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Autogas Umrüstung Ford Scorpio BJ 1997 2,3l 147 PS

Themenstarteram 2. April 2008 um 7:19

Ich habe gerade einen Scorpio Bj 97 mit 70.000 Km für 3.500 Euro gekauft. Der Wagen hatte 2 Vorbesitzer. Eine Frau BJ 1922 und einen Werkstattleiter von Ford. Der Wagen hat einen ATM mit 10.000 Km Laufleistung (Rechnung von Ford-Werkstatt vorhanden) und ist 8-fach bereift. Außer ein paar Kratzer an den Stoßstangen (die alte Frau hat nicht mehr gut gesehen) steht der Wagen 1A da. Habe ihn gestern über den TÜV gefahren. Laut Prüfer ist der Wagen top. Vieleicht habe ich ja die Eselsmütze auf, das ich so viel bezahlt habe aber bisher finde ich den Preis angemessen. Wenn man bei Mobile und Autoscout nachsieht, findet man sicher günstigere Scorpios. Jedoch mit mehr Laufleistung.

Ich habe vor eine Autogasanlage einbauen zu lassen. Daher war ich an einem geringen KM-Stand interessiert. Wenn man sich in Foren umsieht, gibt es zu diesem Thema in Bezug zu Ford-Motoren einige Hinweise, dass die Ventile bei LPG-Umbau ein Schwachpunkt sind. Es wird dringend geraten einen Flash Lupe (keie Ahnung ob das jetzt richtig geschrieben ist) einzubauen. Ein Umrüster in Hanau hat mir zu einer Öcotec-Anlage geraten. Diese soll dieses Ding (Flash Lupe) nicht benötigen. Hat einer Erfahrung bzgl. Umrüstung bei Ford-Motoren? Gilt diese Regel bzgl. Anfälligkeit bei allen Ford-Motoren und wenn nein, wie erkenne ich, ob der Motor (wurde 2006 eingebaut) dazugehört oder nicht? Kann einer was zu Ökotec sagen?

Ich habe nun bereits einige Foren durchstöbert und meistens schweifen die Teilnehmer ab. Daher würde es mich freuen, wenn man sich an den Eckdaten Ford Scorpio BJ 1997 2,3l Motor 147 PS/ Autogasumrüstung mit welcher Anlage -> Erfahrungen + Laufleistung/ Erfahrungen mit Ökotec orientieren kann. Tipps bzgl. eines guten Umrüsters in der Gegend um Frankfurt/ Hanau Büdingen/ Gießen wäre toll.

Grüße

Amo

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27 Antworten

Ich habe einen Umrüster aus 01665 Klipphausen an der Hand.

 

Ich zitiere einen Auszug aus seiner Mail an mich:

... zu den bisherigen Umbauten (ca. 400 jedes Jahr und das seit ca. 10 Jahren) kann ich nur eines sagen.

 

Gasumbauten sind sehr beratungsintensiv. Man kann viel bei der Vorbereitung reißen.

Dementsprechend kann bei fehlender Vorbereitung auch echt viel schief gehen.

 

Wir haben bestimmte Dinge bei uns vorab geklärt und daher rührt bei uns die große Kundennachfrage her.

Gewusst haben wir das nicht, aber dennoch alles dafür zu tun, das ist unser tägliches Brot.

Wir haben bei uns eine vernünftige Arbeitsteilung, die mit Sicherheit noch zu verbessern ist,

aber dennoch bereits recht ordentlich funktioniert.

 

Wir hören jeden Tag, dass es echt viele Probleme gibt, von Kunden, die dann unsere Hilfe suchen.

Das ist aber nicht so einfach, da wir ja Gasanlagen - Hersteller gebunden sind. ( bei uns BRC)

 

Wir können Fremdkunden nur sehr begrenzt helfen, da wir die notwendigen Interfaces und die dazu gehörende Software von Fremdherstellern nicht haben.

Hinzu kommt, das die Dinge echt Geld kosten, so haben wir uns, wie viele andere Umrüster auch, halt notgedrungen spezialisiert.

 

Es gibt viele gute Anlagen, die aber durchaus Sch… funktionieren können, wenn der Umrüster davon keine Ahnung hat.

Es gibt aber auch echt sch.. Anlagen, die für teures Geld in den Markt gedrückt werden.

 

Des Weiteren gibt es zurzeit fast kein Autohaus, keine Kette etc. das die schnelleMark nicht machen will. (siehe ATU bzw. Pittstopp)

Das klärt sich ruckzuck, wenn fast keine der verbauten Anlagen laufen.

 

Es gibt schon 2 Werkstattmeister von ATU, die fast wöchentlich mit mir telefonieren.

Ich werde mir doch nicht selber das Wasser abgraben! J J

 

Abschließend noch was Generelles!

Wir reden über Technik und da geht auch mal was kaputt. Die Frage kann nur sein, wie empfindet der Kunde unseren Service?

Daher klopfe ich jede Woche auf Holz und versuche die Dinge zu klären.

...

 

Ich benötige neben den Schlüsselnummern zu 2 und 3 ein Foto vom Motorraum (Ansaugbrücke aus Kunststoff oder Metall?), die Angabe der Kabelfarbe (n) der Lambdasonde (n) und die EZ.

 

Frank bespricht die Möglichkeiten, holt das Fzg. auf Wunsch vor Ort ab und rüstet um. Danach wird das Auto bei der Dekra vorgeführt und quasi zur Kontrolle der Einstellungen dem Besitzer zurückgefahren. Anschließend gibt es ´ne genaue Einweisung incl. Tankvorgang. Sollten Probleme mit der Anlage auftreten, kümmert er sich möglichst vor Ort darum. Die Umrüstung dauert i. d. R. 2-3 Tage.

 

Auch wenn´s vllt. so aussieht, aber ich verdiene nichts daran.

 

Gruß

Franz

Themenstarteram 2. April 2008 um 15:34

Danke für die Info, die ich allerdings schon in einem anderem Beitrag gelesen habe. Mir geht es u.a. um Nachrüster in der Region Rhein-Main.

am 4. April 2008 um 11:08

Hallo,

ich habe den Galaxy 2,3 (der Motor is identisch) schon zweimal auf LPG umbauen lassen.

Hat ziemlich gut geklappt. Einmal ein 98er und ein 2005er Modell.

Ich habe dazu einen Fordhändler aufgesucht, der sich auf LPG einbauen spezialisiert hat. Hatte für mich den Vorteil dass er sich mit Ford und den Gasanlagen auskennt, insbesondere weil der 2005er zu der Zeit des Umbaus noch Neuwagengarantie hatte.

Bin durchaus zufrieden damit, wenns auch zwei Besuche gebraucht hat, bis alles perfekt lief.

Der Händler sitzt in Blankenrath, das is im Hunsrück, von mir aus (Frankfurt/M) ca ne Stunde zu fahren. http://www.auto-hastenpflug.de/

Das is ziemlich in der Pampa, aber dort sind die Preise auch günstiger als in Ballungszentren, so dass sich die Fahrt fast rentiert.

Es gibt in Friedberg auch nen Umrüster, der verbaut u.a. auch Flüssig-Einspritzanlagen. Soll auch ganz okay sein, hat aber eben keine Markenbindung. Web Adresse hab ich da leider keine, Erfahrungen aber aus meinem Bekanntenkreis auch ganz okay.

Zum Motor:

ich habe meinen 98er Galaxy mit 178 000 km umbauen lassen und hab jetzt 250 000 auf der Uhr. Bin sehr zufrieden. Wichtig is halt dass Du mit Gas Fahrten mit Dauervollgas vermeidest. Dafür sind Gasantriebe einfach nicht geschaffen. Ich hab die erfahrung gemacht, wenn man immer so 500 upm unter Vollgas fährt ist alles wunderbar. Mal voll drauftreten für 2-5 Minuten is auch nich das Problem. Dauerhaft Gaspedal am Bodenblech festtackern is mit Gas keine gute Idee. Mein Umrüster hat nach dem letzten Softwareupdate die Anlage so eingestellt, dass ab 4500 upm geringe Mengen Benzin mit eingespritzt werden (er weiss dass ich nich langsam unterwegs bin :) ). Das entschärft das "Problem" etwas. Der Benzinverbrauch ist ungefähr so hoch wie im Standgaslauf, also ca 2 l/Stunde. Aber eben erst ab 4500 upm. Wenn Du Dauervollgas mal fahren willst, schaltest Du halt vorrübergehend auf Benzin um.

Also ich lass es wieder machen (den Umbau) die Treibstoffkosten sind unschlagbar und wenn man mal in Italien für unter 40 ct/l tankt.... das kann man fast geniessen :)

 

Klaus

Moin

manoman, mal ganz Ehrlich. Einen 97er auf Gas umbauen? Welcher Geldgeier von Umrüster hat dir das schöngerechnet. Sowas rechnet sich bei einem allerhöchstens dreijährigen Fahrzeug nur unter besonderen Umständen. Bei einem Gasumbau ist es mit den reinen Umbaukosten noch lange nicht getan. Du bist bei der Wartung und den nicht gerade seltenen Reparaturen momentan meistens noch an den Umrüster gebunden der dir die Anlage übergeholfen hat. Lediglich in Großstätten hat man häufig das Glück sich die Werkstatt mit Gaserfahrung aussuchen zu können. Bei einem Sechzylinder mit 2.3 Litern Hubraum geh mal von 25% Gasmehrverbrauch aus. Die 10 -15% die von den meisten Herstellern angegeben werden sind genauso unrealistisch wie die OXi Clean Werbung das alle Flecken bei 30 Grad rausgehen. Mein Schwager hat mit Wohnwagen hintendran einen Mehrverbrauch von nahezu 50%. (Audi A6, 2.8)

Auch ohne Extremfall von Reparatur oder Ärger mit dem Umrüster, wirst du bei einem durchschnittlichem Umbaupreis von 2500€, 10% mehrverbrauch und einem Gaspreis von 65 Cent, Fahrleistung 25% Benzin und 75% mit Gas knapp 150000 störungsfreie Km abspulen müssen bevor du auch nur einen Cent sparst. Ob der Gaspreis in drei Jahren wohl auch noch bei 65 Cent liegt? Glaubst du daran? Ich nicht, ich bin zwar kein Hellseher aber wenn der Preis in naher zukunft bei nur einem Euro liegt wirst du nie das Sparen anfangen. Gas rechnet sich wenn du ein Neufahrzeug mit Gasanlage kaufst oder wenn du deinen acht Stunden Arbeitstag zum Großteil auf der Strasse verbringst. Schnapp dir mal deinen Taschenrechner und tippe mal selbst ein paar halbwegs realistische Zahlen ein, da wirst du schnell sehen wie ne Milchmädchenrechnung aussieht.

Tschöhhöö

Was vergessen

im Internet wirst du einige Rentabilitätsrechner zum Thema Gasumbau finden. Auch wenn einige dieser Rechner mit halbwegs ehrlichen 20% Mehrverbrauch rechnen wird dort immer davon ausgegangen das du zu 100% mit Gas unterwegs bist und keinen Tropfen Benzin verbraucht. Reparaturen und Wartung werden großzügig vernachlässigt, das der Gaspreis nicht konstant bleibt bleibt genauso unberücksichtigt. Dort wird dir dann meist eine Armortisation von 3 Jahren und ca 50.000 Km vorgegaukelt. Geh mal davon aus das du 40/60 fährst, dann bist du selbst bei der Schönrechnung schon bei knapp 100.000 Km. Da brauchst du dann wenig Phantasie um zu ahnen das eine Einsparung unmöglich ist. Ist leider nur bei jedem Tanken eine trügerische Illusion. Mit dieser Illusion haben sich in den letzten 20 Jahren schon Millionen von Dieselfahrern selbst betrogen.

Nimms nicht persönlich, aber mich wunderts eigentlich wenig. Solange es Privatleute gibt die Neuwagen Leasen wid es auch Leute geben die eine alte Kiste auf Gas umrüsten. (und es wird noch lange Leute geben die Oxi Clean kaufen obwohl sie genau wissen das sie beschissen werden.)

Tschöhhhö

am 5. April 2008 um 1:42

Eine Frage: Hast Du ein Gasauto??

Nein, vermutlich nicht.

Also mein Benzinverbrauchsverhältnis liegt ca bei 95:5. Ich Tanke, ca alle 6 Wochen einmal 10L Benzin. Im Winter alle 4 Wochen im Sommer alle alle 2 Monate. Bei ner Gesamtfahrleistung von 35000 km im Jahr. Moderne Einspritzsysteme brauchen noch weniger (egal bei welcher Temperatur nur ca 30 sec Benzinbetrieb beim Anlassen, dann wird auf Gas geschaltet)

Ich kann sehr gut vergleichen. Vor dem Umbau hat das Fahrzeug 10,5 Liter Super verbraucht. Nach dem Umbau fahr ich 12,5 Liter LPG. Von wegen 50% Mehrverbrauch. Reparaturen wegen Gas: KEINE bei 70000 km Fahrleistung. Wartung: alle 20000 km ca 50 Euro. (Gasfilter wechseln und Durchsicht). Vielleicht hat Dein Kollege mit dem 50% Mehrverbrauch einfach den falschen Umrüster erwischt. Zum Märchen mit dem Leistungsverlusst: ca 5% bei mir so gut wie nicht bemerkbar.

Also mal ehrlich: ich hab alle Rechnungen der letzten Jahre nach dem Umbau. Kosten für den Umbau 2100 euro (Vierzylinder, 150 PS)

Kosten für Wartung und Reparaturen aufgrund der GAsanlage: ca 150 Euro. Rechne meintwegen noch 100 Euro Fahrtkosten zum Umrüster dazu. Spritkosten auf Benzin, wie gesagt im Mittel alle 6 Wochen 10 Liter.

Vielleicht sind Kostenrechner nicht ganz ehrlich, aber die Grössenordnung stimmt.

Du meinst der Gaspreis bleibt nicht bei 65 ct? Meinst Du der Benzinpreis bleibt bei 1,45??? Ganz sicher genauso wenig. Zumindest gibts eine rechtlich Zusage dass die Steuer bis 2018 bei Gas konstant bleibt. Was die Wert ist, kann man sicher nicht sagen. Aber dass der Benzinpreis richtung 2 Euro geht is ja wohl auch klar.

Wie gesagt. Gasanlagen sind nicht für Dauervollgas geschaffen. Das schadet dem Motor und kann Dir im Extremfall die Ventile zersägen. Witzigerweise ist dieses Problem in Ländern mit allg. Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der BAB gänzlich unbekannt.

Themenstarteram 5. April 2008 um 6:18

Hallo,

erstmal vielen Dank für die Beiträge. Ich habe zwischenzeitig mit einem weiteren Umrüster gesprochen.

Dieser empfiehlt mir eine eine STAG-Anlage (vollsequenziell) und würde sie mir für 1.800 Euro einbauen (da wir zu fünft sind für 1.600 Euro). Er bestätigt, was auch in allen Foren geschrieben steht; die Erfahrung des Umrüsters ist entscheidend. Er selbst fährt einen Mondeo (stand vor der Tür) mit einer Anlage von Delorenzo. Stag soll eine polnische Tochterfirma sein, die das niedrigere Preissegment bedient. Diese Anlage ist auf Autos mit bis zu 110 KW ausgelegt, reicht für meinen Scorpio also aus. Ab einer bestimmten Drehzahl oder wahlweise Last kann automatisch auf Benzin umgestellt werden (was er auch empfiehlt). Dies wirkt dem auch von dem Umrüster bestätigten Problem entgegen, dass bei Volllast unter Gasbetrieb der Motor beschädigt wird. Das Verbauen von Flashlupe hat er mir nicht angeboten obwohl er dadurch sicher mehr Umsatz machen würde. Die Frage ob Ford-Motoren generell nicht für Autogas taugen hat er negiert und auf seinen Mondeo verwiesen (20.000 km auf Autogas). Er meint, dass es weltweit nur drei Firmen gibt, die Ventile herstellen unud dass die Qualität überall gleich ist. Später im Gespräch meinte er jedoch, dass er auch schon davon gehört hat, dass ein deutscher Hersteller außerhalb Deutschlands minderwertigere Zylinderköpfe verbaut, da sie dort aufgrund der Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit eh nicht so stark belastet werden. In diesem Punkt hat er sich also wiedersprochen. Ich vermute also, dass auch Ford, die hauptsächlich für den Weltmarkt produzieren dieser Logik entsprechen. Tatsache ist, dass ich den Scorpio zu 95% nur für die tägliche Fahr zur Arbeit nutze. Dies mit einer Geschwindigkeit zwischen 110 und 150 km/h also weit von der Volllast entfernt. Bei 160 km/h dreht er zwischen3.000 und 3.500 U/min. Für mich ist also wesentlich, ob auch im mittleren Umdrehungsbereich ein erhöhter Verschleiß auftritt. Dies wird nach Aussagen des Umrüsters vermieden, indem mit Hilfe der Software pro Lastbereich die Anlage so eingestellt wird, dass der Motor nicht zu mager läuft. Fahrzeuge welche trotz sachter Fahrweise mit Autogas einen Motorschaden erleiden, haben in diesem Bereich eine zu magere Einstellung. Dieses zu justieren soll mit der STAG-Software besser möglich sein als mit anderen Anbietern (was soll er auch anderes sagen). Nach seiner Argumentation entsteht der Verschleiß an den Ventilen ansonsten nur bei Spitzenbelastungen, da Autogas ohne Rückstände verbrennt und dort dann keine Kühlung durch die Restpartikel möglich ist, welche bei einer Verbrennung von Benzin gegeben ist. Dies ist jedoch nur dann nötig, wenn aufgrund der starken Belastung die Temperatur entsprechend hoch ist. Ohne Volllast soll Autogas für den Motor schonender sein als Benzin, da Autogas 120 Oktan hat, Superplus nur ca. 100.

Was haltet ihr von den Aussagen? Für mich hat sich dies recht schlüssig angehört.

am 5. April 2008 um 8:32

Naja das mit den Anlagen ist ne Sache, da muss man einfach sehen, jeder Umrüster hat seinen Vertrag mit einem Lieferanten. Die meisten verbauen dann nur diesen einen. Zum einen weil sie vermutlich vertraglich daran gebunden sind oder weil sie darauf geschult wurden. Das is natürlich dann immer das jeweils "Beste". GEnerell gibt es aber keine Anlagen die absolut garnix taugen. Schau einfach, wie lange der Umrüster das schon macht. Einer der gerade ein knappes Jahr im Geschäft ist, naja das is vielleicht ein bischen knapp. Oder schau Dir Autos an, die er umgebaut hat, auch von unten. Sind die LEitungen geschützt verlegt? Ansonsten is der PReis gut. Aber klingt schonmal gut wenn er Dir sagt, wo potentielle Probleme liegen.

So wie Du Deine Fahrgewohnheiten beschreibst, wirst Du keinen Ärger haben. Flashlube is nicht hilfreich zur Kühlung, das soll die Ventilführung schmieren. Obs hilft is ne Glaubensfrage. Ich habs auch nicht drin und fahre inzwischen 75 000 km auf Gas.

Die hohe Lebenserwartung hat mit der Oktankzahl nich so viel zu tun, die kommt eher daher, dass keine mech. Rückstände im Motor verbleiben können im Gasbetrieb. Bei einem Motor mit Klopfsensor bemerkt man durch die hohe Oktanzahl manchmal eine Lärmreduzierung, dadurch vielleicht auch ne gewisse zusätzliche Schonung.

Die Kühlung von Benzin kommt übrigens nicht durch die Reste sondern daher, dass Flüssigkeiten beim Verdampfen im allgemeinen Energie aufnehmen und dadurch die Umgebung kühlen. Das passiert beim Benzin effektiv erst, wenn das Gemisch durch die heissen Ventile angesaugt wird. Ausserdem wird ein Motor, bei zu magerer Einstellung nochmal heisser. Deswegen hat er Recht wenn er sagt, dass Motorschäden durch zu magere Einstellung hervorgerufen werden.

Ein mageres Gemisch verbrennt grob gesagt nicht "gleichmässig" während der Kolben sich nach unten bewegt, sondern sehr viel schneller und heftiger. Folge ist dann hier eine höhere thermische und mechanische Belastung. Bei Benzin wie bei Gas. Man kann einen Motor auch mit Benzin durch zu magere Einstellung zu Grunde richten.

Achte drauf, dass er Dir einen möglichst grossen Tank anbietet. Sprich ihn drauf an. 45 liter oder so kannste vergessen, denn Du kannst die Tanks nur zu ca 85% befüllen. Ich hab einen 77 Liter Tank, der wird beim Scorpio aber nicht passen. 60 Liter sollten aber gehen.

am 5. April 2008 um 9:18

Moin.

ich hab kein Gasauto, mein Schwagerhat ein Gasauto. Fast 50% Mehrverbrauch mit Wohnanhänger, vor einer Nachbesserung im Normalbetrieb 20-25%. Nach dieser Nachbesserung wird auch Benzin zusätzlich mit eingespritzt was die Gasanlage nun vollends zur Farce macht. Der Leistungsverlust ist natürlich schwer in Prozent anzugeben ist aber allgegenwertig vorhanden und ein gutes fünftel dürfte es aber sein. Leiszungsverlust ist aber auch nicht das Thema, da kann mann mit Leben. Um einen Taschenrechner mit realen Zahlen zu Füttern brauche ich kein Gasauto. Mein Schwager führt ne Excel Tabelle mit vernichtendem Ergebnis. (bislang 30.000 Km)

Das die Benzinpreise weiter steigen werden ist kein Geheimnis, das weiß jeder. Der Punkt ist das Gas und Benzinpreise sich, genau wie der Diesel, annähern. Das ist bereits im kleinen geschehen und wird sich steigern. Die (Steuer) Schonfrist dürfte wohl in naher Zukunft vorbei sein. Wer was anderes glaubt, soll es von mir aus tun. Wer die letzten drei Beiträge aufmerksam liest, sieht noch viel mehr Wiedersprüche und Stolperfallen. Zb wird allesamt über Erfahrungen mit geringen Laufleistungen gesprochen. Der Mondeo mit 20.000Km des Umrüsters, das ist doch lächerlich. Das Typische Beispiel das nur mit der Gaspreiseinsparung gerechnet wird um für sein Produkt zu werben. Abegerchnet wird immer zum Schluss, nähmlich wenn das Auto wieder verkauft ist. Erst dann ist der Zeitpunkt gekommen mal nachzurechnen. Ich persönlich würde mir nur ein Gasauto fertig umgerüstet kaufen. Da ist das Risiko kalkulierbar, bzw kein Risiko vorhanden. Wenn mir der Kaufpreis nicht zusagt bleibt die Kiste stehen. Diese Rechnerei ist aber die gleiche wie beim Neuwagen. Da rechnen sich auch alle ihr Objekt der begierde hübsch. Das es bei Fahrleistungen von 15-20000 Km Jährlich das teuerste Autofahren ist das man sich nur vorstellen kann will auch keiner wissen. Ein zweijahriger hat den grösten Wertverlust hinter sich und ist in der Regel zuverlässiger. Die blödsinnigen Inspektionen kann ich auch nach eigenem Gutdünken reduzieren (Die Kosten). Noch schlimmer sind die Autoleaser (Privat). Das die Dieselfahrer (mit minilaufleistungen/Jahr) sich in den letzten 20 Jahren in die eigene Geldbörse Scheißen hat sich leider auch noch nicht bis an den letzten Stammtisch rumgesprochen. Die Pöl und Strom-Fahrer sind Pioniere, das ist ne andere Geschichte. Aber jetzt haben wir seit ein paar Jahren noch die Gas-Fahrer. Die Diskussionen werden niemals enden, und die Leute mit dem Taschenrechner haben immer was zu lachen.

Mahlzeit

am 5. April 2008 um 10:52

durch dauerndes wiederholen wirds auch net wahrer... egal: Schonmal überlegt, was passieren würde, wenn der Gaspreis sich dem Benzinpreis angleicht?? Schonmal überlegt, wer so alles mit Gas heizt? Auch Flüssiggas. Die Steuer auf LPG ist bis 2018 festgeschrieben in einem Gesetz. Ob es dabei wirklich bleibt, schaun wir mal. Aber es ist ein Anhaltspunkt. Ausserdem mir egal. Bis dahin hab ich die Kosten längst raus. Ich haber ein Ankaufsangebot von nem Händler für meinen Galaxy mit LPG.. 1500 Euro über Listenpreis... ohne mir nen Neuwagen zu verkaufen. Hmm da wiegt der Umbau dann noch weniger schwer. Diesel und Biodiesel is ne ganz andere Baustelle und da ist meist Selbstbetrug drin, bei geringer Fahrleistung.

Ich sehe es an meinen laufenden Kosten ganz ohne Excel und glaub mir, da ich das Ding als Firmenwagen nutze, habe ich nen sehr genauen Überblick über die Kosten meines Autos vor und nach der Umrüstung. Dein Schwager hat vielleicht einfach Pech. Insbesondere bei so nem hohen Leistungsverlußt. Ich fahre Vne ,ääähm Vmax mit Benzin (lt.Tacho) ca 208, mit Gas gut 205 (eine Zeigerbreite). Beim Beschleunigen merk ich keinen Unterschied. Bei mir spritzt die Gasanlage nur Benzin ab 4500 upm ein.. und das steigert den Verbrauch bei hohem Autobahntempo so um 1 Liter pro stunde (nur bei Dauerhaft über 165km/h) gleichzeitig sinkt der Gasverbrauch allerdings auch um ca 1 Liter verglichen zu vorher. Ich fahre aber meist knapp unter 4500 upm (ca 165km/h) da hat das also garkeinen Einfluss.

Da du den Wagen als Firmenwagen laufen hast und deine Fahrzeuege eh neueren Baujahres sind ist doch alles in Ordnung. Den Vergleich Äpfel zu Bananen lassen wir mal weg. Mein Reden ist das ich einen Umbau von alten Autos als rechnerischen Unsinn halte, und nix anderes. Mein Schwager ist nicht die Regel, das habe ich zu keiner Zeit behauptet. Er ist nur ein Beispiel dafür wie schmal der Grat ist.

am 5. April 2008 um 15:05

wie gesagt, es is Baujahr 1998 und dennoch noch Firmenwagen, auch wenn man nix mehr abschreiben kann ausser Sprit und Reparaturen.

Umgebaut mit 178.000km jetzt bei 250.000km

Also doch ne alte Kiste. Keine Ahnung, kann nicht nachvollziehen. Das mann ein Motorad auf Gas umrüstet hör ich auch zum ersten mal, ehrlich gesagt. Kann ich mir nur mit einer gewissen Technikverliebtheit erklären. Wir werden uns wohl nicht einig in die Arme fallen. Wie gesagt, für mich ist es zuviel Lotteriespiel. Für dich hat es sich deiner Meinung nach gelohnt. Muss am Ende jeder für sich selbst Nachrechnen. Ich habe dieses Fass eigentlich nur aufgemacht da ich mich rüber geärgert habe das im Nachbarthread mit geschönten Zahlen jongliert wurde. Da wird im Netz schon genug von den Umrüstern mit ihren Schönrechnern rumgefakt. Wenn dann aber noch einer mit Gaspreis November 2007 und Benzinpreis der kommenden Osterferien 2009 rechnet?

OK, dann gebt mal richtig Gas :)

Also, ich hab ebend mal so ein bisschen im MT-Forum für Alternative Kraftstoffe, Abteilung LPG Quergelesen. So ein besonderer Einzelfall ist mein Schwager wohl doch nicht. Ich lese da Geschichten von Leidensgenossen, da gehört er wohl eher noch zu den Glücklichen unter den angeschissenen. Hat aber nichts mit der Gasanlage als solches zu tun, sondern wohl eher damit das es zuviele Umrüster gibt die meinen ohne jegliche Kompetenz schnelles Geld machen zu können.

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