Auto verliert Kühlwasser.
Guten Abend,
Ich fahre einen Peugeot 206 (AAA / 3003)
Ich habe das Auto von einem privaten Verkäufer gekauft.
Der Verkäufer versicherte mir, dass das Auto keine gravierenden Mängel hätte, das Auto hat fast 2 Jahre TÜV und mir wurde gesagt das der Zahnriemen neu sei.
Nun hab ich das Auto angemeldet und die Motorhaube aufgemacht. Da fehlte Kühlwasser. Das Kühlwasser habe ich nachgefüllt. Darauffolgend fuhr ich 2 Tage mit dem Auto. Als ich dann den Motor starten wollte hat sich das Auto etwas komisch angehört (Motorgeräusch).
Daraufhin habe ich die Motorhaube aufgemacht das Kühlwasser war deutlich verbraucht.
Die Temperatur des Autos blieb immer bei 90 grad.
Spuren von Wasser unter dem Auto sind auch nicht vorhanden.
Habe auch öfter mal nach der Fahrt die Motorhaube aufgemacht und auf den Behälter geschaut der hatte sich von seiner Fülle her nicht verändert.
Bis plötzlich das Geräusch aus dem Motor kam.
Woran könnte der Kühlwasserverlust liegen?
Da ich nicht grad der hellste in der Automobil Technik bin wären auch Tipps gut die ich machen könnte um den Fehler auf die Schliche zu kommen.
Danke im Voraus!
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8 Antworten
Fallls das Kühlwasser kürzlich gewechselt wurde und noch nicht ordentlich im Kreislauf verteilt ist (Heißlaufen lassen bis Ventil öffnet und beide Wasserkreisläufe vollständig durchflossen werden), muss man natürlich solange nachfüllen, bis das Optimal erreicht ist. Dies wäre bloß ein Flüchtigkeitsfehler beim Wasserwechsel.
Bei dauerhaftem Wasserverlust prüfe folgendes:
- Undichtigkeiten (Schläuche, Flansche, Kühler, Wärmetauscher)
Den Wasseraustritt sollte man feststellen können, sofern er nicht gerade auf den heißen Auspuff/Kat tropft und verdampft. Bei den wärmeren Temperaturen darf man sich nicht auf Fützen verlassen. Achte daher auch auf Verfärbungen am Boden durch den Frostschutz.
Prüfe die Wasserschläuche und Flansche und achte auch hier auf Verfärbungen.
Gibt es Feuchtigkeit im Innenraum (Fußraum, untere Aramtur), die vom Wärmetauscher austreten könnte?
- Kopfdichtung oder Haarrisse
Falls sichergestellt ist, dass der Wasserkreislauf selbst vollständig dicht ist und kein Wasser nach außen entweichen kann, dann könnte es auch durch eine defekte Zylinderkopfdichtung oder sogar Haarrisse im Motorblock in den Brennraum gelangen und mitverbrennen/verdampfen. Dann prüfe:
Abgas: Wie sieht das Abgas aus dem Auspuff aus - hat es eine weißliche Färbung oder gibt es übermäßig Abgas/Dampf?
Wasserbehälter: Aufschrauben und Auge und Nase reinhalten - riecht es nach Abgasen? Befindet sich dort öliges Schleimzeug oder ist das Wassergemisch noch weitesgehend klar?
Öldeckel: Befindet sich Schaum oder eine ähnliche Ablagerung unter dem Öldeckel?
Es wäre schon mal eine gute Nachricht, falls nichts dergleichen zutreffen würde.
Was ist das für ein Geräusch und wo kommt es her? Kannst du es provozieren und orten oder tritt es sporadisch auf; oder war es nur einmalig?
[ETS]
@[ETS] danke für die ausführliche Antwort also bezüglich den ersten Abschnitt: fützen habe ich nicht bemerkt bzw. Es sind nur sehr kleine nasse stellen (Siehe Bild). Feuchtigkeit im Fußraum ist auch nicht vorhanden. Auf dem Boden habe ich auch keine Verfärbungen vorfinden können.
Abschnitt 2: die Abgase sind farblos also kein weißer Rauch. Das Kühlwasser im Behälter ist bräunlich. Ich bezweifele, dass das Wasser in der letzten Zeit komplett getauscht wurde oder in den letzten 15 Jahren überhaupt mal getauscht wurde.
Aber es ist nicht schleimig einfach nur braun.
Schaum befindet sich auch nicht in Öldeckel.
Zum Geräusch das Problem war meine Ausdrucksweise. Damit wollte ich sagen das der Motor kurz unruhig lief. Er sich aber dann eingependelt hat. Es ist bis jetzt auch nur einmal passiert.
Ich habe das Auto im abgemeldeten Zustand gekauft ich bin mir auch nicht sicher wie lange das Auto einfach nur rumstand.
————— UPDATE————
Hab mir den Boden grad eben angeschaut und dort sind Verfärbungen wie in ihrer Beschreibung @[ETS] vorhanden.
Ich danke ihnen nochmals für die Antwort!
Von allen möglich Ursachen ist dies natürlich die vorteilhafteste. Also geht es jetzt zur Lecksuche.
Womöglich sagt dir die Position der Fützen am Boden, an welcher Stelle im Motorraum du suchen musst.
Bei der Gelegenheit wäre es vielleicht nicht verkehrt, das Kühlwasser zu tauschen.
[ETS]
@[ETS] ja aufjedenfall. Werde mich drum kümmern. Danke!
Da es zwei Flecken sind, würde ich sagen das es der Wärmetauscher unter dem Armaturenbrett ist.
Es kann auch Kühlwasser durch die Zylinderkopfdichtung oder einen Riß im Motorblock oder Zylinderkopf direkt innerhalb recht kurzer Zeit ins Öl und die Ölwanne reinlaufen und die wird immer voller, geht schon bald an die Kolben ran.
Das war leider 2017 bei meinem damals gerade "alt gebraucht gekauftem" 1997er Renault Espace 2.0 8-Ventiler mit 4-Zylinder 114 PS Standard-Benzinmotor so. Er ist aber trotz der Wasser-Ölverdünnung immer sofort angesprungen und nicht festgerostet. (Vielleicht guter Kühlwasser-Korrosionsschutz, hihi, harhar !!!)
Habe das Projekt ja immer noch für Geld untergestellt, gnurps! Das Auto hat knapp 239 000 Km runter, der quer eingebaute Motor hängt auf der Zahnriemenseite am Zylinderkopf und muss irgendwie abgefangen (aufgehängt) werden, als ich mal mit dem Daumen von unten am Stahl-Querträger vor dem Motor gedrückt habe, wo auch der Kühler draufsteht, bin ich gleich an mehreren Stellen eingebrochen, eigentlich ist ja das ganze Stahlgerippe von dem französischen (Rüstungs)-Konzern Matra vollverzinkt und dann wie beim Trabant mit Kunststofflächen überspannt worden. In der Frontscheibe ist auch noch im Sichtfeld ein kleiner Steinschlagschaden und der rechte, vordere, Bumerangförmige Querlenker ist an den Gummibuchsen ausgeschlagen und lässt sich unter auf den Reifen stehendem Auto 5 - 7 cm vor- und zurückdrücken und -wackeln. (Im Leerlauf mit angezogener Handbremse, Motor z.B. aus.) Beim Bremsen klackert es immer vorne rechts, als wenn man irgendeinen LKW-mäßigen Pneumatikzylinder unter sich am Unterboden hätte. Habe aber schon einen neuen Querlenker aus Gussstahl bei mir herumliegen für nur 39 €, ist die Frage, wie lange da die Gummibuchsen halten. Und erstmal die Vielzahnmutter vom senkrecht stehenden 18 mm Haupt-Haltebolzen abgeschraubt kriegen. Kein Wunder, warum der Vorbesitzer so getan hat, als wäre er nicht in der Lage, die Autobatterie mal aufzuladen, um den Motor mal anzuwerfen und auf dem Parkplatz seiner Hausverwaltung mal etwas abgemeldet herumzurangieren, dann hätte man schon mal das Klackern gehört. Dabei hat er sich doch selbstständig gemacht mit seinem Hobby, dem funkferngesteuerten Modellflugzeugbau, und ist in dem Bereich auch Händler und wird ja wohl in der Lage sein, die Autobatterie aufzuladen.
Ich glaube, daß die beiden Kühlerventilatoren vielleicht auch garnicht funktionieren, wird der 2te vom 1ten mit einem Gummiriemen angetrieben?
Das könnte vielleicht auch der eigentliche Grund für die kaputte Zylinderkopfdichtung sein, das die Kühlerventilatoren nicht gingen.
Der gleiche Benzinmotor ist meines Wissens auch im damaligen Renault Laguna, Megane und mit weniger Hub, kürzerem Zahnriemen, weniger Hubraum (1,8 Liter), aber der gleichen Zylinderkopfdichtung auch im damaligen Renault Clio eingebaut.
Tschüss erstmal von Christian
@Altautobastler1963 oh man da war ja nh ganze Menge Stress dabei. Ich werde das Auto morgen mal checken lassen.
Das Auto war eigentlich ein Notkauf, da ich schnell ein Auto brauchte was mich in der Woche 300km zu meiner Ausbildungstelle und zurück bringt. Ich hoffe das ich den Kauf nicht bereuen werde.