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Alterdiskrimierung be KFZ - Versicherungsprämien
Guten Tag,
ich betreue ehrenhalber in meiner Region viele Personen in Rechtsangelegenheiten und Versicherungswwesen.
Dieser Service wird vor allem von Senioren sehr geschätzt.
Mir ist aufgefallen, dass die Beitrage zur Kfz-Versicherung (Haftplicht und Kasko) mit steigendem Lebensalter extrem ansteigen. Gleichzeitig reduziert sich sich mit steigenden Lebensalter die jährliche Fahrleistung und beschränkt sich oft auf die notwendigen Fahrten im direkten Umkres (Einkauf, Kirche, Verein).
Ein 80 jähriger Kfz-Halter bezahlt aufgrund des Lebensaltes mehr als das doppelte an Beiträgen wie ein 40-järhige bei gleicher Typenklasse und Regionalklasse.
Ich empfinde diese als diskriminierend und in keinster Weise vereinbar mit der Solidargemeinschaft. Wäre dies tatsächlich so angebracht, müssten auch alle anderen Fahrzeughalter mit z.B. gesundheitlichen Einschränkungen in höheren Prämien eingestuft werden.
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82 Antworten
Ist auch bei jungen Fahrern so. Bis 23 hatten/haben meine Kinder einen satten Aufschlag bezahlt. Obwohl auch sie nur jeweils kurze Touren zu ihren Ausbildungsstätten unternommen haben.
Es muss sich nur jemand finden der sich bist zur Bundesebne durch klagt .
Fairerweise muss man aber auch sagen wer wenig fährt zahlt auch sehr wenig.
Auch dieses Risiko wird mit eingepreist.
Seit Corona fahre ich statt 25.000km im Jahr nur noch 15.000km. Das ist ein deutlicher Unterschied bei der Prämie.
Dann kommt es noch auf das Fahrzeug und damit auf die Typklasse an. Selbst wenn ich defensiv fahre, aber ein Fahrzeug mit hoher Typklasse hab weil es überwiegend von risikofreudigen Fahrern bewegt wird, dann zahle ich deren Schäden mit.
Da müssten viele klagen.
Alter ist nur ein Faktor.
Hat schon mal jemand versucht mit 80 die private Krankenversicherung zu wechseln?
Uralt und bekannt. Es ist keine Altersdiskriminierung!
Es steht doch jedem Älteren frei, das Auto auf ein Kind zu versichern und eine Versicherung auszuwählen, die nicht nach dem ältesten Fahrer fragt.
So ändern sich die Zeiten, wie das Kind noch jung war, war es umgekehrt
Zitat:
@dorumfischer schrieb am 2. Dezember 2023 um 21:59:41 Uhr:
... mir ist aufgefallen, dass die Beitrage zur Kfz-Versicherung (Haftplicht und Kasko) mit steigendem Lebensalter extrem ansteigen ...
Ja, das ist auffällig. Lies dazu gern auch mal hier https://www.motor-talk.de/.../...er-kfz-versicherung-t6409922.html?...
Ja ist leider ein weiches Tarifmerkmal und denke geht schon in Ordnung.
Ich fände aber es wäre durchsichtiger wenn dieser Alters-Aufschlag auch tatsächlich irgendwo in der Police ausgewiesen wird, ähnlich des persönlichen SFR der Typklassse oder der Regionalklasse.
Auch die persönlich zugrunde liegenden Bedingungen werden nicht gesondert ausgewiesen (Garage, Eigentum, Fahrerkreis, ...)
Ja, Panoramadach-Hans, das wäre tatsächlich hilfreich. So könnte sich der Versicherungsnehmer auch umsehen und
vergleichen. Aber davor scheut die Versicherungswirtschaft, damit kein Älterer genau erfährt, was er aufgrund seines Alters an Mehrzahlung zu leisten hat. Man erhebt lieber den Beitrag, der mehr oder weniger sich für den VN "im Nebel"
verbleibt/verhängt.
Ich gehe mal von mir aus.
Habe seit 1965 den Führerschein für PKW und SFR 50. Bin früher um die 30.000 km im Jahr gefahren.
Als Dank dafür zahle ich fast 100% Altersaufschlag.
Gerecht ist das für mich nicht.
Es geht nicht um die Vergangenheit, sondern heute. Und wenn die Vergleichsgruppe mit den gleichen Tarifmerkmalen häufiger und höhere Schäden verursacht, dann wird das auf alle mit diesen Tarifmerkmalen umgelegt.
Das ist doch nichts Neues, ebenso dass das Unfallrisiko mit dem Alter deutlich ansteigt, auch wenn das nicht jeder wahrhaben will.
Im September 2015 habe ich wegen der Altersdiskriminierung in der Kfz-Versicherung eine Petition an den Deutschen Bundestag gerichtet. Bis heute ist meine Petition nicht geklärt worden. Ende September 2023 bekam ich die lapidare Antwort: Es wird noch geprüft.
Bereits 2015 habe ich feststellen müssen, dass die Aussagen der Kfz-Versicherer zu den angeblichen hohen Unfallzahlen der Senioren, aber auch bei den jungen Kfz-Haltern, sowie deren hohen Schadensummen nicht stichhaltig sind und konnte so den Petitionsausschuss überzeugen, die Angelegenheit weiterzuverfolgen, weil die Sache eingestellt werden sollte.
Weder die jungen Kfz-Halter bis 25 Jahren, noch die Senioren verursachen die meisten Verkehrsunfälle und richten die höchsten Schäden. Die Statistiken selbst der Kfz-Versicherer, wie des Stat. Bundesamtes und hilfsweise auch des Kraftfahrtbundesamtes, können die Diskriminierung der betroffenen Altersgruppen nicht begründen.
Hier kann ich leider aus Platzgründen nicht umfassend auf dieses Thema eingehen. Wenn Sie Ihre Prämienrechnung erhalten haben, prüfen Sie diese und beschweren sich schriftlich bei Ihrer Versicherung und schicken ein Doppel an den Petitionsausschuss und informieren auch mich.
Nicht?
Und was ist z.B. mit diesem Bericht? https://www.gdv.de/.../...r-auf-den-kfz-versicherungsbeitrag-aus-12464
oder diesem? https://www.autobild.de/artikel/senioren-am-steuer-studie-4187092.html
oder diesem? https://schaden.news/.../dekra-verkehrssicherheitsreport-2021
Meine Mutti zahlt für einen Golf Plus Bj. 2012 ab nächstem Jahr 700 € für VK/Haftpflicht.
Ist jetzt 81 und die letzten Jahre 2 Unfälle, 1x Kfz beschädigt, 1x selber hängengeblieben am Betonpfeiler.
Ich finde den Preis für den Golf in Ordnung, SF liegt vermutlich bei VK/HP bei SF 30+
Mich stört eher der Preis für meinen Panda Diesel mit EZ 16 :(
Jährlich 599€ bei SF VK/HF: 22/18, jährliche Fahrleistung 15.000 km :)
Mein zweites KFZ ist CLIO 4 RS mit EZ 16, jährlich 10000 km bei SF VK/HF: 17/8 kostet 1040€
SF 8 wegen Schaden Haftpflicht in 2017 :( .... rückwärts gegen stehenden LKW "gerammelt" weil beide Zufahrten auf Arbeit blockiert waren morgens .... circa mit 20 kmh die Heckklappe + C-Säule zerdeppert. Schaden 9500€ durch eigene Dummheit beim schludrigen Rückwärtsfahren .... Seitenabstand falsch eingeschätzt.
Alle 3 Kfz bei der württembergischen W&W versichert :).