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Angebot von MAgna abgelehnt
Wollte mal eure Meinung dazu hören. Glaubt ihr die Bundesregierung macht dass jetzt nur um noch etwas mehr rauszuschlagen, oder denkt ihr wirklich dass die angebote so schlecht sind,
das man Opel in die Insolvenz schickt. Ist dass alles nur Geplänkel?
Beste Antwort im Thema
Es geht hier um mindestens 3,3 Mrd. € an direkter Staatshilfe (Steuergelder!!!) plus ca. 4 Mrd. Euro an Pensionsverpflichtungen, welche ebenfalls (so die Vorstellungen von Magna) vom Staat (Setuergelder!!!) getragen werden sollen. Als Gegenleistung dafür werden dann mehrere tausend Stellen in Deutschland wegfallen und gleichzeitig sollen aber in den deutschen Werken mehr Fahrzeuge produziert werden als bisher...klingelts?
Zu Guttenberg ist die Entdeckung auf der politischen Bühne, der Mann macht seinen Job mit Bravur und zwingt alle Möchtegern-Investoren, welche vermutlich auch nur einen halben Knopf in der Tasche haben, zu wichtigen, verbriften Zugeständnissen und Änderungen ihrer "Konzepte"...zum Schutz deutscher Steuergelder und das ist absolut wichtig und notwendig!
Danke und weiter so, nicht unterkriegen lassen Herr zu Guttenberg, lieber ca. 7 Mrd. an Steuergeldern behalten und Opel geordnet in die Insolvenz führen als derartige "Investoren-Monopoly-Spielchen" im Wahljahr mitzumachen.
Viele Grüße, vectoura
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237 Antworten
abgelehnt isses ja nich, sie wollen wohl eher noch ein paar sicherheiten mehr haben.
allerdings ist das gelaber von der schmalzbacke guttenberg fast noch schlimmer als von dudenhöfer, jetz von kontrollierter insolvenz zu sprechen ist mehr als dumm.
weil gerade jetzt wo die abwrackprämie abflaut geht es ums nackte überleben JEDER autohersteller, da komme SO schlechte ankündigungen garnicht gut.
aber er ist ja unser wirtschaftsminister und die regierung weiss ja was gut für die bürger ist, sieht man ja in letzter zeit öfter.
allerdings, da gebe ich dir recht, von insolvenz kann man noch genug quatschen wenn es soweit ist. Dies immer wieder als Druckmittel zu benutzen zieht nicht, da, wie ich denke allen beteiligten klar ist worum es geht.
Zitat:
Original geschrieben von Harkov
allerdings, da gebe ich dir recht, von insolvenz kann man noch genug quatschen wenn es soweit ist. Dies immer wieder als Druckmittel zu benutzen zieht nicht, da, wie ich denke allen beteiligten klar ist worum es geht.
Ich sehe es daher als Versuch von Guttenberg das Druckmittel Insolvenz zu stärken, indem man es immer wieder betont. Dies soll wahrscheinlich dazu führen, das die Bieter schneller nachbessern und die Verhandlungen beschleunigt werden, um sie wenn möglich noch vor der Bundestagswahl abzuschließen, oder mindestens noch sich auf einen Käufer festzulegen.
Von den Verhandlungen mal abgesehen, währe eine Insolvenz von Opel vor der Bundestagswahl die wahrscheinlich schlechteste Werbung die der Wirtschaftsminister für seine Partei erreichen könnte.
Es geht hier um mindestens 3,3 Mrd. € an direkter Staatshilfe (Steuergelder!!!) plus ca. 4 Mrd. Euro an Pensionsverpflichtungen, welche ebenfalls (so die Vorstellungen von Magna) vom Staat (Setuergelder!!!) getragen werden sollen. Als Gegenleistung dafür werden dann mehrere tausend Stellen in Deutschland wegfallen und gleichzeitig sollen aber in den deutschen Werken mehr Fahrzeuge produziert werden als bisher...klingelts?
Zu Guttenberg ist die Entdeckung auf der politischen Bühne, der Mann macht seinen Job mit Bravur und zwingt alle Möchtegern-Investoren, welche vermutlich auch nur einen halben Knopf in der Tasche haben, zu wichtigen, verbriften Zugeständnissen und Änderungen ihrer "Konzepte"...zum Schutz deutscher Steuergelder und das ist absolut wichtig und notwendig!
Danke und weiter so, nicht unterkriegen lassen Herr zu Guttenberg, lieber ca. 7 Mrd. an Steuergeldern behalten und Opel geordnet in die Insolvenz führen als derartige "Investoren-Monopoly-Spielchen" im Wahljahr mitzumachen.
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Es geht hier um mindestens 3,3 Mrd. € an direkter Staatshilfe (Steuergelder!!!) plus ca. 4 Mrd. Euro an Pensionsverpflichtungen, welche ebenfalls (so die Vorstellungen von Magna) vom Staat (Setuergelder!!!) getragen werden sollen. Als Gegenleistung dafür werden dann mehrere tausend Stellen in Deutschland wegfallen und gleichzeitig sollen aber in den deutschen Werken mehr Fahrzeuge produziert werden als bisher...klingelts?
Zu Guttenberg ist die Entdeckung auf der politischen Bühne, der Mann macht seinen Job mit Bravur und zwingt alle Möchtegern-Investoren, welche vermutlich auch nur einen halben Knopf in der Tasche haben, zu wichtigen, verbriften Zugeständnissen und Änderungen ihrer "Konzepte"...zum Schutz deutscher Steuergelder und das ist absolut wichtig und notwendig!
Danke und weiter so, nicht unterkriegen lassen Herr zu Guttenberg, lieber ca. 7 Mrd. an Steuergeldern behalten und Opel geordnet in die Insolvenz führen als derartige "Investoren-Monopoly-Spielchen" im Wahljahr mitzumachen.
Viele Grüße, vectoura
Stimmt genau, endlich mal einer der hinter die Kulissen schaut .
Berlin (dpa) - Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hält alle drei Angebote zur Übernahme von Opel bislang für unzureichend.
Guttenberg sagte «Bild am Sonntag» «Uns liegen jetzt drei Angebote für eine Übernahme von Opel vor. Das bedeutet aber nicht, dass eines davon automatisch und zwingend zum Tragen kommt. Zuvor müssen wir eine hohe Sicherheit dafür haben, dass die erheblichen Steuermittel, die wir dafür einsetzen müssen, nicht verloren gehen. Diese Sicherheit gewährleistet bislang aus meiner Sicht noch keines der drei Angebote in ausreichender Weise.»
Die Konsequenzen sind für den Minister klar: «Bliebe es bei diesen Defiziten, wäre eine geordnete Insolvenz die klar bessere Lösung - auch sie könnte Chancen für die Zukunft Opels eröffnen», sagte Guttenberg der «BamS».
Fiat-Chef Sergio Marchionne hat für den Fall einer Opel-Übernahme den Beschäftigten weitgehende Garantien zugesichert. Der «Bild am Sonntag» sagte der Fiat-Chef: «Im ungünstigsten Fall wären in Deutschland maximal 2000 Arbeitsplätze durch die Integration von Opel in ein schuldenfreies Gemeinschaftsunternehmen mit Fiat betroffen.» Nach seinen Worten bekennt sich Fiat zudem zu «allen in Deutschland geltenden arbeitsrechtlichen Bestimmungen, insbesondere zum Betriebsverfassungsgesetz und der Mitbestimmung.»
Nach Marchionnes Darstellung sind auch die rund vier Milliarden Euro Pensionsverpflichtungen in das Fiat-Konzept eingerechnet. Marchionne gab eine Garantie dafür, dass ein aus Fiat und GM Europe gebildetes Unternehmen in spätestens fünf Jahren die Staatsgarantien ablösen werde. Der Fiat-Chef gab sich zuversichtlich, das Fiat das Bieter-Rennen gewinnen werde.
Indessen warnt der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz die Beteiligten vor einem Unterbietungswettbewerb. Der «Bild»-Zeitung (Montagausgabe) sagte Franz: «Man muss aufpassen, dass man sich nicht wie beim Lotteriespiel mit immer neuen Zahlen unterbietet.»
Aussagen zu Arbeitsplätzen müssen «garantiert und festgeschrieben sein und über mehrere Jahre Bestand haben - nicht nur für zwei Tage», sagte Franz der Zeitung. Der Betriebsratschef mahnte: «Es geht um das Beste für die Beschäftigten und die Marke Opel in Europa. Das Konzept muss ermöglichen, dass Opel erhaltene Kredite in zwei bis drei Jahren wieder zurückzahlen kann, damit der Steuerzahler am Ende nicht belastet wird.» Er kritisierte Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg: «Es ist unverständlich und völlig kontraproduktiv, wie der Minister jetzt von Insolvenz reden kann. Es gibt schließlich von mehreren Seiten hartes Interesse an Opel.»
Ich denke, bis endgültige Entscheidungen zwischen GM, der Bundesregierung, den Landesregierungen und demjenigen welchen Investor getroffen worden sind, werden wir alle nichts anderes hören als verhandlungstaktische Äußerungen. Jeder einzelne Satz, der da jetzt von Franz, zu Guttenberg, Marchionne usw. durch die Medien geistert ist nicht Teil einer Diskussion oder eines Meinungsbildungsprozesses, sondern allein Teil der Verhandlung um Opel. Und bis da nichts entscheden wurde, können wir angebliche Geldsummen, Entlassungswellen, Insolvenzmodelle etc, getrost überhören.
Wir werden erst schlauer sein, wenn alles vorbei ist.
Was halt auch ist, das letzte Wort hat net der Staat, sondern GM...
Zitat:
Original geschrieben von Opeltiroler
Was halt auch ist, das letzte Wort hat net der Staat, sondern GM...
Eben!
In den Medien wird alles so daargestellt,als ob ein Herr Guttenberg und Co entscheidet,wer bei Opel einsteigt.
Das allerletzte Wort hat GM und die haben sich bisher für Magna als ehesten"Wunschkandidaten" unter den drei offiziellen Kandidaten geäußert.
Und nicht Herr Guttenberg allein,sondern ettliche andere auch entscheiden lediglich,wie und in welcher höhe eventuelle Staatssicherheiten bereit gestellt werden.
Der Herr Guttenberg ist zwar zur Zeit der absolute Medienliebling,aber er ist lange nicht der einzige,der etwas in der Sache mitzureden hat.
Na ja,es ist ja Wahljahr!
omileg
Theoretisch hat GM das letzte Wort zur Zukunft von Opel...
aber praktisch sieht es so aus, daß ohne Staatsbürgschaften, direkte Staatsshilfen (Kredite) oder staatliche Lastenübernahme (Stichwort: Pensionskosten) kein Interessent Opel "haben" (übernehmen) will. Also bleibt: der Staat kann und muß, nach eigenem Ermessen und unter Beachtung von Zielen des Gemeinwohls (Verwendung von Stuergeldern in beachtlichen Größenordnungen...), dieses "Bietergefecht" aktiv lenken und leiten und das ist gut so...
Viele Grüße, vectoura
Bei der ganzen Sache muss man auch ein wenig weiter denken. Wenn bei Opel Ende ist, sprich stillgelegt wird, oder Insolvenz und es läuft dann nicht weiter, was passiert dann mit den Zulieferfirmen? Firma XY liefert net nur an Opel sondern auch an Audi, Bmw oder egal was...(diese kriegen au Schwierigkeiten) diese schlittert dann wegen den fehlenden Aufträgen von Opel in höchste Not, sprich entlassen muss oder auch in Insolvenzgefahr, oder gar pleite? Haste noch mehr die auf der Straße sitzen.... und was kostet dann unterm Strich dem Staat mehr?
Zitat:
Original geschrieben von Opeltiroler
Bei der ganzen Sache muss man auch ein wenig weiter denken.
Ich bin davon überzeugt, daß gerade Guttenberg in der Lage ist weiter zu denken als wir alle uns hier ausmalen können.
Dein Einwand ist berechtigt aber nutzt auch nichts wenn die grundsätzliche Nachfrage nicht da ist. Die Arbeitsplätze, die aufgrund der Überkapazitäten bis dato "mitgeschleppt" wurden, werden sowieso wegfallen.
Glaube mir, der Markt wird sich bereinigen und auch wieder erholen. Wenn die Krise überstanden ist wird vieles anders laufen als vor der Krise, dafür könnte ich wetten.
In welcher Hinsicht?
Zwar von März... aber dennoch irgendwie aktuell
http://www.ksta.de/html/artikel/1236692283891.shtml
Mal salopp gesprochen: Mit 3-7 Mrd. Euro kann man verdammt viele Arbeitslose ziemlich lange finanzieren...und auch wenn immer mal (als Druckmittel im Wahljahr...) von 50.000-100.000 Arbeitslosen im Falle einer Opel-Pleite in den diversen Medien berichtet wird, so ist das reichlich übertrieben.
Es wird niemals so sein, daß sofort alle, die "irgendwie" "an Opel dranhängen", arbeitslos sind und von denjenigen, welche dann tatsächlich (schnell) arbeitslos werden, findet ein bestimmter Teil auch wieder eine Arbeit. Ältere Arbeitnehmer werden sicherlich "gleitend" in Rente gehen usw. usf.
Auch wenn (hier und anderswo) immer mal wieder so getan wird, als sei Opel die wichtigste und größte Firma in Europa oder in Deutschland...dem ist nicht so. Sowohl der europäische Arbeitsmarkt als auch die europäische Wirtschaft könnten eine "Pleite" von Opel problemlos verkraften, denn Opel ist ein Massenhersteller wie etliche andere auch und es gibt sowieso seit Jahren Überkapazitäten (was bedeutet an Produktionsanlagen und an Personal...) im Bereich PKW-Produktion. Was an Marktvolumen dann wegfallen würde, das könnten die anderen Hersteller sogar ohne Erweiterung der bestehenden Produktionsanlagen problemlos "puffern".
Daß man mich nicht (wieder) falsch versteht: Ich würde es auch bedauern, wenn es Opel nicht mehr geben würde, aber auch ich zahle ordentlich Steuern und unter wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten und unter Beachtung von Aspekten des Gemeinwohls ist es unsinnig, Unternehmen, welche betriebswirtschaftlich am Ende sind (warum ist für die Sache völlig unerheblich...), künstlich am Leben zu erhalten, denn am Ende entscheidet das ohnehin der Markt und es wäre nur eine "Aufschiebung" einer "Pleite".
Wenn's tatsächlich wirtschaftlich vorbei ist, dann es es vorbei. Schluß, Aus, Ende. Entweder eine Firma "rechnet" sich und macht "von alleine" Gewinne und besteht mit ihren Produkten und Leistungen am Markt oder nicht. Dazwischen gibt es nichts...
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Mal salopp gesprochen: Mit 3-7 Mrd. Euro kann man verdammt viele Arbeitslose ziemlich lange finanzieren...und auch wenn immer mal (als Druckmittel im Wahljahr...) von 50.000-100.000 Arbeitslosen im Falle einer Opel-Pleite in den diversen Medien berichtet wird, so ist das reichlich übertrieben.
Es wird niemals so sein, daß sofort alle, die "irgendwie" "an Opel dranhängen", arbeitslos sind und von denjenigen, welche dann tatsächlich (schnell) arbeitslos werden, findet ein bestimmter Teil auch wieder eine Arbeit. Ältere Arbeitnehmer werden sicherlich "gleitend" in Rente gehen usw. usf.
Auch wenn (hier und anderswo) immer mal wieder so getan wird, als sei Opel die wichtigste und größte Firma in Europa oder in Deutschland...dem ist nicht so. Sowohl der europäische Arbeitsmarkt als auch die europäische Wirtschaft könnten eine "Pleite" von Opel problemlos verkraften, denn Opel ist ein Massenhersteller wie etliche andere auch und es gibt sowieso seit Jahren Überkapazitäten (was bedeutet an Produktionsanlagen und an Personal...) im Bereich PKW-Produktion. Was an Marktvolumen dann wegfallen würde, das könnten die anderen Hersteller sogar ohne Erweiterung der bestehenden Produktionsanlagen problemlos "puffern".
Daß man mich nicht (wieder) falsch versteht: Ich würde es auch bedauern, wenn es Opel nicht mehr geben würde, aber auch ich zahle ordentlich Steuern und unter wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten und unter Beachtung von Aspekten des Gemeinwohls ist es unsinnig, Unternehmen, welche betriebswirtschaftlich am Ende sind (warum ist für die Sache völlig unerheblich...), künstlich am Leben zu erhalten, denn am Ende entscheidet das ohnehin der Markt und es wäre nur eine "Aufschiebung" einer "Pleite".
Wenn's tatsächlich wirtschaftlich vorbei ist, dann es es vorbei. Schluß, Aus, Ende. Entweder eine Firma "rechnet" sich und macht "von alleine" Gewinne und besteht mit ihren Produkten und Leistungen am Markt oder nicht. Dazwischen gibt es nichts...
Viele Grüße, vectoura
Moin Vectoura,
konkretisiere mir bitte mal:
1. "...verdammt viele..."
2. "...ziemlich lange..."
Gruß Uwe