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Bald keine Rabatte mehr

BMW
Themenstarteram 8. Dezember 2022 um 14:38

BMW will künftig die Kaufverträge selbst über die Zentrale abschließen. Da wird es nicht mehr lange dauern bis die anderen Hersteller auch mitziehen.

https://www.n-tv.de/.../...erstag-8-Dezember-2022-article23770022.html

Ende der Rabatte: BMW verkauft Autos bald nur noch über Zentrale

BMW-Händler können Autokäufern bald keine Rabatte mehr geben. Der DAX-Konzern will den Kaufvertrag mit den Kunden künftig selbst abschließen. Vertriebsvorstand Pieter Nota sagte der "Automobilwoche": "Wir werden 2024 mit der Marke Mini in Europa starten und 2026 ein Agenturmodell für alle BMW-Modelle einführen."

Damit tritt der Händler nur noch als Vermittler und Kundenberater im Auftrag von BMW auf. Der Konzern kann so deutschlandweit einheitliche Preise für seine Neufahrzeuge durchsetzen. Für jedes verkaufte Fahrzeug werde BMW dem Händler eine Provision zahlen, sagte Nota.

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38 Antworten

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 10. Dezember 2022 um 10:12:02 Uhr:

BMW Bring mich Werkstatt

na na na.... mit solchen "Ansagen" sollte man sich im BMW-Bereich zurück halten. Das ist nicht der gute Ton, zumal das auch nicht als Ironie gekennzeichnet war.

Themenstarteram 10. Dezember 2022 um 9:44

Also auch Ironie. Jeder ist im Normalfall (wenn es nichts größeres an Mängeln gibt) von seiner Marka überzeugt.

Bei uns in der Familie ist es Kia, Mazda und Honda.

Von der Reihenfolge her

1. Platz Honda

2. Platz Mazda

3. Platz Kia

am 10. Dezember 2022 um 10:27

KIA=killed in action

Das hatten die Insassen bei alten Modellen wie dem Kia Pride aus den Neunzigern bei einem Unfall auch wirklich zu befürchten. Inzwischen hat sich da aber viel getan.

On topic, die vermutete Preiserhöhung bei BMW durch den Wegfall von Rabatten. Es gibt doch dann verschiedene Szenarien:

1. Es wird tatsächlich nur noch zum Listenpreis verkauft. Erheblich geringere Stückzahlen dadurch werden akzeptiert und sollen durch die höhere Marge pro Fahrzeug kompensiert werden. Allerdings steigen ja auch für BMW die Kosten pro Fahrzeug, weil Einmalaufwände für Entwicklung und Produktionsanlagen nur noch auf weniger Autos umgelegt werden können.

2. Die Rabatte bleiben fast wie bisher, werden aber zentral einheitlich vorgegeben.

3. Es gibt Behelfskonstruktionen wie Tageszulassungen o.ä., wodurch ein frei konfigurierter Neuwagen doch nicht mehr zum Listenpreis verkauft werden muss.

Möglicherweise überarbeitete BMW dann mal die Bruttopreisliste und es kommen endlich realistische, rabattfreie Preise auf den Tisch. Der Händler (zukünftiger Verkaufsgehilfe) wird hintenrum entlohnt, entweder über Stückpreise oder Stückzahlen. Alle reden dann von einem einheitlichen Preis und man kann seinen BMW kaufen, wo man möchte.

Der Händler kann dann mit andern Dingen, wie Nachlässe auf Wartungen den Kunden an sich binden. Das Gejammere unter den Verkäufern ist ja eh schon lange groß, dass am reinen Auto eh nichts mehr verdient wird, sondern das Zubehör und die Werkstatt den Laden am Laufen hält und die Verkaufsabteilung ja nur Mittel zum Zweck ist: die Zahlende Kundschaft in die Servicewerkstatt zu holen. Ganz soooo schlecht ist die Idee aus Sicht des Händler und BMW also nicht. Für den Kunden wird es vielleicht nicht billiger, aber ein bisschen transparenter so das am Ende alle etwas davon haben könnten.

Wenn auch der Kunde ganz sicherlich KEIN billigeres Auto bekommt. das wir bestimmt nicht passieren. Aus Versehen womöglich noch. Die Aktionäre von BMW werde da schon aufpassen.

am 10. Dezember 2022 um 15:17

Was passiert dann mit Großkundenrabatt, Gewerberabatt etc.? Vielleicht ändert sich da nichts, wenn diese Rabatte auch bisher schon von Werk kamen und der Händler sie nur durchgereicht hat.

"Rabatt, das lass dir sagen, der wird vorher aufgeschlagen...."

Themenstarteram 12. Dezember 2022 um 8:52

das beste Beispiel ist Dacia: Vernünftige Preise aber dafür kein Rabatt.

Achja, ein Nebeneffekt der "Knappheit": https://www.welt.de/.../...acht-Marge-Hohe-Gewinne-bei-Autobauern.html

"Die deutschen Hersteller konnten ihren Umsatz zwar im Mittel nur um 26 Prozent erhöhen, die Gewinne legten jedoch um 58 Prozent zu. Weltweite Nummer eins in dieser Hinsicht war Mercedes-Benz mit 5,2 Milliarden Euro vor Volkswagen, die mit 4,7 Milliarden Euro an zweiter Stelle rangierten. BMW lag mit 3,7 Milliarden Euro auf Rang fünf. "

Ich finds auch daneben dass man bei den Händlern wie auf einem Basar "feilschen" muss. Zudem: Geldwerte Vorteile machen sich an Listenpreisen fest. Wer also ne Karre "Liste" deutlich zu hoch anbietet, der kostet "0.5/1% vom Listenpreis Nutzer" schlicht unnötige Steuerzahlungen.

der Staat wird aber nen Dreck eingreifen und regulieren, weil "vergleichbare (niedrigere) BLP" hätten ja zur Folge, dass die Dienstwagenfahrefraktion weniger Steuern zahlen. Die Steuern zahlen ja die aber gar nicht selbst, sondern letztlich der Verbraucher über den Produktpreis. Lobbyismusverdacht? Niemals, oder?

am 13. Dezember 2022 um 11:17

Kauft Autoaktien, die werden spürbar anziehen. Der Gewinn finanziert teilweise den Kaufpreis. Mit der Dividende zusammen sollte mind. 10-15% p.a. drin sein

Habe jetzt noch einen iX3 geordert, mit sattem Nachlass. Damit liegt das Auto auf dem Niveau eines vernünftigen Enyaq. BMW geht in die Hochpreisstrategie, die Autos bekommen zukünftig alle Ausstattungsfeatures hardwareseitig eingebaut und der Kunde kann die Funktionen sofort oder später kaufen, oder aber mieten. Diese Zwangsvollausstattung lässt sich besser produzieren, mehr Autos auf Halde, die Kisten werden schwerer, alles zum Nachteil des Kunden. Die drei großen Audi, BMW, Mercedes, werden und wollen keine Kunden mehr bekommen, die durch Rabatt lieber zu einem BMW als zu einer anderen Marke greifen.

Der Umstieg aufs Agenturmodell war schon länger im Gespräch.

Rabatte gibts sicher trotzdem, nur eben nicht mehr vom Händler, sondern direkt vom Hersteller.

Gewerbe - & Großkundenrabatt kommt die ganze Zeit schon vom Hersteller, da wird sich denke ich wenig ändern.

Im Endeffekt heißt das wahrscheinlich einfach, dass das lästige Gefeilsche für beide Seiten entfällt.

BMW ist übrigens nicht der erste/einzige Hersteller der das so macht, Mercedes ist schon seit letztem Jahr auf dem Zug.

Die Agentur-Geschichten werken nun seit 2 Jahren bei allerlei Autofabrikanten.

https://www.techtimes.com/.../...aler-networks-next-year-cut-costs.htm

Mein AG nimmt ca. 3000 BMWs pro Jahr ab. Nachdem BMW neulich den Rabatt von 38-42 % auf 25-38 % drücken wollte (je nach PKW-Gattung), wurden deren Key-Accountler & Vertriebsteam ins Haus bestellt.

(Und dem Empfang gesagt, wenn sie zu den Preisgesprächen wieder mit drei 7ern daherkommen, können sie am 500 m weiter entfernteren Kundenparkplatz statt Gästeplatz vor der Tür parken...)

Im Ergebnis sind die Rahmenrabatte nahezu gleich geblieben. Jedoch mit bekanntlich völlig anderen, stolz sprunghaft gestiegenen Produkt(listen)preisen.

Gewonnen hat letztlich trotzdem BMW, da man trotz ähnlich gebliebener Rabatte deutlich mehr zahlt und keine schlagkräftigen Argumente hat, da die Konkurrenz Benz/Audi auch nicht schnuckliger nachgibt.

Daher treffen alle 3 Varianten von motor-talking zu.

- Zur UVP wird schon immer großvolumig verkauft - per PKW-Finanzierung. Da unterm Strich sogar deutlich höher als der Listenpreis.

Ist im Geschäftsbericht in der Bilanz erwähnt mit "Forderungen an Kunden" osä., da wird sich manch einer wundern, welche Dagobert-Beträge da ins BMW-Haus flattern.

- Auch wirds immer wieder "Behelfskonstruktionen wie TZs" geben. Sog. "Vertriebsinstrumente". Ob Gewerbeaktionen, Neukunden- oder Marken-Eroberungsprämien und 100 anderen Lockmittel, wenn eine schwächelnde Produktionslinie nivelliert werden muss, wegen CO2 irgendwas Akku/PlugIn-mäßiges geschnitzt wird usw.

Das Preisniveau selber bleibt natürlich in allen Fällen stabil höher.

Nun ja. Der Pieter von BMW hat jedenfalls die Aufgabe, die Kundenbasis von 30 Mio Kunden bis 2025 auf 100 Mio zu vergrößern. Der Ansatz, das mit solchen Maßnahmen erreichen zu wollen, dürfte wohl mindestens "sportlich" genannt werden dürfen. ;-)

am 28. Dezember 2022 um 10:19

Zitat:

@Oberarzt schrieb am 19. Dezember 2022 um 13:42:58 Uhr:

...

Im Ergebnis sind die Rahmenrabatte nahezu gleich geblieben. Jedoch mit bekanntlich völlig anderen, stolz sprunghaft gestiegenen Produkt(listen)preisen.

Kann ich mir nicht recht vorstellen - nur um euch als Großkunde weiterhin den gleichen prozentualen Rabatt geben zu können, hat BMW die Listenpreise angehoben, die aber für alle (!) gelten?

Zitat:

...

- Zur UVP wird schon immer großvolumig verkauft - per PKW-Finanzierung. Da unterm Strich sogar deutlich höher als der Listenpreis.

Als Leasingkunde erhalte ich ungefähr den gleichen Nachlass auf den Listenpreis wie ein Käufer. Ich bin mit ziemlich sicher, dass das für "normale" Finanzierungen auch gilt.

Zitat:

- Auch wirds immer wieder "Behelfskonstruktionen wie TZs" geben. Sog. "Vertriebsinstrumente". Ob Gewerbeaktionen, Neukunden- oder Marken-Eroberungsprämien und 100 anderen Lockmittel, wenn eine schwächelnde Produktionslinie nivelliert werden muss, wegen CO2 irgendwas Akku/PlugIn-mäßiges geschnitzt wird usw.

Ich frage mich, welche Art von Vertriebsinstrument es dann werden wird, um die bisher schon existierenden Unterschiede auszugleichen zwischen Händlern in großstädtischen oder eher wohlhabenden Regionen und denen in ländlichen Regionen mit geringeren Kundeneinkommen.

Der Händler in der Großstadt könnte tatsächlich höhere Kosten haben, die er an zahlungskräftigere Kundschaft über geringere Rabatte auch weitergeben kann. Der Händler in weniger wohlhabenden Regionen muss seinen Rabattspielraum stärker ausnutzen, um Kunden zu gewinnen bzw. zu halten.

Wie soll denn da mit einheitlichen Rabatten und bundesweit gleichen Vetriebsinstrumenten noch differenziert werden können?

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