW zur Entwicklung der Motorvarianten M56 und N51 (als 325i und 328i auf dem kalifornischen Markt). Diese Motoren wurden nach dem SULEV-Standard zertifiziert (SULEV=Super Ultra Low Emission Vehicle). Dieser Emissionsstandard muss über eine Dauer von 150000 Meilen oder 15 Jahre sichergestellt werden und beinhaltet für die Motoren-Entwickler eine große Herausforderung, die für den europäischen Markt nicht betrieben werden muss. Weiters wird verlangt, dass das Kraftstoffsystem frei von Verdungstungsemissionen bleibt: ein enormer Aufwand, den kein Hersteller für Fahrzeuge treibt, die in Europa verkauft werden.

Man sieht also: die Amerikaner können nur bezüglich ihrer Haltung zum Kraftstoffverbrauch (=CO2) kritisiert werden, aber kaum wegen eines mangelhaften Gewissens bezüglich Schadstoffemissionen. Wenn Interesse zu dem Thema besteht, sei folgende Literatur empfohlen: Ottomotor-Management

Zitat:

Original geschrieben von Zwecky

Klar habe ich schon mal was von pneumatischem Ventiltrieb gehört, aber trotzdem gibt es derzeit weder in der Serie (zumeist Kette nach dem Irrweg mit den Zahnriemen) noch in der Formel 1 (Antrieb der Nockenwelle über eine Stirnradverzahnung) einen Ventiltrieb ohne Verbindung zur Kurbelwelle - das wollte ich damit sagen.

Hi,

danke für Deine Korrektur meiner unkorrekten Aussage. Sicher ist auch in der F1 eine mechanische Kopplung zwischen Kurbelwelle und Nockenwellen vorhanden, nur die Ventilfedern wurden wegen der (für normale Motore irrwitzig) hohen Drehzahlen durch ein pneumatisches System ersetzt.

Es gibt da einige Sachen die KEINEN SINN machen. Dazu gehört eventuell dieser komische Ventiltrieb. Wann habe ich denn im Standgas 6000Umin oder drehe meinenMotor bis 20 000 ???

Aber absolut gehört das der H/ Wasserstoffmotor dazu.

Daran erkennt man eindeutig die Rückständigkeit und geistige Fehlentwicklung bei BMW. Es ist ein Armutszeugnis mit einem solchen Fehlprodukt überhaupt zu wagen, an die Öffentlichkeit zu gehen.

Was wohl noch keiner - auch nicht der MOB kapiert hat ist, das Wasserstoff bei einem Verbrennungsprozess im Motor einen insgesamt viel schlechteren Wirkungsgrad hat, als wenn man Benzin verwendet.

Das ist KEIN FORTSCHRITT, das ist DEGRADATION.

Wenn man hingegen Wasserstoff aus Biomasse (der recht einfach und umweltgerecht/C02 neutal hergestellt werden kann) in einer Brennstoffzelle zu Elektrizität umsetzt und damit Elektromotore anttrieben würde, dann würde ein 3l Lupo mit weniger als einem Liter auskommen. Die Elektromotoren hätten einen derartigen SCHUB, wie man es bis dato nicht gewoht war - POWER OHNE ENDE! Da KEINERLEI Getriebe, Kupplung oder irgendetwas nötig wäre, beschränkt sich der Wagen auf 4 Räder mit 2/4 Motoren, einem Wasserstofftank und einer Brennstoffzelenbatterie mit ein wenig Elektronik. Diese PKW könnten leicht, geräuschlos, schnell und sehr sparsam sein.

Aber das einzige was uns dussels dazu einfällt - edlen Wasserstoff in einem Ottomotor zu verfeuern - das ist ARMSELIG und GEISTIG ÜBERHOLT.

 

Sicher kann man mit tollen Techniken dem Benziner noch ein paar Prozent abknapsen, aber das ist wohl recht erschöpft. Das Prinzip ist überaltert und sollte umehend erneuert werden. Der Grund, daß keine Brennstoffzellen PKW mehr ersonnen werden liegt an den Ölmultis und der Autoinustrie. Die Verpflichtung bis zum Jhre 2010??? 10% der Fahrzeuge auf H2 betriebe werden sollte wurde gekippt - daraufhin haben ALLE HERSTELLER ihr FORSCHUNG EINGESTELLT.

TEchnikfeindliches, unterentwickeltes Deutschland.

NUR die Japaner bauen an anderen Techniken - siehe marktreife Hybrider. Desweiteren läuft dort die Wasserstofforschung weiter - Deutschland wie immer hinterher und dann wird geheult, wenn die Produkte anderer Hersteller gekauft werden.

Zitat:

Original geschrieben von hibu

Aber das einzige was uns dussels dazu einfällt - edlen Wasserstoff in einem Ottomotor zu verfeuern - das ist ARMSELIG und GEISTIG ÜBERHOLT.

Mag ja sein, aber ich denke schon, dass das nicht so planlos geschehen ist, wie du annimmst.

BMW hat wahrscheinlich Angst, dass in der Generation der Brennstoffzellenfahrzeuge eine kundenwerte Markeneigenschaft verloren geht. Nämlich das BRUUM BRUUMM und BLUBBER BLUUBBBER... Man kann kaum leugnen, dass BMW-Fahrzeuge für ihren Sound bekannt sind und diese Eigenschaften in der heutigen Motorenentwicklung gezielt gezüchtet werden, um den Kunden "rumzukriegen". Man muss nur im E9x-Forum lesen: da werden tausende Euros mehr in die Hand genommen, damit's ein 335i wird, weil der den "böseren" Sound hat als die kleineren Modelle.

BMW müsste es schaffen, bei Brennstoffzellenfahrzeugen irgendeine Eigenschaft als BMW markentypisch zu kultivieren. Da kann man sich heute kaum was darunter vorstellen. Deswegen ist es doch einfacher, den vermeintlichen Treibstoff der Zukunft (=Wasserstoff) an das Markenbild anzupassen und beim Prinzip Verbrennungsmotor zu bleiben.

Ob allerdings in ferner Zukunft ein lärmender Motor unter den ganzen "kultivierten" und souverän geräuschlosen Fahrzeugen (Hybrid, Brennstoffzelle usw.) als was besonderes oder eher peinliches eingeschätzt werden wird, lässt sich heute wohl kaum vorhersagen. Die gesellschaftlichen Ansichten können sich aber in Zukunft sehr wohl so entwickeln, wie man es aus heutiger Sicht kaum glauben würde...

Zitat:

BMW hat wahrscheinlich Angst, dass in der Generation der Brennstoffzellenfahrzeuge eine kundenwerte Markeneigenschaft verloren geht. Nämlich das BRUUM BRUUMM und BLUBBER BLUUBBBER...

Gut möglich, dass das ein Teil der Strategie ist.

Trotzdem halte ich das Festhalten an der Wasserstoffverbrennung für einen Irrweg. Es gibt einfach zuviele Punkte, die neben der extrem aufwändigen Erzeugung dagegen sprechen. Allein Transport und Lagerung eines - 253° C kalten Mediums halte ich für schlichtweg Nonsens. Der Aufwand spottet jeder Beschreibung und ist nicht mal annähernd praxistauglich. Lass' ein Wasserstoffauto mit vollem Tank 2 Wochen stehen, dann hilft nur noch der Abschlepper oder der Start mit Benzin. Wobei ein Wasserstoffmotor immer mit Benzin startet, weil der flüssige Wasserstsoff mit Hilfe des erwärmten Kühlwassers erstmal aufgeheizt und gasförmig gemacht wird. Dazu kommt der immense Verbrauch - selbst BMW spricht ja von nur etwa 200 km Reichweite im Alltag. Wenn ich die Zahl richtig im Kopf habe, sind das etwa 8 kg flüssiger Wasserstoff, aus denen wohl round about 400 Ltr. Gas entstehen - bitte berichtigen, wenn ich falsch liege. ich denke eher, dass BMW jetzt das Gesicht verlieren würde, wenn sie eingestehen, dass der H2O Weg vielleicht doch nicht der Richtige war. Ausserdem hat man zusammen mit Linde schon viel Geld in die Infrastruktur gesteckt.

Von diesem Thema abgesehen glaube ich, dass sich die Automobilindustrie in den nächsten 10 Jahren stärker verändern wird, als in den 100 Jahren davor.

Gruss Fredl

am 20. Februar 2007 um 15:06

................

 

dieses ganze Gezeter über die so dramatische Klimaveränderung und die Naivität von so vielen europäischen Bürgern. Das besorgt mich. Wir sind hier zwar nicht in einem Politikforum, aber es scheint vermehrt der Fall zu sein, dass auch solche Postings hier immer wichtiger werden.

 

Die Autofahrer sind immer Melkkuh Nr. 1 in ganz Europa, weil kein Mensch auf das Autofahren verzichten möchte ( gerade die Deutschen ).Das weiß die Politik und schlägt Nutzen daraus. Es ist von diversen Quellen bewiesen worden, dass das Auto mit "nur" 18 %am CO2 Ausstoß beteiligt ist. Aber jetzt ist das Thema wieder heiß und es geht dem Autofahrer wieder an den Kragen.

Die Verantwortlichen in Berlin haben ganz sicher ihre eigenen Ökonomen und Volkswirte und rechtfertigen diese Entscheidungen ganz sicher bis aufs Äußerste. Aber es dürfte wohl jedem klar sein, dass diese Entscheidungen auch Auswirkungen auf die Arbeitsplätze in Deutschland hat.

Es ist natürlich absolut korrekt, dass wir etwas gegen den CO2-Ausstoß tun müssen.....nur sollten wir dann bei den größten Verursachern anfangen ( Kraftwerke , Industrie ).

Aber man sollte sich mal fragen , warum diese ganze Diskusssion aufgekommen ist. Wir haben einen sehr milden Winter...so what .....die gab es schon immer!! Und ich kann mich daran erinnern, dass es reihenweise so genannte Klimaforscher gab, die uns im letzten, absolut kalten und schneereichen Winter ( 2005 / 2006 ) sehr nahe an einer neuen Eiszeit sahen. OHHHH nein..wie dramatisch...Medienwahn und Negativschlagzeilen sei dank.

Und jetzt ist der Winter mild und wir werden bald alle ersaufen.Mal sehen wie der nächste Winter wird und was man sich dann einfallen lässt um erstens die Leute verrückt zu machen und wie man zweitens die Autofahrer wieder abzocken wird.

 

Aber so lange des deutschen liebstes Kind ( Auto ) als Imageträger und Werkzeug dient, um den Nachbarn neidisch zu machen und das Auto im Leben vieler Menschen teilweise wichtiger ist als vieles andere, wird sich nichts ändern.

Was hat denn das Gejammere in den vergangenen Jahren gebracht ??? NICHTS !!

Das Autofahren ist jährlich und kuntinuirlich teurer geworden trotz des Gejammers.

Also entweder muss nun mal richtig gejammert werden und nicht so halbherzig , wobei ich jetzt nicht dazu anstiften möchte Molotov-Cocktails in den Reichstag zu schleudern, aber die Idee kommt dem Ganzen schon recht nahe.

Und es ist Euch allen sicherlich auch schon mal aufgefallen , wo gejammert wird. Wenn man mit Freunden zusammen sitzt im Restaurant oder bei Partys oder im Nightclub und auf der Arbeit. Leute...das sind die falschen Plätze zum jammern....und Eure Freunde können es auch nicht ändern. da muss man dann schon den richtigen und vor allem verantwortlichen Leuten die Ohren volljaulen.

Oder als zweite Alternative.....globalisiert Euch doch selbst auch ? Und wandert aus.....ich meine...mal ehrlich....Deutschland macht es einem doch momentan so richtig leicht dieses Land zu verlassen. Zumindest den überzeugten Autofahrern.

 

Ein land in dem der Liter Super noch unter einem Euro liegt und wo man neue 380 PS starke V8 - Maschinen noch bezahlen ( 30000 Euro )und bewegen kann, ohne das diese gleich von Greenpeace besetzt werden. In einem Land, wo der Autofahrer nicht Melkkuh Nr. 1 ist.

Und vor allem wird in dem Land nicht so viel herumgejammert.

 

Ich sage nur ab nach Down Under .

 

 

Das war die Einleitung und nun möchte ich noch loswerden, dass ich persönlich nicht daran glaube, dass Hersteller wie BMW, Porsche und Audi an den neuen Umweltgesetzen scheitern werden und die Werkstore für immer schließen müssen. Ich denke dass wollen selbst die Politiker nicht. Mit was sollen die denn sonst herumfahren ? Mit einem Smart etwa ??

Allerdings werden sich die Modellpaletten vieler Hersteller verändern und man wird es in Zukunft schwerer haben, seinen Nachbarn neidisch zu machen....es sei denn, man zahlt einen kräftigen Zuschlag. Aber ein Joop Anzug ist ja auch teurer als einer von C&A.

 

Grüße

 

Swedishmoose

 

Grüß

am 20. Februar 2007 um 19:13

Zitat:

Original geschrieben von Swedishmoose

................

Aber man sollte sich mal fragen , warum diese ganze Diskusssion aufgekommen ist. Wir haben einen sehr milden Winter...so what .....die gab es schon immer!! Und ich kann mich daran erinnern, dass es reihenweise so genannte Klimaforscher gab, die uns im letzten, absolut kalten und schneereichen Winter ( 2005 / 2006 ) sehr nahe an einer neuen Eiszeit sahen. OHHHH nein..wie dramatisch...Medienwahn und Negativschlagzeilen sei dank.

Und jetzt ist der Winter mild und wir werden bald alle ersaufen.Mal sehen wie der nächste Winter wird und was man sich dann einfallen lässt um erstens die Leute verrückt zu machen und wie man zweitens die Autofahrer wieder abzocken wird.

Du zweifelst doch bitte nicht ernsthaft an dem Klimawandel, oder? Selbst George W. Bush hat mittlerweile kapiert, dass es mit dem "American way of life" so nicht mehr weiter gehen kann.

Zu sagen, dass es schon immer milde und strenge Winter gegeben habe, wird der dramatischen Situation, in der die Menschheit steckt, nicht ganz gerecht. Hier geht es nicht um Panikmache, sondern einfach um die Tatsache, dass wir von klimatischen Effekten reden, die sich auf Zeitskalen von 20 - 30 Jahren abspielen. Dies sind leider Zeiträume, in denen es dem Menschen sehr schwer fällt, zu denken.

Hier geht es nicht darum, dass morgen die Welt untergeht. Das wird sicherlich nicht passieren. Ein Teil von ihr aber vielleicht in 100 Jahren. Eine "Nach mir die Sintflut"-Einstellung (die ich Dir nicht unterstelle) darf es nicht geben!

Ist es zu viel verlangt, dass wir uns alle etwas einschränken, damit unsere Kinder und Enkelkinder ein ähnlich lebenswertes Leben wie wir leben können?

Wessen größte Sorge es ist, dass "ihn alle wahrscheinlich überholen werden, weil er selber nur 150 PS unter der Haube hat", der hat die Zeichen der Zeit einfach noch nicht erkannt (so hier im Forum gelesen).

Zitat:

Original geschrieben von Swedishmoose

................

Ein land in dem der Liter Super noch unter einem Euro liegt und wo man neue 380 PS starke V8 - Maschinen noch bezahlen ( 30000 Euro )und bewegen kann, ohne das diese gleich von Greenpeace besetzt werden. In einem Land, wo der Autofahrer nicht Melkkuh Nr. 1 ist.

Und vor allem wird in dem Land nicht so viel herumgejammert.

 

Ich sage nur ab nach Down Under .

Tja, wer weiss, wie lange noch. Gerade kam in den Nachrichten, dass in Australien in 3 Jahren die Glühbirne verboten werden soll. Das sollte mal ein Politiker hier versuchen!

Australien ist am direktesten vom Klimawandel und dem Ozonloch betroffen. Da wird es mit Sicherheit Einschnitte geben.

In den nächsten 5-10 Jahren wird es mehr Veränderung geben als jemals zuvor. Und warum? Weil es 5 vor 12 ist, und auch die Politiker mittlerweile kapiert haben, dass uns der Klimawandel im wahrsten Sinne des Wortes noch teuer zu stehen kommen wird. Und das wird erst recht Arbeitsplätze kosten.

Gruß

Hofnarr73

Zitat:

In den nächsten 5-10 Jahren wird es mehr Veränderung geben als jemals zuvor. Und warum? Weil es 5 vor 12 ist, und auch die Politiker mittlerweile kapiert haben, dass uns der Klimawandel im wahrsten Sinne des Wortes noch teuer zu stehen kommen wird. Und das wird erst recht Arbeitsplätze kosten.

Achherje, einer der von den Medien angesteckt wurde, wie so viele davor.

Erst wird der Diesel schlecht geredet und die Dieselfahrer zur Kasse gebeten.

Dann wird der Benziner verteufelt, weil er zuviel CO2 austößt.

Gleichzeitig werden AKWs abgestellt und der Neubau alter Kohlekraftwerke per Eilbeschluss erlaubt. Samt der Befreiung von Abgaßauflagen. (Aber dafür sind wir ja Atomfrei).

Übermorgen kommt dann die Kühnast und beschwert sich über ihren Hybrid, weil der evtl. schadhafte Materialien in der Baterie verwendet, oder die Spulen des Elektromotors noch mit verbleitem Zinn gelötet wurden.

Wach endlich auf !

Man wird nur verarscht. Die Welt geht nicht unter, nur weil es ein paar Grad wärmer wird. Während des Mittelalters von 800-1300 war es auf der gesamten Welt wärmer als heutzutage. Damals wuchsen in England Trauben!. Wenn du mir das nicht glaubst, dann darfst du gerne nachlesen.

Jetzt ist es wieder kälter. Man sieht das Klima hat eine natürliche Periodizidät. Natürlich sind wir dafür mitverantwortlich. Aber das heißt nicht, dass man jetzt panisch alles schlecht reden muss. Es wird an neuen Technologien geforscht. Dass das alles nicht von heute auf morgen geht ist auch klar. Ich bin allgemein sogar sehr dafür, dass die Motoren sparsamer werden. Aber dieses andauernde rumgetrample auf der deutschen Autoindustrie geht mir schlichtweg tierisch auf den Geist. Wieso fahren unsere Politiker denn keinen Prius oder VW Fox?

Weil sie ein großes sicheres Auto möchten wie der Rest der Bevölkerung auch. Da passt wenig Verbrauch nunmal nicht dazu, denn Kraft kommt von Kraftstoff und das wird vielleicht auch eine Frau Kühnast einmal verstehen, die bei der Christiansen vorgestern einen dermaßen großen Haufen Dünnschiss verbreitet hat, dass ich mich jetzt noch darüber aufrege.

Hybrid bringt nunmal nur etwas wenn ich bremse. Wann bremse ich bei einer gemütlichen Autobahnfahrt von München nach Berlin? Für die Stadt brauche ich wahrlich kein Auto mit Hybrid, da nehm ich das Fahrrad.

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