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Auto gestern vom Lackierer geholt, wie Lack schützen?

Themenstarteram 10. November 2011 um 19:57

Hallo,

habe gestern meinen Audi A6 4f vom Lackierer geholt welcher im Zuge einer Kulanz Audi Antirostaktion nahezu komplett neu lackiert wurde. Farbe ist Phantomschwarzmetallic.

Nun meine Frage:

Wie behandle ich diesen Lack am besten um lange daran Freude zu haben?

Eher ein Wachs (z.B. 3M rosa Wachs) auftragen oder doch eher eine Versiegelung (z.B. Liquid Glass) oder lieber irgendwelches Nanogedöns?

Wie gesagt, Lack ist noch keine 48 Stunden alt.

Beste Antwort im Thema

Was Deine Vorschläge angeht, lesen die sich wie das Who-Is-Who der gehypeten, aber wenig tauglichen Produkte.

Das 3M "Hocheistungswachs" aka "Polish rosa" ist eines der schlechtesten Wachse, das ich kenne und selber probiert (und dann entsorgt) habe. Abgesehen davon, das die Sicherheitshinweise auf der Pulle wirklich ernst zu nehmen sind (macht dicken Kopp und rissige Hände), ist die Standzeit sehr bescheiden.

Das war mein erstes Wachs zum Beginn meiner "Pflegeverrücktheit", ich hatte hier bei MT gelesen, dass erst die 3M Hochglanzkonservierung und dann das Polish Rosa die absolute Spitze wären, dazu gabs ein Bild von einem saumäßig glänzenden schwarzen Auto - schon hatte ich es gekauft. Dass schwarze Autos immer toll glänzen bei entspr. Vorarbeit (Politur), wußte ich da noch nicht und hielt das für eine Leistung der 3M Konservierungen. Von "Standzeit" (Haltbarkeit) war damals kaum die Rede ...

Liquid Glass ... ich mach's kurz. Bescheidene Standzeit von knapp 2 Monaten pro Schicht, kann aber durch aufwendiges Schichten mit Wartezeiten dazwischen auf das Niveau eines guten Wachses und auch darüber hinaus verlängert werden - mit einem Aufwand (Arbeit), der in keinem Verhältnis zum Ergebnis steht.

Sinnvoll, wenn Du an einem Termin im Jahr 1 Woche Zeit hast, um 5-7 Schichten aufzubringen, und dann das ganze Jahr nicht wieder - aber sonst tut 2x Wachsen im Jahr den gleichen Dienstz mit weniger Aufwand, auch finanziell.

Von Glanz her auch noch ein leichter Unterschied, der von LG ist hart, glasig, der von Wachs (je nachdem welches) bisweilen sanfter, aber nicht schlechter.

Zu "Nano-Zeugs" befinde ich mich noch in der Meinungsbildung, aufgrund dieser persönlich ermittelten Grundlagen in meinem BLOG:

http://www.motor-talk.de/.../...gt-ueber-seinen-schatten-t3522668.html

http://www.motor-talk.de/.../...-lackversiegelung-review-t3554362.html

Gruss,

Celsi

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Die Meinungen dazu sind durchaus geteilt. Die einen sagen, das eine Nachlackierung, welche also nicht eingebrannt wird, erst mal 3-4 Wochen aushärten sollte bevor mit Wachsen und Versiegelungen gearbeitet wird.

Auf der anderen Seite wachst z.B. mein Lackierer den frischen Lack gleich ein, und geschadet hat es nicht. Wobei ein Wachs vielleicht das nachträgliche ausdünsten/aushärten des Lackes weniger behindert als eine Versiegelung. Beweise für diese Theorie gibts aber nicht, soweit ich weiß.

Generell bevorzuge ich Wachse, da nur eine Schicht von nöten ist. Viele Versiegelungen brauchen für eine lange Standzeit mehrere Schichten. Ausnahmen gibts natürlich auch wie z.B. das Cairbon CB33.

Lies dir mal die FAQ durch. Da sind auch schon Einsteigerpackete für Handwäsche und Lackschutz zusammengestellt.

Guten Morgen,

mein Dicker war auch beim Lacker gewesen, weil mir ein paar Rotzlöffel die Beifahrertür "verschönert" haben. Die Farbe ist die gleiche wie bei mir - phantomschwarz perleffekt. Toller Lack, aber knochenhart wenn er dann mal fertig ausgehärtet ist. Ich habe meinen 2 Wochen nach dem Lacken mit Lime Prime bearbeitet, um ihn schön glatt zu bekommen und danach mit Collonite #476 gewachst. Unter 2 Wochen würde ich nichts am Lack machen, was in irgendeiner Weise abrasiv wirkt (auf Anraten meines Arbeitskollegen). Wie Mr. Moe schon sagte, muss der erstmal richtig nachhärten.

Ich würde auch nur Wachsen. Kann man einfach selbst erledigen. Die richtigen Nanoversiegelungen gehen eine Verbindung mit dem Lack ein und sind eher was für Fachbetriebe. Zumindest in meinen Augen. Dementsprechend unterscheidet sich auch der Preis bei beiden Techniken. Aber egal ob Wachs oder Nano-Dingenskirchen - Versiegelungen sind beide. Vor dem Winter würde ich auf jeden Fall noch eine Koservierung vom Lack machen. Schliesslich fühlst du dich ja auch wohler, wenn du ne Jacke an hast und nicht nur in der Buchse im Schnee stehst :D

Ich würde noch den restlichen November abwarten ehe ich mit einem Wachs-Pre-Cleaner arbeiten würde.

mfg

Was Deine Vorschläge angeht, lesen die sich wie das Who-Is-Who der gehypeten, aber wenig tauglichen Produkte.

Das 3M "Hocheistungswachs" aka "Polish rosa" ist eines der schlechtesten Wachse, das ich kenne und selber probiert (und dann entsorgt) habe. Abgesehen davon, das die Sicherheitshinweise auf der Pulle wirklich ernst zu nehmen sind (macht dicken Kopp und rissige Hände), ist die Standzeit sehr bescheiden.

Das war mein erstes Wachs zum Beginn meiner "Pflegeverrücktheit", ich hatte hier bei MT gelesen, dass erst die 3M Hochglanzkonservierung und dann das Polish Rosa die absolute Spitze wären, dazu gabs ein Bild von einem saumäßig glänzenden schwarzen Auto - schon hatte ich es gekauft. Dass schwarze Autos immer toll glänzen bei entspr. Vorarbeit (Politur), wußte ich da noch nicht und hielt das für eine Leistung der 3M Konservierungen. Von "Standzeit" (Haltbarkeit) war damals kaum die Rede ...

Liquid Glass ... ich mach's kurz. Bescheidene Standzeit von knapp 2 Monaten pro Schicht, kann aber durch aufwendiges Schichten mit Wartezeiten dazwischen auf das Niveau eines guten Wachses und auch darüber hinaus verlängert werden - mit einem Aufwand (Arbeit), der in keinem Verhältnis zum Ergebnis steht.

Sinnvoll, wenn Du an einem Termin im Jahr 1 Woche Zeit hast, um 5-7 Schichten aufzubringen, und dann das ganze Jahr nicht wieder - aber sonst tut 2x Wachsen im Jahr den gleichen Dienstz mit weniger Aufwand, auch finanziell.

Von Glanz her auch noch ein leichter Unterschied, der von LG ist hart, glasig, der von Wachs (je nachdem welches) bisweilen sanfter, aber nicht schlechter.

Zu "Nano-Zeugs" befinde ich mich noch in der Meinungsbildung, aufgrund dieser persönlich ermittelten Grundlagen in meinem BLOG:

http://www.motor-talk.de/.../...gt-ueber-seinen-schatten-t3522668.html

http://www.motor-talk.de/.../...-lackversiegelung-review-t3554362.html

Gruss,

Celsi

steht zwar schon alles in der FAQ, aber nochmal als Hinweis...

Mit einer (polymer)Versiegelung bekommst du Dreck/Schmutz/Insektenleichen/usw.. in der Regel besser und schonender Weg. Grund ist einfach dass die Versiegelung eine Verbindung mit dem Lack herstellt und darauf "haftet", das Wachs jedoch "liegt" auf dem Lack und "härtet" nicht so aus wie eine Versiegelung. Deswegen auch das unterschiedliche Glanzbild... Wachs eher Tiefenglanz, Glossy und Versiegelung halt Harter Spiegelglanz... Gibt mittlerweile auch Hybride... schau mal bei Celsi im Blog da stehen ausführliche Tests...

Das SN Hybrid hat aber enttäuscht in puncto Insekten-Resistenz - da habe ich mir mehr erhofft.

Ich habe noch kein Produkt gefunden, was verhindert, dass sich Insekten im Sommer in den Lack einätzen - leider

Ich wiederhole mich dann auch nochmal: Ich halte nichts von diesen Pauschalaussagen, dass sich Wachs so und Versiegelungen anders verhalten. Jedes Produkt hat andere Eigenschaften und die Grenzen zwischen beiden Gruppen sind fließend.

Dann aber können wir aufhören zu differenzieren ... Wachs, Versiegelung, Hybrid, Nanoversiegelung ... dann alle ab damit in den Topf "LSP" (Last Step Product).

Konsequenterweise nehmen wir dann auch gleich die Schichtbarkeit aus der Diskussion/Wertung (mal was, was die Versiegelungen definitiv haben, und die Wachse der Mehrheit aller Meinungen nach nicht) ... nunja, es haut dann LG ans Ende der (hypothetischen) Skala irgendwohin kurz nach dem kurzlebigen MEG NXT Tech Wax 2 ... soll mir recht sein :D:D:D

Will sagen, wenn wir darauf verzichten, die Eigenschaften der unterschiedlichen LSPs zu nennen, nur weil ein paar wenige Mischprodukte ... äh ... gemischte Eigenschaften aufweisen, verliert das hier m.E. einiges an Sinn/Informationswert.

Ich kenne auch kein anderes Forum, das das so handhabt. Nun gut, ich lese nur EIN anderes Forum :)

Gruss,

Celsi

Man kann durchaus Produkte zu Gruppen zusammenfassen. Nur sollte man nicht allen Produkten einer Gruppe pauschal die gleichen Eigenschaften andichten.

Nach welchen Kriterien gruppieren wir dann, wenn nicht nach den Eigenschaften ? Nach den Herstellerangaben ? Die können ja nicht mal "Polish" und "Wax" auseinanderhalten und bringen "Wachse" mit den Eigenschaften von Versiegelungen raus ...

Bitte nicht als "Angriff" auffassen, dass ich hier so nachhake, ich sehe da wirklich da wirklich das Problem, dass uns ein wichtiges organisatorisches und beschreibendes Element flöten geht, wenn Wir Deiner Empfehlung folgen ... oder ich kapiere da einfach was nicht.

Friedlichen Gruss :D

Thomas

Was genau beschreibt der Begriff "Wachs" oder "Versiegelung" denn? Im wesentlich geht es dabei doch um die Zusammensatzung. Ein Wachs enthält üblicherweise natürliches Wachs als zentralen Bestandteil, während Versiegelungen eher synthetische Produkte sind. Aber sonst? Es haben nicht alle Wachse pauschal die gleichen Eigenschaften ebenso wie nicht alle Versiegelungen die gleichen Eigenschaften haben.

Was die Zwischenprodukte angeht, verschwimmen die Grenzen natürlich, aber ohne weiter drüber nachgedacht zu haben (ich tippe das hier einfach runter), fallen mir auf Anhieb 3 Unterscheidungsmerkmale ein, die immer zutreffen, wenn wir (unabhängig von der Benennung durch den Hersteller) Wachse als carnauba-haltig (zu einem erheblichen Teil natürlicher Herkunft) und Versiegelungen als durch und durch synthetisch) abgrenzen:

Versiegelungen unterscheiden sich m.M.n. nahezu immer von Wachsen in folgenden Eigenschaften:

- Harter, spiegelder Glanz

- Schichtbarkeit

- Besser Resitenz gegen mechanische Einflüsse (Waschanlagen)

Während ich das tippe, Punkt 4: Verarbeitung bzw. Konsistenz wäre der nächste Unterschied.

Zitat:

Es haben nicht alle Wachse pauschal die gleichen Eigenschaften ebenso wie nicht alle Versiegelungen die gleichen Eigenschaften haben.

Das behaupte ich nicht. Aber ich behaupte, sie haben genug gleichartige Eigenschaften, um sie klar zu kategorisieren, über die feinen Unterschiede (und die Mischprodukte) muß man dann halt diskutieren ...

EDIT:

Jetzt mußte ich glatt nochmal oben nachlesen, was Mr. Mercury da eigentlich genau geschrieben hat. Okay, er ordnet da die Eigenschaften schon sehr deutlich dem einen oder anderen zu, da KANN man ein Problem drin sehen. Aber hätte er an 2 Stellen den Term "in der Regel" hinzugefügt, wäre das ganze schon wieder nichtig. Ist m.E. den Aufwand nicht wert, den wir hier mit unseren Tipperei veranstalten, zumal wir "auf der gleichen Seite" stehen. Ich wollte halt nur Mr. Mercury ein wenig in Schutz nehmen, weil er m.M.n. nichts grundlegend Falsches gesagt hat und seine Ansichten (auch) auf meine (PN-)Beratung zurückgehen...

Nun kassiert er Schelte für was, was (vermutlich) ich ihm so beigebracht habe und was m.E. nicht falsch ist, wenn auch in der Tiefe betrachtet weiter ausdikutierbar ...

Zitat:

Original geschrieben von Celsi

 

Versiegelungen unterscheiden sich m.M.n. nahezu immer von Wachsen in folgenden Eigenschaften:

- Harter, spiegelder Glanz

- Schichtbarkeit

- Besser Resitenz gegen mechanische Einflüsse (Waschanlagen)

Was ist mit 1Z Hartglanz und Cairbon CB33? Beides nicht schichtbar;)

Am Ende läuft es für mich darauf hinaus jedes Produkt einzeln zu betrachten. Das macht es zwar nicht gerade übersichtlicher und für Einsteiger verständlicher, aber was solls:p

Zitat:

Original geschrieben von Celsi

Versiegelungen unterscheiden sich m.M.n. nahezu immer von Wachsen in folgenden Eigenschaften:

- Harter, spiegelder Glanz

- Schichtbarkeit

- Besser Resitenz gegen mechanische Einflüsse (Waschanlagen)

Siehst du, da gehts schon los. 1Z Hartglanz ist beispielsweise eindeutig eine Versiegelung, oder? Die Schichtbarkeit kannst du da aber wegen des hohen Lösemittelanteils knicken.

Mir ging es auch garnicht darum, auf MrMercury herum zu hacken. Ich denke nur, dass man vielleicht eher schauen solche, welche Anforderungen ein Ratsuchender an ein Produkt hat und auf dieses Basis dann ein Produkt empfehlen kann.

Bleiben wir mal bei den Versiegelungen. Die reichen von Produkten wie dem o.g. 1Z Hartglanz bis zu solchen Kandidaten wie den Zaino-Produkten. Das eine würde ich einem Anfänger bedenkenlos empfehlen, bei den Zaino-Sachen sollte man schon recht genau wissen, was man da tut - kann dann aber sicher auch ganz andere Ergebnisse erzielen.

Ich möchte halt einfach vermeiden, dass hier zu viel pauschaliert wird und ein Ratsuchender sich dann denkt "Versiegelung ist gleich Versiegelung". Dann greift er ins Zaino-Regal und liegt damit möglicherweise meilenweit von seinen Ansprüchen und Möglichkeiten entfernt.

Hm, ich sehe Euren Punkt.

Aber die Frage "nehme ich ein Wachs oder eine Versiegelung" wird damit nie mehr in wenigen Worten zu beantworten sein. Der Fragende wird auch auf die Rückfrage "was willst Du denn erreichen?" nicht brauchbar antworten können, weil er noch nicht WEIß, was erreichbar ist. Nun müssen wir ihm praktisch dann die einzelnen Produkte mit ihrem jeweiligen Gemisch aus Eigenschaften einzeln aufzählen, anstatt ihn erstmal nur zwischen den allgemeinen Eigenschaften von Wachs oder Versiegelung wählen zu lassen.

Und das, weil er paar Produkte aus der Reihe tanzen ...

Aber nun gut ... wie gesagt, ich erkenne, was Ihr meint ...

Gruss,

Celsi

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