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Atego als Wohnmobil: 817, 818, 823 oder reicht mir ein 815?

Themenstarteram 14. Dezember 2011 um 10:11

Hallo,

ich bin neu hier im Forum und würde den Profis gerne ein paar Fragen stellen. Wir haben 5 Kinder und haben vor, uns einen Atego mit ca. 6m Koffer zu einem Wohnmobil umzubauen. Mit dem TÜV und RP habe ich das Meiste (Durchbruch, Sitze im Koffer, etc.) bereits abgestimmt und nun sind wir auf der Suche nach einem geeigneten Basisfahrzeug.

Finanziell sind ca. 10 Jahre alte Fahrzeuge drin. Allerdings kommen nicht viele Fahrzeuge in Frage, da die meisten Koffer bereits 2,55m breit sind und jedes Fenster, Markise, etc. noch etwas aufträgt.

Wohnmobile unter 7.5t bekommen in D. eine Tempo 100 Zulassung. Welchen Motor würdet ihr mir empfehlen? Reicht ein 815er, um auf der Autobahn so mit Tempo 80-100 auch leichte Steigungen zu bewältigen, oder sollte der Motor mehr Drehmoment haben? Unter "KFZ-Anzeiger" gibt es ein paar Testberichte. Ein 818er dreht bei Tempo 80 mit 1630/min oder 1665/min. Ein 1223er bei Tempo 80 mit 1572/min. Ich denke, je länger die Übersetzung, desto besser für unsere Zwecke. Hat jemand Angaben zum 817er?

Hat jemand von Euch Erfahrungswerte zum Verbrauch? Interessant wäre der Unterschied zwischen 817 und 818 gegenüber dem 823 bei konstant Tempo 90 auf der Autobahn mit einem Gesamtgewicht von ca. 7t.

Die 817er haben in der Regel Euro 2, 818er Euro 3. Eine Umrüstung auf Euro 4 soll ca. 5tsd Euro kosten. Spielt es da eine Rolle, ob man von Euro 2 oder Euro 3 auf Euro 4 umrüstet? Wir würden das zunächst aber nicht machen, da wir an den Strand und nicht in die Stadt fahren möchten.

Leider haben nur sehr wenige Fahrzeuge eine Differentialsperre. Kann man eine Differentialsperre eventuell mit vertretbarem Aufwand nachrüsten? Eine Sperre wäre ganz geschickt, falls wir mal mit dem WoMo zum Skifahren gehen wollen.

Federung? Brauche ich eine Luftfederung? Mein Transit hat hinten auch Blattfedern und das hat mich eigentlich nie gestört.

also, falls irgend jemand von Euch Tips für uns hat. Ich bin für alle Infos sehr dankbar.

Viele Grüße,

Harald

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56 Antworten
Themenstarteram 14. Dezember 2011 um 15:00

Hallo,

auch das ist wieder ein wichtiger Tipp! In den 90ern hatte ich einen höhergelegten T4 Syncro mit Hochdach. Mit einem Canadier oben drauf kam ich auf 3,20m Höhe und hatte eigentlich nie Probleme bei der Einfahrt auf den Campingplatz. Also scheint es irgendwo zwischen 3,2m und 3,7m kritisch zu werden. Ich dachte an einen Koffer mit ca. 2,4m Höhe. Dann wäre das WoMo mit Dachluken ca. 3,5m hoch. Wird es da schon kritisch?

Hier mal ein paar Zahlen aus dem Internet (ohne Gewähr)

817: 4-Zyl 170PS 670 Nm

818: 4-Zyl 177PS 675 Nm

823: 6-Zyl 231PS 810 Nm

Leistungsmäßig ist das natürlich schon ein großer Sprung von den 4-Zylindern zum 6-Zylinder Motor. Ich vermute aber, dass die Unterhaltskosten einen ähnlich großen Sprung machen. Momentan tendiere ich eher zu den 4-Zylinder Motoren, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Grüße,

Harald

Schau dir mal den an http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=140605381

Ich frag mich wie die 7 Sitzplätze in das Fahrerhaus bekommen, gibt leider keine Bilder, aber es klingt interessant, zumindestens könnte man den mal Anschauen wie das gelöst wurde. Auserdem würde man ein gefühl für die Platzverhältnisse bekommen :D

Themenstarteram 14. Dezember 2011 um 15:22

Danke für den Tipp,

für die Variante Doppelkabine mit 7 Sitzen bin ich leider schon zu weit. Ich habe das Thema vor ein paar Monaten mit dem TÜV besprochen. Danach gab es 2 Möglichkeiten:

1. Zuerst den LKW besorgen. Wenn der Laster mal vor der Tür steht, gibt es natürlich kein Halten mehr. Die Sitzbänke hätte ich vermutlich völlig überteuert besorgt und die Kosten wären explodiert.

daher habe ich mich für Variante

2. entschieden. Zuerst das fehlende Zubehör besorgen. Ich hatte ein paar Monate Zeit und habe halbwegs günstig in der Bucht eingekauft und ein paar Mal nach Feierabend halb D. durchquert. Nun habe ich die Sitzbank, Sitzschienen, einen Drehsitz, Ladegerät und ein paar andere Teile bei mir rumstehen und mache mich jetzt auf die Suche nach dem passenden LKW dazu :-)

Gruss,

Harald

Zitat:

Original geschrieben von happy68

 

Hier mal ein paar Zahlen aus dem Internet (ohne Gewähr)

817: 4-Zyl 170PS 670 Nm

818: 4-Zyl 177PS 675 Nm

823: 6-Zyl 231PS 810 Nm

 

Grüße,

Harald

Rein von den zahlen her ist auch der 817 für 7,5t ausreichend. Entscheidungspunkt ist hier sicherlich mehr bei der Übersetzung zu suchen. Die letzen km/h -also so ca. ab 85 kosten überproportional Sprit wegen dem Luftwiederstand. 6-Zylinder wiegt mehr, ich weiss nicht inwieweit das ne Rolle spielt bei deinem Womo. Mehr Leistung ist immer schön aber bis 7,5t sehe ich nicht zwingend den 6-Zylinder notwendig was die PS oder NM angeht. Allerdings - Die Laufkultur bzw. Drehzahl bei "Marschgeschwindigkeit" sind natürlich auch ein Argument.

 

Nabend,

3,5m ist auch schon ein Wort.

Wenn du allerdings noch eine Satanlage haben willst, sind es doch wieder 3,7m.

Ich würde dir bei so vielen Personen empfehlen einen Bus umzubauen, dieser ist auch viel besser wärmegedämmt und hat den Motor hinten (Schön ruhig).

Sowas hier: Hier

Mit einem Bus, der eine gute Idee ist, gibt es für Klasse 3 Inhaber, vor, während des und nach dem Umbau/'s, erhebliche Gewichtsprobleme.

Midi busse sind, leichter, aber selten und wiegen leer oft schon um die 7- 8,7 Tonnen.

http://www.stadt-zuerich.ch/.../image.popup.html

Nach Ausräumen und Einrichten, wird es für eine 7,49t Zulassung recht eng, zur Belohnung schaffen sie es mit rund 230 Diesel PS aus rund 6,5L Hubraum bis an die 100km/h Grenze.

Nabend,

oh, da habe ich scheinbar etwas überlesen (weil vorhin ein Gespräch über 12t. war).

Dann eher sowas hier von Göppel oder Koppel HIer

Mit dem ginge es von der Masse her

http://suchen.mobile.de/.../showDetails.html?...

Auch meiner meinung nach ist ein Vario als Basis das Fahrzeug schlecht hin für Wohnmobile. Allein schon die Sache mit dem Führerhaus ist meiner meinung nach ein Sehr großer Punkt der für den Vario spricht. Mit dem 4200mm radstand hat man noraml einen aufbau von 5m. Beim wohnmobil mit Alkhoven und entsprechender Gewichtsverteilung sind aber auch 5,5m Gar kein Problem. Vor allem spart der Alkhoven ein ganzes Bett... Wenns doch zu klein ist, gibt es den auch mit 4800mm Radstand, dann hat man 1m mehr aufbau. Also 6-6,5m + Alkhoven.

Wenn du schon deinen wohnwagen übernimst, schonmal dran gedacht diesen einfach auf den LKW draufzusetzen?

Bei dem Setra wirds aber nichts mit Feinstaubplakette, auserdem muss man da das Fahrgestell mal genau anschauen, die Rosten an jeder ecke. Da kannst Bleche und Streben einschweißen.

Die Bremse ist auch ein Schwachpunkt an der Kiste, vorallem die Handbremse.

 

Ein Linienbus hat eine kurze Achse einen schwachen kleinen Motor und wurde jeden Tag nur Vollgas gefahren. Die schaffen gerade mal 80 und hängen schon im Drehzahlbegrenzer.

Ein Stadtbus ist kein gute Basis für ein Wohnmobil und ein guter Reisebus ist zu Teuer

Stimmt, das Umsetzen eines Caravans auf ein LKW Fahrgestell ist das Einfachste, den Hilfsrahmen bringt der Caravan gleich mit.

Den Tunnel vom Führerhaus zum Caravan kann man ohne grossen Aufwand mittels eines Faltenbalges bauen.

Luftfederung gibt es beim Atego an der VA erst ab einem zgG von 12 t. Alle kleineren sind nur mit HA Luftf. lieferbar. Der Tgl ist meineswissens im 7,5 Tonnerbereich auch als Luft/Luft lieferbar.

@Zokker:

2 Standardsitze vorn, einen auf dem Motortunnel und hinten die Sitz/liegekombi = 7 Plätzen. Haben auch so ein Auto, um mehr Personal beförden zu können

Domi

Themenstarteram 14. Dezember 2011 um 20:58

Hallo Leute,

danke für Eure kreativen Ideen! Mein Hauptargument für den Atego ist das Folgende:

Als ich in den 80ern mit 18 Jahren mein erstes Auto kaufte, habe ich mich für einen Golf entschieden, da den jeder hatte und es auf dem Schrott jede Menge Teile gab. Das hat sich bewährt und danach kamen T2, T4 und Transit an die Reihe. Wenn ich heute die 15Km zur Arbeit fahre, begegnen mir mindestens 5 Ategos und vielleicht ein MAN und ein Iveco. Einmal pro Woche sehe ich einen Vario und mit viel Glück einmal im Quartal einen Midi-Bus...

Den Wohnwagen auf ein Fahrgestell zu setzen hatte ich auch im Kopf, aber Fahrgestelle sind seltener als Koffer und trotz fehlendem Koffer auch nicht billiger. Bei der Zulassung der Sitze gäbe es auch Probleme. Die Sitzschienen werden am Hilfsrahmen befestigt. Wenn der auch kein geprüftes Teil ist, dann wird es zuviel des Guten.

Zurück zur Technik:

Heute habe ich gelernt, dass ein 817er oder 818er für meine Zwecke ausreicht, die Übersetzung aber wichtig ist. Also, wer weiß, wie man die folgenden Angaben richtig deutet? Ich hätte gerne eine lange Übersetzung.

Beim Atego 818 finden sich Angaben wie (Angaben aus verschiedenen Fahrzeugen):

Achsübersetzung i = 3,909 (HL2/4/6)

Getriebe G 56-6/6,29-0,78

Getriebe G 60-6/9,2-1,0

Hinterachse H2, 6,2/7,0 t,

Tellerrad 325

Hier mal ein Atego 818 von 2006 mit allen Angaben:

Achsübersetzung i = 3, 636 (HL2/4)

Hinterachse H2, 6, 2/7, 0 t, Tellerrad 325

Getriebe G 56-6/ 6,29-0,78

Zum 817 habe ich wenig gefunden (Angaben aus verschiedenen Fahrzeugen):

Getriebe G 60-6/9,2-1,0

Achsübersetzung i = 2, 923 (HL2/4)

Tellerrad 325

kann mir das jemand übersetzen?

und falls doch noch jemand weiß, ob man eine Differentialsperre nachrüsten kann...

Vielen Dank, viele Grüße und noch nen schönen Abend,

Harald

Zitat:

Tgl ist meineswissens im 7,5 Tonnerbereich auch als Luft/Luft lieferbar.

Ja ist er, damals der L2000 auch.

@TE

Naja es ist deine Entscheidung, welche Marke du nehmen willst aber die Begründung, dass dir mehr Ategos als TGLs entgegenkommen ist sehr Wage.

Von wegen Differential einbauen usw. es ist alles möglich, aber dann nimmt man gleich einen 4x4. Es ist nur die Frage, wozu du das ganze brauchst oder eben nicht.

Wenn es jetzt los gehts mit Übersetzungen vom Getriebe, von der Hinterachse usw. dann wird es sehr kompliziert.

Du muss selbst wissen, ob du eher eine kurze Übersetzung für eine bessere Beschleunigung willst oder nicht. Bei einer kurzen Übersetzung hast du bei 80 km/h wesentlich höherer Drehzahlen, beim lang überletzten geringere.

Ist alles eine Sache wie du es gerne haben willst und vorallem was du ausgeben willst. (Wir haben ein lang Übersetzes 6 Gang Getriebe).

Du weißt hoffentlich wie teuer ein solcher LKW in der Unterhaltung ist, also Werkstattkosten von 1000-2000 Euro im Jahr sind nichts neues. Alleine die Teile kosten einiges. Das Getriebe wird auch nicht ewig halten, wenn der LKW schon 500.000 km auf der Uhr hat.

LG

MondiGhiaX

am 15. Dezember 2011 um 2:54

Kosten von 1000-2000 Euro/Jahr, muss man auch bei neuen wie bei älteren PKW einplanen, so teuer ist das LKW-Fahren nicht. Man kann, anders als in PKW Werkstätten, oft noch bis 22:00 Uhr und schon ab 5:30 morgens jemanden erreichen, der sich auskennt. :)

Zitat:

Getriebe G 60-6/9,2-1,0

Achsübersetzung i = 2, 923 (HL2/4)

Tellerrad 325

Zitat Ende.

Das Getriebe ist vom 1. Gang, 9,2:1 bis zum letzten Gang, 1:1 untersetzt.

Das Differential, macht aus 2,923 Kardanwellenumdrehungen eine Radumdrehung.

Was die Bezeichnung des Tellerrades bedeuten soll, kann ich nicht sagen.

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